Der Trinnov Altitude Thread

  • Interessante Frage ... einen Tape Out Ausgang wie bei Verstärkern anno dazumal habe ich bei meiner Altitude noch nicht gesehen.

    Könnte man für so etwas eventuell den zweiten HDMI out nutzen um daran eine Art "Umsetzer" mit analogen Ausgängen zu hängen?

    Ich habe ein ähnliches Problem.


    Ab und an habe ich Besuch von einem Hörgerät-Träger dessen Hörgerät sich fürs TV oder Filme-schauen direkt über einen Sender mit dem Film-Ton beschicken lässt. Die Qualität und Sprachverständlichkeit ist damit für ihn deutlich besser als bei direktem Hören. Dieser Sender hat natürlich nur Stereo Cinch-Eingänge.

    Würde ich ihm nur die LR-Signale auskoppeln, fehlt ja leider der für Sprache wichtige Center Kanal.

    Habe das bisher an meinem alten AVR mit einem kleinen Mischpult an den LCR-Pre-Outs gelöst - für die Trinnov fällt mir da aber nichts ein.

    Die Idee mit dem 2. HDMI-Out ist nicht schlecht, dort könnte man evtl. nur Audio abgreifen.

  • Zur Tape-Aufnahme: ist bedacht, dass der Trinnov bei den Outputs immer das korrigierte Tonsignal ausgiebt, d. h. ich würde ja dann das entzerrte Signal vom Optimizer aufnehmen. Von daher müsste man immer den Optimizer deaktivieren. Also genussvoll anhören und gleichzeitig aufnehmen wird dann schwierig, oder?

    HiFi-/Heimkino-Verrückter; Berater zu Raumakustik und Trinnov; Händler für Trinnov und weitere

  • Liegt denn bei den digital out nur Kanal 1 und 2 an, nicht ein kumuliertes Stereo Signal?

    ich bin mir ziemlich sicher, dass das so ist. Ich musste für Kopfhörer immer auf nativ und abgeschalteten Optimizer. Jetzt hänge ich an den Cinchs des Topping E50 muss aber immer noch auf Stereo ohne Optimizer.

    Ich will mir dafür noch ein eigenes Preset machen, weil mir so das Bassmanagement immer noch einen Teil der Bässe wegschneidet.

  • Ich wollte mich noch recht herzlich bei Markus (Audio-Freak) bedanken, der mir bei der DAC Erweiterung , sowie bei der Perfektionierung meiner Altitude 32 fachmännisch und kompetent

    geholfen hat. Man möchte ja das maximale aus dem Trinnov raus holen, und stößt da bei manchen Dingen an Grenzen, die man so nicht, oder ganz schwer, hin bekommen hätte.


    Ich möchte da jetzt nicht weiter ausholen, aber wer mit dem Gedanken spielt einen Profi, den Trinnov optimieren zu lassen, hat mit Markus einen sympathischen Fachmann an der Hand,

    der in meinem Fall nochmals einen solchen Mehrwert aus der Altitude geholt hat, das ich jetzt nach ca 3 Wochen nach der Perfektionierung immer noch geplättet bin.

    Gruß Mike aka Snake Plissken


    "Nennen Sie mich Snake"

  • Kann mich Snake Plissken 1nur anschließen!


    Ich hatte ja nicht so ein gutes Händchen, beim Aussuchen von Trinnov-Händler.

    Beim Vorort Termin haben dann schon die Alarmglocken geläutet.


    - wusste nicht wie man einem Eingang einen Preset zuweist

    - im Mehrkanal-Preset war 2D Remapping eingestellt (bei einer 7.1.2 Konfig)

    - wusste nicht, dass für eARC ist ein Neustart notwendig ist

    -…

    (hab ich dann nach ein bisschen Recherche selbst herausgefunden)


    Will nicht Zuviel darüber schreiben, sonst kommen die Erinnerungen wieder hoch…

    Also Augen auf beim Trinnov Kauf J



    Markus (Audio-Freak) hingegen hat mich Online sehr gut unterstütz, beim Anpassen der Einstellungen und Target-Kurven.

  • Breaking (Bad) News zu Trinnov: alles zu Preisen, Lieferzeiten, DAC/ADC-Chips und HDMI-Board in meinem neuen Video:

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    HiFi-/Heimkino-Verrückter; Berater zu Raumakustik und Trinnov; Händler für Trinnov und weitere

  • Auf der High End habe ich gestern mit den Trinnov Jungs gesprochen.

    Antoinne Selle, Arnoud Destinay und Veit Wegmann-Kamecke waren vor Ort.

    Sie arbeiten derzeit am Dolby Update (Front Wides werden dann integriert sein) und am On Screen Display. Das OSD wird aber nur ein einfaches sein welches Lautstärke, Mute und Eingang usw. anzeigen wird. Es wird keine komplette Steuerung über OSD geben.

    Terminlich kann aber nichts gesagt werden da die notwendigen Neuentwicklungen durch Bauteileersatz zu viel Entwicklungszeit verbrauchen.

    Von daher ist die geplante HDMI Ein- Ausgangsmatrix Zuordnung (Eingänge können Ausgänge zugeordnet werden womit man z.B. einen zweiten Raum betreiben kann) auch verschoben.

    Ebenso die Integration des HDMI Kabeltesters bei dem man ein HDMI Kabel an einen Eingang und einem Ausgang anschließt und Informationen zur maximalen Bandbreite ermittelt wird.

    Die Geräte, welche mit dem neuen HDMI 2.0 Board ausgestattet sind, werden nicht das Video Informationspanel (Informationen über Video Ein- und Ausgangsformat) erhalten welches es beim alten HDMI Board gab. Es besteht keine Möglichkeit diese Informationen auszulesen. Beim HDMI 2.1 Board sieht es auch nicht besser aus.

  • Die Geräte, welche mit dem neuen HDMI 2.0 Board ausgestattet sind, werden nicht das Video Informationspanel (Informationen über Video Ein- und Ausgangsformat) erhalten welches es beim alten HDMI Board gab. Es besteht keine Möglichkeit diese Informationen auszulesen. Beim HDMI 2.1 Board sieht es auch nicht besser aus.

    Das ist zwar nicht ganz so toll, aber wer die Infos braucht, baut sich einen HDFury dazwischen, OSD und Dolby Vision inklusive.:poppy:

  • Die Messung links auf rechts wurde immer gespiegelt, sodass phasentechnisch keine Schwierigkeiten entstünden. Das war Jochen ungemein wichtig.

    und nicht nur bei den Fronts, sondern bei sämtlichen Lautsprecherpaaren. Jeweils Left wurde minutiös bearbeitet und eingemessen, danach die Spiegelung auf Right.


    Zudem individuelle Trennfrequenzen, bei den SB‘s sogar invertiert, dass sich beide phasengleich anpassen.


    Die Zitate stammen aus dem Bau Thread von Bladerunner1974 zu seinem Cinema Utopia, er beschreibt die Vorgehensweise von Jochen Veith bei der Einmessung mit den Xilica Solaros.

    Da ich einen Vergleich zum Trinnov Optimizer ziehen möchte schreibe ich diesen Beitrag im Altitude Thread.


    = = = = =


    So wie ich das verstehe war die Priorität von JV also nicht für die L/R Paare einen identischen Amplitudengang zu erreichen sondern die Priorität war eine identische Entzerrung.

    D.h., so wie ich das verstehe, wenn die unkorrigierten Lautsprecher Unterschiede im Amplitudengang aufweisen (ganz perfekt passt es normalerweise auch nicht) dann ist das auch für den korrigierten Amplitudengang der Fall.
    Siehe dazu auch das 6. Bild im Beitrag RE: Die Entstehung des Utopias

    "Perfekt" angepasst wird somit der linke Lautsprecher, der rechte Lautsprecher behält die vorhandenen Abweichungen.


    Die Vorgehensweise des Trinnov Optimizers ist hingegen anders, nach meiner Kenntnis wird jeder Lautsprecher für sich optimiert.

    Da die Altitude mittels FIR Filtern auch die Phasen optimiert würde ich annehmen, dass das in Summe die noch bessere Lösung ist denn damit sind Amplituden- und Phasengang symmetrisch.


    Die Xilica Solaro verfügt ebenso wie die Altitude über FIR Filter, d.h. die Vorgehensweise des Optimizers ließe sich theoretisch kopieren und auch mit einem Solaro ließen sich Amplituden- sowie Phasengang optimieren.


    Warum hat Jochen Veith das nicht gemacht?

    Hat der Trinnov Ansatz einen Nachteil, den ich übersehen habe, und Jochen Veiths Ansatz ist doch der Bessere?


    Wie seht Ihr das?

  • Die Phase ist doch im Grunde eine Ableitung des frequenzganges. Sprich der unterschiedliche frequenzgang r/l führt auch zu unterschiedlichen phasengängen r/l am messplatz. Wenn man nun iir Filter einsetzt, sollte ein gemeinsamer zielfrequenzgang auch zu einer gleichen phasenlage r/l am messplatz führen. Bei unterschiedlichen frequenzgängen sind dafür also auch unterschiedliche Filter notwendig.

    Wenn man jedoch die speaker Raumenergetisch betrachtet ist der abgestrahlte Energiefrequenzgang für den Raum dann auch unterschiedlich und an anderen abhörplätzen kann genau das unterschiedliche equalizing zu grösseren Problemen führen. Dort liegt evtl. Auch jochens Ansatz.

    In Fahrzeugen z. B. Halte ich das ähnlich und richte die speaker im spiegeldreieck symmetrisch aus, statt beide auf meine Ohren, da resultierend die Abstrahlung r/l aufgrund der nahen Flächen sehr unterschiedlich ist. Ich denke beide Ansätze haben ihr für und wider und bei fir filtern kommen noch ganz andere Möglichkeiten dazu.

    Daher sollte man eher schauen, was das Ziel ist. Ein perfekter Platz oder viele gute.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Warum hat Jochen Veith das nicht gemacht?

    Hat der Trinnov Ansatz einen Nachteil, den ich übersehen habe, und Jochen Veiths Ansatz ist doch der Bessere?


    Wie seht Ihr das?

    Viele Wege führen nach Rom. Aber ich bin doch der Meinung, dass menschliche Erfahrung & Wissen Algorithmen immer noch voraus sind. Der Optimizer in allen Ehren, aber da vertraue ich doch lieber auf die Erfahrung und die Ohren eines ausgewiesenen Akustikers.


    FIR‘s haben wir im Übrigen diskutiert. Waren aber nie eine Option. Jochen wird seine Gründe haben. Mangelnde Zeit war‘s jedenfalls nicht.


    Ich hab mich letztlich auch gewundert über die Vorgehensweise, hinterfrage sie aber nicht auf Grund des mehr als überzeugenden Endresultates.

    Nichts sieht hinterher so einfach aus wie eine verwirklichte Utopie…

  • Aber ich bin doch der Meinung, dass menschliche Erfahrung & Wissen Algorithmen immer noch voraus sind. Der Optimizer in allen Ehren, aber da vertraue ich doch lieber auf die Erfahrung und die Ohren eines ausgewiesenen Akustikers.

    Da mich der Vergleich Einmessung durch einen Profi im Vergleich zum Optimizer interessiert hat habe ich das einmal durchführen lassen.

    Die Ergebnisse lagen für meine Ohren sehr nahe beieinander, der Unterschied war nur im direkten A-B Vergleich für mich wahrnehmbar und ich konnte keine Rangfolge besser - schlechter vergeben, es war nur minimal anders.

    Von daher finde ich den Optimizer schon sehr gut zumal bei einer Änderung problemlos eine Neu-Einmessung möglich ist.


    FIR‘s haben wir im Übrigen diskutiert. Waren aber nie eine Option. Jochen wird seine Gründe haben. Mangelnde Zeit war‘s jedenfalls nicht.

    Nach meiner Erfahrung bringt die phasen- und zeitrichtige Wiedergabe einen Vorteil für das Klangbild.

    Zumindest hatte ich vor nicht allzu langer Zeit eine Erfahrung, bei der ich aufgrund eines Fehlers die Phasen- und Laufzeitkorrektur nicht geladen hatte und das war ein deutlicher Unterschied.


    Mir geht es bei meinem Beitrag aber nicht um die Frage " ist die Einmessung durch einen Profi besser als der Optimizer oder umgekehrt" sondern um das Verständnis der Vorgehensweisen.


    Die Phase ist doch im Grunde eine Ableitung des frequenzganges. Sprich der unterschiedliche frequenzgang r/l führt auch zu unterschiedlichen phasengängen r/l am messplatz. Wenn man nun iir Filter einsetzt, sollte ein gemeinsamer zielfrequenzgang auch zu einer gleichen phasenlage r/l am messplatz führen. Bei unterschiedlichen frequenzgängen sind dafür also auch unterschiedliche Filter notwendig.

    Das sagt die Theorie.

    Ist das in der Realität aus Lautsprecher, Position und Raumwirkungen auch tatsächlich so exakt der Fall?

    (Als offene Frage gemeint. Also, könnte es Abweichungen geben?)


    Wenn man jedoch die speaker Raumenergetisch betrachtet ist der abgestrahlte Energiefrequenzgang für den Raum dann auch unterschiedlich und an anderen abhörplätzen kann genau das unterschiedliche equalizing zu grösseren Problemen führen.

    Aus nachvollziehbaren Gründen erklärt Trinnov nicht im Detail wie der Optimizer funktioniert.

    So wie ich es verstanden habe erfolgt jedoch durch die differenzierte Betrachtungsweise Direktschall - frühe Reflexionen - spätere Reflexionen eine Berücksichtigung der Energie.


    Daher sollte man eher schauen, was das Ziel ist. Ein perfekter Platz oder viele gute.

    Das ist für mich eine andere Frage (die natürlich auch ihre Berechtigung hat).

  • Genau, da sind wir wieder beim Punkt, wie wird gemessen und analysiert. Meine Erfahrung bisher zeigt, dass die Abhängigkeit reproduzierbar vorhanden ist. Überall da, wo trotz Korrektur des frequenzganges und der Laufzeit phasenfehler bleiben, liegt die Ursache tiefer (Überlagerungen mit Reflexionen, Resonanzen usw.). Daher gilt es immer zu prüfen, was ich wie korrigiere. Jedoch korrigiere ich genau aus dem Grund im Idealfall aber auch zwei oktaven über die trennfrequenz hinaus. Die Unterscheidung von direkt und indirektem schall ist auf jeden Fall ein spannendes Feature der trinnov, die ich aber bisher noch nicht auf Herz und Nieren prüfen konnte. Vielleicht ergibt sich da ja irgendwann doch die Chance so ein ding zuhause mal intensiv einzusetzen :)

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

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