Der Trinnov Altitude Thread

  • Ich habe jetzt mal ein bisschen über BEQ gelesen. Technisch manipulieren die ja den Input des minidsp. Es gibt bei der Trinnov Automation leider keine Kommandos, um PEQ zu manipulieren oder Ähnliches. Was man kann, ist ein PEQ über die Oberfläche vom USB-Stick zu laden. Ein paar Beispiele gibt es bei Trinnov im Support-Bereich.

    Moin,


    das sind 995 Seiten.:(

    Was ist dann dort der Benefit genau ? Konntest du das rausfinden ?

    Wird jeder Film "live" im Stream analysiert und dann automatisch eine angepasste Kurve angewendet ? Geht das in diese Richtung ?

    Denn nur so wäre es ein Mehrwert für mich.

    Nur ich kann auch so eigentlich mit den versch. Settings darauf Einfluss nehmen.


    ANDY

  • Auf der ersten Seite im AVS Thread ist alles über BEQ zusammengefasst.


    Edit: Inkl. High level overview video

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Es gibt bei der Trinnov Automation leider keine Kommandos, um PEQ zu manipulieren oder Ähnliches.

    Ja, das wurde bereits beim Trinnov-Support angefragt und es wird möglicherweise irgendwann ein Update geben dass das ermöglicht.

    Ich persönlich würde es auch ganz praktisch finden Settings direkt und nicht immer über den Umweg eines Presets zu gehen.

    Wird jeder Film "live" im Stream analysiert und dann automatisch eine angepasste Kurve angewendet ? Geht das in diese Richtung ?

    Soweit ich das mal verstanden habe analysiert jemand die Filme Offline und es gibt eine Datenbank mit den Ergebnissen. Darauf aufbauend werden manuell PEQ-Settings erstellt, die man sich dann jeweils zum Film runterladen und in den DSP laden kann. Also automatisiert ist da IMHO nichts.

  • Soweit ich das mal verstanden habe analysiert jemand die Filme Offline und es gibt eine Datenbank mit den Ergebnissen. Darauf aufbauend werden manuell PEQ-Settings erstellt, die man sich dann jeweils zum Film runterladen und in den DSP laden kann. Also automatisiert ist da IMHO nichts.

    Genau so ist es! Ich nutze BEQ jetzt fast seit 2 Jahren mit dem Mini-DSP. Es ist für mich für die Earthquake Buttkicker sehr interessant und dient überwiegend dazu den oft fehlenden Tiefbass auszugleichen. Von daher glaube ich hat es weniger Benefit für jemanden, der diesen Tiefbass generell über Subwoofer oder Buttkicker nicht darstellen kann. Es gibt durchaus Filme, wo man es erwarten würde, aber nix in dem Bereich abgemischt ist. Z.B. Jurassic Park (1) oder Soldat James Ryan (oder der ganze Disney Mist). Derzeit nutze ich ein anderes DSP mit der Altitude und versuchr mir per Popometer verschiedene Presets einzustellen. Die Möglichkeit BEQ mit Altitude fände ich aber dennoch sehr spannend!

  • Ich persönlich würde es auch ganz praktisch finden Settings direkt und nicht immer über den Umweg eines Presets zu gehen.

    Soweit ich das mal verstanden habe analysiert jemand die Filme Offline und es gibt eine Datenbank mit den Ergebnissen. Darauf aufbauend werden manuell PEQ-Settings erstellt, die man sich dann jeweils zum Film runterladen und in den DSP laden kann. Also automatisiert ist da IMHO nichts.

    Moin,


    Danke.

    Dann sehe ich darin keinen Mehrwert, denn ob ich nun ein anderes Preset bemühe oder dann nochmal Daten extra runterladen muss, was ja ein kompl. gegenteiliger Komfort wäre, ergo ohne Automation wenig zielführend.

    Im Gegenteil im Moment habe ich über Crestron bereits intern für einige Filme ein automatisiertes Setting inkludiert.

    Und nach meiner Erfahrung reichen ggf. 10 Settings mit untersch. Einstellungen aus, um ca. 99% der Filme abzudecken.

    Daher sehe ich nicht wirklich einen Grind für noch mehr Aufwand.

    Aber gut ggf. ändert sich diese Meinung noch.:zwinker2:


    ANDY

  • Ich bin z.b. zu 99% ein einmal-schauer.

    Den selben Film mehrmals gibt's nur in den seltensten Fällen.

    So gesehen finde ich es schon gut wenn ich diese Einstellungen nicht selbst durchführen muss, sondern es jemand anderer für mich gemacht hat.


    Jedoch sollte das jemand sein der möglichst genau meinen Geschmack teilt. Sonst kann es auch sein dass BEQ etwas verschlimmbessert.


    Um das rauszufinden müsste ich erst Recht wieder ziemlich lange vergleichen also einmal die originale Version gegen die BEQ.


    Wobei ich beim drüberlesen eher den Eindruck bekommen habe dass es vorrangig darum geht einen offensichtlichen hochpass der vom Ton Menschen gesetzt wurde wieder auszugleichen. Also hier wohl Kino Version gegen BR z.b.



    mfg

  • Was ist dann dort der Benefit genau ? Konntest du das rausfinden ?

    Man kann damit den (vermeintlich gesetzten) Hochpass beim Abmischen kompensieren und somit den Frequenzbereich nach unten hin massiv erweitert. Ich habe das inzwischen bei ein paar Filmen gemacht, weil ich den Unterschied mit meinem Podest spüren kann. Siehe hier.


    Das Problem ist, dass man unterhalb von 20 Hz teilweise mit +30 dB anhebt. So tiefe Frequenzen können schon die meisten Equalizer nicht vernünftig abbilden (zu hohe Samplerate). Das heißt, die qualitativ beste Variante ist, die Filme per BEQDesigner vorzuentzerren und die Tonspur wieder in den Container zu muxen. Damit kann auch jeder Kanal individuell entzerrt werden, die Deckenkanäle gehen aber verloren. Das ist natürlich ein riesiger Aufwand, der sich nur bei bestimmten Filmen lohnt. "Godzilla vs. Kong" ist so ein Kandidat, bei dem Nutzen sehr groß ist. Bei anderen Filmen ist er dagegen gering bis kaum vorhanden. Ohne es auszuprobieren, weiß man es nicht.


    Da sich die Filme bezüglich Tiefgang extrem unterscheiden, muss man den Film vorher analysieren, um die richtige Einstellung zu finden. Ohne individuelle Einstellung klappt das nicht. Und rein für die Subwoofer lohnt es sich nur bei Filmen, die schon über 20 Hz beschnitten wurden (z.B. die UHD von "Hellboy 2"). Aber da gibt es meist noch die bessere Tonspur auf der Blu-ray oder sogar der DVD (siehe "Master and Commander").

  • Jedoch sollte das jemand sein der möglichst genau meinen Geschmack teilt. Sonst kann es auch sein dass BEQ etwas verschlimmbessert.


    Wobei ich beim drüberlesen eher den Eindruck bekommen habe dass es vorrangig darum geht einen offensichtlichen hochpass der vom Ton Menschen gesetzt wurde wieder auszugleichen. Also hier wohl Kino Version gegen BR z.B.

    habe ich genauso verstanden. Teilweise werden die BD Tonspuren im Tiefbassbereich massiv abgesenkt, um mögliche Probleme mit Consumer-Lautsprechern zu minimieren. Über eine Frequenzanalyse des Films lässt sich das erkennen. Die Arbeit muss sich aber erst einer machen.

  • So wie die das automatisiert haben, ist das schon cool. Du wählst z.B. in Deinem iPad einfach den Film in der BEQ-App und sagst laden. Das war es denn auch.

    Ich habe noch kein Gefühl, wie gut die Trefferquote ist.


    Kann da jemand seine Erfahrung beisteuern?

    Ich schaue nicht mehr ohne, auf kastrierten LFE hab ich keine Lust. :respect:


    Edit: Gibt auch diese Seite, wo man die Datenbank sehr bequem durchsuchen kann, um sich vorab ein Bild zu machen.

    https://beqcatalogue.readthedocs.io/en/latest/

  • Das Problem der BEQ Geschichte ist, dass die vorgefertigten Korrekturen auf die US-Tonspuren angewendet werden.

    Die Abmischungen zur deutschen Tonspur unterscheiden sich doch immer wieder, auch am LFE, wo eigentlich keine Übersetzung notwendig wäre.

    Korrekt, daher für die meisten unbrauchbar.

    Ich versuche weniger auf die Fehler zu achten und mehr den Film zu genießen. Dieses ganze Kopfzerbrechen was die beste Version ist zerstört nur das wirkliche Filmerlebnis. Es ist ja kaum gar nicht guckbar.

  • Dieses ganze Kopfzerbrechen was die beste Version ist zerstört nur das wirkliche Filmerlebnis.

    Das sehe ich etwas anders. Für mich endet Optimierung nicht bei der Hardware. Ich finde es sogar widersprüchlich, sich eine Trinnov oder einen Envy hinzustellen und dann einfach die neuste Version eines Film zu schauen, die möglicherweise bei Bild oder Ton schlechter ist als eine vorherige.


    Allerdings muss man auch dazu sagen, dass das ganze Thema im Grunde nur ältere Filme betrifft (von denen es teilweise auch "aufgemotzte" deutsche Tonspuren gibt). Von neuen gibt es nur eine Version und damit ist ein Vergleich hinfällig. Daher stecke ich die Zeit zum Vergleichen/Muxen auch nur in Klassiker, die ich alle paar Jahre wieder schaue. Also die, die es mir besonders wert sind. :)

  • Moin, ich sehe das wie Lando2081

    Wenn ich den Film einmal gesehen habe, so wie ich gesehen habe, dann komme was wolle, der sitzt dann. Daher sollte Alles so gut sein wie es eben geht. Ich werde den Film nicht stoppen um irgendwas nachzuregeln.

    Dann kann auch Ultra HD 1000 mit Dolby Ultra aufgemotzt , macht es für mich nicht besser da ich den kaum noch einmal sehen werde. (Die Geschichte ist mir viel wichtiger als Bild und Ton)

    Sonst ist es wie als jemand versucht einen Witz zu erzählen und sich krampfhaft daran erinnert wie die Poante ist (der kanns ja auch sein lassen ) :) (nur mein Empfinden dazu)

  • Hmmm... nur der Geschichte kann man auch auf einem TV folgen.

    Also mir macht es auf der großen Leinwand mit besserem Ton auch mehr Spaß, aber wenn ich's genau überlege dann ist die Anlage im Verhältnis zum Film ansich kein großer Faktor.

    Vielleicht 10% Anlage, 90% Film.


    Daher gebe ich mich auch mit mittelprächtiger Hardware und Software (Bild/Tonqualität) wie sie ist zufrieden.


    mfg

  • Das sehe ich etwas anders. Für mich endet Optimierung nicht bei der Hardware. Ich finde es sogar widersprüchlich, sich eine Trinnov oder einen Envy hinzustellen und dann einfach die neuste Version eines Film zu schauen, die möglicherweise bei Bild oder Ton schlechter ist als eine vorherige.

    Es ist natürlich auch ein Abwägen zwischen Nutzen und Aufwand.

    Für jeden Film einen Zusatzaufwand zu treiben ist etwas anderes als eine Altitude oder einen Envy einmal für alle Filme (oder ggf. mit einer Anzahl von Presets) einzustellen.

    Ebenso wenig würde ich jeden Film von Standard Blu-Ray auf UHD Blu-Ray upgraden, das würde ich auch nur für "wichtige" Filme machen und solche bei denen es auch einen signifikanten Mehrwert bringt.

  • Daher sollte Alles so gut sein wie es eben geht. Ich werde den Film nicht stoppen um irgendwas nachzuregeln.

    Genau das wird aber ja auch nicht gemacht - es geht ja darum BEVOR man einen Film startet die entsprechenden PEQ-Daten runterzuladen und in den DSP zu schieben.

    Dadurch passt dann zum Filmstart alles und man ist eben nicht versucht WÄHREND des Films nachzuregeln.

    So habe ich zumindest das BEQ-Konzept verstanden.


    Für mich ist auch das noch zu aufwändig und ich halte es so wie Lando, aber das eigentlich eher aus Zeitgründen weil ich froh bin überhaupt mal Zeit für einen Film zu finden.

    Ich kann aber auch jeden verstehen der versucht gerade aus einer hochwertigen Kette das Maximum rauszuholen.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!