Der Trinnov Altitude Thread

  • Einfach an den Kanal wo nachher der IBeam spielen soll z.B. einen alten Sub vom PC während der Messung dranhängen, am besten gleich auf Höhe des Sofas, dann stimmt auch bereits das Delay.

    Habe ich bei mir so gemacht, passt perfekt, der Tipp kam auch hier aus dem Forum :respect:

  • Dann bekomm ich doch aber trotzdem die Einmesskurve des Subwoofers auch für den IBeam, oder?

    Mach Dir keinen Kopf! Das Frequenzunterscheidungsvermögens unserer taktilen Vibrationswahrnehmung ist im Verhältnis zum Hörvermögen völlig unterentwickelt. War evolutionär einfach nicht wichtig. Darüber wurden keine komplexen Informationen wie durch Sprache vermittelt. Der Mensch musste einfach nur die Vibration als solche wahrnehmen: Es vibriert > Erdbeben > raus aus der Höhle.

    Sicher kann man auch Frequenzen grob unterscheiden, aber ob hier die Einmesskurve des Subs angewendet wird oder nicht, dürfte wohl niemand mit seinem Popo unterscheiden können.

  • Anmerkung: Die Vibration wird über einfache Sinneszellen in der Haut oder Weichteilgewebe wahrgenommen, während das Ohr einen komplexen anatomischen Aufbau hat, in dem Tausende Sinneszellen in der Schnecke hintereinander angeordnet sind. Die Physiologie ist ebenfalls sehr komplex. Sehr vereinfacht: Prinzip der Tonotopie: Je nach dem, welche Sinneszelle erregt wird, führt das zu der Wahrnehmung einer bestimmten Frequenz, Jede Sinneszelle hat eine eigene Nervenfaser, welche auch über die verschiedenen Verschaltungen in der Hörbahn erhalten wird und führt in der Hörrinde (Gehirn) zur Erregung eines spezifischen Areals, wodurch letztlich die Wahrnehmung dieser Frequenz entsteht. Erregt wird immer nur diejenige Sinneszelle, die sich im frequenzspezifischen Maximum der Wanderwelle auf der Basilarmembran befindet.

    Man sieht also, dass auch die anatomischen und physiologischen Voraussetzungen für das akustische Frequenzunterscheidungsvermögen wesentlich differenzierter sind als für den Vibrationssinn.


    Ich hatte mich an anderer Stelle schon einmal ähnlich geäußert und hatte den Eindruck, dass man mir keinen Glauben schenkte. Deshalb musste ich das jetzt hier auch einmal etwas begründen.

  • IMHO sind Deine Ausführungen eher ein Argument für eine eigene Abstimmung eines "Popo-Rüttlers" als dagegen.

    Denn während das Ohr (nebst Hirn) eben die verschiedenen Frequenzen noch unterscheiden kann, kann es der Popo eben nicht (so gut).

    Die Logik erschließt sich mir nicht, magst Du das noch mal erklären warum es eine eigene Abstimmung geben sollte?

    Für mich folgt aus den Ausführungen von Igor, dass der "Frequenzgang" keine oder zumindest keine wesentliche Rolle spielt - die Gesamtamplitude sollte natürlich passen.

  • Die Logik erschließt sich mir nicht, magst Du das noch mal erklären warum es eine eigene Abstimmung geben sollte?

    Für mich folgt aus den Ausführungen von Igor, dass der "Frequenzgang" keine oder zumindest keine wesentliche Rolle spielt - die Gesamtamplitude sollte natürlich passen.

    Wenn Ohr und Popo die gleiche Abstimmung bekommen dann kann das Ohr die verschiedenen Frequenzen über den eingestellten Bereich unterscheiden, der Popo aber nicht: ergo rüttelt der Popo permanent über den Frequenzbereich den er "zugespielt" bekommt ohne dort Feinheiten "herausfühlen" zu können und das möchte man ja nicht wirklich.

  • Wenn Ohr und Popo die gleiche Abstimmung bekommen dann kann das Ohr die verschiedenen Frequenzen über den eingestellten Bereich unterscheiden, der Popo aber nicht: ergo rüttelt der Popo permanent über den Frequenzbereich den er "zugespielt" bekommt ohne dort Feinheiten "herausfühlen" zu können und das möchte man ja nicht wirklich.

    Leider auch für mich weiterhin nicht verständlich.

    Der Popo wird doch nur gerüttelt im gleichen Maße wie der Sub akustische Signale aussendet. Beide Informationen passen zusammen, und man erlebt es als authentisch.

  • Leider auch für mich weiterhin nicht verständlich.

    Der Popo wird doch nur gerüttelt im gleichen Maße wie der Sub akustische Signale aussendet. Beide Informationen passen zusammen, und man erlebt es als authentisch.

    Nabend,


    ich glaube das war anders gemeint.

    Natürlich muss das Istsignal beider "Probanden" gleichzeitig ankommen (minimal mit Einschränkung s. unten Text), aber die Art und Weise ist dann unterschiedlich.

    Unterschiedlich in der Art des Pegel und auch im Frequenzbereich.

    Ich habe das bei mir ebenso als eigenständigen Kanal angelegt (also die Körperschallwandler, eigentlich sogar 2x) und dann den LFE (der ist auch 2x, aber das spielt hierbei keine Rolle).

    Daher ich kann gezielt die Taktilität und die Einsatzfrequenz GETRENNT zum LFE Nutzsignal und dann auch zu den LS Einheiten, steuern.

    Und auch viel früher trennen. Es macht keinen Sinn die Körperschall Einheiten über 30 Hz zu fahren (IMO). ich trenne hier die großen schon bei 20 Hz, während der Rest dann in etwa max bis 30 Hz noch laufen kann (natürlich jeweils darüber, Flankensteilheit der jeweiligen Filter).


    Daher machst du das so nicht, dann rütteln die "Dinger" ja permanent, was total stören würde.

    Und ich kann je nach Film auch gezielt (überwiegend der Pegel) in der Stärke anpassen. Ich nutze dafür auch untersch. Presets in der Trinnov, daher sind u.a. auch dafür alle 30 Speicherplätze belegt.:zwinker2:

    Für Musik nutze ich diese Teile z.B. nur vereinzelt.


    Was du dann auch berücksichtigen musst, normal muss das ganze System etwas verzögert werden, weil eben die größeren Körperschallwandler den Druck in das Möbel übertragen müssen. Das kostet minimal Zeit, was dann kompensiert werden muss.

    Von daher ist es immer auch die Frage wieviel Druck/Schlag bzw. Vibrieren (schütteln sollte es eigentlich weniger) diese Körper Einheiten bringen und wie das zum Rest Bass LS passt.


    ANDY

  • Das das Ohr ganz andere Sachen drauf hat als der Arsch ist glaube ich unstrittig. Dennoch musste ich bei meinem Shaker z.B. eine deutliche Resonanzspitze rausfiltern, weil sonst immer das Ganze Möbel auf ein und der selben Frequenz zu vibrieren schien. Mit einem Sinusgenerator in Hz-Schritten, ab 10 Hz aufwärts, war ich recht erstaunt, wie empfindlich der Arsch am Ende doch ist. 1 dB Korrekturen sind noch rausfühlbar, solange man den Vergleich hat.


    Wie Andy schon schrieb, ist auch der Zeitbereich kritisch. Man merkt sehr deutlich, ob der Schlag in den Rücken synchron zum Schuss erfolgt, oder nicht.


    Von daher: Einfach in's Möbel klemmen und ab dafür wird zu nichts führen, das einem irgendwo eine realistisch anmutende Situation vorgaukelt.

  • Nur für's Protokoll.


    Der Allerwerteste wird gern auch als Messinstrument verwendet um feedback zu erhalten. Das führen eines Fahrzeugs im Grenzbereich zB :big_smile:


    Daher, bitte nicht so abwertend :zwinker2:

  • Da ich aktuell mit der Einrichtung der Trinnov kämpfe, stellt sich gleich eine passende Frage. Ich nutze für Lautsprecher/Subwoofer 14 Kanäle. Deshalb hatte ich die Endstufen für die beiden Buttkicker auf die Kanäle 15 und 16 gelegt. Nun wird mir gerade bewusst, dass bei der Einmessung dann der Buttkicker rüttelt und dies als Audiokanal gemessen wird.

    Vermutlich sollte ich die Buttkicker per XLR -Splitterkabel vom Suwoofer abzweigen und die beiden Trinnov - Kanäle unbelegt lassen.

    Ist das richtig so? - Oder habt Ihr das anders lösen können?

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