Wie habt ihr euer Heimkino abgesichert?


  • Ja, ist aber auch nicht wirklich ein Problem. Sagen wir mal, Du hast eine Versicherungssumme von 100 k€ und 10% Überspannung, dann muss schon extrem viel kaputtgehen, damit 10.000€ nicht reichen.


    Das wäre bei mir schon allein der Wert der Module für meinen Haus-Bus. Und das wäre nur Materialwert, der Aufwand die alle auszubauen und auszutauschen wäre schon beachtlich. Insofern kommt es tatsächlich auf den Einzelfall an.

  • 10% ist ja auch nur eine Möglichkeit, es gibt auch Anbieter mit 30% Überspannungssumme. Außerdem sind 100.000€ auch eine eher niedrige Gesamtversicherungssumme. Bei Module für den Haus-Bus wäre ich auch nicht sicher, ob das noch zum Hausrat zählt oder schon ein Fall für die Gebäudeversicherung wäre. So oder so ist eine technische Überspannungsschutzeinrichtung auf jeden Fall sinnvoll.

  • 10% ist ja auch nur eine Möglichkeit, es gibt auch Anbieter mit 30% Überspannungssumme. Außerdem sind 100.000€ auch eine eher niedrige Gesamtversicherungssumme.


    Ja, das sollte auch nur ein Hinweis sein dass da an Stellen, an denen man es nicht unbedingt vermutet schnell größere Summen zus.kommen können.


    Zitat

    Bei Module für den Haus-Bus wäre ich auch nicht sicher, ob das noch zum Hausrat zählt oder schon ein Fall für die Gebäudeversicherung wäre. So oder so ist eine technische Überspannungsschutzeinrichtung auf jeden Fall sinnvoll.


    Guter Punkt, muss ich mal klären.

  • Jo, ich hab auch ein Dehnventil für Grob- und Mittelschutz (2-stufig) in meiner Hauptverteilung. "3-stufig" ist das dann aber noch lange nicht. Den Feinschutz (bis 5m vom Verbaucher) habe ich weitestgehend vernachlässigt. Nur am KNX Netzteil habe ich einen Feinschutz.
    Wenn man den Überspannungsschutz wirklich konsequent durchziehen möchte, dann brauchts auch einen konsequenten und sauber realisierten Blitzschutz.


    Der von LAH genannte Dehnguard ist "nur" ein Mittelschutz (also 1-stufig) , der nach einem Grobschutz verwendet werden "sollte"! Sicher besser als nichts und für "gängige" Überspannungen zu gebrauchen.

  • . "3-stufig" ist das dann aber noch lange nicht.


    Der von LAH genannte Dehnguard ist "nur" ein Mittelschutz (also 1-stufig) , der nach einem Grobschutz verwendet werden "sollte"! Sicher besser als nichts und für "gängige" Überspannungen zu gebrauchen.


    richtig, es muss 3 stufig sein, der grob und mittel schutz wird im verteiler eingebaut. der feinschutz ist vor den geräten, diese kleinen zwischenstecker kennen doch die meisten.
    und selbst bei einem drei stufigen schutz kann trotzdem ein gerät kaput gehen, also 100% schutz gibt es nicht!


    ich habe einen 3 stufigen schutz + versicherung für überspannungschäden bei der versicherung, für alle geräte ohne prozent regelung. und gibt man diese blitzschutz bei der versicherung mit an wird es auch günstiger ;) für die versicherung alle rechungen aufheben oder frische bilder eurer sachen machen :sbier:

  • Zitat

    Der von LAH genannte Dehnguard ist "nur" ein Mittelschutz (also 1-stufig) , der nach einem Grobschutz verwendet werden "sollte"! Sicher besser als nichts und für "gängige" Überspannungen zu gebrauchen.


    Ist halt auch immer eine Frage des Aufwands. Ich habe einen geringen Aufwand betrieben, der für den größten Teil der möglichen Schäden ausreichend sein sollte. Da ich ausreichend versichert bin, bräuchte ich das eigentlich gar nicht zu machen (helfe im Prinzip nur der Versicherung zu sparen). Ich tat es nur, um den Ärger zu vermeiden, den man beim Schaden immer hat.


    Zitat

    und gibt man diese blitzschutz bei der versicherung mit an wird es auch günstiger

    Ja, kann man machen, viel macht das sicher nicht aus. Eine Investition nur wegen eines möglichen Rabatts alleine wird sich sicher nicht rechnen.

  • Hallo Last Action Hero,
    ja, da hast du recht! Das sollte sich auch gar nicht abwertend (oder bewertend) lesen. Es ging mir nur darum klar zu stellen, dass es "bessere" Optionen als ein Dehnguard in der Hauptverteilung gibt. Die sind natürlich dann auch teurer.


    Zur Aussage von oto: natürlich können trotzdem Geräte defekt gehen. Der Grund ist auch einfach: häufig ist der gesamte IT-Bereich (Telefon, Netzwerk,..) gar nicht oder nur unzureichend gegen Überspannung geschützt.
    Nehmt ihr bei einem Gewitter alle Geräte vom Netz UND vom Netzwerk? ;)
    Eine Überspannung in einem Switch kann ggf. alle daran angeschlossenen Geräte schädigen, auch wenn diese nicht an Spanungsversorgung angeschlossen sind. Viele Schäden kamen früher durch Überspannungen an der Telefondose. Ich schätze aber heute ist das Problem nicht mehr ganz so groß, da häufig Glasfaser zur Übertragung genutzt wird.

  • Zitat

    Ich schätze aber heute ist das Problem nicht mehr ganz so groß, da häufig Glasfaser zur Übertragung genutzt wird.


    Ja, so ist es bei mir (FTTH).
    Gibt auch noch das Risiko des Blitzeinschlags über die Satellitenschüssel (bei mir auch eher nicht, da diese "überdacht" ist.

  • Ich denke auch das man es auch nicht übertreiben muss. Wenn man gewisse Schutzmaßnahmen trifft und sich zusätzlich noch über die Versicherung absichert, sollte ein umgänglicher Schutz der Komponenten auch gewährleistet sein denke ich.

  • Von Dehn gibt es eine schöne Broschüre: https://www.dehn.de/sites/defa…eberspannungsschutz-D.pdf


    Für einen Elektrotechnik-Laien wie mich finde ich die Broschüre nicht hilfreich.
    Angenommen ich möchte entsprechend Pareto Prinzip eine 80% Lösung mit 20% Aufwand erreichen, was muss ich dann tun?
    Lässt sich das einfach in 3, 4 Sätzen zusammenfassen so dass ich es auch verstehe?

  • [quote='hocky','http://woltlab.heimkinoverein.de/forum/index.php?thread/&postID=79252#post79252']
    Lässt sich das einfach in 3, 4 Sätzen zusammenfassen so dass ich es auch verstehe?


    elekriker anrufen für einen kostenvoranschlag und für eine beratung über einen 3 stufen schutz ;)

  • Für einen Elektrotechnik-Laien wie mich finde ich die Broschüre nicht hilfreich.


    Ich finde die Grafik auf S. 18 rechts ("Auswahlhilfe Wohngebäude") sehr hilfreich.
    Dort sieht man schön welche Komponenten für welche Schutzebene benötigt werden: Hauseinspeisung, Unterverteilung und Endgeräteschutz. Die roten Ziffern sind für die Stromversorgung, die gelben für Informationstechnik. Da stehen auch dann auch Produktnamen. Damit kann man sich schon mal einen groben Preisrahmen ergoogeln.


    Der Rest ergibt sich dann wie schon genannt im Gespräch mit dem Elektriker / Überspannungsexperten (da gibt es auch spezialisierte Unternehmen).


    Ich würde die Hauseinspeisung und die Unterverteilung(en) schützen und ausgewählte Endgeräte eventuell nochmal extra.

  • Du hast aber gefragt und wenn man bei diesen Themen nur fürs "gute Gewissen" mal irgendwo irgendwas einbaut, dann kann man sich das Geld fast sparen und einfach auf die Versicherung setzen! ;)


    So war es ja nicht gemeint. Meinte eher damit, dass wenn man seinen Versicherungsschutz ausreichend gedeckt hat und zusätzlich noch einen 3fachen überspannungsschutz hat, sollte man doch eigentlich auf der sicheren Seite stehen.

  • Die „sichere Seite“ ist ja immer relativ. Ich habe damals entschieden, dass diese Maßnahmen nach meinem Ermessen für unser Eigenheim ausreichend sein sollten und ich würde nach wie vor sagen, dass Du damit gut gerüstet bist. Natürlich auch in Kombination mit anderen Themen wie Rauchmelder, Feuerlöscher etc.. Da gibt es ja auch grade einen Thread dazu.


    Gruß,


    Harry

  • Ja besagten Thread mit Feuerlöschern habe ich auch schon gelesen. Hätte nicht gewusst das diese Pulverlöscher der Tod sind :waaaht:


    Relativ ist vieles wenn nicht sogar alles. Ich würde sagen das man in dieser Sache eng mit dem Versicherungsträger zusammenarbeiten. Da muss man natürlich aufpassen das man sich nichts aufschwatzen lässt.


    Liebe Grüße


    Christian

  • Ja, jeder muss für sich die Balance zwischen "Schäden vermeiden" und "Versicherungsschutz" finden.
    Ich persönlich tendiere eher dazu Schaden im voraus möglichst zu vermeiden - "ersetzt ja die Versicherung" sagt sich so leicht, wenn man sich dann aber mal überlegt was für ein Aufwand da teilweise hinter steckt (Entkabeln, Verkabeln, neu konfigurieren - wie waren nochmal die Einstellungen?, Oh, da ist wohl doch noch mehr kaputt gegangen, ...) und dass ja auch nicht jeder Schaden so leicht erkennbar ist (im einfachsten Fall sind die Geräte "tot", aber manchmal haben die auch einfach nur einen Schlag weg, der sich nicht immer so leicht identifizieren lässt), dann lohnt es sich IMHO doch etwas mehr Aufwand in die Schadensvermeidung zu stecken.

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