Alternative DBA-Anordnungen

  • Es ist zwar nicht neu, aber ich möchte hier auch noch mal meine Untersuchungen zu alternativen DBA-Anordnungen und zu DBAs in L-förmigen Räumen vorstellen. Vielleicht hat ja auch der eine oder andere noch eine brillante Idee, was man noch mal simulieren könnte. :)


    Alternative DBA-Anordnungen
    DBA in L-förmigen Räumen
    DBA unterm Spitzdach

  • Hey Nils, die habe ich, wenn auch nicht brilliant:


    Ein Dachgeschossraum 6 x 6m,
    Kniestock (oder teils auch Drempel genannt) aus Mauerwerk, etwa 1,6m hoch,
    Gitter jeweils in 1/2h Kniestock vor Kniestock,
    4 Chassis je Gitter.
    Deckenbekleidung Trockenbau.
    Giebelseiten Mauerwerk.


    Der Raum ist über die gedachte Achse des Firstes spiegelsymmetrisch.
    Somit sind aus reflektier Sicht beide Seiten gleich.


    Grüße Alex

  • Bei Dachgeschosse haben große Flächen mit Trockenbauwänden belegt. Bei beplankten Holzständerkonstruktion frage ich mich immer, in wiefern die als idealer Reflektor für Schall bei 20 bis 100 Hz funktionieren. Zumindest würde es mich sehr wundern.


    Mein Haus ist besimmt recht massiv aus Beton gebaut. Im Keller (weiße Wanne) steht eine Subwooferanlage, die auch bei 20 Hz gut 110 db SPL im Raum erzeugt. Meine Kellerdecke ist aus Stahlbeton, darauf schwimmender Zementestrich mit Fußbodenheizung und Parket. Bei der Resonanzfrequenz von 20,9 Hz gibt's im Wohnzimmer spektukaläre Effekte.

  • Zitat

    Bei Dachgeschosse haben große Flächen mit Trockenbauwänden belegt. Bei beplankten Holzständerkonstruktion frage ich mich immer, in wiefern die als idealer Reflektor für Schall bei 20 bis 100 Hz funktionieren. Zumindest würde es mich sehr wundern.


    Die 6 x 6m sollen ein Raum sein. Ohne Trennwände.
    Ich hab das hier mal kurz skizziert:



    Die nicht reflektierenden Flächen erzeugen doch auch keine Moden.
    Erst über eine notwendige Reflexion kann eine Mode entstehen.
    Sollte die Dachfläche mit Trockenbau und Dachpfanne nicht im relevantem Bereich reflektieren,
    so wäre sie in der Betrachtung raus, oder?
    Wenn nicht, so wären sie über die Achse aber spiegelbildlich zueinander und es müsste somit trotzdem funktionieren.


    Was bleibt sind die gemauerten Teile (Kniestöcke und Giebelseiten) + StBeton (Fußboden).
    Die gemauerten Kniestöcke sind spiegelbildlich zueinander.
    Somit erzeuge ich auf beiden Seiten identische Reflexionen.

  • Spitzdach ist eine gute Idee, die ich auch immer mal angehen wollte. Ich habe oben ein weiteres PDF hinzugefügt, daas zumindest dreieckige Stirnflächen simuliert. Die komplexeren Fälle (Kniestock usw.) fehlen aber noch. Und das Ergebnis kann bei Gipskartonplatten natürlich abweichen. DIe Wände wurden als Schallhart mit einer frequenzneutralen Dämpfung von 0,05 angenommen.


    Das Ergebnis ist in diesen Simulationen aber ziemlich eindeutig. 1/4 der Breite und 1/2 der Höhe sind die optimalen Positionen für die Subwoofer. :)

  • Ja, immer auf die Grundfläche.


    Hmmm. Wären bei 1/4 Breite und 1/2 Höhe die Treiber dann nicht schon zur Hälfte ausserhalb des Raums?


    Bei den Grafiken in den Simulationen hab ich auch immer Probleme, sie richtig rum zu sehen.
    Im Falle der Bodenaufstellung sieht es zumindest für mich so aus, als wären nur zwei am Boden. Die beiden anderen aber weiter oben.


    Hab bei mir ja auch ein DG mit Kniestock. Da wäre 1/2 Raumhöhe aber nicht möglich gewesen, weil die beiden Subs dann den Front-LS im Weg gewesen wären.


    FoLLgoTT: Könntest du noch eine Simulation mit jeweils drei Treibern machen? Zwei auf 1/4 Breite & Höhe und einer auf 1/2 Breite und 3/4 Höhe. Also so, daß die Anordnung der Subs der Rückwandgeometrie entspricht.

    "A computer lets you make more mistakes faster than any other invention in human history, with the possible exceptions of handguns and tequila." - Mitch Ratcliffe

  • Hallo,


    ich hatte mal eine typische L-Anordnung bei mir im Wohnzimmer, kann euch einen Plan zeigen oder einen "damals" meiner Meiner Meinung nach guten Vergleich mit Boxen gemacht. Hatte zwei SVS PB 13 in Betrieb. Es hat gerappelt, es war eindrucksvoll wenn man nichts anderes kennt.
    Auf anraten von Latenight Andi habe ich dann mein Heimkino in 4x5m gebaut. Ein DBA mit den LAB12 (2x4) - danke Nils (zweifache Ausführung) - wow ich war geflasht (schon damals als es auch noch falsch eingestellt war) - heute von 10 bis 130HZ linear! Weis nicht warum evtl. mein Raum??
    Dann weiter, ich weiß es gibt super gute Lautsprecher aber über 12kHz hör ich nichts mehr - gab es das Projekt "Follhank" - ich hab es blind nachgebaut - WOW - das "hau dir in die Fresse" Gefühl war sensationell!
    Wenn ich vom Wohnzimmer (nicht akustisch optimiert) mit 5 x MA und Subwoofer in mein Kino gehe - das sind Welten!!


    Muss dazu sagen dass ich absoluter Kino Film schauer bin! Kein Musik hörer - obwohl gewisse Scheiben gefallen mir nur im Kino! Musik hör ich mit Kopfhörer!



    Aber zum Thema:


    Es wird nie so klingen wie in einem dedizierten Heimkinoraum!
    Ist aber auch nicht das Thema. :)


    lg Horsti


    Danke Andi!

  • Wieder einmal ein sehr interessanter Thread. :sbier:


    Hat schon jemand ein L-förmiges DBA eingerichtet? Oder kennt einen Profi, der das schon einmal gemacht hat?


    Nach der Diskussion über die b300 und b500 bin ich am Überlegen, ob ich den finalen Schritt Lautsprecher-DBA angehen sollte. Bisher habe ich wegen meines L-förmigen Raums ein SBA mit massig Helmholtzresonatoren, was prima, aber nicht ideal ist. Und der Platz für ausgewachsene Lautsprecher ist durch die Helmholtzresonatoren begrenzt. Mit einem DBA hätte ich einen besseren Bass und mehr Platz für Lautsprecher.


    Und alleine kriege ich es definitiv nicht hin, da muss mir jemand vor Ort helfen.


    Hier der Raum, Leinwand ist oben.



    Und die Baffle Wall:


  • Hat Herr Henne von Fairland dir nicht gesagt, dass die Funktion eines DBA in einem L förmigen nicht garantiert werden kann?


    Baute auf diese Aussage nicht dann das derzeitige Konzept drauf auf?


    Meines Wissens ist für die optimale Nutzung eines DBA ein quaderförmiger Raum vonnöten.

  • Hat Herr Henne von Fairland dir nicht gesagt, dass die Funktion eines DBA in einem L förmigen nicht garantiert werden kann?

    Genau das sagte er und daher habe ich kein DBA.


    Meines Wissens ist für die optimale Nutzung eines DBA ein quaderförmiger Raum vonnöten.

    Wenn Du Dir das zweite Dokument anschauen magst, da geht es um DBAs in L-förmigen Räumen.

  • Bei einem SBA mit 2 Subs wären diese auf der mittleren Raumhöhe angeordnet, um die vertikalen Raummoden nicht anzuregen. Bei einem quaderförmigen Raum wären sie dann auf 1/4 und 3/4 der Raumbreite, um die horizontalen Raummoden nicht anzuregen.

    Also aus meiner Sicht kein SBA bei dir.


    Deine ganzen HHR rauszuschmeißen um ein DBA zu installieren halte ich für unsinnig.

    Geh am besten nochmal zu Fairland und lass dich da beraten. Das wäre mein Vorschlag. Vielleicht finden die da noch nen Weg, möglichst viel von deinen Absorbern zu erhalten oder umzugestalten, dann kann man ja ein DBA evtl. zusätzlich in Betracht ziehen.

  • Ich habe die hintere Hälfte meines DBA auch in den Raum versetzen müssen.

    Leider ist dahinter keine feste Wand sondern Heizungsverrohrung.


    Aber es funktioniert mit entsprechendem Delay ganz gut, bzw. auch deutlich besser als ohne dann korrekter Einstellung.


    Also ich sage, ist vielversprechend.


    mfg

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