Welche Blu-ray war gestern bei Dir im Player?

  • Nach der Empfehlung und diesem Hinweis von cat54


    Bitte beachten: Es ist ein Film aus den 70ern, d. h. gemessen an heutigen Sehgewohnheiten wirkt der Streifen mindestens "anders". Würde mich sehr freuen, wenn Du zu dem Streifen dann eine Rezension hier im Forum schreibst.

    Habe ich mir gestern den DC von The Warriors angeschaut.




    Film: 8

    Worum geht es:

    In einer nicht allzu fernen Zukunft teilt sich New York in hunderte von Territorien, welche von den unterschiedlichsten Gangs "beherrscht" werden.

    In einem Versuch diese zu vereinigen ruft der Anführer der größten Gang Vertreter aller Gangs zu einer großen Versammlung in der Bronx.

    Jeweils 9 unbewaffnete Vertreter von über 100 Gangs kommen zu der Versammlung. Unter Ihnen auch 9 Vertreter der Warriors aus Coney Island.
    Während seiner Rede wird der Anführer erschossen und in dem Tumult schiebt der Schütze die Schuld auf die Warrior.

    Ab jetzt sind die Jungs Freiwild und müssen sich mühsam bis nach Hause durchschlagen. Hierbei treffen sie auf einige interessante Charaktere und Herausforderungen.

    Der Film beruht auf einer griechischen Geschichte aus Anabasis über die Rückführung von Soldaten durch feindliches Territorium.

    Der Film hat diverse Highlights die ihn absolut Sehenswert machen.

    Technisch ist der Einsatz von Comic Strips als Szenenübergang sehr gut ungesetzt und gibt dem Film eine besondere Note.

    Ein persönliches kleines Highlight war auch die Radiosprecherin, welche den Auftrag die Warriors zu jagen sexy in eine "normale" Moderation einwebt.

    Während die eine oder andere "Klopperei" für seichte Unterhaltung sorgt, liegt der Fokus des Films auf den sozialen Missständen der Zeit, den verschiedenen Charakteren, der Gruppendynamik innerhalb der Gang und in der Entwicklung einzelner Charaktere. Das alles wird sehr gut rübergebracht ohne es zu übertreiben.


    Mein klares Urteil: Ein sehr guter Film, der mich sehr gut unterhalten hat.



    Bild: 7 (für einen 70er Jahre Film)

    Für einen so alten Film ein sehr solides Bild. Auch dunkle Szenen saufen nicht ab und die allgemeine Bildschärfe ist dem Alter entsprechend gut.


    Ton: 6 (Englisch Dolby Digital 5.1)

    Absolut in Ordnung für das Alter. Die Dialoge waren erstaunlich gut verständlich. Surround und Bass waren natürlich nicht der Rede Wert.

  • Green Book

    Bild: 7/10

    Ton: 6/10 (deutsch DTS HD Master)


    Film: 7,5/10 - Allzuviel möchte ich gar nicht dazu schreiben, es wurde ja schon eine Menge gesagt. Dennoch, ein paar Zeilen kann ich mir ja nie verkneifen :)

    Dezent rassistischer Italo-Amerikaner fährt einen schwarzen Jazzpianisten in den 60ern quer durch die Südstaaten. Aus anfänglicher Distanz entwickelt sich im Laufe der acht Wochen Tour eine Art Freundschaft. Dass viele Plot-Elementchen nach und nach in Reihe fallen (man weiß welcher Komponist in der Orange Bar zu Gehör getragen wird, auch die letzte Viertelstunde entwickelt sich exakt wie vorherzusehen) ist hier gar nicht tragisch. Green Book ist mehr als ein Stückweit Feelgood Movie und da möchte ich nicht überrascht werden, sondern mich darüber freuen dass es so ausgeht wie ich erwartet habe. Passt.

    Der Vergleich mit den ziemlich besten Freunden kommt hin und wieder auf, und tatsächlich ist die Grundidee sehr ähnlich. Die französische Variante (das Remake war okay, fällt aber trotz Walter White ab) der Arm/Reich(/Rassen) Unterschiede kommt leichter und ungezwungener daher und gefiel mir besser. Rassismus ist kein einfaches Thema (soweit ich das als blasser Deutscher überhaupt sagen darf) und obwohl man hin und wieder erschrocken ist ob der Zustände im 60er Jahre Amerika, stiehlt sich der Film zu einfach aus der Verantwortung die er sich auf die Fahnen schreibt. Die gezeigten Szenen sind zwar erschreckend, entwickeln aber zu keiner Zeit ein Gefühl von Bedrückung / Bedrohung wie man aus aus "Genre-Vertretern" kennt. Das mag, s.o., dem Feelgood-Charakter geschuldet sein - war mir aber zu halbherzig für ein derart schweres Thema.


    Ungeachtet dieses Kritikpunktes ein schöner Film, denn man gerne in den Player legen kann. Man wird gut unterhalten und das inkludiert Soundtrack, Plot, die schöne Ausstattung und auch die Darsteller. Mahershala Ali spielt den Pianisten einfach zum Gerne-Haben, seine Piano-Szenen sind ganz großartig gedoublet (wenngleich Ton+Bild leider nicht im Sync, das fand ich ein wenig schlampig und schade). Außerdem: ich mag Viggo Mortensen. Sehr in der kompromisslosen Darstellung in der "History of Violence", aber leicht übergewichtig im Green Book: großartig. Neben diesen beiden Darstellern sind wirklich alle anderen nur Randfiguren, inklusive der tatsächlichen Familie vom tatsächlichen Tony Lip, die geschickt in den Film gemogelt wurde.


    Auch wenn der Oscar für den besten Film m.E. eher ein übliches von-Hollywood-an-Hollywood Geschenk war ein schöner Gute-Laune-Streifen, kann man sich gut anschauen!


    Mehr zu Bild+Ton gibt's im eigenen Thread.

  • Gott des Gemetzels
    Bild: unerheblich
    Ton: unerheblich


    Film: 5/10:
    Ehrlich gesagt hatten wir uns von dem Film erheblich mehr erwartet. Der ganze Ablauf war doch zu sehr vorhersehbar und bspw. der running Gag mit den permanenten anwaltlichen Telefonaten war nach der Hälfte des Films ziemlich abgenudelt und nervte dann eigentlich nur noch. Zudem fanden wir Slapstick-Einlagen wie das "Übergeben" eher unpassend, da der Fokus ja eigentlich eindeutig auf den Dialogen liegt. Wenn die Dialoge gut sind, dann braucht es derlei "Zugaben" eigentlich nicht.
    Aber damit kommen wir auch schon zum eigentlichen Problem des Films: Die Dialoga selbst! Komik entsteht bei derartigen Kammerspielen ja üblicherweise, indem die Dialoge ungewöhnlich einfallsreich, präzise/scharf und die Pointe knallhart auf den Punkt gebracht wird. Ich bewundere Drehbuchautoren die dies, wie bspw. bei der Serie Suits, mit Bravour meistern. Genau diese Art der Dialoge haben wir komplett vermisst und so hatten wir eher den Eindruck des "Geschwafels", welcher dann bei uns auch kaum für komische Momente mit einem Grinsen im Gesicht sorgte. Auch das abrupte Ende der Dialoge und der Übergang zur Schlussszene wirkte wie zwei aneinender gesetzte Fremdkörper.
    Aus oben genannten Gründen würden wir den Film nicht weiterempfehlen.

  • Die Dialoga selbst!

    Da der Film ja auf einem Bühnenstück basiert, kann ich mir vorstellen, dass man sich vielleicht nicht allzu viele Freiheiten gönnen könnte.

    Zudem fanden wir Slapstick-Einlagen wie das "Übergeben" eher unpassend,

    Auch das vielleicht nur der gescheiterte Versuch, die filmische Version etwas aufzupeppen.


    Ich fand den Film auch nur mäßig, einmal anschauen reicht.

  • Daylight ((REMASTERED)

    Turbine-Mediabook-Edition, 2021)


    Über den Inhalt des Films muss ich glaub nicht viel erzählen. Katastrophenfilm mit Sylvester Stallone anno 1996. Den gabs bisher auch schon auf Blu-ray.


    Jetzt hat die Firma Turbine den Film nochmals neu aufgelegt. Remastered in Bild und Ton. Das Bild hat durchweg eine gute Schärfe und eine neutrale Farbgebung. Auch das Korn des analogen Filmmaterials ist erhalten geblieben.


    Jetzt zur Tonspur. Was hat Turbine da gemacht? Meine Güte ist das Geil! Für so einen alten Streifen.

    Das ist für mich eine nahezu perfekte ATMOS-TONSPUR! Spektakulärer Surround-Sound der sehr schön die High-Lautsprecher einbindet, mit vielen stimmigen, ortbaren Effekten und einer vehementen Dynamik mit richtig Punch. Die Bass-Spur liefert mal dermaßen heftigst ab und löst echtes Erdbeben aus (wenn auch nicht immer so exakt präzise wie es akuelle Veröffentlichungen tun). Aber das ist echt gejammer auf hohem Niveau. Allein nur wegen der Tonspur lohnt sich die Neuanschaffung! Zudem gibts noch ein wunderschönes 40-Seitiges Booklet.

    Respekt an die Jungs von Turbine!


    Film 7/10
    Bild 8/10

    Ton 10/10

  • Daylight ((REMASTERED)

    Turbine-Mediabook-Edition, 2021)

    Für mich absolut unverständlich, warum der Film dann nicht auch in 4K HDR erschienen ist und nicht nur als Blu-Ray!?

    Schwach... (da kann Grobi die Disc noch sehr "hypen" mit einem eigenem YouTube-Video... wobei 'ne deutsche AURO-Spur ist ja tatsächlich eine Seltenheit. :zwinker2:)


    Aber wie auch immer, Rob Cohen-Filme haben mich noch nie vom Hocker gerissen. Wenn ich da nur an xXx denke!? Übel... :big_smile::dry:

  • Für mich absolut unverständlich, warum der Film dann nicht auch in 4K HDR erschienen ist und nicht nur als Blu-Ray!?

    Vielleicht weil sich mit einer BD viel mehr Umsatz machen lässt. So ein kleiner Anbieter wie Turbine wird sicherlich Aufwand und Ertrag besonders genau abwägen.


    Oder vielleicht auch nur, weil das Ausgangsmaterial keinen nennenswerten Vorteil ermöglicht hätte, ist ja oft so.

  • Vielleicht weil sich mit einer BD viel mehr Umsatz machen lässt. So ein kleiner Anbieter wie Turbine wird sicherlich Aufwand und Ertrag besonders genau abwägen.


    Oder vielleicht auch nur, weil das Ausgangsmaterial keinen nennenswerten Vorteil ermöglicht hätte, ist ja oft so.

    Mag sein, ich find's trotzdem schwach. Wenn dann auch noch "Remastered" drauf steht, müsste man eigentlich denken, dass eine neue 4K-Abtastung stattgefunden hat.


    Der UHD-Vorteil liegt bei älteren Filmen sicher nicht immer nur an der höheren Auflösung, sondern vielmehr am erweiterten Farbraum.

  • sofern auch hier die Vorlage diesen überhaupt genutzt hat. Würde ich bei Daylight auch nicht unbedingt erwarten, zumindest kann ich mich an nicht allzuviel grüne Wiesen im Tunnel erinnern. :zwinker2:

    Nicht nur grüne Wiesen profitieren vom erweiterten Farbraum... :big_smile:


    So oder so, bei einer "Remastered"-Version erwarte – zumindest ich – eine neue 4K-Abtastung mit allem Drum und Dran.

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