Welche 4K-Blu-ray war gestern bei Dir im Player?

  • Warum dann keine 10/10 Punkte?

    Gibt dann doch einige Filme, die ich eine Stufe drüber ansiedeln würde (für mich persönlich). Die emotionale Brücke zu den Charakteren aufzubauen ist bei BR49, in dessen endloser coolness nicht immer ganz einfach.

    Auch gibt es einige Filme, die mir beim zweiten oder dritten Mal noch besser gefallen haben als beim ersten Mal, während ich hier finde, dass das Erlebnis immer in etwa gleich bleibt.

    Ich glaube hier gibt es kein richtig oder falsch, aber die 10 vergebe ich sehr selten und meistens erst nach dem 2. oder 3. mal schauen.

    Auch würde ich nicht sagen, dass eine 10 ein perfekter Film ist (Matrix und Interstellar sind für mich beide 10/10 und sicher nicht perfekt).

  • Ich war halt ein wenig überrascht wegen Deiner Bewertung:

    Film: 9/10

    Für mich einer der besten Filme, die ich überhaupt kenne. (...)

    Ein absolutes Meisterwerk, das seine fast 3 Stunden Laufzeit sehr gut rechtfertigt.

    Wenn schon ein "absolutes Meisterwerk" keine 10/10 Punkte bekommt, frage ich mich schon, welche Filme dann.

    Hast Du mal ein paar Beispiele?

  • ...Die emotionale Brücke zu den Charakteren aufzubauen ist bei BR49, in dessen endloser coolness nicht immer ganz einfach.

    ...

    Kann ich verstehen (und finde eine 9/10 schon eine super Note) - allerdings glaube ich, dass das hier Absicht und auf das Thema abgestimmt ist. Geht ja schließlich auch um Androiden, die von elektrischen Schafen träumen. ;-)


    Dass Villeneuve auch "emotionale Brücke" kann, habe bei Arrival & Prisoners jedenfalls so wahrgenommen.


    @GL: Er hat Matrix und Interstellar als 10/10ern genannt....

    Da hat wohl jeder seine eigenen Schwerpunkte und Vorstellungen - ist bei sowas Subjektiven halt nicht exakte Wissenschaft.

  • Ich war halt ein wenig überrascht wegen Deiner Bewertung:

    Wenn schon ein "absolutes Meisterwerk" keine 10/10 Punkte bekommt, frage ich mich schon, welche Filme dann.

    Hast Du mal ein paar Beispiele?


    Vielleicht müsste man das wo anders weiter diskutieren. Es gibt durchaus Filme, die ich als „Meisterwerk“ bezeichnen würde und denen trotzdem „nur“ eine 7 oder 8 geben würde.


    RE: Meine Hitparaden


    Ich versuche einen Film möglichst objektiv zu beurteilen, frage mich im Fazit aber immer „wie gerne möchte ich den Film wieder sehen?“ - Apocalypse Now, Empire, Citizen Cane oder DHDR sind für mich absolute Meisterwerke, aber sind bei weitem nicht meine Lieblingsfilme.


    Um mal Interstellar und BR49 zu vergleichen. BR ist der kohärentere Film, der ernstere Film, der Film mit weniger amerikanischen Kitsch Momenten. Die grundsätzliche Ästhetik ist zeitloser. Die Dialoge für mich in Summe auch besser.

    Aber wenn man beim Zappiti durch die Filme stöbert und plötzlich der Interstellar Soundtrack spielt, stellen sich bei mir einfach jedes Mal die Haare auf, wie bei keinem anderen Film. Schwer zu quantifizieren, aber das macht für mich eine 9 zu einer 10.


    Matrix hat Filmfehler galore, fragwürdiges GCI und auch nicht nur 10/10 schauspielerische Leistungen. Aber der Film ist ein absolutes Highlight meiner Kindheit/ Jugend. Hat damals mit mir als „mega cooler Action Film“ resoniert. Durch die Jahre und Jahrzehnte ist mir Matrix immer und immer wieder begegnet und hat mich immer wieder auf eine neue Art abgeholt. Das kann ich so bei keinem Anderen Film Sagen. Und selbst ohne diese Backstory ist es einfach geil!

  • Moe und wenn wir schonmal dabei sind, und falls Du ihn noch nicht gesehen hast... schau Dir mal „Der Klient“ an

    Ist notiert, danke. Gerade gab es:


    Dune (2021)


    Meine ersten Impressionen dazu sind: wow, gewaltig, warum war ich nicht im Kino. Als kurzer Disclaimer, ich kenne weder Bücher, noch Dune - Der Wüstenplanet bisher, aber das hat mich ebenso wie Bladerunner2049 einfach nur rundherum abgeholt und geflashed. Ich hoffe zu tiefst, dass weitere Teile kommen werden.

    Der Ton ist absolutes Referenzmaterial für mich, auch wenn manchmal schon etwas hart an der Grenze zur Überladung. Beim Bild musste ich leider wieder zwischendrin anfangen zu frickeln, weil ich mir nicht sicher war, ob diese Entsättigung in weiten Bereichen gewollt, oder auf Hardware-Mängel basierend sind.


    Der kurze Check auf dem TV bestätigt aber das zum Teil etwas "flache" Wüstenbild.


    Film: 8,5 / 10

    Ton: 9,5 / 10

    Bild: 7 / 10

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Vor Weihnachten gabs das "Robert Langdon" 3er Set ziemlich günstig und ich habe die Film zuletzt vor Ewigkeiten gesehen. Gestern gab es dann den ersten Teil ...


    The Da Vinci Code - Sakrileg

    Film: 6/10 - Als sie seinerzeit rauskamen, waren die Bücher von Dan Brown in aller Munde. Die Verquickung von Geheimnissen und Rätseln, ein wenig Geschichte und ein paar Verschwörungsgedanken neu und erfrischend. Aus Gründen entschied man sich, den zweiten Band zuerst zu verfilmen, aber so anzulegen dass man eine Serie daraus machen könnte.

    In meiner Erinnerung war der Film besser, die Vorlage hätte mehr hergegeben. Allerdings ist sie auch des Films größtes Problem. Nicht nur gibt es sehr viele Wendungen, Verstrickungen, Erklärungen. Auch wird durch die Erzählung kaum ein gutes Haar an der Kirche gelassen. Nach de massenkompatiblen Umwandlung in einen Film bleibt von allem nicht mehr viel übrig. An den falschen Stellen zu lang, zwischendurch ein regelrecht fahriges Durcheinander und ein selten uninspirierter Tom Hanks als Robert Langdon. Das Buch wartet mit derart vielen Verstrickungen und Twists auf, dass es zumindest Ron Howard nicht möglich war, daraus einen runden Film zu machen. Während bei den großen Agentenfranchises Hunt und Bond die Jagd durch die Schauplätze zwar in der Regel Blödsinn ist, ist sie dort doch hübsch und abwechslungsreich inszeniert. Im Sakrileg stimmt schlicht das Pacing nicht. Denn obwohl es sich mit exotischen Schauplätzen a) sehr in Grenzen hält und diese b) schlüssig in die Geschichte verwoben sind, hetzen Hanks und Audrey Tautou ständig von irgendwo nach irgendwo, was in seiner filmischen Umsetzung eher nervt. Hinergründe zu den Charakteren entfallen, das im Buch angedeutete Prickeln zwischen den beiden findet nicht statt (gottseidank bei der schlechten Chemie) und der Film versucht zu jedem Thema und jeder Figur doch irgendwie nett zu sein und scheitert daran grandios.

    In Summe - wer die Bücher kennt, wird dennoch ganz gut unterhalten werden (inklusive gehörigem "Buch-Verfilmungs-Abstrich"). Wer nicht, könnte das Ganze ziemlich wirr finden, sollte die Bücher mal nachholen - aber mit Illuminati anfangen.


    Bild: 5/10 - Ach Du Schreck, was ist das denn? Offenbar handelt es sich tatsächlich um eine neue Abtastung, da man beständiges feines Filmkorn zu sehen bekommen, dass durch schlichtes Hochrechnen so nicht aussehen würde. Aber da hat jemand wirklich den ganzen Film über mit Schutzfolie über den Linsen gefilmt, hier ist einfach mal keine einzige Einstellung scharf. Wirklich, keine. Ständig alles ein bisschen unscharf dass es in seiner Schlamperei einfach nervt.

    Dazu kommt mein Lieblingsgrading - alle Mitteltöne ins Schwarz gezogen. Schließlich konstant eine Blende unterbelichtet damit alles schön düster ist (ohne Details in den Schatten), dann noch einen leichten Blaufilter drüber - und fertig ist das schlechteste Bild, was ich bisher auf UHD gesehen habe. Dennoch, das geht auch schlechter. Zum Vergleich habe ich danach ein paar Szenen auf der beiliegenden BluRay angefahren. Das Gruselgrading ist identisch, weiß reißt aber zusätzlich aus und die Steigerung ins Negative erreicht einen neuen Höhepunkt. Bild auf Blu: 4/10 - das ist beinahe DVD Qualität.


    Ton: 6/10 (englisch TrueHD) - Dialoge gut verständlich, in den lebhaften Szenen eine ordentliche Räumlichkeit, die dank deutlich höherer Lautstärke aber eher erschreckt, denn harmonisch integriert ist. Zu Beginn habe ich mich über einen bedrohlich brodelnden Sub gefreut, doch über die Gesamtlaufzeit stellt sich ernüchternd heraus, dass das eher Zufall denn Absicht war und der Sub überwiegend schweigt - oder zu dominant and wenigen Stellen daherkommt.

    Oben drauf einer der schlechtesten und uninspiriertesten Zimmer-Scores, die ich lange gehört habe - fertig. Das bitte nicht falsch verstehen, Hans Zimmer ist an seinen schlechtesten Tagen immer noch besser als die meisten Kollegen unbekannten Namens. Aber das hier war nix. Nicht schlimm, hätte auch keinen besseren Film aus dem Durcheinander gemacht.

  • und ein selten uninspirierter Tom Hanks als Robert Langdon.

    mein grösster Kritikpunkt an dieser Verfilmung, neben der hektisch inszenierten Schnitzeljagd durch die Historie.

  • Cooler Tipp, Danke. Der Umschnitt hätte dem Film tatsächlich gut getan.

    WohnraumKino dem schließe ich mich an, sehr lohnenswert. Mein erster Gedanke war auch, dass das dem Film gut getan hätte. Mein zweiter Gedanke allerdings - das wäre dann nicht mehr "der" Film gewesen, sondern ein ganz anderer. Kombiniert man das mit


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    kommt dabei heraus, dass das Risiko - bei dem Budget - vielleicht zu groß gewesen wäre und man lieber etwas massenkompatibleres haben wollte. Mir fällt kein guter Vergleich ein, außer vielleicht Ex Machina. Das lässt sich eindeutiger als das "von-allem-ein-bisschen Passengers" in ein Genre stecken, hat einen bedeutend bessere metascore, einen besseren Score bei imdb - und statt 300 Mio nur 36 Mio eingespielt.

  • Passengers ist halt ein richtiger „Chris Pratt“-Film (ist das ein Genre?). Pratt ist der charmante, etwas trottelige Typ, den man einfach lieb haben muss.



    Der Film hätte definitiv nicht den selben „Saubermann-Charakter“, der ihn zu einem rundgelutschten Chris Pratt Film macht. Aber der Film wäre um ein Vielfaches spannender. Ein bisschen Ambivalenz hätte eine ganz andere Spannung erzeugt. So war der Film jetzt doch sehr „by the books“ und es gibt beim zweiten Mal auch nichts neues zu entdecken. Immerhin sieht der Film sehr gut aus (inklusive der beiden leads), was ihn im Heimkino trotzdem zu einem Erlebnis macht.

  • :) Wohl wahr, Geschmäcker :)

    Aber come on, die Melodien sind häufig verwurstete Versatzstücke seiner guten Themen beispielsweise aus Gladiator oder The Rock, darunter die gebrochenen Akkorde in den Streichern, paar Crescendi, paar Tonartwechsel, fertig. Funktioniert musikalisch, ist gefällig, geht ins Ohr - aber (in meinen Augen) auch sehr uninspiriert und langweilig. In den letzten Jahren hat der gute Hans ein paar famose Soundtracks rausgehauen, ist mitunter auch sehr experimentierfreudig. Aber zwischendurch, und in dieser Phase liegt Sakrileg, war er einfach sterbenslangweilig und immer gleich. Jetzt Du :yoda::zwinker2:

  • Für mich ist der Score am Ende im Louvre absolut stimmig mit der Handlung .

    Bei jedem Schauen kommt erneut Gänsehaut.


    Einer der besten Stücke von Hans Zimmer.

    Das finde ich auch. Auch wenn ich den Film nur ziemlich mau und langatmig fand, hatte ich mit dem Gedanken gespielt, mir die Blu-ray zu besorgen, und das nur für diese eine geniale Szene mit der wunderbaren Musik. Gänsehaut trifft es genau.


    Habe es zwar doch nicht getan, aber das Stück habe ich auf CD: CheValiers de Sangreal.


    Hans Zimmer hat es für Inception quasi kopiert, und auch "Time" ist ein wunderschönes Stück.


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