"CineTube"

  • Ja, das sollte mit Belastungen z. B. Gehen wobei ich eine ueberdaempfung mit einer absorbierenden Wand für ausgeschlossen halte. Wenn sind es die vielen anderen nicht so breitbandigen massnahmen die sich aufaddieren. Bei mir zählt leider jeder mm und das raumkonzept gibt leider kein sba her, in keinerlei Richtung. Sind immer die entscheidenden 30-50cm die dann die zweite sitzreihe kosten.

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  • Stimmt! Interessanter Gedanke!

    Aber: - Hat man da nicht die Gefahr der Überdämpfung? Was ist mit LEDE - kann man noch Diffusoren vor das Caruso bauen ohne die Funktion des SBA zu stören?

    - Warum baust Du dann mit DBA?


    VG IdM

    Servus Igor, dass Material lässt sich ja nach belieben einpacken, je nach dem, wie weit der Wirken soll.

    Ein paar Diffusoren mit Abstand zueinander lassen sich bestimmt ohne oder mit wenig Funktionsverlust davor bauen.

    Wie viele das sein dürfen, mit welchem Einfluss und ab welcher Frequenz, lässt sich leider nur per Try and error sehen.

  • Hallo Igor,


    LEDE ist ja Live End, Dead End, wobei das aber andersrum aufgebaut wird als es geschrieben wird.

    Sprich, vorne ist das Dead End, hinten das Live End.


    Ich denke, man kann mit einem SBA auch ein Live End aufbauen, etwa ab dem Hörplatz nach hinten mit Diffusoren arbeiten.

    Selbst vor dem Dämpfungselement für das Bass Array wäre ein Diffusor möglich, nach dem PRN Prinzip -> Siehe hier

    Die PRN Diffusoren können so aufgebaut werden, das zwischen den Finnen ein Freiraum ist.

    Wenn man das geschickt auslegt, dürfte das je nach Größe die Dämpfung der Basswelle nicht beeinflussen, gleichzeitig hast du aber noch Diffusion.

  • Es braucht eben im Normalfall weniger Platz (meist unter 30cm, beim SBA eher mind. 60 eher 100cm) und ist je nach Bestückung oft günstiger und / oder in Mode wäre meine Einschätzung dazu. Weiterhin ist dann hinten oft an einer Wand eine Tür usw.

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  • Wenn also das SBA noch Vorteile gegenüber dem DBA hat, warum sieht man in den Kinovorstellungen fast nur DBA´s?

    Gute Frage, das ist ja auch Abhängig vom Gesamtkonzept und vor allem der Raumlänge und der damit verbundenen Längstmoden.

    Die herkömmlichen 3kPa. Materialien, erreichen bei 30Hz ein Alpha von max. 0,6. Damit lässt sich ein Abklingen von ca. 500ms in dem Bereich erreichen.

    Ist der Raum länger, kommt man mit porösen Materialien nicht mehr weit und bleibt auch die Frage, ob Moden unter 20Hz störend sind.

    Mit einem gut funktionierenden DBA sind durchaus bis 300ms drin.

    Bei mir mit DBA UND Bedämpfung, sind es bei der 1. Längstmode von 29Hz 300ms 60db Abfall und darüber 200-250ms.

  • Gute Frage, das ist ja auch Abhängig vom Gesamtkonzept und vor allem der Raumlänge und der damit verbundenen Längstmoden.

    Die herkömmlichen 3kPa. Materialien, erreichen bei 30Hz ein Alpha von max. 0,6. Damit lässt sich ein Abklingen von ca. 500ms in dem Bereich erreichen.

    Ist der Raum länger, kommt man mit porösen Materialien nicht mehr weit und bleibt auch die Frage, ob Moden unter 20Hz störend sind.

    Mit einem gut funktionierenden DBA sind durchaus bis 300ms drin.

    Bei mir mit DBA UND Bedämpfung, sind es bei der 1. Längstmode von 29Hz 300ms 60db Abfall und darüber 200-250ms.

    Ja. Ich habe auch schon (ergebnislos) darüber nachgedacht, ob nicht hinten eine Dämpfung zwischen den Subs gegenüber einer echten Baffle Wall vorteilhaft wäre.

  • Ja. Ich habe auch schon (ergebnislos) darüber nachgedacht, ob nicht hinten eine Dämpfung zwischen den Subs gegenüber einer echten Baffle Wall vorteilhaft wäre.

    Es wird Vor- und Nachteile haben, genau wie eine Schallharte Baffle Wall auch.

    Bedämpft man beim DBA dick und somit höheren Abstand der Chassis zur Wand, handelt man sich etwas Interferenzen ein, dafür ist das Abklingen besser als ein unbedämpftes oder dünn bedämpftes DBA.

  • Könntest Du das bitte erklären?

    Na klar:big_smile:


    Raumlänge ist Brutto 590cm. Beide Ständerwerke vorne und hinten sind jeweils 60cm tief, mit 40cm Bedämpfung (Isover TP1 mit 5kPa.) und 20cm Abstand zur Wand. Ergibt eine Netto Raumlänge von 470cm.


    Das DBA benötigt eigentlich zwei unterschiedliche Delay's, eins für die 1. Längstmode von 29Hz bei 590cm Raumlänge und eins für die 2. Längstmode von 73Hz bei 470cm Raumlänge.

    Warum unterscheide ich die Längstmoden in unterschiedliche Raumlängen?

    Die 29Hz werden von der Bedämpfung mit einem Alpha von 0,5 absorbiert und geht somit zu 50% durch das Material und wird dann von der Wand zurückreflektiert. Die 2. und 3. Längstmoden von 58Hz und 87Hz, werden vermutlich gut genug Absorbiert (Alpha 0,7-0,8), dass diese nicht mehr zurückreflektiert werden und den Raum als 470cm Lang "Sehen".

    Somit enstehen, bis auf die 1. Längstmode der Brutto Raumlänge neue Längstmoden, auf Grundlage der 470cm Netto Raumlänge, die natürlich ein anderes Delay benötigen.


    Hier das DBA auf die 1. Längstmode von 29Hz der 590cm Brutto Raumlänge optimiert. Die 2. Längstmode von 73Hz der 470cm Netto Raumlänge ist noch zu sehen.



    Erste Sitzreihe. Delay 590cm -1,5db

    52116-dba-1-reihe-jpg

    52117-dba-1-reihe-csd-jpg


    Zweite Sitzreihe.

    52118-dba-2-reihe-jpg

    52119-dba-2-reihe-csd-jpg



    Hier das DBA auf die 2. Längstmode von 73Hz der 470cm Netto Raumlänge optimiert. Die 1. Längstmode der 590cm Brutto Raumlänge ist wieder zu sehen.


    Erste Sitzreihe. Delay 470cm -1,5db.

    52120-dba-1-reihe-kurzes-delay-jpg

    52121-dba-1-reihe-csd-kurzes-delay-jpg


    Zweite Sitzreihe.

    52122-dba-2-reihe-kurzes-delay-jpg

    52123-dba-2-reihe-csd-kurzes-delay-jpg

  • Danke.

    Und wenn man statt 40 cm isover tp1 60 cm isobond Caruso WLG 45 (wie für ein SBA) nähme? Dann müßte man doch die Vorteile beider Systeme bekommen, oder?

    Dafür müsste die 1. Längstmode schon fast vollständig vom Material absorbiert werden, dass diese sich nicht mehr herumbeugen kann und ein gleiches Delay benötigt, wie der Bereich darüber.

    Das ist auch mit Caruso WLG 045 leider nicht getan, außer der Raum ist so kurz, dass die 1. Längstmode über 40Hz liegt.

    Dann ist ein Aufbau von 80cm vorne und hinten aber platztechnisch nicht mehr möglich und unverhältnismäßig.


    Wäre mein Raum hinten anders beschaffen bezüglich Fenster und würde ich nochmal neu bauen, würde ich die Subs max. 25cm tief bauen und an die Wände fest Ankoppeln und die Zwischenräume mit max. 25cm und entsprechenden Material bedämpfen.

    Bei Trennung aller LS bei 80-120Hz reicht das für diese zur vollständigen Bedämpfung aus.

    Zwar hätte dies nicht den Vorteil eines dick bedämpften DBA's bezüglich Abklingen, dafür aber kaum/keine Interferenzen und damit eine lineare Amplitude ohne Einbruch wie jetzt aktuell bei mir.

  • würde ich die Subs max. 25cm tief bauen und an die Wände fest Ankoppeln

    Welchen akustischen Effekt möchtest Du mit der Ankopplung erzielen? Eigenschwingungen der Gehäuse unterdrücken? Üblicher Weise sieht man doch genau das Gegenteil, das eine Entkopplung angestrebt wird, z.B. mit Schallschutzdübeln und Gebäudeschutz/Wachmaschinenmatten. Nun gut, das geschieht sicher meist nicht aus akustischen , sondern aus Schallschutzgründen. Aber trotzdem verstehe ich die Idee der Ankopplung noch nicht.

  • Welchen akustischen Effekt möchtest Du mit der Ankopplung erzielen? Eigenschwingungen der Gehäuse unterdrücken? Üblicher Weise sieht man doch genau das Gegenteil, das eine Entkopplung angestrebt wird, z.B. mit Schallschutzdübeln und Gebäudeschutz/Wachmaschinenmatten. Nun gut, das geschieht sicher meist nicht aus akustischen , sondern aus Schallschutzgründen. Aber trotzdem verstehe ich die Idee der Ankopplung noch nicht.

    Die Ankopplung erhöht die Masse massiv und steigert damit die Impulstreue der Subs, da im Idealfall nur das Chassis schwingt.

    Die Gehäuseschwingungen werden an das Mauerwerk übertragen.

    Das ist natürlich nichts für jenige, die eine taktile Schallübertragung vermeiden möchten.

    Dafür müssen die Wände aber exakt Plan ohne Unebenheiten sein, damit sich die gesamte Fläche der Gehäuserückwand ideal Ankoppeln lässt.

    Es besteht auch die Möglichkeit, die Rückwand wegzulassen und das Gehäuse luftdicht ans Mauerwerk zu befestigen.

  • Ich habe eine dünne 5mm Antirutschmatte flächig an die Rückwand der Subs geklebt.

    Um eben kleine Unebenheitenheiten wegzudrücken. Da sind keine Resos merkbar.

    Ja verstehe, aber ist ja wieder eine Weiche Entkopplung dazwischen. Da diese aber fest dazwischengepresst ist und die Schwingungen eigentlich ans Mauerwerk weitergeleitet werden sollten, geht das wohl mit etwas Verlusten schon in Ordnung. Ein Teil geht ja als Verlust über die Gummigranulatplatte flöten.

  • Scorpion hat sich ja schon die Mühe gemacht und mehrere AT Tücher gemessen. Da es gerade im Keilrahmen Thread wieder um die XY Soundmax 4K geht, hier nochmal rein interessehalber eine Messung.


    Micro 1m auf Chassiszentrum mit 0° File. Leinwand 5cm vor Lautsprecher. 1/6 Glättung.

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