JVC DLA-N5/N7/NX9, native 4K Projektoren 2018-2020


  • Die gemessene maximale Helligkeit gefällt mir nicht so richtig. 28% Lichtverlust nach Kalibrierung bezogen auf die Werksangabe ist ziemlich happig. Da gab's schon andere gemessene Werte. Wenn das mal nicht an seinen verunglückten Autocal-Versuchen liegt.


    drausen ;) ist dieser wert aber schon gesetzt! und gegen gerechnet würde man dann 50% mehr helligkeit mit einem filter tuning bekommen :think:


  • Zu hell ist nicht so schlimm, wie zu dunkel.
    Mir fallen da spontan mehrere Möglichkeiten ein, wie man Helligkeit abwürgen kann. ;)


    Ja zur Not würde mir da auch etwas einfallen.
    Kalibriertechnisch auf Kosten des Kontrastes.
    Bei dir würde es mich aber nicht wundern wenn du irgendwelche Filter vor die Linse stellst, hattest du ja auch schon vor deinen Messsensoren :D

  • Ja, ein zusätzliches Glaselement vor dem Objektiv ist bei dem üppigen ANSI bestimmt eine gute Idee. :big_smile:


    Fassen wir die Möglichkeiten doch mal zusammen:
    1. ND-Filter vorm Objektiv
    2. DCI-Filter auch für SDR verwenden (nicht beim N5)
    3. Leinwand Gain <1
    4. Kappen der Luminanz per LUT (oder Gamma-Kurve)


    Habe ich was vergessen? ;)

  • es gehts ums licht ;)
    eigendlich schreien alle nach mehr licht! doch für SDR wird ja nur 16fl für die helligkeit benötigt das sind ca. 50nits. für HDR ist das dann zuwenig, hilfe: was war hier der wert der empholen wird?
    jetzt sind für SDR die PJ zu hell und für HDR eigendlich zu dunkel, jetzt muss man sich überlegen wie man die helligkeit bei SDR verringert. ich würde auch den DCI filter benutzen.
    es wäre echt schön wenn die N serie eine lasereinheit bekommen würde. beim Z1 hat das JVC nämlich sehr gut gelöst, bei SDR bringt der laser von haus aus weniger licht und bei HDR eingang fährt er weiter hoch. toll gemacht JVC :sbier:

  • hilfe: was war hier der wert der empholen wird?


    Für HDR kann es eigentlich nicht hell genug sein. Um es praktikabel zu halten, hängt man sich da aber irgendwie immer noch an DolbyVision (kommerzielle Kino-Variante). Also sollten es 100 Nits sein oder das Doppelte von SDR. Dabei werden die zusätzlichen 50 Nits aber nicht in das "Flächenweiß" gesteckt, sondern in die Spitzlichter. Unterm Strich bleibt HDR damit genauso hell wie SDR.
    Es dürfen ruhig mehr als 100 Nits sein, so lange das Flächenweiß nicht heller wird.
    Und wenn man weniger Licht hat, muß man mehr Kompromisse eingehen.

  • jetzt würde mich mal eine pro und contra liste interessieren, wenn man zuviel licht bei SDR hat. auf die schnelle würde mir nur einfallen das das gezeigte nicht glaubwürdig ist, aber so habe ich es noch nie empfunden wenn ich mit über 20fl schaue.
    was ist mit dem kontrast eindruck, wird der besser oser schlechter? gemessen, rein vom PJ wird er besser aber was macht unser auge daraus? ja ich hab da einige fragen ;)

  • Zitat

    es gehts ums licht ;)


    eigentlich wie immer nicht wahr. Aber es geht meiner Ansicht nach noch um was anderes:



    Zitat

    Die gemessene maximale Helligkeit gefällt mir nicht so richtig. 28% Lichtverlust nach Kalibrierung bezogen auf die Werksangabe ist ziemlich happig.


    Das ist noch untertrieben.
    So ein Gerät gehört in dieser Preisklasse zurückgeschickt und verschrottet. :beat_plaste
    Irgendwie schafft es JVC bei jeder neuen Serie der X Reihe irgendetwas zu versemmeln. Das gibts gar nicht. :angry:
    Wenn die mal ihren Käufern zuhören, und konzentriert alle Fehler (auch die der Vergangenheit) konsequent abarbeiten würden,
    wären die Geräte schlichtweg unschlagbar.



    Gruß
    Junior

  • Zitat

    jetzt sind für SDR die PJ zu hell und für HDR eigendlich zu dunkel,


    Naja das Problem habe ich bei meiner 3.80m Leinwand ehrlich gesagt nicht..
    Ich bin wahrscheinlich mit dem X7900 grade so an der Grenze. Gemessen habe ich die Helligkeit noch nicht, werde das aber in wenigen Wochen mal nacholen. Mehr dürfte es gefühlt aber schon sein, auch bei SDR.


    Und ja eine Lasereinheit, die die Helligkeit skalieren kann, wäre ein Traum.
    Aber momentan ist das leider nur im Kleinwagen-Preissegment verfügbar.


  • Naja das Problem habe ich bei meiner 3.80m Leinwand ehrlich gesagt nicht..


    eins der probleme haste bestimmt ;) nee, im ernst, mit 3,8m, ich schätze CS?, bist du in einem bereich wo man nie genug licht haben kann und die auswahl am PJ recht klein wird!
    schlimmer ausgedrückt ;) wer eine LW haben möchte die größer als 3,5m ist muss viel geld auf den tisch legen :shock:

  • Auf Empfehlung von oto und KarlKlammer habe ich mich hier angemeldet, um sachlicher zu diskutieren und zu berichtem, als dies im Hifi Forum seit geraumer Zeit möglich ist.


    Als einer der wenigen Besitzer des N5 kann ich hier vielleicht dem ein oder anderen eine Frage zum N5 beantworten. Ich besitze den N5 nun 5 Wochen und meine Begeisterung ist ungebrochen ;) Trotz aller Horrormeldungen bezüglich Halos, Streaking und niedrigem Ansi sehe ich den N5 als richtig guten Allrounder. Gleichzeitig sehe ich aber auch die Problematik der Serienstreuung bzw. was definiert JVC überhaupt als Serienstreuung. In Deutschland sind mir aktuell nur 2 Geräte bekannt. Einmal Ekkis Exemplar und einmal meins.


    Alle die hier unterwegs sind, treiben sich wahrscheinlich auch im Hifi Forum rum, aber für diejenigen, die dies nicht tun eine Zusammenfassung des Vergleichs von Ekkis N5 und meinen :)


    Mit Ekkis Einverändnis poste ich hier seinen Bericht zum gestrigen Besuch bei mir. Diesen hat er bei Facebook veröffentlicht. Im zweiten Teil dann meine Ergänzungen dazu.


    Ich war gestern Abend bei Mekali. An dieser Stelle vielen Dank und großes Kompliment an sein Heimkino. Wirklich gelungen und man holt mit MadVR sicherlich das beste Bild aus dem N5, das möglich ist. Wer vor ein bissel PC Geschraube nicht zurück schreckt, dem sei MadVR wirklich ans Herz gelegt ;-)


    Nun zu den Ergebnissen:
    Die gute Nachricht vorab:
    Mekalis N5 ist in Sachen Streaking sichtbar besser, als der N5, den ich letzte Woche gestestet habe. Auch er hat zwar horizontale Streifenbildung, aber nicht so extrem und in beide Richtungen.


    Auch das diagonale Streaking, das durch die Iris ausgelöst wird, ist bei ihm weniger ausgeprägt, als bei dem anderen.


    Gleich geblieben:
    Halos sind definitiv vorhanden und auch auf dem Level des ersten N5. Das sind die typischen Heiligenscheine um helle Objekte. Auch die Kanten an starken Kontrastübergängen erscheinen hier und da „abgerundet“. Das kostet den N5 hier und da schon Schärfe. In hellen Szenen / Gegenlichtaufnahmen usw. sehe ich auch den niedrigeren ANSI. Ist bei JVC aber nicht wirklich was Neues. Besser ist Karstens bei dem rasterförmigen Halos, die sind bei ihm kaum vorhanden.


    Weniger schön:
    Das Problem des roten Streulichts, das bei kontraststarken Bildern entsteht, ist bei Mekalis N5 genauso ausgeprägt: Zwei rote Wolken, vor allem im linken Bildbereich beinträchtigen die Durchzeichnung sichtbar. Wir haben das im Filmbild überprüft und auch hier sieht man hier und da die rötlichen Verfärbungen in dunklen Partien, man muss da aber definitiv drauf achten. Auch die Testsequenzen mit dem Kreis führten zu den Roten Flecken.


    Wirklich störend ist das Spiegelproblem, das mit dem Lensshift wandert, bei Cineamascope Material: Bei Beamerobjektiv auf Höhe Unterkante Leinwand hat man im unteren Letterboxstreifen ständig Fleckenbildung (siehe Fotos), bei Beamerobjektiv auf Höhe Oberkante Beamer (wie bei Mekali) hat man die Fleckenbildung im oberen Letterboxstreifen. Mekali kann das aber egal sein, denn er hat ja eine Cinemascope Leinwand ;-)


    Alles in allem scheint also Streaking und Halos einer gewissen Serienstreuung zu unterliegen (Mekalis ist hier klar besser), rotes Streulicht und Reflektionen im Randbereich ist hingegen wohl immer gleich. Liegt wahrscheinlich an der Vergütung des Objektives. Man sollte am besten eine Cinemascope Leinwand benutzen oder den Lensshift so geschickt einstellen, dass die Reflektionen nicht in den Balken auftauchen (falls das geht). In die Richtung werde ich das nächste Mal experimentieren.


    Rauschen unterliegt auch wieder der Serienstreuung: Seiner hatte deutlich weniger, als der in München.


    Nahezu identisch waren hingegen DCI Farbraum und Werkseinstellungen. Noch einmal: Kalibrieren muss man den N5 nicht wirklich, ist ab Werk nahezu perfekt. Das orangefarbene DCI-Rot konnte ich auch hier nicht verändern. Leider nicht mehr so gut, wie bei der X-Serie.


    Die Auto-Iris braucht definitiv ein Firmware Update: Sie verändert beim Gamma-Ausgleich häufig die Farbtemperatur und regelt Weiß über das Blau-Clipping hinaus, so dass es dann zu gelb wird. Sah man schon beim Universal Schriftzug, der deutlich Grün wurde, wenn man die Auto-Iris aktivierte.


    Nochmal Danke an Mekali, hat super Spaß gemacht und hat uns wirklich weiter geholfen, den Sachen auf die Spur zu kommen. So muss das sein! Er hat mit seinem Raum auch tatsächlich die optimalen Bedingungen für den N5, weshalb ihn obige Sachen kaum tangieren. Bild war bei ihm alles in allem wirklich toll, er hatte bei Serienstreuung ein gutes Händchen :-)


    Wir müssen jetzt als nächstes checken, wo das "normale" Niveau liegt und wie groß die Serienstreuung ausfällt. Dafür braucht es aber endlich mehr Geräte.


    Hier nun meine Prosa:


    Auch von meiner Seite erstmal ein Danke an Ekki Schmitt dass er den Weg zu mir auf sich genommen hat, um etwas Licht ins N5 Dunkel zu bringen. Auch mir hat das viel Spaß gemacht und es war im wahrsten Sinne des Wortes erhellender als gedacht (Achtung Wortwitz) ;-))


    Ekkis Sichtungen kann ich fast 1:1 unterschreiben und möchte diese gleichzeitig noch um ein paar Punkte ergänzen. Zum Streaking, zu den Halos, zu den Einfärbungen und zur Blende hat Ekki alles auf den Punkt gebracht und ich kann da eigentlich keinerlei Ergänzungen mehr machen. Außer das keiner, der sich zuvor bei mir den N5 angesehen hat, dies bemerkt hat. Am Samstag hatten wir ja auch eine Graustufe projiziert und es ist uns nicht aufgefallen. Vielleicht lag es gestern daran, dass Graustufe von einer Sony Disc zugespielt wurde ;-))


    Bezüglich des Ansi Kontrastes äußerte Ekki die Vermutung, dass das Streaking erheblichen Einfluss auf den gemessenen Ansi hat, Ist ja auch logisch, da weiße Bildinhalte in die schwarzen Kacheln reinstrahlen und somit negativen Einfluss auf den Ansi haben. Da der zuvor in München begutachtete N5 erheblich mehr Streaking aufweist, ist analog dazu wohl auch der Ansi geringer ausgefallen. Da meiner nun deutlich weniger Streaking hat, geht Ekki auch von einem höheren Ansi aus. Laut Ekkis erfahrenen Augen schätzt er diesen bei meinem Gerät auf ca. 240:1, was natürlich immer noch deutlich unter den Werten von Sony oder Epson bzw. der DLP Fraktion liegt. Aber es stellt eine erhebliche Verbesserung ggü. 180:1 dar und bestätigt meinen subjektiven Seheindruck bezüglich der Plastizität meines N5.


    Eine Anmerkung noch zum DCI Rot. Ich bin da etwas anderer Meinung als Ekki. Natürlich erreicht der N5 den 100% DCI Punkt nicht vollumfänglich bzw. ist ein Stück entfernt von der Zielkoordinate. Bei Zuspielung eines DCI Rot Vollbildes bemerke ich ein keinen wirklichen Orangestich und gleichzeitig sehe ich, dass das Rot noch etwas intensiver sein dürfte. Aber: Im Filmbetrieb finde ich das wirklich zu vernachlässigen. Marvel Logo und Co sehen in meinen Augen auch richtig satt aus und ich vermisse nix. Da lasse ich mir auch nix anderes einreden ;-))


    Zum roten Streulicht:


    Auf meiner CS Leinwand konnte ich das Streulicht bis gestern nicht wahrnehmen. Wie auch, es liegt ja oberhalb und unterhalb der Leinwand. Bei 16:9 Inhalten auf der CS Leinwand ist die seitliche rote Einfärbung bei weitem nicht so ausgeprägt wie oben und unten. Auf einer 16:9 Leinwand würde mich das obere und untere Streulicht stören und da gibt es auch nix schönzureden.


    Abschließend noch ein paar Worte zum Gesamteindruck:


    Ekki fand das Bild trotz der oben geschilderten Beeinträchtigungen richtig gut. Insbesondere die Schärfe und Bewegtdarstellung ist auf einem hohen Level. Auch die FI (für ihn etwas zu defensiv eingestellt, für mich genau richtig) findet er gut. Die Zuspielung per madVR hat ihm - glaube ich - auch wirklich gefallen und war sehr davon angetan, welche Helligkeit und Durchzeichnung mit dem N5 im niedrigen Lampenmodus möglich ist.


    Es ist halt sein Job auf Fehler aufmerksam zu machen und das ist auch gut so. Ekki hat aber auch betont, dass wir uns hier auf einem sehr hohen Niveau bewegen. Er betont ja auch in seinem Bericht, dass das Bild unter meinem Bedingungen richtig gut ist. Und das will bei seinen geübten Augen schon was heißen.

  • Noch eine kleine Anmerkung:
    Am Sonntag kommen Anna und Flo zu mir, um sich den N5 anzusehen. Ich bin auf deren unabhängige aber auch schonungslose Meinung zum N5 in Kombination mit madVR und der Elunevision Audioweave gespannt. Bei Interesse kann ich hier dann gerne berichten.

  • Danke für den tollen Bericht!
    Ich hab zwar noch einen JVC X500 (auf eine 3m breite Centerstage Leinwand) der auch noch eine Weile bleiben soll und hoffe das madVR auch bei meinem Beamer ein WOW Erlebnis bringt.
    HTPC momentan in Vorbereitung.
    Du hattest ja vorher den X500 ist der Schritt bei HD 1080 zum N5 extrem groß?


    lg Alpi

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