Baubericht Club-Cinema

  • Hallo Jochen,


    zur Theorie und Praxis hatte Chris seinerzeit in Beitrag 33 schon mal das hier geschrieben….



    Zitat

    Prinzipiell ist das Ziel mit Passivm. den maximalen Wirkungsgrad plus Tiefgang eines Tieftöners auszunutzen.
    Das bedeutet das 1 stk Scan 6db mehr Pegel im Infraschallbereich abgeben kann.
    Die Abstimmung wird so tief gewählt, das eine untere Grenzfrequenz von ca. 14 Hz möglich ist.
    Durch die 4 Scans plus 4 PM, ergibt sich unterhalb ca. 30 Hz etwas mehr als die doppelte Membranfläche.
    Dadurch reduziert sich der nötige Hub des Scans, um mehr als die Hälfte.
    Ebenfalls reduzieren sich Klirr von den Scans plus des Verstärkers.


    Welche Auslöschungen meinst Du, die durch das minimal zeitversetzte Ausschwingen der PM entstehen könnten und bei welcher Art der Nutzung des Subs? Im Raum einzeln, als SBA oder wie bei mir geplant als DBA?


    Grüße
    Franz

    Planung bedeutet, den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen...:zwinker2:

  • Hallo Jochen,


    Chris wird Dir die Frage sicher besser beantworten können als ich. Er hat ja ´ne Menge Erfahrung mit Passivmembranen. Ich habe im Vorfeld zum Bau meiner Subs auch etwas zur Theorie recherchiert und bin dabei auf einen Grundlagenartikel aus einer alten Klang & Ton Ausgabe 5/94 gestoßen, der online leider nicht verfügbar war. Habe mir damals deshalb die Zeitung bestellt. Wenn Du möchtest, kann ich Dir die gerne mal zukommen lassen, bzw. den Artikel hierzu.


    Grüße
    Franz

    Planung bedeutet, den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen...:zwinker2:

  • Hallo Franz,


    mich interessieren die Gummimatten, da ich meine Front auch auf ne Baffle Wall umbauen will. Die Matten, die ich gesehen habe, waren für draußen spezifiziert. Da hätte ich Bedenken wg. Geruch und ev. Ausdünstungen.
    Welche hast du verbaut? Oder hast du keine Bedenken, da sie quasi zw. dem Holz gekapselt sind?


    Grüße
    Micha

  • Hallo Micha,


    ich habe überwiegend die 1 cm dicke Matte von ETM verbaut und online bestellt. Die hat so gut wie gar nicht gerochen. Dagegen die Matten aus dem örtlichen Baumarkt, die etwas dünner und max. bis 8 mm erhältlich sind, schon eher. Aber auch das hat sich nach ein paar Tagen gut belüfteter Lagerung erledigt. Zumindest rieche ich nichts mehr. Da hat damals meine Rahmenleinwand im Wohnzimmer länger gemüffelt.


    Grüße
    Franz

    Planung bedeutet, den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen...:zwinker2:

  • Hallo Franz Jochen,


    habe es gestern nicht mehr geschafft.


    In der Sprungantwort ist weder eine Bassreflex noch eine Passivmembran auseinander zu halten.
    Natürlich sind beide Varianten langsamer im Ausswingen als eine geschlossene Box.
    Aber natürlich ist auch eine tief abgestimmte geschlossene Box im Sprung langsamer als eine die bis 40hz spielt.
    Durch die meist größere Masse der Membran, wird diese auch meist langsamer.
    Es ist reine Physik und deshalb alles ein Kompromiss.


    Man verwendet deshalb Passivmembranen, möglichst nur für extrem tiefe Abstimmungen.
    Im Fall von Franz unter 30Hz. - 14 hz. Unter 14 hz gibt es dann eine 0 Welle ( Auslöschung )
    Hier können geschlossene Systeme theoretisch noch Energie in den Raum abgeben.
    Nur unter 16 hz können wir nichts mehr wahrnehmen.


    Alles darüber, ist nicht negativ, für die Laufzeit .
    Würde ich also eine Sprungantwort ab 30 hz messen, dann würde die diese wahrscheinlich besser sein als im optimalen geschlossenen.
    Da das Volumen meist dem VAS Wert entspricht.


    Es gibt natürlich auch Phasendrehungen. Aber diese sind in einem Bereich, wo die Wellenlängen extrem lange sind, uninterresant.


    Also zur Entwarnung.
    Passivmembranen haben keinen negativen Einfluss auf den Klang.
    Richtig abgestimmt und mit hochwertigen Treibern.


    Ich hoffe habe die Frage beantwortet.


    Gruß Chris

  • Hallo Chris,


    danke für die Erklärung. :sbier:



    Zitat

    Unter 14 hz gibt es dann eine 0 Welle ( Auslöschung )


    Verstehe ich richtig, dass mit einer 0 Welle/Auslöschung gemeint ist, dass in der Praxis die PM wegen ihres dann entsprechend hohen Gewichts unter 14 Hz gar nicht bzw. nicht mehr ausreichend schwingen kann und wegen des Drucks im Gehäuse sogar die aktive Membran hieran hindert oder liege ich da komplett daneben? :think:


    Grüße
    Franz

    Planung bedeutet, den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen...:zwinker2:

  • Hallo Franz,


    das muß ich noch mal genau nachlesen, da ich keinen Unsinn schreiben möchte.
    Aber so viel ich weiß, bewegen sich dann Tieftöner und Passivmembran um 180Grad versetzt.
    Das bedeutet die Phasen beider löschen sich aus.


    Aber wenn ich den Artikel gefunden habe, werde ich noch mal schreiben.


    Gruß Chris

  • Hallo Franz,


    ich habe in der HobbyHifi 3/2013 einen guten Bericht hierzu gefunden.


    Ich schreibe ihn ab und ein kleines Stück mehr für den Zusammenhang.


    Theoretisch glingt dem - - - noch bis weit unter 20 Hz linear spielen zu lassen.
    In der Praxis steht dem die ausufernde Länge des erforderlichen Bassreflexkanals im Weg. Wird dieser über einen Meter lang,
    was durchaus passieren kann, dann reichen die unvermeidlichen Transmissionslineeffekte dieses Resonators, bis in den Übertragungsbereich des Subwoofers hinein. Und das ist für ein solches Projekt der K.O.
    Abhilfe verspricht eine Passivmembran an Stelle des Reflexkanals.
    Die wird mit Hilfe von Massestücken auf die gewünschte Abstimmfrequenz getrimmt.
    Sie vermeidet die unschönen Nebenwirkungen eines Bassreflexkanals, die transmissionlinartigen Resonanzen ebenso wie Strömungsgeräusche im Kanal, die bei extrem tief abgestimmten Konstruktionen leicht überhand nehmen können.
    Aber auch ein Passivstrahler ist nicht ohne lästige Begleiterscheinungen. Bei seiner Freiluft-Resonanz fügt er der Lautsprecherkonstruktion eine Nullstelle hinzu.
    Die liegt zwar unterhalb des Übertragungsbereichs, aber nicht unbedingt so tief, wie es wünschenswert wäre.
    Dann fällt die Wiedergabekurve unterhalb der Abstimmfrequenz besonders steil ab, und die untere Grenzfrequenz der Konstruktion liegt nicht so tief wie mit einem entsprechenden Bassreflexkanal.
    Das ist der Preiß für einen erheblich klareren Tiefbass und optimale Störunggeräuschfreiheit bis zur größten erzielbaren Lautstärke.


    So ich hoffe jetzt ist jede Unklarheit beseitigt :big_smile:


    Gruß Chris

  • Hallo Jochen,


    wenn ich mich recht erinnere ist die PM mit den bisherigen Gewichten auf unter 20 Hz abgestimmt. Ich habe das bislang nur einmal gemessen, nachdem der erste Sub fertig war und dann die anderen 3 Subs mit exakt den gleichen Gewichten nachgebaut. Bin bislang noch nicht zu einer weiteren Messung in der Bafflewall mit allen Subs gekommen und schiebe das zugebenermassen auch etwas vor mich her, weil´s ja nicht gerade zu meiner Lieblingsbeschäftigung gehört und ich im Moment mit dem Bau der Zwischenwand beschäftigt und dazu der ganze Krempel und Material von hinten vor die Bafffelwall geräumt werden musste.



    Zitat

    Danke für die Erklärung auch wenn ich das glaube ich erst mal als DBA hören müsste um es für mich letztlich zu beurteilen ob mir das gefällt.


    ...das muss ich auch noch.... ;)


    Grüße
    Franz

    Planung bedeutet, den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen...:zwinker2:

  • Hallo Franz, Jochen,


    der große Vorteil der Passivmebranen ist, das man noch nachjustieren kann.
    Man macht einfach andere Gewicht drauf.
    Wahrscheinlich wird auch noch Nachbesserung notwendig sein.


    Und ja, ich bin auch schon gespannt, wenn ich zum finalen Einstellen komme.
    Ich finde die Scans wirklich klasse.
    Tiefgang, Druck, Präzision und Pegelfestigikeit, vereint in einem Chassis.


    Gruß Chris

  • Hallo Chris,


    Zitat

    Wahrscheinlich wird auch noch Nachbesserung notwendig sein.


    Hoffentlich nicht....bei Kong und Godzilla flatterten auch jetzt schon etwas die Hosenbeine.... :woohoo:


    Zitat

    Und ja, ich bin auch schon gespannt, wenn ich zum finalen Einstellen komme.


    ...wäre ich doch schon mal soweit....aber mitunter werde ich auch schon mal etwas abgehalten... ;)





    Grüße
    Franz

    Planung bedeutet, den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen...:zwinker2:

  • Hallo Franz,


    jetzt habe ich mir Deinen gesamten Thread durchgelesen. Sehr spannend, super geplant und sauber umgesetzt! :respect:


    Die Idee mit dem Fermacell Holzständerwerk gefällt mir sehr gut. Danke dafür - habe ich bei mir gleich abgespeichert. :sbier:
    Welche Größe hast Du genommen? 45x50mm? Und hast Du die vertikalen Balken mit Schrauben unten und oben gesichert oder werden sie nur durch die angeschraubten Querbalken in Position gehalten?


    Danke!
    Gruß
    Anton

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!