nexus One - Mein Traum ist endlich wahr

Zitat von suke

Klasse Upgrade.

Warum ist es der Pro geworden und nicht der Extreme?

Leider liegt der Außerhalb des Budgets.

Und da ich 8k oder 120hz nicht brauche und FI nicht mag war der Aufpreis mir dann doch zu viel. Aber mal gucken wo sie den Extreme noch hin entwickeln.

Ich muss sagen die FI auf niedrig beim NX9 gefällt mir sehr gut. Der Filmlook wird gut beibehalten und deutlich mehr bewegungsschärfe

Gestern hatte ich nun nach den Weihnachtstagen Zeit mich ausführlich mit dem Projektor und dem Envy zu beschäftigen. Darauf habe ich mich schon die ganze Zeit gefreut. Habe ca. 8 Stunden dem Duo mal ausführlich auf den Zahn gefühlt. Daher wollte ich mal meine Eindrücke mitteilen. Wie immer gilt bei mir, dass es eher subjektiv ist, da ich es nicht nochmal nachgemessen habe.

Eindrücke NX9:

Gamma Kalibrierung:

Zunächst habe ich gestern nochmal eine Gamma Kalibrierung gemacht. Dies ist doch ein Stück gedriftet und nun wieder stimmiger. Insbesondere Korn und Verläufe sind nun unauffälliger. Da gab es doch ein paar unschöne Artefakte zuvor. Wie immer ging das bei JVC ohne Probleme und geht sogar mit dem Spyder X schneller im Vergleich zur X Serie mit dem Spyder 5

Schärfe:

Die Schärfe ist beim NX9 wirklich klasse. Jedes mal bin ich aufs neue begeistert wenn ich bekannte Filme nochmal anwerfe. Selbst die reduzierte Auflösung bei 16:9 aufgrund der konstanten Bildhöhe ist merklich besser als zuvor.

FI:

Die FI ist für mich deutlich gefälliger im Vergleich zur X-Serie. Ich bin ja ein Verfechter dies immer auszustellen, aber bei der N-Serie passt es einfach auf gering, ohne den Filmlook zu verlieren. Die gewonnene Bewegungsschärfe ist einfach super und steigert nochmal den positiven Schärfeeindruck.

Helligleit:

Die Helligkeit ist subjektiv etwas mehr als zuvor aber kein großer Schritt nach vorne. Reflektiv nach Kalibrierung habe ich bei voller Bildbreite von 365cm gestern 75 Nits gemessen. Das ist aber für ein gutes HDR Bild mit Tone Mapping durchaus ausreichend.

Schwarzwert und Durchzeichnung:

Die Durchzeichnung ist gut, aber man merkt schon, dass der Schwarzwert deutlich schlechter ist zum X7900. Das ist auch das größte Manko der N-Serie. Hier muss man den Kompromiss zwischen Schwarzwert und Durchzeichnung für sich finden. Insbesondere bei so einer großen Bildbreite.

Blende:

Was hier etwas abhilft ist die dynamische Blende. Beim X7900 war sie für mich immer störend aber hier fällt sie mir kaum auf und macht dunkle Bereich wieder gefälliger.

Optik:

Die Umstellung der Optik dauert deutlich länger, als bei den kleineren Brüdern bzw. im Vergleich zur X-Serie. Dazu stört mich sehr, dass man die Einblendung "Optik Einstellung wird geladen" nicht deaktivieren kann. Ich hasse so was. Daher bin ich sehr froh, dass ich die konstante Bildhöhe mit dem Envy umsetzen kann.

Eindrücke MadVR Envy:

Bedienung:

Wie schon zuvor geschrieben sind die Grundeinstellungen sehr schnell gemacht. Das reicht schon für eine wirklich sehr gute Steigerung beim Thema Tone Mapping und Schärfe. Aber er bietet wirklich noch viele Regler um dies nochmal zu steigern bzw. dies nach den eigenen Ansprüchen zu gestalten.

Hier muss man aber auch höllisch aufpassen. Es ist mir nun schon das eine oder andere mal passiert, dass Schärfe nachgelassen hat, weil ich etwas aktiviert habe, das dafür nicht hilfreich war. Das kostet schon mal etwas Zeit den Fehler zu finden. Geht dann aber auch schneller als bei der MadVR PC Version, da man mit dem OSD sehr schnell hin und her vergleichen kann.

Insgesamt ist das alles aber sehr komfortabel, da man, wie bei der Trinnov, gefühlt keine Einschränkungen hat und alles schnell und einfach einstellen kann, wenn man was braucht.

Tone Mapping:

Beim Thema Tone Mapping muss man nur einmal die Helligkeit auf der Leinwand definieren und dann läuft es auch schon. Einfacher geht es nicht.

Scaler:

Die Schärfesteigerung für UHD und Blu-Ray find ich immer wieder Klasse. Aber hier muss man auf die richtigen Regler achten. Edge Crisping macht das Bild wieder unschärfer bei Aktivierung.

Automatische Formaterkennung/ -umstellung:

Die automatische Formatumstellung ist wirklich klasse, funktionert in Echtzeit und immer zuverlässig. Der Komfortgewinn ist wirklich super, da man die Optik einmal fixiert und nichts mehr umstellen muss. Das verhindert auch evtl. Abweichungen im Fokus, wenn die motorische Optik nicht ganz genau arbeitet.

Untertitelerkennung

Die automatische Untertitelerkennung läuft bisher auch absolut zuverlässig und bringt die Untertitel schnell und zuverlässig auf die Leinwand, indem das Bild temporär verkleinert wird.

Non-Linear-Stretch+:

Ich habe gestern auch Länger die Non-Linear-Stretch Funktion ausprobiert. Hier muss man sagen, dass dies aber noch im Beta Status ist und noch nicht in der Stable Version ist. Grundsätzlich funktioniert das erstaunlich gut, wenn man aber ein gutes Stück oben und unten abschneidet. Dann ist die Verzerrung minimal und es ist mehr im Bild, als bei reinem Cropping. Auch hier funktioniert die Formaterkennung in Echtzeit und zuverlässig.

Allerdings ist die Funktion für mich aufgrund 2 Punkten nicht nutzbar:

- Die Schärfe nimmt bei Aktivierung deutlich ab. Ich wollte sie in Verbindung mit der Untertitelerkennung bei 21:9 nutzen. Dies hat aber zur Folge, dass das gesamte Bild durchgehend unschärfer ist.

- Wenn man unten beschneidet und dann in den Bereich Untertitel erscheinen, werden diese ebenfalls abgeschnitten und werden nicht erkannt. Dies sollte man noch als Funktion ergänzen, so dass das Bild hier auch temporär verkleinert wird.

3D LUT:

Gestern habe ich dann auch mal versucht den Projektor per 3D LUT zu kalibrieren. Genutzt habe ich das kostenlose Programm DisplayCal mit einem XRITE iDisplay Pro Plus oder Display Plus, wie er nun heißt.

Die Testbilder werden dabei vom Envy zugespielt und die 3D LUT danach in den Envy geladen. Damit passen dann alle Farben.

Am Anfang hatte ich ein paar Startschwierigkeiten damit DisplayCal den Envy findet. Man muss dazu die IP Steuerungssoftware vom Envy laden und mit diesem verbinden und dazu MadVR auf den Rechner installieren. Danach ging es sehr einfach und zuverlässig.

Das Ergebnis ist merkbar besser in den Farben. Diese sind nun kräftig und trotzdem nicht übersättigt. Dazu habe ich den Eindruck, dass auch die Durchzeichnung etwas besser geworden ist.

Handshake:

Der Handshake funktioniert bisher tadellos und ohne Ausfälle. Er ist aber durch den Envy etwas länger geworden.

Dies entsteht durch die Umstellung bei Auflösung, Bildwiederholrate etc.. Abhilfe schafft man, in dem man das Wiedergabegerät per default auf die Entsprechende Auflösung und Bildwiederholrate konfiguriert. Also 4k und 23,976hz. Dann ist der Zeitraum minimal.

Fazit meiner persönlichen Traumkombi:

Ich bin weiterhin sehr begeistert und finde so langsam aber sicher die richtigen Einstellungen für mich. Der gestrig Tag war hier nochmal ein guter Schritt nach vorne und hat die Qualität nochmal gesteigert.

Was etwas schade ist, ist der Schwarzwert des Proki sowie die nicht deutlich höhere Helligkeit. Aber hier ginge ja vllt. noch was mit einem Anamorphoten.

Aber insgesamt überwiegen die Verbesserungen deutlich und freue mich schon heute auf den nächsten Film

ToDo:

Für ein Thema habe ich gestern keine Lösung gefunden. Teilweise sehe ich noch Banding in sich bewegenden Farbverläufen auch bei HDR Material. Ich würde erwarten, dass man dies abstellen kann, find hier aber noch nicht die richtige Einstellung. Banding Artefakt Mnimierung ist auf High. aber selbst wenn ich es aus und an stelle, sehe ich keine Veränderung. Ich muss nochmal prüfen ob es am Material, dem Player, dem Proki oder dem Envy liegt... viele Variablen... Wenn hier jemand einen Tipp für mich hat würde ich mich freuen.

Zitat von Lando2081

ToDo:

Für ein Thema habe ich gestern keine Lösung gefunden. Teilweise sehe ich noch Banding in sich bewegenden Farbverläufen auch bei HDR Material. Ich würde erwarten, dass man dies abstellen kann, find hier aber noch nicht die richtige Einstellung. Banding Artefakt Mnimierung ist auf High. aber selbst wenn ich es aus und an stelle, sehe ich keine Veränderung. Ich muss nochmal prüfen ob es am Material, dem Player, dem Proki oder dem Envy liegt... viele Variablen... Wenn hier jemand einen Tipp für mich hat würde ich mich freuen.

Kleines Update:

Problem gefunden - Chroma des Players stand noch auf 4:2:0. Mit 4:2:2 ist das Banding nochmal deutlich verbessert.

Bei dem Rest vermute ich Probleme mit der Quelle. Außerdem muss ich nochmal eine LUT mit Gamma 2.4 testen. Das aktuelle 2.2 ist etwas zu hell und zeigt dadurch mehr Artefakte.

Zitat von John Buckner

wird es nicht noch heller, wenn du das Gamma hochstellst? Bin auch gerade am

Envy testen, hab ein Leih Gerät

nein, desto höher, desto dunkler.

Aber es müssen natürlich Beamer und envy auf das entsprechende Gamma eingestellt sein.