DBA/SBA/Mutisub und Fullrange - Widerspruch oder sinnhaft?

  • Wenn man den Aufwand treiben mag und der Raum groß genug ist, bin ich prinzipiell absolut bei Dir. Kann und will halt nicht jeder.


    Ich habe ja auch ein Zwischending bzw. Nicht-Mainstreamkonzept am laufen. Meine LS sind so entwickelt, dass sie bis 50Hz spielen. Das ist für mich aus Hörerfahrung ein guter Frequenzbereich um an den / die Subs anzukoppeln. Komplett fullrange gibt mein Raum vom Platz her nicht her.

  • - Konfiguration des Setups, d.h. Dolby misst den Bass 10db höher ein, somit habe ich diese Konfig auch im Stereobetrieb wenn ich nichts umstellen möchte

    Mein Beispiel zeigt ja schon mal auf, warum das so ist und warum sich das ergibt, wenn man es korrekt macht.


    Dann schreibst Du was vom "Timing". Ich sehe keinerlei Problem bei "meinem" oder einem ähnlichen Setup, was das Timing angeht.


    Ich persönlich glaube, dass es anfängt, wirklich seltsam zu werden, wenn man die Trennfrequenzen zu hoch wählt. ich trenne bei 60 Hz und habe nicht den kleinsten negativen Effekt in meinem Setup zu vermerken, weder in Stereo, noch im Kino-Betrieb.

  • Ich habe ja auch ein Zwischending bzw. Nicht-Mainstreamkonzept am laufen. Meine LS sind so entwickelt, dass sie bis 50Hz spielen. Das ist für mich aus Hörerfahrung ein guter Frequenzbereich um an den / die Subs anzukoppeln. Komplett fullrange gibt mein Raum vom Platz her nicht her.

    Ja, und das finde ich auch eine sinnvollere Trennfrequenz IMHO weil dann der noch Ortbare Bass bei den Speakern ist.

  • Mir ist es einfach lieber wenn ich eine Box habe die das "ganze" Frequenzspektrum selbst abdeckt. Ich kann das hier m.E. gezielter je Box steuern.


    Nicht, dass die Diskussion mit den Raummoden wieder aufkommt. Hier habe ich auch schon bewiesen, dass ich das im Griff habe.

    Und genau über diesen Gedanken bin ich dann auch zum DBA gekommen.

    Ich habe mich gefragt, wie soll denn der TT Weg des Lautsprechers optimaler Weise aussehen?


    - er soll die Moden wenn möglich von sich aus schon wenig(er) anregen

    - er soll selbst wenn möglich keine Rückwandreflexion bzw. die daraus resultierende Auslöschung dem Abstand haben

    - er soll wenn möglich auch Boden/Decken (Wand i.d.R. nicht so kritisch weil weiter weg) Refelxion->Auslöschung/Loch haben

    - nötige Pegel, nicht Rauschen unsw...


    Es gibt hier z.B. mit im Bass kardioid abstrahlenden Konzepten eine Möglichkeit etwas zu tun.

    Jedoch erfüllt ein DBA diese Anforderungen ebenfalls, sogar sehr gut.

    Somit ist das DBA eben der TT Weg des Lautsprechers geworden und ich behandle ihn auch als solchen.

    Dass der LFE auch da drüber wiedergegeben wird ist/war eher die Zugabe, mittlerweile hat sich mein 5% HK zu 95% Musik, aber komplett umgedreht, also wurde der LFE auch wichtiger.


    mfg

  • Welche Quellen spielst du ab, wenn der Bass aufgedickt ist? Mir spuckt da z.B. Windows mit dem Browser irgendwie in die Suppe, wenn ich über Youtube Musik abspiele und der Bass ist auf einmal viel lauter als von Disc oder über Kodi.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Achso, okay.

    Ja, die Frage stellt sich ja natürlich. Extra Sub oder LFE.

    Das als Antwort auf meine Antwort verstehe ich jetzt nicht. Daher stelle ich noch mal klar: Bei mir laufen sämtliche Kanäle unterhalb 60 Hz auf dem Sub/DBA auf.


    Ich formuliere es mal anders: Ich habe Lautsprecher und Kanäle.

    Lautsprecher: Alles unterhalb 60 Hz leite ich auf den Subwoofer um, betrifft jeden Lautsprecher.

    Kanäle: Ich habe L, C, R, die Surrounds sowie einen LFE. Der LFE ist also einfach nur ein Kanal. Im meinem Fall gebe ich den einfach mit auf die Front, allerdings im Pegel entsprechend angepasst. Der DSP trennt den dann entsprechend auf: Sollte da noch was über 60 Hz drauf sein geht es an L+R, der Rest auf den Sub.

  • Welche Quellen spielst du ab, wenn der Bass aufgedickt ist? Mir spuckt da z.B. Windows mit dem Browser irgendwie in die Suppe, wenn ich über Youtube Musik abspiele und der Bass ist auf einmal viel lauter als von Disc oder über Kodi.

    Vereinsstick


    Batman

    Chris Jones Long after you´re gone

  • Ich formuliere es mal anders: Ich habe Lautsprecher und Kanäle.


    Ja, wir sollten ganz klar zwischen Kanälen (Signale) und physischen Lautsprechern unterscheiden. Der LFE ist in der Regel nur ein Kanal. Nur in einfachen Installationen ist der LFE auch gleichzeitig ein einzelner Lautsprecher (Subwoofer). In komplexeren Installationen (wie unsere mit den DBAs) gibt das Subwoofersystem den Bass von mehreren Kanälen aus. Bei mir existieren sogar zwei DBAs in einem physikalischen. Die Signale werden im DSP neu geroutet und am Ende auf die Subwoofergitter gegeben. Aus den Quellsignalen können also sogar noch mehr Signale entstehen (ist ja bei der Trinnov auch so), die dann auf eigene oder gemeinsame Lautsprecher gelegt werden.


    macelman

    Klingt ein bisschen nach Lehrstunde ("weiß doch jeder"), aber Nomenklatur ist extrem wichtig bei dem Thema. Sonst kommen wir durcheinander. :)

  • Alles gut! Wenn man sich nicht ganz sicher ist, was der andere weiß/versteht, etc. macht es halt Sinn, einfach mal ein wenig weiter auszuholen. Aber auch, weil man ja evtl. selber irgendwo einen Denkfehler oder so drin hat, auf den man dann glücklicherweise hingewiesen werden kann.

  • macelman , ja bei der Trinnov kannst su jedes tiefe, abgeschnittene Signal was du vom jeweiligen LS auf dem Sub verlinken willst, in Pegel und Phase verändern bei unterschiedlichen Flankensteilheiten bzw Filterart.

    Fu kannst den Bass eines LS auch auf einem andere LS in der Nähe übertragen. Oder gar das LFE Signal auf sonstige LS verteilen. Was du willst! :big_smile:

  • Naja, ich glaube an das was ich höre.

    Ein einfacher Test ist. Ich höre erst mal Fullrange (und ich habe ja Boxen die das auch können) und dann trenne ich z.B. bei 80hz und höre das gleiche Lied nochmal.

    Was ich mich eben frage ist: Warum klingt es so aufgedickt? Thema Ortung klammer ich jetzt mal aus.

    Mach eine FG Messung von L+R, mit Trennung und Fullrange, leg die beiden Kurven übereinander. Sonst stochern wir nur im Nebel.


    Soll = Deckungsgleich.


    Ist bei Dir der Bereich unter der Trennung deutlich lauter, dann hast wohl um mehr Spaß zu haben, die Endstufe für den LFE zu weit hoch gedreht.

    Ist es ungefähr gleich, dann bist wahrscheinlich den linearen Tiefgang unter Pegel (nur weil es sich bei 75dB linear misst, heißt es noch nicht dass dies auch bei 100dB noch der Fall ist) nicht gewohnt, bzw. gefällt Dir nicht.


    Daher war meine Vermutung, dass der LFE beim Stereo die 10db nicht wegnimmt.

    +

    Es ging mir darum, dass es aufgedickt klingt und ich daher bezweifelt habe, dass die 10db wirklich korrekt weggenommen werden.

    Du hast bei Stereo keinen LFE !!

    Deshalb wird auch nichts dazu gegeben oder weg gegeben.

  • Zur Ursprungsfrage:
    Mit Fullrange holt man sich 3 bis 11 mal die Modenproblematik in den Raum.

    Jede einzelne Box muss sehr groß sein und trotzdem muss selbst ein 15er Fullrange TT ordentlich arbeiten für Kinopegel.

    Der Bass wird eher unpräzise und bringt nicht den Tiefgang für Kino


    Somit IMHO:

    Für Stereo ein schönes Fullrange Pärchen sicher fein.

    Für HK den Klassiker SBA/DBA + höhere Trennung.

  • Mach eine FG Messung von L+R, mit Trennung und Fullrange, leg die beiden Kurven übereinander. Sonst stochern wir nur im Nebel.


    Soll = Deckungsgleich.

    Hab ich schon vor Jahren gemacht und natürlich gezeigt.

    Das war nicht gleich.
    Nur nachdem ich es angeglichen habe klang es mir trotzdem zu aufgedickt. Aber das hatten wir ja schon.


    Du hast bei Stereo keinen LFE !!

    Deshalb wird auch nichts dazu gegeben oder weg gegeben.

    Manfred, das haben wir doch oben schon geklärt. Siehe Hinweis Nils.

  • Hab ich schon vor Jahren gemacht und natürlich gezeigt.

    Das war nicht gleich.
    Nur nachdem ich es angeglichen habe klang es mir trotzdem zu aufgedickt.

    Bei mir ist es übrigens auch nicht gleich. Also der Bereich <100Hz ist am Hörplatz gemessen von allen Laustprechern unterschiedlich.

    Ich kann es allerdings auch nicht sinnvoll "gleich" einstellen, weil eben der Raum da zu viel reinspielt.


    Das messtechnisch beste kommt hier definitiv vom dem Lautsprecher DBA.


    mfg

  • Mit dem LFE kam dann später.


    Wie auch immer, weder die Yamaha, noch die anderen bekannten AVR/Vorstufen geben bei den normalen Kanälen beim Bass Etwas dazu. Wenn es bei Dir so ist, dann ist der Fehler irgendwo anders zu suchen.

    Die Grundfunktion der Trennung ist natürlich schon, dass mit oder ohne Trennung die Lautstärken gleich bleiben

  • Mir ist keine belastbare technische Erklärung bekannt, warum bei einem korrekt ausgeführten Subwoofer Satelliten System der Bass "aufdicken" sollte.

    Bei einem DBA haben wir sogar den gegenteiligen Effekt, durch den kürzeren Nachhall und die verringerten Moden wird der Bass schlanker und straffer.


    Da hat nichts aufzudicken. Wenn es das tut, ist an der Implementierung was krumm, würde ich sagen, oder an anderer Stelle.

    Das würde ich bisher auch als die plausibelste Erklärung für Jochens Beschreibung des "aufgedickten" Basses ansehen.

  • Naja es gibt in der Praxis auch kein perfektes DBA (wie auch keine sonstigen perfekten Lautsprecher), und wenn es bei Jochen so ist dass diese jew. "Unperfektheiten" genau so sind, dass das DBA etwas fett ist und die SATs etwas schlank, dann kann doch so ein Eindruck entstehen.


    mfg

  • Naja es gibt in der Praxis auch kein perfektes DBA (wie auch keine sonstigen perfekten Lautsprecher), und wenn es bei Jochen so ist dass diese jew. "Unperfektheiten" genau so sind, dass das DBA etwas fett ist und die SATs etwas schlank, dann kann doch so ein Eindruck entstehen.

    Wie sollte eine Installation aussehen, bei dem das DBA so stark gehandikapt ist, die Sats aber eben nicht, dass die Sats am Ende schlanker spielen als das DBA?

    Auch wenn man das nicht mit 100%iger Sicherheit ausschließen kann ist es doch sehr unwahrscheinlich.

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