AXOPOLIS II - Weiterentwicklung meines Kellerkinos

  • Hallo Zusammen...


    nachdem ich längere Zeit hier nur lesend teilgenommen habe, möchte ich nun auch wieder etwas beitragen. Ich baue mein Kino im Keller und ich dachte mir, es gefällt euch vielleicht mitzulesen, wie es entsteht. Nebenbei hat es (für mich) den netten Nebeneffekt, dass ich an einem Ort zusammengefasst die Entwicklung meines Kinos dokumentieren und auch im nachhinein verfolgen kann.


    Es ist nicht mein erstes Kino. Ich bin im vergangenen Sommer umgezogen und hatte bereits im vorigen Haus ein Kino im Keller... der Eine oder Andere kennt es vielleicht. Ich hatte dieses Kino auch hier bereits schonmal vorgestellt und ein Album angelegt.



    Damals (Baubeginn Ende 2014) war es mein erstes Kino und ich glaube, ich habe so ziemlich jeden Fehler gemacht, den man als (unbedarften) Kinobauer machen kann. Der größte Fehler war, dass ich zu diesem Zeitpunkt von Akustik aber mal so gar keine Ahnung hatte. Erst der Besuch eines Freundes mit Messequipment öffnete mir die Augen und für mich stand fest, dass ich umbauen muss... na ja, dann kam allerdings die Notwendigkeit eines Umzuges und aus dem Umbau wurde halt ein Abbau :mad:


    Meine Frau und ich sind vom Westerwald ins Bergische Land gezogen und haben dort ein hübsches Haus mieten können, in dem auch ein Keller ist, der die Heimat meines neuen Kinos sein sollte. Leider räumlich nicht ganz so üppig ausgestattet wie vorher, aber mit den Maßen 3,70m x 4,70m ausreichend. Einen kleinen Vorteil hat aber der Raum, nämlich eine Deckenhöhe von 2,39m gegenüber den 2,14m meines alten Kinos.


    Einige weitere Wermutstropfen gibt es darüber hinaus auch: zum einen befindet sich das Fenster in diesem Raum genau an der Stirnseite, dort wo die Leinwand hin soll...



    Darüber hinaus ist dort auch der Heizkörper untergebracht. Die Eingangstüre befindet sich an der Rückseite und genau in der Ecke, was die Planung der Surround-LS vor eine Herausforderung stellt, aber auch für mein Bass-Konzept, aber dazu später mehr...



    Eine weitere Herausforderung stellte die Tatsache dar, dass ich mit vorhandenem Equipment in den neuen Raum umziehe. Das betrifft insbesondere die Leinwand. Normalerweise würde ich für diesen Raum eine Leinwand von ca. 2,50m Breite planen. Ich habe aber bereits eine 3m Leinwand von Xodiac, akustisch mit elektrischer Maskierung... nicht unbedingt ein Schnäppchen und von so einem Teil trennt man sich nicht ohne Not.
    Ein schneller Test mit dem Beamer hat dann auch aufgezeigt, dass die Raumlänge nicht ausreicht, damit der Beamer (Sony VPL-HW 55 ES) das Bild auf der Leinwand ausfüllt.
    Damit war dann auch klar, dass ich den angrenzenden Raum für den Beamer nutzen muss/möchte. Dieser angrenzende Raum ist ein ehemaliges Badezimmer, in dem seit dem Umzug ebenfalls Waschmaschine und Wäschetrockner arbeiten.





    Nun gut... für die beiden Geräte wurden im Haus schnell eine neue Räumlichkeit gefunden, so dass ich den Raum fast komplett für die Technik nutzen kann. Waschbecken und Toilette bleiben drin, die stören eher nicht... ganz im Gegenteil, bei ausgedehnten Film-Sessions ist das vielleicht ganz praktisch :big_smile:


    Damit stand die Planung fest: neben dem reinen Kinoraum, wird der angrenzende Raum sowie eine kleine Diele komplett in das neue Konzept Heimkino einbezogen


    Da mein erstes Kino den Namen AXOPOLIS trug, lautet der neue Name vorerst AXOPOLIS II... allerdings weiss ich noch nicht, ob ich den Namen behalten werde.


    Folgende Hürden mussten zunächst vor dem Bau des Kinos geplant werden:


    1. Das Fenster an der Stirnseite muss verschwinden
    2. Eine Lüftung mus eingebaut werden
    3. Brauch ich ggf. noch eine bauliche Lösung für die Eingangstüre, die recht ungünstig angebracht ist
    4. Der Beamer benötigt einen Durchbruch vom Technikraum zum Kinoraum


    Maßgabe war und ist, dass sämtliche baulichen Änderungen mit überschaubarem Aufwand wieder rückgängig gemacht werden können, für den Fall, dass ich irgendwann wieder mal umziehen werde (ich erwähnte wohl bereits, dass das Haus - ein freistehendes Einfamilienhaus - nur gemietet ist). Mit dem Eigentümer hatte ich bereits bei Einzug über meine Pläne gesprochen und weitestgehend freie Hand, insbesondere bezüglich des Badezimmers, erhalten.


    Da ich zunächst keinen Plan hatte, wie ich am besten vorgehe und zunächst sowieso andere Arbeiten höhere Priorität hatten, habe ich zunächst nach einem Raumplaner gesucht und mein Kino dann mit Sweethome 3d gezeichnet.



    Mein Kumpel, der das erste Kino vermessen hatte, gab mir den Tip ein DBA ins Kino zu stellen. Damit kann ich größtenteils auf akustische Maßnahmen in Bezug auf Raummoden verzichten (im alten Kino hatte ich eine 60cm Dämmwand an der Rückseite geplant, hierfür fehlt mir schlicht der Platz).


    Vor einigen Wochen konnte ich nun endlich mit den Baumaßnahmen beginnen...


    Als erstes waren die notwendigen Wanddurchbrüche fällig, als da waren...


    Ein Durchbruch für den Beamer





    Diesen habe ich dann mit einem Kasten aus MDF ausgekleidet und inzwischen auch schwarz gestrichen



    Als nächstes waren die Bohrungen für die Lüftung fällig. Dabei sah der Plan wie folgt aus: ein Durchbruch zwischen Technikraum und Kinoraum sowie ein weiterer Durchbruch vom Kinoraum in die angrenzende Garage. Ich hatte beim Bau unserer Küche eine Kernbohrung machen lassen. Allerdings schienen mit die 150€ für eine Bohrung etwas sportlich, also hab ich mich selbst daran gemacht. Mit einem Akku-Bohrhammer und einer 150er Bohrkrone ging das sogar überraschend einfach



    Hm... ich merke grad, dass ich hier nur maximal 10 Bilder hochladen kann... ergo: abschicken und weiter im 2. Teil :zwinker2:

  • Dann mache ich mal mit dem 2. Teil weiter...


    Sorry für die verdrehten Bilder, ist mir wohl bei der Bearbeitung und Verkleinerung passiert...


    Wie ich bereits erwähnte, gingen die Bohrungen recht einfach und die beiden Löcher waren schnell gebohrt, wozu auch die relativ dünnen Wände (15cm) beitrugen.



    Als nächstes war dann die Lüftung fällig. Ich habe mir zwei Badlüfter besorgt und in die Löcher eingepasst. Einer bläst vom Technikraum aus Luft ins Kino und ein anderer wiederum in die Garage, um so möglichen Unter- bzw. Überdruck zu vermeiden.
    Ein erster Test mit den Lüftern zeigte, dass diese zwar sehr gut funktionieren und mit Hilfe einer Zigarette konnte ich sehr gut sehen, wie schnell der Rauch aus dem Raum verschwand, allerdings sind die Lüfter recht laut.



    Ich werden die Lüfter dennoch drin lassen, weil sie für einen schnellen Luftaustausch sorgen. In einer Facebook-Gruppe wurde ich dann auf ein Lüftersystem mit dem Namen AC-Infinity aufmerksam und habe mir einen Satz davon bestellt.



    Der Lüfter arbeitet vollkommen geräuschlos und lässt sich über ein Panel zudem auch noch steuern. Er ist zwar mit ca. 130mm etwas kleiner, aber ich werde ihn zusätzlich mit einbauen. Der Plan ist, diesen Lüfter (ggf. auch noch ein zweiter) auf den anderen Lüfter aufzusetzen und diesen während des Kinobetriebes laufen zu lassen. Er ist nicht ganz so kräftig, aber sollte eigentlich reichen. Ich muss halt mal schauen was passiert, wenn ich den Badlüfter einschalte und der AC-Infinity durch den Luftstrom dann zwangsläufig mitläuft. Ich denke aber, für die paar Minuten dürfte er das aushalten.


    Dann habe ich mich um den Technikraum gekümmert...
    Es war klar, dass ich die Dusche rausschmeisse und den Platz an der Wand für die Technik nutzen werde. Da sich der Abbau der Duschtasse els etwas schwierig herausstellte, habe ich mir mit OSB-Platten einfach einen Sockel gebaut.



    Ich hoffe, das Foto ist diesmal richtig rum... man sieht das in der Vorschau leider nicht


    Aus dem Baumarkt noch einen Vinylboden geholt und den Sockel damit belegt und die Grundlage für mein Technikregal ist fertig.



    Das sollte für heute erstmal reichen, aber ich halte euch auf dem laufenden... gut's Nächtle


    LG
    Axel

  • Hallo Axel


    Schöner Plan, gefällt mir.
    Der Lüfter sieht interessant aus, kann man den auch auf bestimmte Zeiten programmieren?
    Habe gerade im Netz geschaut, da gibt es ja eine grosse Spielwiese, danke für den Tip :respect:


    Bin gespannt wie es hier weiter geht
    Arne

  • Hallo Arne,


    nein, eine Zeitsteuerung ist bei dem Lüfter nicht integriert. Man kann wohl Temperatuen eintragen bei denen der Lüfter startet/stoppt, aber diese Funktion benötige ich nicht. Da ich sowieso vor habe, den Lüfter per Osram-Plug ans Hue-System anzuschließen, kann ich später den Lüfter dann mit meiner Harmony Elite starten/stoppen. Ich überlege aber noch, ob ich den Lüfter generell mit meiner Anlage starte... dahingehend bin ich noch nicht mit meinen Überlegungen durch


    LG
    Axl

  • Heute will ich mal ein paar Worte über mein Basskonzept verlieren...


    Bislang hatte ich meine Anlage mit zwei Subwoofern aus dem Teufel System 5 THX betrieben. Die klangen zwar recht wuchtig, mein Problem war aber immer das Dröhnen.
    Mein Facebook-Kumpel, übrigens auch hier als Holger bekannt, hatte mir seinerzeit schon die Idee eines DBA schmackhaft gemacht. Wie ich weiter oben erwähnte, bietet der Raum aufgrund seiner "Größe" wenig Möglichkeiten umfangreicher Dämmung. Mit einem DBA wäre das auch nicht möglich, sofern es richtig gemacht wird.
    Also habe ich wochenlang alle möglichen Informationen zu DBA, seinen Alternativen und Funktionsweise gelesen und dann beschlossen, dieses Projekt in Angriff zu nehmen.
    Es ergab sich, dass ich in England günstig vier Peerless XXLS12 erstehen konnte, womit ich dann die Hälfte der notwendigen acht Treiber hatte. Leider habe ich nicht aufgepasst und erst später festgestellt, dass es von diesem Treiber zwei Ausführungen gibt. Aus England hatte ich die Ausführung P830845 erstanden. Diese haben eine Pappmembran und eine Impedanz von 8 Ω.



    Aktuell kann man aber nur noch die Ausführung P835017 kaufen. Diese haben nunmehr eine Alu-Membran und eine Impedanz von 4 Ω und, lt. Datenblatt, auch etwas abweichende Werte.
    Weil ich aber unbedingt acht gleiche Treiber haben wollte, und von der älteren Ausführung bereits vier habe (jetzt weiss ich auch, warum die so günstig waren), versuchte ich über mehrere Wochen lang, vier weitere Treiber dieser Ausführung zu bekommen. Das war aber nicht möglich, weder neu noch gebraucht.
    Jetzt habe ich gelesen, dass ein DBA auch mit unterschiedlichen Treibern funktionieren kann. Allerdings denke ich, dass die Unterschiede (von der Impedanz abgesehen) dieser beiden Ausführungen nicht so gravierend sind. Also habe ich meinen Kumpel Holger kontaktiert und er konnte mir vier Stück der neueren Treiber besorgen.
    Ich habe die Gelegenheit genutzt und bin dann nach Süddeutschland gefahren, um die Treiber bei ihm abzuholen. Bei dieser Gelegenheit (ich hätte sie mir ja auch schicken lassen können) konnte ich dann auch gleich Holgers Wahnsinns-Kino besichtigen. Kurz dazu: absoluter Flash... für mich die Messlatte dafür, was möglich ist. Ein toller Nachmittag und ich hätte was verpasst, wenn ich nicht dort gewesen wäre.


    Nun gut... nachdem ich die acht Treiber hatte, ab in den Baumarkt und beim Holzzuschnitt meine Stückliste für 19mm MDF-Platten abgegeben. Die Stückliste für die achtt Gehäuse habe ich mit dem Volumenrechner (Holger hat mir 90 Liter empfohlen) von Strassacker erstellt. Bei dieser Menge musste ich einen Tag vorher bestellen, was aber kein Problem war.



    Mit einer Oberfräse und einem Fräszirkel habe ich zunächst die Löcher für die Treiber geschnitten und dann die Gehäuse Stück für Stück zusammen gebaut. Während ich für das erste Gehäuse noch ca. 2 Stunden brauchte (Leimen, mit Zwingen fixieren, Leim trocknen lassen und am Ende noch mit Schrauben verstärken), habe ich die achte Box innerhalb von 15 Minuten zusammengebaut... Übungsgewinne halt




    Danach die Boxen schwarz angestrichen (ich hatte noch eine Dose Warnex übrig) und Treiber sowie Anschlussterminal für Speakon-Stecker eingebaut.



    Zunächst habe ich die vier Boxen für das vordere Array fertig gemacht. Für den Anschluss an den Verstärker (ich benutze ein Inuke6000DSP) bastelte ich mir eine Anschlussbox aus Kunsstoff. Ich glaube zwar nicht, dass ich die Boxen häufig trennen muss und hatte kurz über Wago-Klemmen nachgedacht, aber die Variante mit der Box erschien mir eleganter, wenn auch ein Stück weit aufwändiger.



    Für die interne Schaltung (seriell/parallel) fand ich im Internet eine Grafik, nach der ich die Verschaltung in der Box vorgenommen habe.



    Erst später bin ich auf eine Grafik bei Thomann aufmerksam geworden, die etwas einfacher nachzubauen ist und die Box nochmal dementsprechend umgebaut hatte.
    Weil ich die Lautspecher und die Verteilerbox auch testen wollte, habe ich sie zunächst einzeln an einen Verstärker angeschlossen und kurz angespielt... funktionierte tadellos. Dann habe ich die Lautsprecher einzeln zunächst an die Verteilerbox und diese wiederum an den Verstärker angeschlossen und hörte dann... NICHTS
    Erst später bin ich dann drauf gekommen, dass sie nur funktionieren können, wenn alle vier Lautsprecher über die Box an den Verstärker angeschlossen sind... eigentlich logisch, aber darauf muss man erstmal kommen, wenn man sowas zum ersten Mal macht. :zwinker2:


    Die seitliche Position (1/4 Raumbreite) der Subwoofer habe ich mit einem Kreuzlinienlaser ausgemessen und das vordere Array schonmal positioniert. Da die Gehäuse für alle acht Subwoofer gleich groß sind, muss ich später noch die oberen Gehäuse ca. 30cm höher anbringen. Hierzu bastel ich mir später noch vier Kästen mit der entsprechenden Höhe.



    Als nächstes habe ich mich dann der vier Subwoofer für das rückseitige Array angenommen. Auch hierfür habe ich mir, wie oben beschrieben, eine Verteilerbox gebaut und die Anschlüsse zum Verstärker dann vertauscht, um das hintere Array phasenvertauscht anschliessen zu können



    Und nun komme ich zu meinem ersten wirklichen Probelm, denn beim rückseitigen Array habe ich zwei gravierende Hürden zu überwinden:


    1. das hintere Array beinhaltet die alten Treiber mit 8 Ω (gegenüber den 4 Ω vorne)
    2. bedingt durch die Eingangstüre können die zwei Bass-Säulen nicht an optimaler Position aufgestellt werden, so dass sie hinten deutlich enger gestellt werden müssen. Der Unterschied beträgt 30cm, was m.E. schon eine Hausnummer ist.



    Ich habe folgendes vor: ich werde diese Säulen zunächst, nachdem ich auch die Höhe korrigiert habe, anschliessen und das DBA einstellen und ausmessen. Ich hoffe, dass ich den Unterschied der beiden verschiedenen Treibertypen über das DSP ausgleichen kann, wo ich jetzt aber nicht das große Problem sehe. Etwas kniffeliger wird vielleicht die asymetrische Aufstellung des DBA sein und wie sich das in Bezug auf die Raummoden verhält.


    Wenn ich das alles so hinkriege, habe ich ein Problem weniger. Sollten sich die Unterschiede der Treiber als zu gravierend herausstellen, dann kann ich die Treiber für das hintere Array später noch auswechseln. Das gestaltet sich dort einfacher als vorne, wo ich ggf. erst die Leinwand wieder abhängen muss. Ich glaube nicht, dass ich ein Problem kriegen werde, die vier Treiber wieder zu verkaufen und stattdessen die neuere Variante zu besorgen.
    Sollte sich aber die asymetrische Aufstellung des DBA als Problem herausstellen, überlege ich noch, die Eingangstüre durch eine schmalere Variante zu ersetzen, was allerdings wiederum bauliche Maßnahmen bedeutet. Ich könnte auf diese Weise ca. 25cm gewinnen und das Array wäre dann deutlich besser positioniert.


    Alles das kann ich aber erst ermitteln, wenn ich mit meinem Technikraum fertig bin. Die Arbeiten hierzu werde ich in den nächsten Tagen beginnen.

  • Zunächst habe ich erstmal getestet, ob der Aufwand mit dem Mauerdurchbruch für den Beamer überhaupt erfolgreich war. Den Test habe ich vor zwei Wochen bereits gemacht. Ich hatte dazu einfach zwei Subwoofer-Gehäuse übereinander gestellt um so den Beamer auf die richtige Höhe zu bringen



    Im Beamer das Testgitter aufgerufen und - heureka - es passt! Wie man auf dem Foto vielleicht erkennen kann, füllt das Bild praktisch die gesamte Breite des Raumes aus und das sind mit 3,70m mehr als ich künftig brauche. Die Leinwand wird ca. 35cm vor der Stirnwand installiert, so dass die Projektion ein wenig kleiner wird, aber immer noch passt :dancewithme



    Wie man auf dem Foto erkennen kann, habe ich das Fenster inzwischen mit einer MDF-Platte verschlossen. Da hinter diesem Fenster mein Garten kommt, dahinter ein Wald ist und die Nachbarhäuser etwas weiter weg stehen, brauche ich mir über Schalldämmung wenig Gedanken machen und die MDF-Platte hat den Vorteil, dass ich ggf. schnell mal an das Fenster komme, wenn es denn mal nötig sein sollte.
    Den Mauerdurchbruch habe ich vorher schon genau in der Raummitte erstellt, so dass der Beamer in der richtigen Position ist.



    Als der Beamer lief, habe ich im Kino gelauscht und ich musste schon sehr genau hinhören um das Geräusch des Beamers überhaupt wahrzunehmen... der Vorteil eines separaten Technikraums halt :big_smile:


    Das ist jetzt der Stand heute! Als nächstes werde ich zunächst das Regal im Technikraum bauen. Von der Idee eines Serverschranks bin ich wieder weg. Ich werde das Regal so gestalten, dass ich drei Reihen im 19 Zoll Format habe, mit jeweils drei hohen Fächern übereinander. Das sollte auf jeden Fall für mein derzeitiges und zukünftiges Equipment ausreichen und für Ordnung sorgen. Zusätzlich plane ich einen kleinen Tisch, auf dem dann Monitor, Maus und Tastatur für den PC kommen, der ebenfalls in die Anlage integriert wird.



    Zwischenzeitlich habe ich noch zwei weitere Bohrungen zwischen Kino und Technikraum gemacht, damit ich genug Platz für die Durchführung der Kabel habe und zwar Lautsprecher- und andere Kabel voneinander getrennt.


    Das war's zunächst einmal... ich berichte weiter, sobald der nächste Schritt abgeschlossen ist.


    LG
    Axel

  • Hallo Axel,
    ich sehe, dass Du das Fenster mittel MDF Platte verschlossen hast. Ohne jetzt hier lange über Taupunkt, Kondensaat auf der Fensterscheibe inkl. Schimmelbildung zu sprechen möchte ich Dir raten regelmäßig eine evtl. Schimmelbildung zu überprüfen. Geht schneller als Du gucken kannst. :zwinker2:
    Eher installiere oben und auf dem Fensterbrett zwei lange ( ca. 2xPlattenlänge li. überstehend) U Alu Profile mit Innendurchmesser Deiner Platte und dann kannste die regelmäßig zur Seite schieben zum Luftaustausch oder lasse es offen. Ich habe diese Themen hinter mir und das ging schnell. :respect:


    LG trace

  • Hallo Trace, danke für den Hinweis. Ich war mir in diesem Punkt auch nicht so ganz sicher wie ich das mache. Ich habe zu viel dazu gelesen.
    Mein Plan ist, das Fenster regelmäßig zu prüfen.
    Ich habe sowieso vor, die Leinwand an ein Scharnier zu hängen, damit ich sie einfach hochklappen kann (muss mir halt noch etwas zur Befestigung ausdenken). Am Fenster sind Rolläden und ich kann diese dann einfach hochziehen und zumindest von aussen einen Blick darauf werfen. Sollte das nicht ausreichen, überlege ich mir in der Tat etwas zur Belüftung.


    LG
    Axel

  • Gute Planung und solide Umsetzung. Danke, dass Du uns an Deinem Bauvorhaben teilnehmen lässt.
    Wenn Dir der Holger zur Seite steht, dann solltet Du das mit dem DBA schon hinbekommen.
    Sollte es in Teilbereichen, nicht auf Anhieb klappen, dann kannst Du mit ein paar Filtern sicher nachhelfen.

  • Sehr schön wie du das umsetzt!
    Mein DBA ist auch etwas unsymmetrisch aufgestellt und funktioniert, ich glaub das wird auch bei Dir passen. Bei mir läuft es in der Zwischenzeit als Multisub da hatte ich bessere Ergebnisse!
    Warum eigentlich 90l für den SUB? Nilsens und andere haben glaub ich in 50l oder 70l verbaut.
    Und zu deinem Speakon Verteiler, der schaut zwar gut aus aber die Kabel würde ich nicht stecken sondern löten! Zu den Steckverbindern hätte ich kein Vertrauen!


    lg Alpi

  • Hallo Axel


    sehr schönes Projekt. Gefällt mir. Ist abonniert.
    Ich sehe das übrigens so, dass ich mir keine Gedanken mache, dass Du vorne und hinten unterschiedliche Treiber verwendest. Das kriegt man hin.
    Da sehe ich das mit der Gitterabweichung schon etwas kritischer, aber auch hier gilt probieren geht über studieren. Ich würde es genau so machen wie Du und einfach testen.
    Bzgl. des Volumens.
    Die 90 Liter sollten auch funktionieren.
    Hab mal beide Treiber in ein Onlinetool eingegeben.
    Die rote Linie sind die 90 Liter jeweils. Die 90 Liter funktionieren bei dem 830845 sogar etwas besser. Bei dem 835017 hätten es die von Alpi erwähnten 50 Liter auch getan.


    830845

    835017



    VG Jochen

  • Dass er in 90l funktioniert glaub ich, man muß nur auf die mechanische Belastung sprich max. Auslenkung des Treibers acht geben. Ich hab die noch nicht simuliert aber meines Wissens haben Nilsens und auch Doxer ein kleineres Volumen genommen. Wär für mich auch vom Platz her ein Vorteil.


    lg Alpi

  • Hallo zusammen


    Zitat

    In dem Volumen (+ evtl Vergrößerung durch Dämmpfung) schlägt der Treiber vermutlich an, bevor die elektrische Belastbarkeit erreicht ist.


    bitte denkt dran, dass wir hier von 2 unterschiedlichen Chassis sprechen!!!
    Ich würde einfach das 830845 vorne (da höherer Pegel) und das 835017 hinten hinstellen.


    VG Jochen

  • Erst einmal: Das wird bestimmt ein tolles Kino. :respect:


    macelman: Ist mir bewusst.
    Dennoch erkauft man sich minimale Wirkungsgradvorteile durch ein größeres Gehäuse durch eine geringere mechanische Belastbarkeit.
    Ob man diese zusätliche Reserve durch die korrekte Dimensionierung des Gehäuses wirklich braucht ist, wie ich bereits schrieb, wieder eine andere Sache.


    SImu 80xxxx17:


    Bei 120W im 90L Gehäuse:
    [Blockierte Grafik: https://heimkinoverein.de/images/photos/1760/1442/a0b92c4aeca83df5740b9f65.png]


    50L:
    [Blockierte Grafik: https://heimkinoverein.de/images/photos/1760/1442/91b337475a426e09603e1364.png]


    Da sollten es ca 50 L sein, korrekt.


    Simu 80xx45 (175W):


    90L:
    [Blockierte Grafik: https://heimkinoverein.de/index.php?option=com_community&view=photos&task=showimage&tmpl=component&imgid=images/photos/1760/1442/2b9c5eb947a225ad856b3b0d.png]


    Bei 100W wird dann Xmax nicht mehr überschritten. (in 90L)


    50L:
    [Blockierte Grafik: https://heimkinoverein.de/images/photos/1760/1442/c67279df17df1c237c477841.png]


    Natürlich kann man nun einen Highpass setzen, aber das bringt dann wieder Nachteile mit sich.


    .............................


    Der Vorteil im Tiefgang durch ein größeres ist im Raum kaum von Bedeutung.


    Lange Rede kurzer Sinn: Es funktioniert in 90L, 50L wären aber besser. Wenn du keine Hörsturzpegel im Grenzbereich fährst ist dennoch alles ok.
    Man gewinnt mit 50L ca 1-2db Headroom.


    DIe xxxx17er würde ich auch hinten hin stellen.


    MfG
    Chris

  • Danke euch für eure Kommentare und Anregungen...


    ich bin ein wenig hilflos, wenn es an Berechnungen geht, da für mich komplettes Neuland. Ich gehe heute sicher anders an das Thema "Kinobau" ran als ich es noch vor vier Jahren getan hab. Nur mit den Messungen, bspw. mit REW, tu ich mich noch schwer...
    Deswegen auch habe ich die obige Diskussion zwar interessiert verfolgt, aber einiges davon nicht verstanden


    Ich entnehme euren Anmerkungen allerdings, dass etwas kleinere Gehäuse (50L) besser gewesen wären. Nun denn, ich werde zunächst das nehmen was ich bereits habe und sollte sich tatsächliche herausstellen, dass die Treiber an ihre Grenzen kommen und in kleineren Gehäusen besser wären, dann werd ich das halt umbauen... Übung hab ich jetzt ja :big_smile:


    Über euren Rat, die 835017 nach hinten zu nehmen und die anderen nach vorne, denke ich nochmal nach... Mein Plan war ist zwar, den Pegelunterschied über die Steuerung (DSP) des Inuke zu kompensieren, aber möglicherweise macht der Tausch darüber hinaus dennoch Sinn


    Unabhängig von den Messungen zählt für mich am Ende sowieso nur der Höreindruck... ich weiss wie mein altes Kino geklungen hat und was ich von der Akustik im neuen Kino erwarte... wenn ich das erreiche, dann sind für mich Messungen eh nur sekundär.


    #alpenpoint...
    meine Speakon-Verteilerbox betreffend. Ich hatte auch das falsche Foto gepostet. Das war noch Version 1... inzwischen habe ich die Kabel, ohne Stecker, direkt an die Terminals gelötet (s. Foto). Lediglich den Gesamtanschluss habe ich noch mit Steckern versehen, damit ich die Box ggf. auch bequem öffnen kann. Ist ein wenig fummelig, da ich die Stecker etwas enger zusammengedrückt habe und sie nur noch mit Gewalt auf die Terminalanschlüsse gehen... aber so hält das wenigstens :boss:



    LG
    Axel

  • Hallo Axel,
    schönes Projekt, dass Du da durchführst :respect: . Sehe das mit den Messungen/Messwerten ähnlich. Natürlich sind die nicht entbehrlich, aber letztlich zählt der subjektive Höreindruck.... :woohoo: Der mag bei geschulteren Ohren ein Anderer sein, aber Dazulernen u sich steigern kann man ja immer noch...habe da ein ähnliches Projekt mit auch nicht mehr Erfahrung als Du vor der Brust. ... :sbier: Wo hast Du denn die Verteilerbox her? Könnte ich vielleicht auch brauchen....


    Gruß
    Franz

    Planung bedeutet, den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen...:zwinker2:

  • Hallo Franz,


    Die Box habe ich selbst gebaut... dafür habe ich eine Plastikbox bei Amazon erworben... nennt sich Vellemann WCHA2853 Kunststoff und hat die Abmessungen 130x75x45 mm... die reichte zwar aus, aber wenn ich sowas nochmal bauen würde, dann würde ich eine etwas größere Box nehmen. Die Speakon Terminals sind von Thomann...


    LG
    Axel

  • Hallo Axel,
    alles klar…danke für die Info. Die Speakon kenne ich. Habe von denen schon welche. Bei etwas grösseren Kästen ist man bei Amazon nach erster schneller Recherche aber fix über 20,00 EURO pro Kiste. Werde mir dann ggf. lieber zwei in passender Grösse aus Holzresten zimmern. Bringst Du beide Verteilerboxen im Technikraum an oder jeweils in der Nähe des jeweiligen SUB-Gitters? Wenn eine Verteilerbox gleich am vorderen Gitter angebracht wird, hätte das natürlich den Vorteil, dass Du von dort nur mit einem Kabel zu Technik müsstest.


    Grüße
    Franz

    Planung bedeutet, den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen...:zwinker2:

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