AXOPOLIS II - Weiterentwicklung meines Kellerkinos

  • Zitat

    Kannst Du aber. Bei mir seit drei Jahren kein Problem. Ja ich habe eine "Weisse Wanne". Im Winter ca. 18°C Ohne Heizung bei ca. 50% Luftfeuchte.


    ...ja...habe Deinen Bau-Thread gelesen.....Du hattest in Deinem Raum ja ohnehin schon Innendämmung an den Wänden, wenn ich mich recht erinnere.....übrigens...sehr schönes Kino, das Du da gebaut hast.... :respect:

    Planung bedeutet, den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen...:zwinker2:

  • Hallo,


    kurz noch zum DBA, da würd ich mich an die Vorgehensweise von Follgott oder Nilsens halten.
    Und wichtig ist der Nachhall/Wasserfall und nicht der linearste Frequenzgang, den kannst du dann immer noch mit ein wenig EQ korrigieren und evtl. deine Housecurve einstellen.


    lg Alpi

  • Nun ist es schon fast drei Monate her, seitdem ich zuletzt etwas geschrieben habe. Das heisst nicht, dass in den drei Monaten nichts passiert ist (was das Kino betrifft), aber ihr kennt das sicher... mitunter tauchen andere Prioritäten auf und man hat leider nicht immer die Zeit für's eigentliche Hobby... ganz nebenher war ich auch in Urlaub :big_smile:


    Inzwischen ist aber einiges passiert... leider gab es auch einige Rückschläge, aber dazu mehr an gegebener Stelle


    Als erstes habe ich mal alle Messungen bleiben lassen. Der Raum war noch nicht akustisch behandelt und ich denke, Messungen machen erst dann Sinn, wenn ich dies im Wesentlichen abgeschlossen habe.


    Um die Lautsprecher-Konfiguration abzuschließen musste ich zunächst noch die Atmos-Deckenlautsprecher installieren. Aus meinem alten Kino habe ich noch vier Magnat IC82, mit denen ich recht zufrieden bin. Da es sich hierbei um Einbaulautsprecher handelt, ich in meinem Kino aber eine Betondecke habe, musste ich mir etwas überlegen. Am einfachsten war es, die Lautsprecher in ein Gehäuse zu packen. Leider gibt es zu den Magnat keinerlei Datenblatt und in den Foren o.Ä. wird die benötigte Gehäusegröße recht unterschiedlich diskutiert. Allerdings konnte ich in einigen Fällen nachlesen, dass ein Gehäuse mit ca. 15 Liter Volumen ausreichend ist. Also habe ich mir vier Boxen mit einer Kantenlänge von 45cm und einer Tiefe/Höhe von 14cm gebaut und diese an die Decke gezimmert.

    Bezüglich der Positionierung habe ich mich an das Dolby-Whitepaper orientiert. Das vordere Paar befindet sich auf halber Strecke zwischen der Sitzreihe und den Mains, das hintere Paar ca. 110° hinter der Sitzreihe, beide Paare in Flucht zu den Mains.


    Da ich eine möglichst breite Abstrahlung haben möchte, sind die Deckenlautsprecher auf Position Surround eingestellt


    Nachdem die Lautsprechermontage nun abgeschlossen war, habe ich mich dann zunächst der Front nochmal angenommen... hierzu aber im nächsten Kapitel :)

  • Mir ist nun mehrfach geraten worden, die Front zu bedämpfen. Also habe ich die Leinwand wieder abgenommen und die Lücken zwischen den Lautsprechern mit Sonorock aufgefüllt. Ich habe dort zwar in der Tiefe nur 35cm, aber ich denke es ist besser wenig als garnichts zu haben.



    Als "finish" und Rieselschutz dann Unkraut-Vließ


    Zwischenzeitlich sind dann auch meine ersten Absorberplatten von Aixfoam eingetroffen. Anhand der Spiegelmethode habe ich ermittelt, dass an jede Seitenwand vier Absorber befestigt werden müssen.



    Nach der Montage konnte ich auch die erste signifikante Veränderung in der Raum akustik feststellen (nach Gehör, von Messungen lasse ich zunächst die Finger).
    Der Nachhall ist deutlich geringer geworden und so macht das Filme gucken bereits richtig Spaß... auch wenn ich noch weit vom Optimum entfernt bin.


    Zwischenzeitlich habe ich dann ein Ärgernis feststellen müssen, zwar nur eine Kleinigkeit, aber für mich heisst das, dass ich künftig etwas besser aufpassen muss.
    Zur Story: um die oberen Lautsprecher für mein DBA in die richtige Höhe zu bekommen, habe ich mir Kisten aus MDF gebaut. Das Material hierzu habe ich mir im Baumarkt zuschneiden lassen.
    Zu Hause und nachdem ich die Kisten zusammengebaut habe, stellte ich fest, dass die mir im Baumarkt zwei Seitenteil aus 22er MDF anstelle der bestellten 19mm gegeben haben. Das habe ich natürlich erst nach Zusammenbau festgestellt und ich wunderte mich die ganze Zeit, woher der Überstand zwischen den beiden Boxen kommt.
    Das war zwar ärgerlich, aber ich bin sofort wieder in einen anderen Baumarkt gefahren und habe mir das Material für eine Kiste neu zurecht schneiden lassen... nur um zu Hause festzustellen, dass man mir diese Kiste diesmal mit 18mm MDF zurecht geschnitten hat... :choler:



    Ich lass das jetzt so weil die DBA-Säulen eh noch verkleidet werden, aber ich weiss, dass ich künftig Zuschnitte besser vor Abholung nochmals nachmesse.


    Tja... und dann kam das nächste (gravierendere) Ärgerniss:
    Plötzlich arbeitet der obere Teil der Maskierung meiner Leinwand nicht mehr, von jetzt auf gleich. Kein Muckser gibt der Motor von sich, von einem leisen Schaltklicken mal abgesehen.
    Ich habe dann Kontakt mit dem Hersteller aufgenommen. Die Gewährleistung ist ja nun gerade glücklich rum. In der darauffolgenden Korrespondenz wurde mir mitgeteilt, dass diese Motoren in der Leinwand nicht mehr verbaut und auch nicht mehr zu kriegen wären. Er bot mir an, die Leinwand zu reparieren. Schön und gut, allerdings sollte mich der Spaß rund 1.500 Euro kosten. Nun ja... ich hatte knapp drei Jahre vorher 4.700 Euro für die Leinwand bezahlt.
    Auch eine Intervention des Händler, bei dem ich seinerzeit die Leinwand gekauft hatte, brachte nichts, ganz im Gegenteil... jetzt steht sogar die Aussage im Raum, der Defekt an der Maskierung wäre durch den Umzug (Ab- und Aufbau) entstanden... etwas, worüber ich doch sehr erbost bin... und ich höre jetzt auf, denn ich komme grad wieder in Rage....


    Ich werde wohl damit leben müssen, dass die Maskierung der Leinwand, mit der ich bis zu diesem Zeitpunkt wirklich zufrieden war, künftig nicht mehr funktioniert. Nochmal ein Drittel des Kaufpreises draufzulegen, dazu fehlt mir die Bereitschaft...
    Irgendwann kaufe ich eine neue Leinwand, aber ihr dürft dreimal raten, um welche Marke ich demnächst einen Bogen mache

  • Hallo Axel,


    erstmal freue ich mich, dass es voran geht und Du Deinem Ziel näher kommst. Sehr schön. Die Front sieht sehr sauber aus.
    Das mit dem MDF ist ärgerlich aber nicht so tragisch.
    Das mit der Leinwand hingegen schon. So ein Motor ist doch nicht so teuer. Das ist echt unverschämt.
    Ich habe Dir mal eine PN geschickt.


    VG Jochen

  • Bislang hatte ich noch keine klaren Vorstellungen davon, wie das finish meines Kinos eigentlich aussehen soll. Mir war nur klar, dass ich auf keinen Fall mehr sowas wie ein Scharzes Loch haben möchte. Mein erstes Kino bestand aus lauter schwarzen Molton-Vorhängen. Das sah zwar (nach meinem Empfinden) recht schick aus, war aber wiederum auch etwas langweilig und hatte zudem den Nebeneffekt, dass die Höhen überdämpft waren.


    Diesen Fehler möchte ich nicht nochmal machen.


    Eines ist jedenfalls klar: Ich werde die Decke komplett mit Stoff verkleiden. Zum einen kann ich dadurch sämtliche Kabel verdecken, ausserdem möchte ich die Atmos-Lautsprecher gerne unsichtbar haben.
    Der Plan ist, die Stoffdecke 14cm (entspricht der Tiefe der Atmos-Lautsprecher) unterhalb der Betondecke zu installieren. Der Stoff wird entweder Akustik-, oder Fahnenstoff sein... ich muss noch austesten, ob der billigere Fahnenstoff ausreicht, ohne ein Überdämpfung herbeizuführen.


    Die zweite Überlegung ist, einige Element aus Holz im Kino einzubauen. Ich hatte das zum ersten Mal bei meinem Kumpel Holger gesehen und das hat mir sehr gut gefallen. Darüber hinaus habe ich mich bei diversen Tapeten umgesehen um eine Alternative zu schwarz gestrichenen Wänden zu finden.
    Letztendlich habe ich eine Vlies-Tapete im Muster "Schiefer" gefunden, welche mir recht gut gefällt.



    Ein erster Versuch mit dieser Tapete sagt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Im abgedunkelten Kino sieht man die Struktur ein wenig und die Tapete ist auch nicht wirklich schwarz, stört aber nicht.


    Als nächstes bin ich dann die Deckenkonstruktion angegangen. Auch diese Konstruktion hat eine Tiefe von 14cm und die Leisten liegen einen Meter auseinander. Hintergrund ist, dass an der Decke Dämmstoffplatten vorgesehen sind, die einen Meter lang sind. So passen sie genau dazwischen.



    Nachdem ich die rechte Wand teilweise tapeziert hatte und die Deckenkonstruktion soweit fertig war, wollte ich unbedingt sehen, wie sich Holzelemente als Kontrast machen.
    Im Baumarkt also ein weisses Regalbrett in den Abmessungen 2000x200x16mm gekauft, drei Öffnungen für Spots gebohrt und das ganze dann mit dunkler Folie beklebt. Ich hatte vorher bereits Versuch mit lasieren und lackieren unternommen, die Ergebnisse haben mich jedoch nicht überzeugt.
    Ich finde, das folierte Brett harmonisiert sehr gut mit der Schiefer-Vliestapete




    In die Lampenfassungen habe ich Hue Spots untergebracht. Der Plan wird sein, dieses Brett rechts und links die Seitenwand entlang zu montieren und darin dann je Seite sieben Spots unterzubringen.
    Wie ich die seitlichen Absorber, unterhalb der Vlies-Tapete, verkleide, weiss ich noch nicht. Im Moment liebäugele ich mit dem Gedanken, einige meiner Molton-Bestände dafür zu verwenden und die Absorber eben mit Molton zu verkleiden... mit diesem Gedanken bin ich aber noch nicht durch

  • Ich hatte dann eine Zeitlang nichts im Kino gemacht... der Garten verlangte zunächst meine Aufmerksamkeit und dann bin ich auch in Urlaub gefahren :dancewithme


    Erst seit gut zwei Wochen arbeite ich wieder etwas intensiver im Kino.


    Ein wichtiger Aspekt war für mich von vornherein das Thema Lüftung und ich hatte bereits relativ am Anfang meines Bauthreads die leisen PC-Lüfter beschrieben, auf die ich in einer Facebook-Gruppe gefunden hatte. Etwas tricky war noch, dass ich zwar 150er runde Löcher gebohrt hatte, die Lüfter aber eckig sind (jedenfalls die Gehäuse), mit einer Kantenlänge von 160mm.
    Nun, ich hab's mir einfach gemacht. Aus MDF ein Gehäuse und zunächst auf der Garagenseite an die Wand montiert. Darin dann der Lüfter. Die Verbindung zum Kontroll-Panel erfolgt mittels einer 10m USB-Verlängerung. Auf der Seite im Kino dann lediglich ein Lüftungsgitter (gab's in schwarz bei amazon), sowie der zweite Lüfter in den Technikraum.



    Das Kontroll-Panel habe ich dann einfach an das Regal in meinem Technikraum montiert. Hier zeigt sich wieder einmal, wie flexibel ich mit diesem Regal bin.



    Ein- und ausschalten der beiden Ventilatoren geht über die Harmony Ultimate. Sollte ich andere Geschwindigkeiten wünschen, dann muss ich das manuell am Kontroll-Panel machen.
    In der größten Stufe hört man die Ventilatoren bei leisen Filmsequenzen. In der kleinsten Stufe hört man sie dann nur noch, wenn Stille im Kino herrscht... was praktisch nie vorkommt :woohoo:

  • Vergangene Woche bin ich dann den nächsten großen Schritt angegangen... die Dämpfung der Decke.


    Anfangs war der Plan, an der Decke Aixfoam-Breitbandabsorber zu befestigen. Dazu hatte ich ja schon das Gerüst an der Decke montiert. Auf der Suche nach Alternativen bin ich dann auf Termarock 50 gestoßen, welches die gleichen akustischen Eigenschaften wie Aixfoam hat, aber nur einen Bruchteil dessen kostet.
    Nicht ganz so einfach ist es, daran zu kommen. Nachdem ich mehrere Baumärkte aufgesucht hatte war dann eine Baustoffhandlung bereit, für mich zwei Pakete Termarock 50 in 80mm Stärke zu bestellen, die mit der nächsten standarmäßigen Lieferung kommen sollten. Ok, hat nicht ganz zwei Wochen gedauert. Damit konnte ich gut leben... und wieder knapp 250 Euro gespart :boss:


    Die Platten konnte ich gut zwischen die Deckenkonstruktion klemmen, zusätzlich habe ich sie noch mit Schnur fixiert. Am Ende kam dann wieder Unkrautvlies darunter




    Später werde ich an diese Decke mit Stoff (Akustikstoff oder Fahnenstoff... ich erwähnte es wohl bereits) bespannte Rahmen befestigen. Der Plan ist, diese Rahmen mit Klettpunkten zu befestigen, so dass ich jederzeit und einfach an die Decke komme (sollte ich mal an die Lautsprecher o.Ä. wollen)


    Ein erster Soundcheck zeigte mir, dass ich ab sofort ein völlig anderes Kino habe. Auch wenn ich im hinteren Bereich des Kinos noch einen unangenehmen Nachhall habe, klingt das Ganze jetzt schon fast so, wie ich es immer haben wollte. Der Sound kommt von vorne, die Bässe sind knackig und die Höhen schrillen nicht mehr so unangenehm.
    Ich bin zwar akustisch noch nicht am Ende angelangt, aber Filme gucken macht jetzt schon richtig Spaß.


    Ich muss mir noch etwas für den rückwärtigen Teil des Kinos einfallen lassen. Da hab ich, offen gestanden noch keinen Plan. Zunächst der erwähnte Nachhall, aber auch optisch weiss ich noch nicht so richtig was ich machen will.
    Weiterhin brauch ich noch eine zündende Idee für die Befestigung der Surrounds. Im Moment stehen die provisorisch auf alten Lautsprecherständern. Ich denke da an eine stabile Wandhalterung und gerade die linke Box ist ein wenig heikel, weil ich da wohl Kompromisse wegen der Türe eingehen muss.




    Ich bin aber zuversichtlich, dass mir dazu noch was einfällt ;-)

  • Puh, dass geht jetzt aber ordentlich zu Sache mit Deinem Heimkinobau. Das wird sicher gut. Auch die Schiefertapete mit den Spots ist sehr effektvoll.


    Ich finde es sehr ärgerlich, das die Xodiac mit der Gewährleistung so hängen lässt. Der Kaufpreis ist ja nicht gerade weing und da hätte mich mir schon Unterstützung erhofft, wenn nach 3 Jahren schon der Motor den Geist aufgibt. Gut auch zu wissen, dass bereits ein Umzug den Motor beschädigen kann. :hell_boy:


    Zitat

    Ein erster Soundcheck zeigte mir, dass ich ab sofort ein völlig anderes Kino habe


    Es war gut, dass Du auch in die Front noch die poröse Absorber gepackt hast. Das ist eien Große Fläche die Du hier nutzen kannst.
    Du solltest gerade auch noch der Bassabsorbierung Deine Aufmerksamkeit schenken. Was wirst Du hier unternehmen?


    Mit dem Fahnenstoff solltest Du vorsichtig sein. Der ist oft aus Nylon oder einem glänzen Polyester. Ich könnte mir vorstellen, dass so ein Material Reflexionen an der Decke verursacht.

  • Zitat

    Du solltest gerade auch noch der Bassabsorbierung Deine Aufmerksamkeit schenken. Was wirst Du hier unternehmen?


    Also, zunächst mal habe ich ja ein DBA, bestehend aus acht Subwoofern gebaut. Auch wenn das hintere Array nicht ganz optimal ist, bin ich mit meinem Bass recht zufrieden. Er kommt kräftig, wummert nach meinem Empfinden nicht, und im Haus hört man ihn auch nur wenn ich Pegel fahre (was ich, zugegebermaßen oft und gerne mache).
    Mehr an Absorber-Maßnahmen in Bezug auf Bass ist bei mir allerdings auch nicht drin... dafür ist mein Kinoraum mit knapp 18qm doch ein wenig klein.


    Zitat

    Mit dem Fahnenstoff solltest Du vorsichtig sein. Der ist oft aus Nylon oder einem glänzen Polyester. Ich könnte mir vorstellen, dass so ein Material Reflexionen an der Decke verursacht.


    Ich habe mir ein Probestück kommen lassen, zudem habe ich noch Akustikstoff von meinem vorigen Kino. Der Plan ist, dass ich mir zwei Rahmen mit diesen beiden Stoffen bespanne... ggf. noch ein dritter Rahmen mit Ditte... und dann nehme ich, was mir optisch am besten gefällt. Auf jeden Fall möchte ich diesen Stoff an der gesamten Decke haben und ich benötige akustisch transparenten Stoff wg. der Atmos-Lautsprecher und damit ich auch nicht Gefahr laufe, die Höhen zu überdämpfen.

  • Zitat

    Gut auch zu wissen, dass bereits ein Umzug den Motor beschädigen kann. :hell_boy:


    Das ist eine Aussage, die mich so richtig auf die Palme gebracht hat... direkt wird dem Kunden unterstellt, dass er daran Schuld ist, wenn die Technik den Geist aufgibt. Weisst du... da kaufst du dir für teuer Geld eine Leinwand, diese wird verpackt geliefert, zusammen mit einer Aufbauanleitung... soweit sogut, warum also sollte dann ein Ab- und Wiederaufbau direkt zum Defekt führen...?
    Dann wurde darauf verwiesen, dass ich die Endabschaltung nicht richtig eingestellt hätte. Hätte ich, wenn dies in der Aufbauanleitung gestanden hätte, aber die wurde darin mit keiner Silbe erwähnt. Mal ganz davon abgesehen, dass die Maskierung nach Zusammenbau der Leinwand einwandfrei funktionierte.


    Ich kann mich nur aufregen, wenn ich daran denke... irgendwann kaufe ich mir sicher eine neue Leinwand, wahrscheinlich im Format 21:9, da bei mir das 16:9 recht wuchtig im Vergleich zu meinem Raum vorkommt. Ich weiss aber mit Sicherheit jetzt schon, wo ich die nicht kaufen werde :hell_boy:

  • Ups... ich stelle grad fest, dass ich lange nichts geschrieben habe, obwohl ich zurzeit fast täglich im Kino plane/baue...


    Zwischenzeitlich habe ich auch einige Planungsfehler festgestellt, die teilweise Ab- und wieder Anbau zur Folge hatten. Gerade vorne an der Leinwand habe ich den Abstand zur Deckenkonstruktion zu groß gestaltet. Das wieder umzubauen ist mir zu aufwändig und ich werde das mit der Deckenverkleidung "reparieren".


    Zunächst habe ich die Schiefer-Vließtapete bis zur hinteren Wand fortgesetzt. Später werden die seitlichen Absorber mit Stoff verkleidet und diese Verkleidung wird sich bis zur Rückwand durchziehen, so dass ich einen Streifen Stoff und darüber die Schieferoptik habe. Darüber dann eine seitlich verlaufende Holzplatte mit den versenkten Strahlern.



    Auch vorne möchte ich mit Holz arbeiten und habe mir unterhalb der Leinwand einen Holzsockel gebaut. Dieser Sockel verbirgt u.a. auch Stromleitungen (z.B. für die "Maskierung" der Leinwand)
    Aus der Erfahrung meines alten Kinos heraus war es mir wichtig, die zweite Türklingel, die per Funk auslöst) vorne im Bereich der Leinwand zu haben. Die Türklingel hat auch ein Flashlight... so krieg ich auch mit, wenn mal der Postbote o.Ä. klingelt, wenn ich tagsüber einen Film sehe. Zu diesem Zweck habe ich in den Sockel unterhalb der Leinwand eine Steckdose installiert (auf dem Bild unten links - die Funkklingel war ursprünglich weiss, ich habe das Gehäuse schwarz lackiert, damit sie nicht so auffällt).



    Ein kleiner Step zwischendurch: Gerade tagsüber ist mir negativ aufgefallen, dass durch die rückwärtige Öffnung für den Beamer viel zu viel Licht ins Kino fällt. Das war aber mit einem Lichtschutzrollo schnell erledigt.

  • Im Moment stecke ich ein wenig in einer Sackgasse, da mich (wiederum) ein Planungsfehler eingeholt hat.


    Der Plan ist, die Decke mit Stoffpaneelen zu verkleiden. Diese Paneele, so der Plan, sollen mit Klettband an die Deckenkonstruktion befestigt werden. Zu diesem Zweck habe ich testweise schonmal eine Paneele gebaut.



    Mit Dachlatten eine stabile rechtwinklige Konstruktion und zur Bespannung habe ich das Testmuster Fahnenstoff genommen, was ich mir vor einiger Zeit habe schicken lassen.
    Vorher hatte ich drei Stoffe, die ich hier im Hause habe, übereinander gelegt. Schwarzer Akustikstoff aus dem Lautsprecherbau, Ditte von Ikea sowie den Fahnenstoff, wobei mir der Fahnenstoff am schwärzesten erschien.


    Als ich diese Paneele an die Decke anbringen wollte, habe ich auch meinen Planungsfehler erkannt. Die Paneele ist zwar von den Abmessungen her richtig konstruiert, aber es fehlen Möglichkeiten zur Befestigung an der Deckenkonstruktion. Anders gesagt: bei der Konstruktion habe ich überhaupt nicht berücksichtigt, dass ich noch Querlatten benötige, um die Paneele dort zu befestigen.
    Ein erster Versuch mit dünnen Holzleisten zeigt, dass diese nicht stabil genug sind


    Die Konstruktion der Stoffpaneele ist zu schwer für die Holzleisten.
    Akutell denke ich darüber nach, im richtigen Abstand zusätzlich Querleisten in die Deckenkonstruktion einzubringen und zwar aus denselben Dachlatten, wie die Konstruktion. Dafür muss ich aber leider an den entsprechenden Stellen das Unkrautvlies wieder lösen... ich sagte wohl schon, dass ich es hasse über Kopf zu arbeiten :angry:


    Mal sehen... ggf. fällt mir noch eine bessere Lösung ein.


    Übrigens: Alpenpoint meinte, dass Fahnenstoff ggf. zu sehr reflektieren könnte. Ich habe das ausprobiert und in der Tat reflektiert der Stoff ein wenig, aber das nur bei sehr hellen Szenen und nicht wirklich störend. Ich glaube kaum, dass das andere Stoffe viel besser hinbekommen... vom TBV mal abgesehen, aber das ist auch eine andere Liga




    Bis demnächst also :)

  • Heute habe ich mal ein wenig mit meiner Decke experimentiert. Ich habe noch einige Meter Ditte hier liegen und habe mir ein zweites Deckenpanel gebaut.
    Vielleicht kann man es auf dem Foto nicht so gut erkennen, aber der Fahnenstoff (rechts auf dem Bild) scheint mir "schwärzer" zu sein, ausserdem reflektiert er deutlich weniger als Ditte, weswegen letzterer wohl ausscheidet. Der Fahnenstoff liegt mit 5 Euro der Meter auch recht günstig.
    Leider habe ich von meinem Akustikstoff (Stoff für die Bespannung von Lautsprechern) nicht mehr genügend da, um ein drittes Panel zu basteln... wäre nochmal schön zum Vergleich gewesen. Allerdings kostet dieser Stoff bereits 20 Euro per Meter... natürlich eine Andere Hausnummer.




    Ein wenig liebäugele ich doch mit diesem Triple Black Velvet, welches man leider nur aus den USA beziehen kann. Wäre zwar mit rund 170 Euro für ca. 30m noch im grünen Bereich, wenn da nicht noch die enormen Transport- und Zollkosten drauf kämen. Mal sehen...


    LG
    Axel

  • Hallo Axel,
    das macht ja gute Fortschritte bei Dir...... :respect: ...und solche Planungsfehler wie mit den Paneelen hat wohl jeder schon mal erlebt....was ist denn jetzt genau schiefgelaufen ? Auf den Fotos sieht's so aus, dass ein weiteres Paneel mangels Auflagefläche auf die Lattung nicht 'draufpasst...wenn das das Problem sein sollte,dann würde ich die Paneele in der Breite entsprechend anpassen, so dass zwei nebeneinander auf der Lattung Platz haben und erst mal nix an der Unterkonstruktion machen ....und wenn Gewicht der Paneelen auch ein Thema ist, dann würde ich den Rahmen aus Paulownia bauen...ist sehr leicht aber trotzdem formstabil...würde davon Platten nehmen u Latten daraus zuschneiden...sollte auch nich soviel teurer sein.....und zum Befestigen könnte man dann Magnete nehmen...


    Grüße
    Franz

    Planung bedeutet, den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen...:zwinker2:

  • Hallo Franz,


    mein Planungsfehler bestand darin, dass ich zwar eine Ständerkonstruktion an der Decke quer zum Raum gemacht habe aber nicht längs, so dass ich für die Paneele zu wenig Verbindungsfläche für die Klettbänder habe (nur zwei statt vier Seiten). Die Paneele sind zwar nicht allzu schwer, aber etwas Gewicht haben sie schon.


    Ich habe nun mehrere Änderungen vorgenommen. Zum einen habe ich zusätzliche Querlattungen angebracht. War ein wenig tricky, weil ich sie unter das Unkrautvlies hindurch schieben musste und zur Befestung an den bestehenden Latten war auch nur wenig Platz, da die Termorock-Platten dazwischen klemmen. Aber es ging.
    Als zweite Maßnahme habe ich die Stoffpaneele etwas kleiner gestaltet. Zunächst hatte ich für die Raumbreite drei Paneele, von je 110cm Breite, geplant. die neuen Paneele sind nur noch 82,5cm breit und ich benötige für die Raumbreite vier davon.
    Ich habe mich für dieses Format entschieden, weil die Paneele dann noch etwas leichter sind und besser zu händeln sind. Außerdem spiele ich zurzeit mit dem Gedanken, ggf. doch später Triple Black Velvet zu holen und an die Decke zu montieren. Diesen Stoff gibt es, jedenfalls soweit ich das mitbekommen habe, nur in einer Breite von 45 Zoll (ca. 114 cm) und das wäre etwas knapp für Paneele von 110cm Breite.


    Der Raum hat eine Breite von ca. 370cm, davon abzuziehen wären die seitlich verlaufenden Holzblenden mit den Scheinwerfern von jeweils 20cm. Demnach verbleiben mir 330cm (plus ein knapper Zentimeter als Toleranz) für die Stoffpaneele.


    Die Querlatten sind 4cm breit und darauf passen nun zwei Reihen Klettband. Das reicht aus, um jeder Paneele einen guten Halt zu geben.


    Der Umbau ist ein wenig aufwändig, aber ich habe ihn schon fast zur Hälfte durchgeführt. Die Paneele werden alle einzeln vermessen und danach zusammengebaut. So ist auch gewährleistet, dass sie auch praktisch auf den Millimeter passgenau sind. Als Material nehme ich dafür Dachlatten 18x40mm... hat zwar ein wenig Gewicht, aber dafür sind die recht stabil.




    Was Paulownia ist, musste ich erst googeln :big_smile: ...ich denke aber, ich bleibe doch lieber bei dem, was ich im Baumarkt meines Vertrauens schnell und unkompliziert kaufen kann


    Grüße
    Axel

  • Ach ja... was ich noch erläutern wollte...


    Ich habe ja Atmos-Lautsprecher an der Decke montiert. Später möchte ich die gesamte Decke mit einer Stoffbespannung versehen, so dass u.A. auch diese Lautsprecher nicht mehr zu sehen sind. Daher meine Idee mit den mit Stoff gespannten Rahmen (Paneele). Derzeitiger Plan ist, dass ich drei Reihen mit jeweils vier gleich breiten Paneelen an die Decke anbringe. Die Länge der Paneele wird je Reihe individuell so wie ich sie brauche. Das heisst konkret, dass die erste Reihe (an der Leinwand) etwas länger wird, da die Paneele bis über die Leinwand reichen sollen. Die zweite Reihe wird ziemlich genau ein Meter lang und die dritte Reihe, praktisch über den Sitzplätzen bis zur Rückwand, schätzungsweise 120cm... das genaue Maß muss ich noch ausmessen.


    Wegen der Deckenlautsprecher benötige ich also Stoff, der möglichst wenig dämpft. Darüber hinaus möchte ich die Decke einheitlich haben, so dass also nur eine Stoffsorte verwendet wird. Dazu wurde mir vor einiger Zeit mal Fahnenstoff empfohlen, der akustisch durchlässig ist, aber dennoch dicht genug ist, damit ich darunter nicht alles schwarz streichen muss. Ausserdem liegt der preislich in einem sehr günstigen Bereich.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!