AXOPOLIS II - Weiterentwicklung meines Kellerkinos

  • Zitat

    3. Da ich zwei unterschiedliche Lautsprecher-Chassis habe (vorne mit 8 Ohm, hinten mit 4 Ohm), sollte ich den Unterschied über die DB -Einstellungen im Konfig-Menü der iNuke einstellen (?)


    Das könntest Du doch durch Reihen oder Parallel-Schaltung der einzelnen Subs des jeweiligen Arrays ausgleichen.

  • Hallo Axel


    Zitat

    1. Das Prinzip DBA basiert u.A. darauf, dass das hintere Array phasenverkehrt angeschlossen wird, was ich auch gemacht habe. Im Konfig-Menü der iNuke ist ebenfalls eine Phasenumkehr möglich. Ich gehe davon aus, dass meine hardwaremäßige Phasenumkehr ausreichend ist und der Menüpunkt demnach unangetastet bleibt (?)


    2. Wenn ich das richtig verstanden habe, muss ich das Delay so einstellen, dass die Entfernung zwischen den beiden Subwoofer-Arrays (Front zu Front) eingetragen wird....?


    3. Da ich zwei unterschiedliche Lautsprecher-Chassis habe (vorne mit 8 Ohm, hinten mit 4 Ohm), sollte ich den Unterschied über die DB -Einstellungen im Konfig-Menü der iNuke einstellen (?)
    Meine Vorstellung lautet: mit einem Testton das vordere Array auf 75 DB bringen und das hintere Array dann über die Einstellungen entsprechend anpassen, dabei sind beide Lautstärkeregler in der Front der iNuke auf den gleichen Wert eingestellt... liege ich mit diesem Gedankengang richtig...?


    Zu 1) Tausche +/- beim anschliessen der Box und sonst nichts mehr. D.h. Finger weg an der Inuke
    zu 2) Das Delay ist der Wert an dem sich der Frequenzgang am besten verhält, d.h. muß nicht mit dem richtigen Wert übereinstimmen, bewegt sich aber meist darum (grobe Daumeneregel +/- 1 Meter zum echten Wert). Also Delay sukzessive verändern und immer messen und am Ende den besten Wert nehmen. Vorher NICHT entzerren!
    Zu 3) Da gibt es verschiedenste Wege. Die Lautstärke des hinteren Gitters defininiere ich auch anhand des Frequenzgangs, d.h. fang mal mit gleich Laut an. Variiere aber auch mal hinten (+/- 1 db) und schau Dir den Frequenzgang an.
    WICHTIG: Wenn der Frequenzgang einigermaßen so ist wie er sein soll durch Lautstärke und Delayanpassung, erst dann entzerren und danach den Phasenangleich machen.


    Hoffe das hilft erstmal.
    VG Jochen

  • Zitat

    Ich empfehle Dir die Leistungsverstärker nicht über die USV laufen zu lassen, zumindest nicht die Endstufe. Die kleine USV hat nicht die Stromlieferfähigkeit wie die Netzdose


    Das ist vollkommender Unsinn. Die USV ist eine "Offline" USV. Als solche leitet sie den Netzstrom nur weiter und springt erst ein, wenn der Strom ausfällt. Ergo, die USV limitiert gar nichts bezüglich dem Netzstrom.


    Ob die USV allerdings der Last im Heimkino-Betrieb bei Stromausfall standhält, müsste gemessen werden.


    VG Matthias

  • Hallo Jochen,


    Danke für die Info‘s... ich hatte heute morgen ein Telefonat mit Holger, der mir in etwa dieselbe Auskunft gegeben hat und ich konnte mich zwischenzeitlich einer Ideallinie nähern... einen Abfall bei 80 Hz muss ich mir noch näher ansehen, das wäre der Bereich, in dem ich normalerweise trennen würde... ich bin allerdings noch nicht durch mit den Messungen, darüber hinaus experimentiere ich ggf. noch mit der Positionierung des hinteren Arrays


    Gruß
    Axel

  • So... jetzt trau ich mich doch mal bezüglich REW zu fragen... ich versuche mich grad mit diesem Programm anzufreunden, bzw. damit umzugehen.



    Diese Grafik habe ich mit der Capture-Funktion REW entnommen. Es handelt sich hierbei um eine Messung meines DBA.
    Wie schon erwähnt handelt es sich um acht Peerless, vier in der Front und vier an der Rückwand. Die vier hinteren Subs stehen enger zusammen als das vordere Array. Das hintere Array ist phasenverkehrt angeschlossen.
    Im Konfig-Programm der iNuke habe ich ein Delay von 13 mS eingestellt. Der LFE ist in meinem AVR mit 80 Hz eingetragen.
    Die Messung mit REW habe ich mit dem Asio4all Treiber durchgeführt und ich habe nur die Subwoofer angewählt. Der Messbereich geht von 15 - 200 Hz


    Ich glaube, damit habe ich alle relevanten Angaben


    Meine Frage ist: Ist diese Grafik aussagekräftig genug um eine Einschätzung abzugeben, ob ich mein DBA richtig eingestellt habe? Ich habe mehrere andere Grafiken, wo ich der Meinung bin, dass die Ausreisser größer sind... hier mal ein Beispiel:



    Eine andere Messung mit einem Delay von 11 mS


    Vielleicht kann mir jemand mal sagen, ob ich auf dem richtigen Weg bin oder was ich anders machen sollte... wie gesagt: Messungen der Akustik sind für mich komplett Neuland


    LG
    Axel

  • Das ist vollkommender Unsinn. Die USV ist eine "Offline" USV. Als solche leitet sie den Netzstrom nur weiter und springt erst ein, wenn der Strom ausfällt. Ergo, die USV limitiert gar nichts bezüglich dem Netzstrom.


    Ob die USV allerdings der Last im Heimkino-Betrieb bei Stromausfall standhält, müsste gemessen werden.


    VG Matthias


    Aber warum die Endstufe dadran anschließen?
    Das wichtigste ist doch, dass der Beamer weiterläuft, ein plötzliches Ausschalten ohne nachkühlen kann den nämlich beschädigen.
    Der Endstufe ist ziemlich wurst, ob sie plötzlich ausgeht. (Außer beim harten PA Betrieb, da sollte man evtl. ohne Signal nachkühlen lassen.)
    Mit der Endstufe dran (dann muss die Vorstufe und Quelle übrigens auch dran, sonst tut die ENdstufe nix :zwinker2: ) verkürzt man nur die Laufzeit.


    MfG
    Chris


    EDIT: Sehe grade, dass du sieh als Master Slave Steckdose verwendest und alles andere auch dran hast. Bleibe aber dabei, dass nur der Beamer wirklich wichtig ist.

  • Hallo Chris...


    der Beamer ist zwar an der USV aber nicht an der Slave-Schaltung angeschlossen. Die Endstufe hab ich inzwischen wieder aus der Slave-Schaltung rausgenommen und schalte sie manuell an und aus... das Knacken in den Lautsprechern ist mir denn doch zu heftig und diese Schutzschaltung (Relais) selbst zu bauen, trau ich mir noch nicht zu.
    Darüber hinaus habe ich jedes Gerät in meinem HK an die USV angeschlossen... Warum auch nicht? Nachteile sehe ich keine sondern nur die Vorteile, FALLS es mal zum Stromausfall kommt (kommt bei uns auf dem Land allerdings öfter vor als ich es in Köln gewohnt war)


    Gruß
    Axel

  • Hallo Andi,


    ich nehme mal an, dass du diese Grafik meintest



    Die kann ich leider genauso wenig lesen. Das einzige, was mir diese Grafik sagt ist, dass der Frequenzverlauf halbwegs linear ist, jedenfalls bis 70 Hz.


    Akustisch kann ich sagen, dass mir diese Einstellung noch am ehesten zusagt, da ich nun kein hörbares Dröhnen mehr habe... der Bass könnte etwas "dicker" sein, allerdings bin ich ja auch grad in der Anfangsphase der Einstellung meines Setups


    Übrigens... falls Interesse besteht und mir jemand etwas dazu sagen möchte (sofern sie überhaupt aussagekräftig ist), habe ich auch die mdat von dieser Messung beigefügt.


    Apr1322_51_16.mdat


    Gruß
    Axel

  • Heute war wieder ein produktiver Tag :zwinker2:


    Da ich die Front nunmehr soweit habe, dass die Leinwand aufgehangen werden kann, habe ich mich heute besagter Leinwand angenommen.
    Es handelt sich hierbei um ein XodiacScreen 300 e-masked Akustik. Diese Leinwand hatte ich vor knapp einem Jahr abgebaut und verpackt. Ich war natürlich gespannt, ob noch alles in Ordnung ist und vor allem das Tuch die lange Lagerung auf einem 75er HT-Rohr überstanden hat.


    Die Rahmenteile hatte ich alle einzeln in Luftpolsterfolie verpackt. Diese zusammen zu bauen war eigentlich kein großes Hexenwerk



    Nachdem ich den Rahmen zusammengeschraubt und die Seile für die elektrische Maskierung ausgelegt hatte, kam zunächst das Backingtuch an die Reihe



    Das Backingtuch wird mit Klett-/Flauschband am Rahmen befestigt


    Danach habe ich das eigentliche Projektionstuch montiert. Das Tuch hat am Rand Keder, welche in eine Nut eingeführt wird. Als ich die Leinwand vor ca. vier Jahren zum ersten Mal zusammengebaut habe, hatte ich Hilfe und das war schon einfacher. Gerade gegen Ende wird es immer schwerer, die Leinwand in die Nut zu drücken. Aber auch das habe ich geschafft.



    Als nächstes kam dann die Maskierung an die Reihe.



    und zum Schluss dann werden die Rahmenteile zugeklappt. Es war schon ein erhebendes Gefühl, zu sehen dass alles geklappt hat und meine anfänglichen Sorgen bez. der Leinwand sich als unbegründet heraus stellten. Die Leinwand ist schön plan und Schaden oder Verschmutzungen hat sie auch nicht angenommen.




    Normalerweise hätte ich jetzt gewartet bis meine Frau nach Hause kommt, damit sie mir beim aufhängen der Leinwand helfen kann. Das Teil wiegt immerhin knapp 50 kg und ist ein wenig unhandlich.
    Allerdings hätte das bedeutet, dass ich einige Stunden hätte warten müssen. Also hab ich nach einer Möglichkeit gesucht (und gefunden) wie ich die Leinwand alleine aufhängen kann.
    Dazu dienten zwei leere Schallplatten-Boxen aus Kunststoff, auf die ich die Leinwand stellen konnte und zwar so, dass sich der obere Rahmen nur wenige Zentimeter über den beiden Aufhängeschienen befand und ich die Leinwand an jeder Seite nur leicht anlupfen und in die Aufhängung absenken brauchte.



    Tja... und da ich mein DBA nun einigermaßen dröhnfrei einstellen konnte, habe ich mir dann auch nochmal etwas Unterhaltung gegönnt



    Der Klang ist zwar immer noch alles andere als optimal und 3D habe ich auch noch nicht, aber ich hab's dennoch genossen...


    Es liegt noch viel Arbeit vor mir...


    Bis dahin
    LG Axel

  • Zitat

    Hallo Andi, ich nehme mal an, dass du diese Grafik meintest


    Genau diese Grafik habe ich gemeint. Wobei Du den unteren Teil mit der Phase nicht betrachten musst.
    Das Ziel von einem DBA sollte ja sein, dass der Frequenzverlauf möglichst gleichmäßig verläuft. Darum ist die Amplitude (Frequenzgang) hier besonders wichtig. Im Anhang war leider nur die eine Messung. Interessant ist hier der Vergleich von mehreren Messungen, von verschiedenen Delays, um die bestmögliche (linearste) Einstellung zu finden.


    Ich finde, dass sich das Ergebnis schon jetzt deutlich sehen lassen kann. :respect:
    Warum überhalb 70 Hz so wenig Pegel ist finde ich auch merkwürdig. Wenn da was im DSP eingestellt ist, würde ich das raus nehmen. Die Filter werden dann vom AVR bzw. der Vorstufe geregelt.



    An den linearem Bass muss man sicht erst mal gewöhnen und so kann es sich am Anfang für Dich nicht so druckvoll anhören.
    Später wirst Du aber feststellen, dass sich nun in Filmen und Konzerten viel mehr Details offenbaren, weil diese nicht von den Raummoden verdeckt werden.


    Du darfst nicht davon ausgehen, dass ein DBA alle raumakustischen Probleme löst. Dein Raum ist ja noch weitgehenst unbehandelt und für die Mains hilfst das DBA schon mal gar nix. Aus diesem Grund ist es auch immer wichtig die Nachhallzeit im Auge zu behalten. Die Grafik vom Wasserfall kann Dir aufzeigen wo es noch Probleme mit der Nachhallzeit gibt.



    Kann es sein, dass Du hier mit dem EQ schon Filter gesetzt hast? Zwischen 30 und 40 Hz ist eine Kerbe zu sehen, dort ist aber die Nachhallzeit noch über 800 Millisekunden. Um das DBA richtig einzumessen, solltest Du erst mal alle Filter abschalten, auch die die Optimierung der Raumakustik kann sich hier noch etwas ändern. Den Berg bei 120 Hz führe ich auf einen Lüfter Deines Rechenknechtes zurück. Das kommt nicht vom DBA.

  • Hallo Zusammen...


    ich muss doch nochmal fragen, ob mir jemand etwas zu dieser Messgrafik sagen kann...? Leider bin ich noch sehr weit weg vom Verstehen solcher Meßergebnisse



    Ich habe diesmal die beiden hinteren DBA-Säulen auseinander gestellt und zwar so, dass die rechte Säule (Blickrichtung auf die hintere Wand) jetzt optimal (1/4 Raumbreite) steht, aber die linke nach wie vor ca. 30cm zu weit nach innen.



    Gemessen habe ich nur das DBA und zwar mit REW und dem Asio4all Treiber (Subwoofer ausgewählt). Der Messbereich lag bei 10 - 200 Hz... die Trennfrequenz des LFE liegt bei 80 Hz...


    Vielen Dank für eure Hilfe und Grüße
    Axel

  • Hallo Andi,


    unsere Posts haben sich wohl grad überschnitten. Danke für deine Anmerkungen.
    Wie du sehen kannst, habe ich inzwischen eine neue Messung vorgenommen, nachdem ich eine der beiden interen DBA-Säulen verschoben habe. Ich hatte natürlich mehrere Messungen vorgenommen, allerdings erst zu spät erkannt, wie ich dann alle Messungen mit der mdat abspeichere.


    Die aktuelle Messung gefällt mir bislang am besten.


    Und du hast natürlich recht, was die Akustik meines Raumes betrifft. Hier ist noch überhaupt nichts unternommen worden. Die Bestellung für meine ersten Breitbandabsorber (Aixfoam) ist grade erst raus und ich gehe davon aus, dass ich die Absorber für die seitliche Erstreflexion im Laufe der nächsten Woche anbringen kann. Danach erst wird es sicher interessant, auch die Mains zu testen... im Moment hallt es natürlich noch.
    Weiterhin habe ich noch Absorber für die Decke geplant und natürlich wird auch Stoff sowie ein Teppich im Kino einziehen, aber alles nach und nach


    LG
    Axel

  • Auf Deiner Grafik ist der Lautstärkenbereich sehr groß eingestellt. Die Skalierung sollte in 5 dB Schritten in einem Bereich von ca. 45 - 105 dB erfolgen.
    So sieht man die Unebenheiten im Frequenzgang besser. Die Phase unten mußt Du nicht beachten. Da kannst Du unten das Häckchen raus nehmen.
    Auch die Linie für das Mikrofonfile kannst Du da gleich mit abhaken.

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