Mein Kino auf 18qm - Epson LS12000 hält Einzug

  • Hallo, jetzt möchte ich endlich mal meinen „knappen“ Baubericht hier zum besten geben.
    Bei der Vostellung habe ich ja schon einiges verraten, hier aber mal alles wichtige bis heute.


    Ich startete im November 2014 im leeren Raum von 3m Breite und 5,8m Länge und 2,8m Höhe.
    Da wo die Eingangstür ist befindet sich noch eine Nische, nicht optimal was die Raumakustik angeht aber jetzt nicht mehr zu ändern.
    Das und auch noch andere Dinge hätte ich heute definitiv anders geplant/gebaut aber hinterher
    ist man ja immer schlauer.


    Meine Technik zu der Zeit war ein Teufel System 5 in 7.2, ein Pioneer LX-51 AVR und den
    passenden BD-Player. Das mein Optoma Wohnzimmerbeamer nicht ins Kino wandern würde
    war auf jeden Fall klar. Das Objekt der Begierde war der Epson 9200 den ich auf der IFA 2013
    erleben durfte. Bei der LW entschied ich mich nach Gespräch mit Herrn Marschner von
    Alphaluxx für die Barium 6 AT mit Stahlrahmen.



    Front Konstrukt


    Vorher aber musste der nackte Raum in ein Heimkino verwandelt werden.
    Ich habe nicht lange gezögert und per Sketchup einen Plan für die Frontkonstruktion entworfen
    und ziemlich genau so gebaut. Ziel war hinter der Konstruktion noch Platz zum stehen zu haben
    und natürlich alles Notwendige dahinter zu verbauen, also die 2 Teufel Subs, FCR LS und etwaige
    Akustische Maßnahmen. Deswegen entschied ich mich für 1 Meter Platz zu Vorderwand.
    Bei der Konstruktion sollte eine Maskierung auch Platz haben und die LW dann mit der restlichen
    Front eine Wand bilden.


    Es wurde nur in die Wände gebohrt um diese Konstruktion zu befestigen was auch ziemlich gut funktionierte. Da der Raum ebenerdig ist und die Vorderwand Aussenseite ist, war die Befürchtung es könnte sich in der Aussenecke Feuchtigkeit bilden, berechtigt.
    Leicht feucht wurde es im Winter 2014 schon und wurde beobachtet.
    Nachdem das Haus jetzt aber 3,5 Jahre steht kann ich keine Feuchtigkeit mehr feststellen.


    Das Holz wurde dann noch schwarz gestrichen und später Rahmen für die Front gebaut und mit schwarzer Ikea Ditte bezogen.










  • Decke


    Davor war aber die Decke dran, nach abenteuerlichen Entwürfen sollte es dann doch eine simple
    abgehängte Decke werden die links und rechts einen 10cm Abstand zur Wand hat.
    Diese Nische sollte dann indirekt beleuchtet werden mit LED Stripes.
    Gebaut wurde dann mit normalen Abhängern und Profilen, als Beplankung wurde Spanplatte 13mm gewählt. Der weitere Plan war die Decke schwarz zu streichen, vorher noch mit
    Makulaturtapete tapezieren …… das war mal ne sch…. Idee.
    Schon beim tapezieren der ersten Bahn hatte ich so die Schnauze voll das dieses Vorhaben
    gescheitert ist. Jetzt war guter Rat teuer, wie diese Pressspandecke schwarz bekommen?


    Mir ist dann nur eine Stoffbespannung eingefallen, also Kurzerhand ne Rolle Ikea Ditte geordet
    und einen Elektrotacker und los gings. Zu meiner Überraschung ging das erstaunlich gut.
    Da die Bahnen nur 1,4m breit sind hatte ich Stoßkanten die ich mit schwarzen Übergangsleisten
    verdeckte. Und das Ergebnis sah wirklich gut aus, viel besser als mit Tapete und Farbe.
    Die Aussenkannten verschönerte ich mit Aluprofil, diese gab es leider nicht in schwarz also
    passt es nicht zu 100 Prozent, vielleicht werden die noch schwarz lackiert in Zukunft.










  • Rückwand


    Dann ging es an die Rückwand, diese sollte noch etwas Schalldämmung bekommen.
    Hinter dieser Wand befindet sich die Heizung und wenn die läuft dann kann man ein brummen wahrnehmen das doch etwas störend ist. Also wurde diese Wand mit Holzständer versehen,
    mit Dämmwolle bestückt und wieder mit 13mm Pressspanplatte beplankt.
    Diese Wand wurde gleich genutzt um ein Paar Regalausschnitte einzubauen für BDs,
    um Kabel versteckt zu verlegen und um den Beamer zu platzieren.


    Ihr merkt vielleicht das ich das Ratz Fatz durchgezogen habe und mir keine Gedanken
    um akustische Maßnahmen gemacht habe. Das bereute ich später, denn allein in der Decke
    hätte man einiges einbauen können.


    Nun waren die groben Arbeiten abgeschlossen, als nächstes sollte Tapete die Wände schmücken.
    Wir hatten Glück und fanden im Baumarkt eine Schwarzbraune Vliestapete im Ausverkauf
    für wenig Geld. Das Ergebnis sah ganz ordentlich aus obwohl wir das zu ersten mal gemacht haben.
    Als Bodenbelag kam einfache Auslegware in Schwarz ins Kino mit schwarzen Sockelleisten aus meinem Lieblingsbaumarkt.


    Die Leinwand war dann schnell aufgebaut und an 4 8er Stehbolzen, die in die Frontkonstruktion
    gedreht wurden, angehängt. Der Beamer bekam dann noch eine Quick and Dirty Halterung aus Holz und die ersten Bilder trafen die Leinwand.


    Die LS waren schnell montiert FCR und Subs hinter die LW und die Surrounds als Dipole mit an einfachen Schrauben aufgehängt. Fertig waren 7.2 und ein, für den Raum, größtmögliches Bild.


    Als erste Sitzgelegenheit kam die Polyrattan Couch von der Terrasse zum Einsatz.









  • Podest


    Was als nächstes folgte war klar, ein Podest.
    Dieses sollte die, schon vor Jahren geschossenen, 2x 2er Bahnsitzgarnituren aufnehmen und zumindest für die vorderen 2 noch genug Platz für 2 Hocker haben.
    Das waren natürlich nicht irgendwelche Bahnsitze, sie waren aus dem Metropolitan Express der
    damals unsere Politiker von Bonn nach Berlin brachte. Sehr stylisch aus Holz und Leder, die Sitzfläche lässt sich per Knopfdruck in der Armlehne und einem leichten Po-schwenk noch nach vorn rutschen. Gleichzeitig kommt die untere Rückenlehne ein Stück raus. Somit liegt man ein bissl mehr, wobei liegen maßlos übertrieben ist. Dennoch saubequem. Das Kopfkissen, welches beweglich ist, kann man sich schön in den Nacken ziehen.


    Also Podest mit 4 Sitzen, mit 2 integrierten IBeam auf 5 Füßen.
    Das war eine Materialschlacht aus Holz und Schrauben, viele Fotos habe ich davon aber nicht.
    Schlußendlich sitzen die Shaker zwischen der vorderen und hinteren Sitzreihe auf einem
    mittigen Balken. Gedeckelt wurde mit OSB und anschließend mit der gleichen Auslegware bezogen wie der Boden. Das Podest wiegt jetzt, ohne zu übertreiben, ohne Personen und mit den Sitzen bestimmt 350 kg wenn nicht mehr. Die Verkleidung rund um die Sitzsockel fehlt bis heute.


    Jetzt wurden erstmal Filme geschaut und alles war erstmal supergeil :-)
    Schnell wurde aber klar das in Sachen Bass noch viel zu machen ist.
    Messungen ergaben ein wildes auf und ab mit ewig langem Nachhall.
    Dann begann eine Odyssee durch die Sub und Basswelt, sicher keine optimale Ranngehensweise
    aber ich musste alles ausprobieren. Immer in Richtung des geringsten Aufwands.







  • 1. Maßnahme - Antimode


    Das Ding macht schon was es soll, aber mir hat der geglättete Frequenzgang garnicht gefallen.
    Es produzierte ein Rauschen und machte irgendwie die Dynamik kaputt.



    2. Maßnahme - Behring DCX/DEQ


    Ein schönes Spielzeug mit dem man mehr rausholen kann als mit einem Antimode.
    Aber auch hier musste zu viel beschnitten werden, die Ursache der Moden mussten weg.
    Die Subs woanders zu platzieren ging nicht da zu wenig Platz, ebenso große Absorberpakete
    zu stellen war auch nur hinter der LW möglich. Das reichte aber nicht aus um was zu bewirken.
    Nach Recherche kam ich zum nächsten.

  • 3. Maßnahme - Ripol


    Der Ripol arbeitet, aufgrund seiner Bauweise, anders als ein normaler Sub.
    Er ist keine Punktschallquelle, er strahlt quasi im bestimmten Maß nach vorn und erzeugt damit weniger Reflexionen/Raummoden. Nach nettem Kontakt mit Herrn Ridthaler orderte ich bei ihm einen, später einen zweiten, Ripolbausatz. Der zweite war nötig um den nötigen Heimkinopegel zu erreichen. Als Antrieb besorgte ich mit erst ein WAM-300DSP Modul.
    Die Leistung war für den 2. dann auf jeden Fall zu gering. Also eine PA Endstufe 2Ohm stabil
    musste her. Die Pronomic TL-400 hatte ein super P/L Verhältnis und wurde gleich mit leiseren Lüftern ausgestattet. Dampf genug war jetzt vorhanden.
    Die Messergebnisse waren auch deutlich besser, diese Konfig lief dann auch ein kappes halbes Jahr zufriedenstellend.







  • 4. Maßnahme - Aktive Absorber


    Wie das so bei uns ist wollen wir immer mehr ;-)
    Ich las was über einen Sub der als Absorber eingesetzt wurde, das wollte ich ausprobieren und lies meinem Spieltrieb freien lauf. Was brauchte ich? DCX war vorhanden, also noch einen besser
    2 kleine Subs. DIY steht bei mir ganz oben, also 2 Mivoc AW3000 als B-Ware für 75€ gekauft und
    kleine Versacube Gehäuse gebaut. Die platzierte ich hinter dem Podest vor der Rückwand mit dem Chassi zur Wand. Nach ein paar Messungen und Einstellungen war das Ergebnis verblüffend. Definitiv hat es die Reflexion an der Rückwand reduziert.
    Auch diese Konfig lief dann eine gute Weile sehr zufriedenstellend.

  • 5. Maßnahme - Vorstufe zum DBA


    Es kam natürlich wie es kommen musste und man dachte sich, wenn 2 Subs an der Rückwand schon ein gutes Ergebnis brachten, Dann sollte ein SBA Gitter an der Rückwand doch noch besser funktionieren. Die AW3000 waren sehr günstig zu bekommen als Gebraucht oder B-Ware.
    Also orderte ich nochmal 4 für insgesamt 100€, ein echtes Schnäppchen.
    Das Rückwertige Absorber-Gitter sollte 6 Subs bekommen. Gesagt getan, diesmal baute ich die Gehäuse etwas größer, 45L mit den Maßen 55*50*25cm. Sie sollten ja nicht zu weit in den Raum stehen. An drei Abenden ging der Umbau über die Bühne, Fläche ausgeschnitten, 8er Stehbolzen
    gesetzt, Subs mit Antirutschmattenstücken angeschraubt. Die Zwischenräume wieder mit Spanplatte beplankt und fertig. Die Performance des Gitters allein war schon beeindruckend.
    Es kam nicht so tief wie die Ripole, aber dafür mit ordentlich Punch auf der Brust.
    Die Messergebnisse waren dann aber ernüchternd, wieder etwas besser aber kein großer Sprung nach vorn. Zum Betrieb gesellte sich übrigens noch eine 2. TL-400 dazu.












  • 6. Maßnahme - DBA


    So musste es natürlich kommen nicht wahr? Durch die Performance des 6er Gitters war der Gedanke eh schon geboren ein richtiges DBA zu bauen. Weil die Kosten sehr überschaubar
    waren, orderte ich nochmal 9 AW3000. Alle für unter 50€ das Stück versteht sich :-)
    Warum vorn 9 und nicht auch 6? Naja, etwas Reserve, das engere Gitter, die bessere Aufteilung an der Endstufe. Beim 6er Gitter kam ich auf 6Ohm und beim 9er auf ideale 4Ohm.
    Zu dieser Zeit, für mich leider zu spät, wurde man auf den JBL aufmerksam. Aufgrund der folgenden Vergleiche wollte ich dem dagegen schwachen AW3000 entgegenwirken.
    Dazu kommt noch das in den meisten Fällen das hintere Gitter eh leiser spielt als das vordere.
    Das es nicht funktionieren würde wegen der unterschiedlichen Gitter hielt ich für Unfug.
    Das bestätigte sich dann auch später. Also wieder einmal 9 Gehäuse gebaut und hinter die LW
    an die Wand geschraubt. Die ersten Tests waren unglaublich, ein Unterschied wie Tag und Nacht.
    Messergebnisse endlich zufriedenstellend (nicht optimal) und sogar Tiefgang ,ab 15Hz, kein Problem.







  • 7. Maßnahme - DBA die Zweite


    Das passt jetzt zeitlich nicht mehr ganz zusammen aber erst vor kurzem habe ich das hintere Gitter auf 9 erweitert. Grund war das immer noch nicht typische Wasserfall-diagram. Die 29Hz Mode war immer noch ausgeprägt und von einem linearem Frequenzgang war auch nichts zu sehen. Der Umbau war nicht so einfach weil der Beamer weiter nach oben gesetzt werden musste, halb in die Decke. Die untere Reihe ist am Platz geblieben weil ich einfach nicht mehr rankomme um sie tiefer zu setzen ohne das Podest auseinander zu bauen.
    Da das Podest mit den Sitzen aber fast vollflächig vor der unteren 3er Reihe steht (und das wahrscheinlich das wirkliche Problem ist) sollte das keine Rolle spielen da es eh noch nie optimal
    gewirkt hat. Der Rest ist bekannt, Subs bauen, Wand ausschneiden, Stehbolzen setzen, Subs anschrauben und den kleinen Rest der Fläche mit Spanplatte zu machen.
    Volller Erwartung gings ans messen und einstellen, doch leider sah das Ergebnis immer noch nicht aus wie erwartet. Etwas besser als vorher, etwas mehr Druck, und nicht so das man meckern könnte. Aber die Messergebnisse ….. naja einige wissen vielleicht was ich meine.
    Was ist denn nun der Grund für das nicht optimale Arbeiten des DBA´s?
    Es wird natürlich was mit der Nische an der Tür zu tun haben, diese macht den Raum zu einem L.
    Dagegen kann ich nichts machen. Die großflächig abgehängte Decke könnte eventuell auch mit dran Schuld sein. Das wird sich noch rausstellen.



  • Bass Fazit


    Ihr seht man kann es sich auch umständlich und schwer machen wenn man sich nicht vorab genügend Gedanken macht, aber das Know How wächst stetig mit und es ist ja auch ein Hobby also Schwamm drüber. Ich kann trotzdem jedem nur empfehlen ein DBA zu bauen.
    Es muss nicht teuer sein.
    Bei meinem Beispiel komme ich auf ca:


    18 Subs AW3000 = 600€
    18 Subgehäuse = 360€
    Pronomic TL-700 = 350€
    Behringer DCX = 250€


    = 1560€


    Kleinkram lass ich jetzt mal weg, andere geben das für einen Sub aus. Dafür ist der Aufwand natürlich nicht zu unterschätzen.


    Also Basstechnisch bin ich da jetzt wirklich durch, zwischenzeitlich habe ich auf eine Pronomic TL-700 gewechselt für das DBA, vorher hatte ich 2 TL-400 dafür. Die TL-700 ist wirklich ausreichend und kommt erst bei Vorführpegel kurz ins Clipping. Die TL-400 kümmert sich jetzt um
    die 2 IBeam, der Reckhorn 407 passte nicht wirklich gut. Da sie nur untenrum spielen sollen bekamen sie einen Platz im DCX mit ordentlichen Tiefpass + 10dB ab 40Hz abwärts.
    Die Meinung einiger sich die Shaker zu sparen, weil ein potentes DBA genug Druck bringt das der Popo vibriert, teile ich nicht. Um die Effekte so zu spüren wie mit den Shakern müsste ich über meine normale Lautstärke Filme schauen, aber das wäre mir zu laut auf die Dauer eines Films.
    Und dabei bin ich kein Leisehörer.

  • DIY Lautsprecher


    Zur der Zeit als das hintere Gitter gebaut wurde, entschied ich mich alle LS ebenfalls zu ersetzen, natürlich DIY. Fürs Wohnzimmer hatte ich vorher schon 2 SB18 von Herrn Wohlgemuth gebaut.
    Diese passten für mich auch exzellent ins Heimkino, dazu die Möglichkeit alle 7 LS gleichen Typ zu bauen. Die Surrounds wurden etwas flacher, nur 15cm. Alle wurden geschlossen gebaut.
    Eine Vergleichsmessung im Nahfeld hat lediglich einen früher abfallenden Tiefgang gezeigt was völlig ok war, schließlich wurde ab 100Hz getrennt.
    Auch hier kann man sagen das es schon irre ist was man mit 7 LS a 130€ erreichen kann.
    Da die Surrounds jetzt Direktstrahler waren und keine Dipole mehr, war das ein erstes Aha Erlebnis. Doch auch die neue Front spielte viel klarer und detaillierter als die Teufel es konnten.
    Die Farbe aller LS und Subs ist übrigens normale Wandfarbe die ja den Weg an die Decke nicht gefunden hat :-) Ich mischte sie mit Tiefengrund für die Wand und rollte die Gehäuse 3 mal.
    Anschließend schliff ich sie mit einem feinen Schleifschwamm ab. Das Ergebnis fand ich ganz ansprechend, leider härtet die Farbe nicht richtig aus und es kann beim anstoßen schonmal etwas Farbe abgehen.








  • DIY Endstufe


    Verstärkt wird das ganze mittlerweile von insgesamt 11 L15D Endstufen im DIY.
    Die übrigen 4 Kanäle sind für die zukünftige Atmos Installation.
    Heute hätte ich sicher andere Module genommen, die Entscheidung und der Kauf bei Audio Creativ liegt aber schon 2 Jahre zurück. Die Module werden in 2 Gehäuse aufgeteilt, einmal 6 und einmal 5. Angetrieben von je einen 1kW Ringkerntrafo sollten genug Reserven vorhanden sein.
    Zuerst baute ich ein Gehäuse aus Buche fürs Wohnzimmer, alles funktionierte wie es sollte und
    trieb dann 1,5 Jahre meine SB18 im Wohnzimmer sehr zufriedenstellend an.
    Fürs Kino sollte aber ein 19 Zoll Gehäuse her. Gleicher Aufbau anderer Anschluß.
    Ich wollte es professioneller und entschied mich für Speakon, Powercon und XLR Anschlüsse.
    Da die L15D keinen symmetrischen Eingang haben wurde die Cold Leitung einfach weggelassen.
    Zur Sicherheit kam noch ein Silent Lüfter von Arctic rein und die Front wurde mit gedimmten LEDs
    etwas farbiger.








  • Rack


    Als die zukünftigen Komponenten feststanden die mittlerweile alle Einzug gehalten haben.


    Pronomic TL-400, TL-700, 2x DIY L15D Amp, DCX, Yamaha CX-A5100, Zappiti Mini 4K HDR,
    Oppo 103D und TP Link Netzwerkswitch


    Sollte eine praktische Lösung her die Gerätschaften sicher zu verstauen.
    Diese sollten alle in ein 19 Zoll Studiorack von Thomann mit einer Höhe von 1 Meter.
    Das passt wirklich gut und ich kann das Rack einfach nach vorn ziehen um an der Rückseite
    etwas zu ändern oder neu zu machen. Um eine Verbindung zwischen Rack und Kabelauslass
    zu haben die einmal lang genug zum wegschieben und andererseits steckbar ist, habe ich mir eine Übergabebox gebaut mit Speakon, Powercon, HDMI und RJ45 Buchsen.
    Das beschert einem eine halbwegs aufgeräumte recht sichere Verbindung die auch schnell
    mal komplett gelöst werden kann. Allerdings fehlt noch eine Beschriftung aller Stecker und Buchsen. Ein Tip die ähnliches Vorhaben, kauft bei Speakonsteckern und Buchsen gleich
    Neutrik, ihr werdet mit dem günstigen Zeug auf Ebay oder Amazon nicht glücklich.







  • Leinwand


    Jetzt komme ich zu einer weiteren Odyssee, die der Leinwand.
    Wie in meiner Vorstellung schon erwähnt hatte ich am Anfang eine komplett LW von
    Alphaluxx die:


    Alphaluxx Rahmenleinwand Professional Stahl 8 cm Rahmen schwarz Matt.
    Tuch BARIUM 6 4 K Soundflat 2650 x 1490 Sichtfläche


    Anfangs begeistert sah ich nach kurzer Zeit Moiree, Herr Marschner konnte es nicht glauben da angeblich es noch nie Probleme mit diesem Tuch und einem Epson 9200 gegeben hat.
    Nach Beweisfotos und Videos lenkte er ein. Ungünstiges Abstands und Größenverhältnis von Beamer und LW. Durch ein Testweises drehen der LW bzw. des Beamers war eine Verringerung des Musters möglich. Soweit das es vom Sitzplatz aus nicht mehr sichtbar war. Herr Marschner war dann so kulant mir einen neuen Stoff zu schicken der um einiges größer war als benötigt um eine Drehung hinzubekommen. Gesagt getan, Stoff neu ausgeschnitten, Ösen eingesetzt und aufgespannt, et voila alles i.O.
    I.O. soweit bis ein Höchtöner der damals noch Teufel LS seinen Dienst verweigerte.
    Das Einmesssystem des Pioneer LX-51 hat die Höhen, aufgrund der Dämpfung des Tuches, soweit angehoben das die Höchtöner bei großen Pegeln an ihr Grenzen kamen.
    Ich hatte ja im Vorfeld im Beisammen Forum schon davon gelesen das dieses Tuch bei manchen Usern gemessen 10dB Dämpfung bei den Höhen zeigt, andere konnten das nicht feststellen.
    Herrn Marschner hatte ich das vor dem Kauf auch gefragt, er verneinte das natürlich.
    Aber jetzt hatte ich den Schaden und das Tuch wurde mir zum 2. mal unsympatisch.
    Das Maß der Dinge war zu seiner Zeit, im Forum, das Centerstage XD aus den Staaten.
    Dank Sammelbestellung orderte ich genug um auch dieses Tuch gedreht montieren zu können.
    Im Nachhinein nicht nötig da es hier zu keiner Moiree Bildung kam.
    Das war aber noch nicht das Ende, beim aufspannen ist mir kein Unterschied der 2 Seiten aufgefallen. Doch beim Filme schauen wenn es ganz hell wird, also Wolken oder eine Explosion,
    ist das Webmuster zu erkennen. Nach genauem fühlen ist die jetzige Vorderseite etwas rauer als die Rückseite. Also steht hier nochmal eine Drehung des Tuches an.
    Aus Akustischer Sicht ist das Tuch um Welten besser als das Alphaluxx Tuch. Beim Bild schätze ich das Barium 6 weiter vorn, aber ohne direkten Vergleich eh nicht auszumachen.




  • Absorber


    Das Thema Absorber beschäftigte mich natürlich auch, während ich hinter der Leinwand alle glatten Wandoberflächen mit Absorberrahmen und Rockwoolfüllung bedeckt habe, kam vor die Leinwand Basotect Platten in 5cm Stärke in ebenfalls Holzrahmen zum Einsatz.
    Latten aus dem Baumarkt, auf Gehrung geschnitten, zusammengeleimt und Ditte schwarz betackert. Fertig ist der Absorber, die Montagepunkte wurden mittels Spiegelmethode ermittelt.
    An der Decke wurde es schwieriger, dort sollten die Rahmen ein kleiner Eyecatcher werden und unter der, eh schon abgehängten, Decke schweben. Also Rahmenbau wie bisher, doch ohne Stoff.
    Die Rahmen wurden mit einer Mischung aus Palisander und Ebenholz lasiert. Da das Basotect
    hellgrau war musste da natürlich was gemacht werden, ich habe es mit Stoff probiert der in den Rahmen um die Platten liegt. Das wurde aber nicht straff und faltenfrei.
    Nächste Option, das Basotect schwarz besprühen. Im Netz fand ich eine Seite die zum farbigmachen ihrer Akustikplatten (war nix anderes als Basotect) schwarze Wandfarbe von Caparol empfohlen haben. Diese dann in einem Mischungsverhältnis von 50:50 oder so mit einer Sprühbistole auftragen. So tat ich auch, man konnte es aber eher ein Dunkelgrau nennen.
    Es sah aber trotzdem gut aus, die Poren waren nicht verklebt. Deswegen denke ich nicht das sich da große Akustische Unterschiede ausmachen werden.
    Zum aufhängen der 6 Rahmen unter der Decke baute ich noch eine Halterung die einfach in 4
    kleinen Schraubhaken eingehängt wird. Das Ergebnis der Absorber war zu spüren.
    Ein Klatschen verursachte auf dem Sitzplatz keine Echos mehr.












  • Diffusoren


    Bei diesem Thema war bei mir die Luft raus, ich hatte an der Rückwand wo die 6 Subs ihren Platz gefunden haben ja noch etliche Lücken die ich füllen konnte. Das tat ich auch.
    Einmal mit den restlichen Basotect Stücken und darauf ein Set aus Styropordifussoren von Thomann. Diese wurden dann auch schwarz geprüht. Meine Dame fand die Optik zwar ganz cool,
    ich dagegen nahm es so hin. Einen Mehrwert auf akustischer Ebene konnte ich nicht verzeichnen.
    Aber groß mit dem Thema beschäftigt habe ich mich damit bis heute nicht.
    Nachdem die Rückwand 9 Subs beherbergt sind die Diffusoren auch rausgeflogen.





  • Tür-Modding


    Beim zahlreichen messen ist mir aufgefallen das die Tür eine Rolle bei der Nachhallzeit im Bassbereich,zwichen 25 und 40Hz, spielt. Drückt man sich bei messen mit voller Kraft gegen die Tür, so sinkt die Nachhallzeit. Ich experimentierte mit zusätzlichen Dichtungsgummis.
    Das bewirkte das die Tür dichter in der Zarge saß, war aber auch schwerer zu schließen und zu öffnen. Die Vorteile beim messen waren gering. Weiterhin beschloss ich dieser normalen Zimmertür, die von der Farbe weiß eh noch weg musste, eine Vorsatzschale zu spendieren.
    Ziel war es die Tür schwerer und steifer zu machen. Aber zu schwer durfte sie auch nicht werden da sonst die Bänder das nicht lange mitgemacht hätten. Ich baute einen Rahmen der seitlich an MDF Streifen verschraubt war. Die MDF Streben wurden vorher auf eine dünne MDF Platte, in der größe der Tür, verklebt und verschraubt. Der Rahmen wird dann mit sehr vielen Schrauben mit der Tür verschraubt. In diesen Rahmen kommen Basotect Platten, darauf 3 mit Kunstleder bespannte
    Rahmen. Die anschließenden Messungen offenbaren das die Nachhallzeit minimal zurückging und um eine paar Hertz tiefer rutschte. Dafür konnte auf jeden Fall die Optik punkten.
    Ein netter Nebeneffekt ist der reduzierte Lautstärkepegel im Flur.

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