Fragen zu Messungen mit REW

  • Hi,


    ja gelb schaut ja nicht mehr so schlecht aus und der Versuch mit einer provisorischen Baffle Wall ist sicher eine gute Idee. Ich schaue hier die Kurve bis 60/80Hz an denn die Mode bei ca. 40Hz ist für den LS nicht relevant und die Spitze bei 100Hz bekommst du mit einem DSP weg.
    Die Mode bei 40Hz wird dann eine Aufgabe deiner SUBs.


    lg, Alpi

  • Die gelbe Linie finde ich schon sehr passabel. :respect: Kannst Du die Monitore bei 80 Hz mal mit der Vorstufe begrenzen ?


    Die Leinwand nimmt Dir doch ganz schön was im Hochtonbereich. Sicher das Du das Mikrofon genau auf den Hochtöner ausgerichtet hast.
    Du hast das 0 Grad File in REW verwendet ? Den Dipschalter von den Behringen so stellen, dass der Hochtonbereich am lautsten ist.
    Denn Dipschalter für den Bassbereich stellst Du auf niedrig.


    Bei den Messungen in 100 cm Abstand ist der Bassbereich unter 200 Hz nur bedingt aussagekräftig. Den Bassbereich unter unter 200 solltest Du gerade am Hörplatz große Aufmerksamkeit widmen. Die Auslöschung bei 180 Hz ist aber so unschön dass man sich das schon genau ansehen sollte. Eventuell kommt dieser Kammfilter von einer rückseitigen Reflexionen.
    >>> Schau Dir bitte auch mal die Dokumentation von Genelec an. (Vor allem der 4. - 5. Punkt ist sehr interessant.)
    Die habe da ein paar sehr nützliche Infos auf der Homepage.

  • Ich habe mir heute mal die Zeit genommen und bin mit einigen dicken Sitzpolstern durchs Kino geganhgen, um evtl. dieser minimalen Absenkung bei mir zw 120 und 230Hz auf die Schliche zu kommen, die nur am Sitzplatz in der Messung erscheint. Wie gesagt, hörtechnisch stört mich nichts, ist rein Interesse halber. ;)


    Ich habe mir also einen Liveview eingestellt und ein PinkNoise im Bereich 100-250Hz abgespielt auf einem LS.


    Fazit: Egal, wo ich mit dem Polster hin bin, hat keinen wirklichen Unterschied gemacht. (also entweder ich mache was falsch, oder das Polster ist nicht geeignet das zu probieren)
    Das Ganze lasse ich jetzt erstmal.


    Was anderes kam mir aber wieder in den Sinn.
    Bestimmung der Abstände der Lautsprecher, speziell der Subs.
    Ich meine es gab da was, wie man das mit REW Unterstützung machen kann, aber ich finde es nicht mehr (oder ich bilde es mir ein...)
    Jedenfalls hat mein Receiver in der automatischen Messung ca 50cm mehr Abstand herausbekommen, als es wirklich sind.
    Was ist besser, das Ganze "messen" mit Bandmaß/Laser oder mit REW Bestimmen?
    Falls "messen": Von wo misst man eigentlich am Sub? in der Mitte der Membran (weiter) oder am Rand (näher) oder einen Mittelwert?


    Bei den Mains und Surrounds kommt die Entfernung hin, plus/minus evtl. einige wenige cm, genau nachmessen kann ich das wg. der Leinwand ja nicht mehr. Deshalb Interessehalber: Hier würde ich beim "Messen" von der Frontplatte der Speaker ausgehen, oder?

    Tschau

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    MinMax - Birdies Heimkino

  • Ich kenne zwei Methoden um das Timing vom LFE einzustellen. Beide Methoden sind Einmessungen durch REW.


    Zunächst würde ich die genaue Entfernung der Mainlautsprechern, dem Center und den Satelliten mit Laser ausmessen und in die Vorstufe übertragen.
    Auch hierfür kann man das timing aber nochmal messtechnisch mit REW überprüfen.


    Die erste Methode geht mit einem rosa rauschen entwerden von der DVD oder vom Rauschgenerator aus REW.
    Referenz ist immer der vordere linke Lautsprecher. Auch die Entfernung vom Subwoofer mißt Du bis zur Frontplatte und überträgst den Wert in die Vorstufe.
    Nun musst Du ein Rauschsignal ausgeben dass von Mainlautsprecher und vom vorderen LInken Lautsprecher gleichzeitig ausgegeben wird.


    Ich verwende hierfür eine DVD der Firma Kirchner die eigene Dolby Signale für jeden Kanal wiedergeben kann.
    Alternativ ist es möglich mit dem Java Treiber das Rauschsignal (z.B. 20 - 200 Hz) analog auf zwei Kanäle ausszugeben.


    Während Du nun die Entfernung vom Sub in kleinen Schritten erhöst, macht Du Messungen mit dem RTA von REW im Bereich von ca. 50 -120 Hz.
    >>> Den Vorgang habe ich im Turtorial von REW mit Messungen hinterlegt.
    Wenn sich der Bass über weite Teile maximal zusammenaddiert, dann spielt der LFE zeitrichtig.



    >>> time alignment


    Die zweiten Methode verwendet die Messung der Impulseantwort mit Hilfe der Stepgrafik.
    Wieder wird ein Kanal als Referenz verwendet. Dafür verbindet man den linken Analogen Ausgang mit dem linken analogen Eingang der Soundkarte mit einem Loopkabel. Durch die Abwiechung der beiden Stepantworten kann man ablesen wie weit der Schallentstehungsort von den Lautsprecher entfernt ist.
    Gemessen wird die Stepantwort mit einem Fullrange Sweep. Um auch den Sub zweitrichtig hinzubekommen muss er so weit wie möglich rauf spielen, damit er einen gut ablesbaren Impulse abgibt. Das Vorgehen steht auch im verlinkten Turtorial.

  • Die zweite Methode dürfte ja das sein was der Verstärker auch noch oder?
    Müsste meiner Meinung nach theoretisch doch genauer sein oder?


    Wie ist hier der Erfahrungswerte? Stimmt das in der Regel was der Receiver misst? Bzw. wie viel weicht das idR ab?

    Tschau

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    MinMax - Birdies Heimkino

  • Kann gut sein, dass auch die Verstärker die Reflexion messen und das Delay danach einstellen.
    Das würde eventuell erklären warum das mit dem Delay vom Sub mit der Automatik auch oft nicht so gut klappt.
    Ich habe den Eindruck, dass die Verstärker auch manchmal eine starke Wandreflexion vom Sub für die Einmessung verwenden.
    Aus diesem Grunde traue ich der automatischen Einmessung nicht immer. Die neueren Einmess-Systeme werden diesbezüglich aber immer besser.


    Beide Methodene weichen nicht voneinander ab. Ich hatte es bei mir mit dem Rauschen eingemessen und später mit der Sprungantwort überprüft.
    In beiden Fällen bin ich zum gleichen Ergebnis gekommen. :respect:

  • Moin,


    ich habe mir gerade ein UMIK 1 Bestellt und würde mich gerne ein bisschen vorbereiten bis das Mik. ankommt, als erstes würde ich gerne mal den Raum selber messen wollen, Nackt so zu sagen. Wie soll ich hier am besten vorgehen?


    UMIK am geplanten Referenzplatz aufstellen, Lautsprecher wie geplant aufstellen und einfach drauf los messen so als würde ich anfangen zu messen wenn der Raum voll wäre?


    Grüße,


    Francois


    Edit: Latenight hat die Frage schon in einen anderen Thread beantwortet. http://www.heimkinoverein.de/f…-ersten-kellerkinos#62083

  • Hallo François


    Ich bin eher derjenige der sagt das ich das nicht machen muss denn das nützt mir nichts. Ich würde lieber den Raum bei Huenecke Raumakustik Rechner eingeben, schauen wo die Probleme liegen und dann überlegen was ich mach. Das hängt dann maßgeblich von den Raumgegebenheiten und den Platz den ich bereit bin zu opfern ab.


    Wenn Du aber messen möchtest dann Messe wie du sagst am referenzplatz mit den Lautsprechern wie geplant. Hierfür das 90grad kalibrierungsfile für das Umik nutzen. Weißt Du was ich meine?
    Kann man bei minidsp unter der Angabe der Seriennummer des MIC runter laden.


    VG Jochen

  • Moin,


    ich habe mir gerade ein UMIK 1 Bestellt und würde mich gerne ein bisschen vorbereiten bis das Mik. ankommt,


    Als erstes empfehle ich REW und asio4all zu installieren und an Loopbackmessungen zu üben. D.h. Audioasgang zum AVR auf die verschiedenen 6 oder 8 Kanäle routen und den AVR Vorverstärkerausgang zum Mikro Eingang des Laptops schicken. Hoffentlich ist dein analoger Mikroeingang Stereo damit mit ein zweiter Kanal als Zeitreferenz dienen kann. Erst wenn so völlig plausible Messkurven entstehen, also Bassrouting, manueller EQ, Pegel und Entfernungseinstellungen am AVR sich in den Messkurven wiederfinden, erst dann kannst du auch die raumakustischen Messungen mit dem Umik interpretieren.

  • Sorry macelman und rumpeli,


    eure Kommentare habe ich heute erst gesehen. Mein Mikro ist mittlerweile Angekommen. Mein Raum ist so krumm und schief das ich es lieber mal Messen möchte, auch habe ich einen ca 8 x 220cm großen Schlitz in der Decke zur Flur Decke. Drei meiner Wände sind aus ca 30cm dicken Ziegelstein mit Fliesen drauf, ach ja und meine Rückwand (die mit den Schlitz) ist eine Gasbetonwand.


    @ rumpeli mein Onkyo hat nur einen Pre Out für Subwoofer und mein Notebook hat nur einen Audio Ausgang für Headsets (wie beim Handy). Ich habe hier aber noch einen alten Pionieer AVR, der hat soweit ich mich erinnere Pre Out Ausgänge für alle Kanäle, leider aber kein HDMI. Über den Optischen Ausgang sollte das mit asio4all doch auch funktionieren oder? Dann stelle ich mal meinen PC samt Pionieer AVR auf und mach mal Loopbackmessungen. Die Loopbackmessungen sollten doch idealerweise eine gerade Linie ergeben oder?


    Oder ich gehe über die Zone 2 Ausgänge meines Onkyos und mach nur eine Stereo Messung?


    Grüße,
    Frosch

  • . Die Loopbackmessungen sollten doch idealerweise eine gerade Linie ergeben oder?


    Das ist richtig. Es reicht eigentlich auch wenn du das nur beim Subwooferausgang probierst denn primär geht es darum Fehler in der Messkette zu finden und nicht als Raummessung zu interpretieren. Der Subwooferausgang des AVR taugt allerdings nicht als akustische Zeitreferenz wegen des Tiefpassfilters bei 250 HZ im AVR.
    Na dann zeig mal deine erste Messung her :-)

  • Ich kenne zwei Methoden um das Timing vom LFE einzustellen. Beide Methoden sind Einmessungen durch REW.


    Hallo,


    Es geht auch mit Carma komfortabel.
    Man mißt mit einem externen Messsignal 5.1 alle 5 oder 7 (max.7.1) LS Large mit Carma. Carma mißt dann den LFE extra. Man kann das 5.1 Messfile auch mit dem PC abspielen, bei mir funktioniert das.
    Dann kann man in den Zeitbereich gehen und sieht unten links wieviel der rechte LS zum linken Referenzlautsprecher in der Entfernung fehlt.




    Unten links sieht man beim ReferenzLS 0m




    Hier sieht man den rechten LS und wieviel die Entfernung/Delay zum linken ReferenzLS fehlt, 0,01m. Bei z.B., 0,3m braucht man nur 30cm im AVR dazugeben und hat so das gemessene optimale Delay. So bringst du die 5 LS in kürzester Zeit auf optimale Entfernung/Delay.


    Mit der nächsten Funktion kann man den SUB virtuell verschieben und sieht wie sich der Übergang verändert. So optimiert man in kurzer Zeit den Übergang ohne viel zu messen.


    Man macht eine 5.1 Messung dann seht ihr hier den linken LS und den LFE (blauer Button unten). In der Mitte unten hab ich absichtlich die Entfernung/Offset LFE des li LS zum DBA geändert. Da sieht man gut die Senke und dass SUB und Main nicht übereinstimmt. Gelb ist der errechnete Verlauf von Carma und der passt zeimlich genau!





    Jetzt ändere ich unten die Entfernung/Offset LFE des SUB und kann zuschauen wie sich der Übergang ändert und so das optimum einstellen. Brauch nur die Entfernung vom unteren Feld dazu oder weg geben und im AVR eintragen, Kontrollmessung und evtl. ein wenig feintuning.





    L und LFE ist blau hinterlegt, das ganze kann ich auch mit Center, Rechts, RS, LS machen, geht schnell und komfortabel.
    Carma hat einige sehr gute Sachen um ohne zu messen Entfernungen/Delay oder den Übergang usw. zu optimieren. Wenn man mit dem EQ eine Korrektur macht und dann den Filter ins DSP einträgt (bei mir DCX) dann passt die Messung danach sehr gut mit der errechneten Kurve von Carma überein. Das ist bei REW nicht so gut.
    Man kann auch Mittelwerte bilden mit Overplots und hier werden auch die Phase usw. berücksichtigt. Bei REW ist das wirklich "nur" ein Mittelwert.
    Carma ist für mich intuitiver und schneller zu bedienen, die errechneten Frequenzverläufe und Entfernungen passen sehr gut. Ich messe mit REW auch noch speziell auch als Kontrollfunktion weil es interessant ist ob beide identisch messen. REW hat manche Sachen die mir sehr gut gefallen und ich versuche das beste aus beiden zu nutzen.


    Gruß Alpi

  • Hi Alpi,


    das hört sich sehr interessant an. Danke für die Info..


    Zitat

    Man mißt mit einem externen Messsignal 5.1 alle 5 oder 7 (max.7.1) LS Large mit Carma. Carma mißt dann den LFE extra. Man kann das 5.1 Messfile auch mit dem PC abspielen, bei mir funktioniert das.


    Und diese Messsignale sind im Software Paket einfach mit dabei und die spielt man dann über CD oder direkt über den PC ab? Bei REW geht das ja direkt aus der Software heraus. Geht das bei Carma auch?

  • Ich habe eine Frage zur Raumkorrektur mit REW (Room EQ Wizard) und parametrischem Equalizer (PEQ).


    in der Anleitung von Mehlau.net steht folgendes:


    Das Mikrofon an die Hörposition halten. Die Spitze zeigt dabei entweder zur Decke oder zum Boden. Auf "Reset averaging" klicken und das Mikrofon langsam durch die Hörzone bewegen. Dabei möglichst viele unterschiedliche Punkte innerhalb der Hörzone überstreichen. Die Geschwindigkeit mit der das Mikrofon bewegt wird sollte circa 10cm pro Sekunde nicht überschreiten. Das erfasste Raumvolumen um die Hörposition sollte 60cm oder grösser sein, um spätere Über-Optimierung durch den EQ zu vermeiden. Nach ungefähr 60 "Averages" auf den "Save"-Button klicken.


    Macht Ihr das auch mit bewegtem Messmikrofon oder messt ihr starr an einer stellen an der Hörposition?


    Gruß,
    Alex

  • Beim umherbewegen des Mikros hätte ich immer die Befürchtung, irgendwie die Messung durch meine Anwesenheit zu beeinflußen.


    Deswegen mache ich bei Messungen für ein EQing immer mehrere einzelne Messungen an verschiedenen Positionen. Damit lässt sich dann ein Average in REW generieren.

    "A computer lets you make more mistakes faster than any other invention in human history, with the possible exceptions of handguns and tequila." - Mitch Ratcliffe

  • Hi Alex


    >>> das ist eine so genannte gewedelte Messung, mit rosa rauschen und dem Realtime Analyzer (RTA)
    Zum einstellen eines EQ ist diese Methode gar nicht so schlecht, denn dadurch wird das Messergebnis etwas geglättet.
    Das Ergebnis ist dann ähnilch wie eine gemittelte Messung rund um den Sitzplatz. (Averaging so wie das der icebaer schrieb)
    Du darfst dann, nach der Messung, auch mal ein bischen rumzappeln und mußt nicht so ruhig sitzen bleiben. ;)

  • Das Averaging mit umstellen, wie von Icebaer beschrieben, ist ja quasi auch das, was DIRAC oder Audyssey beim messen machen. So mache ich das auch gerne für den Raum.


    Wedeln mache ich eher, wenn ich einen Hörplatz optimiere. Ich bewege dabei das Mikrofon ca. auf Ohrhöhe im Kreisbogen um meinen Kopf, vom linken Ohr zum rechten Ohr und wieder zurück. So macht man das z.B. auch im Kfz.


    VG

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