Das "SMASH" entsteht

  • Dachte, für die Decken-LS nimmt man besser was nicht so stark bündelndes. (Wenn man nicht gerade nur alleine schaut.)

    Ja, und:

    Wenn man tatsächlich egoistisch die Decken-LS nur für einen Platz auslegt dann wäre eine Bündelung in hoch- und quer- Richtung hilfreich, das ist auch nicht das was einen linienförmigen AMT ausmacht.

    Von daher kann ich denn Sinn für einen AMT als Deckenlautsprecher nicht erkennen.

  • Ja, und:

    Wenn man tatsächlich egoistisch die Decken-LS nur für einen Platz auslegt dann wäre eine Bündelung in hoch- und quer- Richtung hilfreich, das ist auch nicht das was einen linienförmigen AMT ausmacht.

    Von daher kann ich denn Sinn für einen AMT als Deckenlautsprecher nicht erkennen.

    Komm Aries


    Du suchst doch nur nach Ausreden, dass nicht für Dich selber zu realisieren. :zwinker2:


    Ich bin immer der Meinung man muß sich was trauen. Sonst wäre es doch langweilig.


    Ja, das Abstrahlverhalten ist kritisch. Der Bruch zum Rest der Lautsprecher überwiegt das aber.

  • Du suchst doch nur nach Ausreden, dass nicht für Dich selber zu realisieren.

    ...

    Der Bruch zum Rest der Lautsprecher überwiegt das aber.

    Okay, dann hier meine Ausrede:

    Die Altitude Einmessung ist so gut, dass es in der Tonalität keinen Bruch zwischen den Hauptlautsprechern (mit AMT etc.) und den (gewöhnlichen) Deckenlautsprechern gibt.


    Und falls nun jemand fragt wozu es dann überhaupt die aufwendigen Hauptlautsprecher braucht wenn doch die Altitude alles so wunderbar hinbiegt - für's Abstrahlverhalten in der Hauptebene, das kann natürlich auch die beste Einmessung nicht.

    :sbier:

  • Ich war immer der Meinung das ein Bruch zustande kommt wenn unterschiedliche HT/MT verbaut werden.


    Du hast ja die KEF an der Decke und in der unteren Ebene deine Aries M, da müssten doch Welten klanglich dazwischen sein! (2Wege gegen 4Wege)

    Wie bitte bekommt denn eine Trinnov das dann hin?

    Macht sie die ”schlechteren“ LS besser oder die ”besseren“ schlechter?


    Ich kann mir da nichts drunter vorstellen, könnte mir das einer erläutern?

  • Moin,


    zu einem, das was Jochen da vorhat, finde ich super. Ein LS nach meinem Geschmack. Das einzige was ich hinterfragen würde, wäre ob der LS genug Raum hat um sich zu entfalten.


    Zum zweiten, blacksub , das ist in der Tat frapierend was Trinnov da macht. Das überzeugt. Das ist nicht nur bei Aries so, sondern auch bei den anderen auch.

    Eines ist die Tonalität die ähnlich bleibt, und dazu klingen SurrLS wie FullRange. Obwohl meine keinen Tiefbass können klingen sie so. Man wird von allen Seiten bombardiert (wenn die Aufnahme das kann, zB "Master&Commander")

  • Wie bitte bekommt denn eine Trinnov das dann hin?

    Macht sie die ”schlechteren“ LS besser oder die ”besseren“ schlechter?

    Eine Altitude "macht" einen durchschnittlichen Lautsprecher viel besser und einen sehr guten Lautsprecher noch einen Tick besser.

    D.h., mit einer Altitude rücken die Lautsprecher deutlich näher zusammen.

    Natürlich ist es trotzdem nicht sinnvoll schlechte und billige Lautsprecher mit einer Altitude zu kombinieren sondern es sollte ein ausgewogenes Gesamtkonzept sein.


    Zur Frage "wo liegt der Vorteil eines AMT" ein paar Hinweise:

    Es gibt Untersuchungen verschiedener Lautsprecherkonzepte im reflexionsarmen Raum.

    Dabei zeigte sich, dass bei gleicher Entzerrung verschiedene Lautsprecherkonzepte gleich klingen (die Arbeit wurde hier im Forum auch schon verlinkt und sollte daher bekannt sein).

    Der Vorteil eines AMT entsteht also im wesentlichen durch die Wechselwirkung mit dem Raum - wenn dieser nicht komplett schalltot ist.

    Nils (FoLLgoTT) hat dazu auch einmal einen interessanten Versuch gemacht, er hat einen Lautsprecher mit AMT hochkant und AMT quer verglichen - das hat einen erheblichen Unterschied gemacht, hochkant klang dabei besser als quer.

    Diese Punkte entsprechen auch meiner Hörerfahrung und das war für mich auch die Motivation für die Fokussierung auf die Abstrahlcharakteristik der Aries Lautsprecher.

    Das gilt aber nur für die Hörebene - und damit nicht für die Deckenlautsprecher!

    Es würde zu weit führen, das hier zu erläutern, wen es interessiert der kann es ausführlicher in meinem Thread nachlesen.

    Siehe die Kapitel zu nützlichen und schädlichen indirekten Schallanteilen, möglichst niedriger IACC, etc.

    Zu IACC siehe Interaural cross correlation (IACC) as a measure of spaciousness and envelopment in concert halls: The Journal of the Acoustical Society of America: Vol 92, No 4 (scitation.org)

  • Eine Altitude "macht" einen durchschnittlichen Lautsprecher viel besser und einen sehr guten Lautsprecher noch einen Tick besser.

    Hallo Aries,


    ich störe mich an dem oben zitierten Satz.

    Wie soll denn eine Vorstufe einen LS der ein korrektes verzerrungsfreies Signal bekommt verbessern?

    Es ist klar das die Altitude ein viel besseres Prozessing hat und somit den Raum besser in Echtzeit korregieren kann...

    Somit ist das Klangerlebnis besser aber der klang vom LS wird dadurch doch nicht verbessert...


    Nico

  • Also Jungs ich muss auch leider sagen, dass das für mich etwas nach „Vodoo“ klingt.


    Meint ihr nicht wenn mich die ganzen Trinnov Hörproben geflasht hätten, dass ich mir nicht schon eine geholt hätte?


    Ich bleib bei dem was ich gelernt habe über Lautsprecher und investiere das Geld lieber in die beste Basis die ich für meine Vorstellung bekommen kann.


    Danke trotzdem für eure Anmerkungen.

  • Wie soll denn eine Vorstufe einen LS der ein korrektes verzerrungsfreies Signal bekommt verbessern?

    Wie FIR, Dirac und Konsorten funktionieren, ist dir klar? Es ist nicht entscheidend, was der LS elektrisch bekommt, sondern die Gesamtübertragungsfunktion aus LS + Raum + Ohr.

    Mit FIR kannst du z.B. den Amplitudengang und auch die Phase für den gesamten Übertragungsbereich korrigieren.

  • Also:

    Keiner hat hier behauptet, dass man miese Lautsprecher in einen akustisch unbehandelten Raum stellen kann und eine Altitude daraus ein perfektes akustisches Erlebnis zaubert.


    Natürlich ist es immer - egal ob mit einer Altitude oder einem 500 € AVR - sinnvoll möglichst gute Lautsprecher in einem akustisch optimierten Raum zu verwenden.

    Und auch wenn eine Altitude einige - aber eben nicht alle! - Unzulänglichkeiten von Lautsprechern und Räumen - teilweise! - korrigieren kann so bringen Verbesserungen von Lautsprechern und der Raumakustik ein besseres Gesamtergebnis.

    Das entspricht übrigens auch meiner persönlichen Erfahrung.

    Ein Beispiel war als ich die Decken- und Bodenabsorber an den Erstreflexionspunkten der Frontlautsprecher installiert habe - das hat die Präzision der räumlichen Abbildung (insbes. bei Stereomusik) noch einmal verbessert.

    Und das sogar trotz der hohen vertikalen Bündelung der Aries Lautsprecher.


    Um zur Ausgangsfrage wie der von Jochen konstatierte klangliche Bruch zwischen den Haupt- und den Deckenlautsprechern zu beheben ist zurückzukommen:

    Dafür würde ich tatsächlich zu einer Altitude raten.

  • Also Aries


    So ganz rund ist das nicht was Du da schreibst.

    Auf der einen Seite schreibst Du Raumakustik ist wichtig und eine gute Basis bei den Lautsprechern. --> Haken dran


    Dann aber kommt indirekt:
    Die Altitude kann aus einer Kalotte (die m.E. nicht mal gut spielt --> die KEF meine ich) einen AMT "machen"? Oder wie soll dieser Bruch weg kommen.


    Was ich wirklich nicht verstehe, denn warum hast Du so einen großen Aufwand bei den anderen Lautsprechern betrieben und Dir dann die KEF an die Decke gehängt? Es gibt auch kleine AMTs.

    Ja klar. Eine Punktschallquelle an der Decke ist wirklich ein Vorteil. Aber wie gesagt. Ich finde der Vorteil wird durch den Bruch zu den anderen Lautsprechern überkompensiert.

    Dann hättest Du Dir auch die KEF als Mains kaufen können und viel Geld sparen oder für mich:
    Ich spare mir die 5000 EUR an der Decke, behalte meine und die Trinnov wirds richten.

    Ich schreib das bewußt mal etwas zynisch weil ich Deinen Ansatz wirklich mal verstehen möchte. Er erschließt sich mir nämlich leider nicht.


    VG Jochen

  • Die Altitude kann aus einer Kalotte (die m.E. nicht mal gut spielt --> die KEF meine ich) einen AMT "machen"?


    Ich finde der hochton klingt sehr dumpf.

    Selbst in einem halligen Raum fand ich das nur ok.


    Die Altitude gleicht den Frequenzgang der Deckenlautsprecher und der Hauptlautsprecher an meine vorgegebene Zielkurve an.

    Von daher klingen die Deckenlautsprecher bei mir nicht "dumpf".


    Dann hättest Du Dir auch die KEF als Mains kaufen können und viel Geld sparen

    Wie bereits geschrieben:

    Das Ziel der Aries Lautsprecher ist eine spezifische Schallabstrahlcharakteristik.

    Der Effekt der Schallabstrahlcharakteristik lässt sich mit keinem Optimizer (o.ä.) nachbilden.

    Dazu bedarf es eines dedizierten Lautsprecherkonzepts und entsprechender Raumakustikmaßnahmen.


    Für die Deckenlautsprecher ist jedoch eine andere Schallabstrahlcharakteristik als für die Hauptlautsprecher anzustreben.

    Daher ergibt das Konzept der Aries Lautsprecher an der Decke einfach keinen Sinn.


    Ein Konzept eines Punktschallquellenlautsprechers für die Decke mit kleinem und quadratischen AMT, der für mich in Frage gekommen wäre, kenne ich nicht.

    Wobei der HT idealerweise im und nicht vor dem TT platziert sein sollte um rückwärtige Kammfiltereffekte zu vermeiden.


    Im übrigen ... ich sehe folgende Priorität bei den Lautsprechern:

    (Prio 1) FL, FR wichtiger als (Prio 2) Center wichtiger als (Prio 3) Surround wichtiger als (Prio 4) Decke.

    (1) und (2) wegen Wiedergabe Stereomusik.

    Damit meine ich nicht, dass die Deckenlautsprecher unwichtig sind sondern nur weniger wichtig.


    Jochen, zur Frage woher kommt die klangliche Performance eines AMTs empfehle ich Dir folgenden Versuch.

    Baue zwei Lautsprecher, bei denen Du den AMT quer einbaust.

    Damit wird es sich klären ob die besondere Klangcharakteristik des AMTs aus der Abstrahlcharakteristik oder einer anderen Eigenschaft des AMTs kommt.

  • Die Altitude gleicht den Frequenzgang der Deckenlautsprecher und der Hauptlautsprecher an meine vorgegebene Zielkurve an.

    Von daher klingen die Deckenlautsprecher bei mir nicht "dumpf".

    Das kann ich auch ohne Altitude.
    Nur eine Sache beachte ich dabei noch zusätzlich: Klirr.

    Denn wie soll denn die KEF Kalotte gegen einen AMT mit X facher Membranfläche mithalten wenn ich den Frequenzgang angleiche.

    Ich kann dir nur sagen, dass ich das nicht hinkriege mit meinem Coax bei gleichem Klirr.

    Für die Deckenlautsprecher ist jedoch eine andere Schallabstrahlcharakteristik als für die Hauptlautsprecher anzustreben.

    Daher ergibt das Konzept der Aries Lautsprecher an der Decke einfach keinen Sinn.

    Du mußt ja auch nicht eine ARIES M dahinhängen. Ein COAX mit AMT vorne gibt es doch auch.

    https://www.hifitest.de/test/l…er-decorus_amt_koax_12439

    Oder schau Dir mal die Geithain an.

    Sowas wäre doch MIT z.B. dem TPL 75 auch mögklich

    https://www.me-geithain.de/de/rl-901k.html



    Zu dem Quer legen:
    Mir ist die bescheidene Abstrahlcharakteristik des AMT schon sehr bewußt Aries.

    Aber ich werden den an der Decke auch nicht Quer montieren.

    Außerdem gibt es da auch andere Faktoren die ihn für mich so gut machen: riesige Membranfläche, geringer Klirr, tiefe Trennbarkeit


    VG jochen


    Jochen, zur Frage woher kommt die klangliche Performance eines AMTs empfehle ich Dir folgenden Versuch.

    Baue zwei Lautsprecher, bei denen Du den AMT quer einbaust.

    Damit wird es sich klären ob die besondere Klangcharakteristik des AMTs aus der Abstrahlcharakteristik oder einer anderen Eigenschaft des AMTs kommt.

  • Ein COAX mit AMT vorne gibt es doch auch.

    https://www.hifitest.de/test/l…er-decorus_amt_koax_12439

    Oder schau Dir mal die Geithain an.

    Sowas wäre doch MIT z.B. dem TPL 75 auch mögklich

    https://www.me-geithain.de/de/rl-901k.html

    Nun ja, der AMT ist vor dem TT, das finde ich nicht optimal.

    Ich gebe aber zu, das kommt dem von mir angestrebten Konzept schon sehr nahe.


    riesige Membranfläche, geringer Klirr, tiefe Trennbarkeit

    Dem widerspreche ich ja gar nicht.

    Die AMTs haben schon einiges was für sie spricht.

    Und ich denke, dass wir beide darin übereinstimmen, dass ein AMT für die Lautsprecher in der Hörebene der ideale Hochtöner ist.


    Ob die von Dir genannten Vorzüge eines AMTs die für einen Deckenlautsprecher eher ungünstige Abstrahlcharakteristik aufwiegen oder überwiegen ist Ansichtssache.

    Ich denke, wir haben unsere Standpunkte ausreichend diskutiert und es ist ja kein Problem, dass wir da am Ende zu einer anderen Schlussfolgerung kommen.


    :sbier:

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