Beiträge von FoLLgoTT

    Ich habe halt durch meine Erfahrungen mit übersteuerten Endstufen und Lautsprechern schon früh diese Assoziation aufgebaut. Wenn ich derartige Oberwellen höre, kommt sofort die Stimme im Kopf: "Da stimmt etwas nicht!". :zwinker2:


    Ich hatte übrigens mal zwei Versionen von "Fight Club" verglichen und eine davon zeigte ähnliches Clipping auf dem LFE. Da meine Vorstufe den LFE immer begrenzt, habe ich das nicht weiter verglichen. Es sah, wie auch bei "Star Trek" wie ein typisches Übersteuerungsproblem aus.

    Bei AC-3 ist das ja bereits in der Kodierung weggefiltert, da immer ein Tiefpass angewendet wird. Bei TrueHD und DTS-MA dagegen nicht.

    Gestern war ich bei Aries und wir haben die Warpsprung-Szene in "Star Trek" gesehen. Da kam mir der Impuls aus den Subwoofern merkwürdig verzerrt bis hin zu defekt vor (ich kenne die Szene gut). Wir dachten erst, es läge an dem neuen Waveforming der Trinnov. Wir haben also diverse Subwoofer einzeln deaktiviert und herausgefunden, dass die Verzerrung hinten nicht vorhanden ist. Letztendlich gab aber der Schalter für die LFE-Begrenzung den Ausschlag. Dieser war deaktiviert, so dass die Subwoofer den LFE ohne Tiefpass wiedergegeben haben. Mit Begrenzung auf 120 Hz klang es wie gewohnt.


    Zu hause habe ich dann mal die Szene analysiert und massiv Oberwellen im LFE gefunden. Der Impuls sieht schon fast wie ein Rechtecksignal aus, was den beschriebenen Klangeindruck bestätigt.


    Nun kann man natürlich darüber diskutieren, ob das gewollt ist oder nicht. Soweit ich weiß, wird in den Richtlinien für Tonmeister angegeben, dass der LFE nur bis 120 Hz genutzt werden soll. Für mich klingt es (zumindest bei diesem Film) kaputt und ungewollt.


    Vielleicht hat der eine oder andere ja noch mehr Beispiele wo hörbare Frequenzen >120 Hz auf dem LFE schlummern.

    Ich habe gerade zwei Folgen hinter mir. Endlich mal wieder eine spannende und interessante Serie! Ich würde sofort weiterschauen, wenn ich nicht schon müde wäre. Mehr dazu in ein paar Tagen...

    Kann es sein, dass die Wahrnehmung sehr dunkler Töne und ihre Differenzierung individuell deutlich verschieden ist?

    Vielleicht verstehen wir nur nicht dasselbe darunter. Ich schlage vor, dass wir das in einem eigenen Grundlagenthread diskutieren. Sowas wie "Differenzierung in dunklen Tönen in Abhängigkeit vom Kontrast" oder so.


    Es ist jedenfalls nach meiner Erfahrung so, dass man untenrum deutlich mehr erkennt, wenn man die Gammakurve dort anhebt. Ich kann das direkt mit meinem VideoEqualizer per Hand (und Kopfdruck) machen. Genauso nimmt dann aber die "Milchigkeit" oder der "Grauschleier" zu. Logisch.


    Das ist übrigens eine wertfreie Beobachtung von mir. Stören tut mich der Grauschleier relativ stark. Wenn ich es aufwiegen müsste, würde ich sagen, mehr als ein leichtes Absaufen.

    Ich würde die Aussage sogar umdrehen: wenn man den unteren Bereich anhebt, werden Details besser sichtbar, obwohl die Abstufungen kleiner zueinander sind. Das ist zumindest meine Erfahrungen mit DLPs und der EOTF im Allgemeinen.


    Was auffällt ist nicht der niedrige Kontrast, sondern der höhere Schwarzwert in großflächig dunklen Bildpartien.

    Es fallen auch schon die unteren Werte negativ auf, wenn sie zu stark aufgehellt sind. Also nicht nur reines Schwarz.

    Puh, was für ein platter, vorhersehbarer Film. Wir waren zu dritt und haben ihn einstimmig als relativ schlecht befunden. Gerade die erste Hälfte ist extrem handlungsarm und lahm. Die Figuren komplett flach, keinerlei Spannung und man merkt, dass das Drehbuch dem Schema F der tiefen 80er Jahre entstammt. Einzig der überdrehte McGregor war ein kleiner Lichtblick, wirkte aber schon fast wie ein Fremdkörper in dem Film. Nach den positiven Bewertungen hatten wir mehr erwartet und wurden stark enttäuscht.


    Film: 4

    Kannst Du den empfehlen? Den Trailer fand ich damals schon klasse. Hält der Film, was der Trailer verspricht?

    Ich kenne den Trailer nicht, aber wir fanden ihn lustig. Vor allem das Schnodderdeutsch ist ziemlich geil. Ein wenig wie einige alte Synchronisationen aus den 60ern und 70ern (z.B. Afrikaner mit Hamburger Dialekt usw.). Ich sage es mal so: ich habe mit so manchem vermeintlichen Blockbuster schon mehr Lebenszeit verschwendet als mit diesem Trash! :big_smile:

    Ich mag solche Filme und war gerade in der richtigen Stimmung, als ich ihn gesehen habe. Es passiert gar nicht so viel, aber trotzdem vermag er es, eine dichte und spannende Atmosphäre aufzubauen. Nur im letzten Drittel baut das ein wenig ab. Eine halbe Stunde weniger hätte dem Film gut getan. Ein paar Szenen (die wurden hier schon angesprochen) dürften im Gedächtnis bleiben. Die waren richtig gut und wirkten durch den spärlichen Einsatz umso mehr. Das ist einer dieser Filme, bei dem im Kopf fast mehr abläuft als auf der Leinwand. Hat mir gefallen!


    Der Ton war erstaunlich gut. Einmal habe ich mich richtig erschrocken, als hinten links irgendwas gerumpelt hat. Insgesamt sehr räumlich und Tiefbass wurde wohldosiert eingesetzt.


    Film: 2


    PS: wer auf Weltuntergangsstimmung steht, für den könnte auch "These Final Hours" etwas sein.

    Ist mMn. was für einen "Bierabend mit Kumpels". ( FoLLgoTT *Wink* )

    Deswegen liegt er hier auch schon länger herum und wartet auf seinen Einsatz. Der letzte Edeltrash in meinem Heimkino war "African Kung-Fu Nazis". Ein Kleinod der Filmkunst! Mal sehen, was die Japaner so draufhaben... :zwinker2:

    Ein wirklich netter Film, der fast schon als Geheimtipp durchgehen kann.

    Definitiv! Ich habe ihn damals immer gerne gesehen und warte noch ein bisschen, bis ich ihn meinen Kindern zeige. Er hat ja doch ein paar düstere Stellen.


    Film: 2

    Ich fand den Film ok. Meine Erwartungen waren niedrig und ich wurde deswegen nicht enttäuscht. Positiv überrascht aber auch nicht. Ist halt eine relativ seelenlose Fortsetzung mit viel Action. Nicht wirklich gut, aber auch nicht wirklich schlecht.


    Film: 3

    Wurde meines Wissens noch nicht korrigiert und wir müssen damit leben.

    Leben müssen wir damit nicht zwingend. Die deutsche Tonspurgemeinde hat die Tonspur korrigiert. Da ist dann auch der nervige Flanging-Effekt im Kollosseum entfernt und Proximo hat in der einen Szenen wieder seine alte Synchronstimme.


    Komischer Weise keinen einzelnen allgemeinen Thread hierzu gefunden.

    Das liegt daran, dass der Film älter ist als das Forum. Bei Beisammen (das ja quasi der Vorläufer dieses Forums war), gab es einen Thread. Und schon damals wurde viel diskutiert, z.B. über die fehlenden Speere der 1. Blu-ray-Auflage, die durch den Rauschfilter entfernt wurden. Irgendwie hat der Film richtig Pech bei den Veröffentlichungen, so häufig, wie da etwas schief lief.


    Ansonsten: "Gladiator" einer meiner absoluten Lieblingsfilme! Ich weiß nicht, wie häufig ich den schon gesehen habe. Eines der Meisterwerke, von denen es in dem Zeitraum erstaunlich viele gab ("Matrix", "Fight Club", "Der Herr der Ringe"). Hier stimmt einfach alles. Die Figuren, Die Spannung, die Tragik, die Emotionen, die Optik, der Soundtrack. Filme dieser Art kommen nur alle Jubeljahre vor.


    Film: 1

    Meinst Du damit, dass das Banding durch die OLEDs verursacht wird oder ist es bereits im Filmmaterial vorhanden?

    Die UHD von "Dune" ist bandingfrei, ich habe sie vorgestern erst auf meinem NP5 gesehen. Das sah gut aus. Und ich bin für solche Artefakte relativ anfällig.


    Vielleicht hilft es bei dem OLED auch, die Bittiefe beim Zuspieler (madVR) zu verringern und das mit Dithering aufzulösen, wenn er das nativ nicht packt. Aber es soll in diesem Thread eigentlich mehr um Filme gehen als um Anzeigegeräte. :)

    wie ermittelst du das ? :)

    Ich nutze ein Avisynth-Script, das den Film durchläuft und jede Sekunde ein Frame analysiert. Dafür wird Gamma rückgängig gemacht (also x1/2,2) und die durchschnittliche Helligkeit in eine Datei geschrieben. Dieser Vorgang dauert einige Minuten. Die Daten importiere ich dann in Excel und werte sie dort aus.


    Das ist derzeit nur für SDR-Material sinnvoll, da bei HDR durch das Tone Mapping die Originaldaten komplett verzerrt werden. Und das Tone Mapping unterliegt starken, persönlichen Einstellungen. Theoretisch ginge es mit dem Tone Mapping von MPV/FFMPEG, aber nicht mit dem von madVR. Und die HDR-Daten ohne Tone Mapping zu analysieren, hat für uns überhaupt keinen Wert, da wir sie (bisher) nie unkomprimiert darstellen.

    Hier noch ein paar Auswertungen.


    "Dune" (2021):


    Ein ziemlich dunkler Film. Der Median liegt bei 2,6 % ADL. Das heißt, die Hälfte aller Bilder liegt unterhalb von diesem Wert.



    "Die letzte Fahrt der Demeter":


    Es dürfte nur wenige Filme geben, die dunkler sind. Der Median liegt bei 0,8 % ADL.



    Wenn ihr Wünsche für Analysen habt, sagt Bescheid. :)

    Ich kann manchmal nur den Kopf schütteln, was bei unbedarften Anfragen da an Kommentaren rausgehauen wird...280cm Bildbreite sind klein, gute Bildqualität nur mit TV...was soll denn der Sch*** ?? Wir sind hier in einem Heimkinoforum und ne ganze Branche lebt davon, Lösungen für Kunden auch im hellen Wohnzimmer anzubieten. Wenn wenigstens erst einmal das Budget abgeklopft würde und man darauf hinwiese, dass eine Verdunklung der leinwandnahen Seiten Vorteile bringt, wäre ja schon ein erster Schritt gemacht. Aber sofort auf die Kacke hauen und einen Interessierten in ne Richtung treiben, in die er gar nicht will, ist doch totaler Bullshit.

    Würdest du mir sowas auch direkt ins Gesicht sagen, wenn wir uns gegenüber säßen? Denk mal darüber nach.