Beiträge von WohnraumKino

    Ich finde sie nur dann wichtig, wenn es verschiedene Versionen gibt, da natürlich jeder die bestmögliche will.

    Ich finde es nicht schlecht, auch wenn Bild und Ton für mich erstmal wenig Einfluss darauf haben ob ich einen Film mag oder nicht.

    Zum Einen, wie du schon sagtest, ist der Vergleich zwischen unterschiedlichen Formaten immer interessant. Aber auch ob sich der Kauf des physischen Mediums lohnt (wenn Bild und Ton darauf besonders gut sind), oder ob es auch ausreichend ist den Film zu streamen. Ich bin immer pro Physische Medien, aber einige Filme haben halt auch auf der Blu Ray weder ein gutes Bild oder Ton, dann reicht mir auch die digitale Form.

    Des Weiteren finde ich interessant, ob Filme sich eventuell als Referenz für Bild oder Ton eignen würden. Zu guter Letzt, interessiert mich der Text mehr als die Note. Einige sind eher am „Pixel-Zählen“, während andere auch künstlerische Aspekte in diese Noten miteinbeziehen.

    Die Schwiegermutter war zu Besuch, die selbst Musiklehrerin ist und da wollte ich mal einen meiner Lieblingsfilme präsentieren. Da sich in dem Zuge nochmal meine Bewertung geändert hat, hier ein kurzer Bericht:


    Whiplash - (2014, BR, DE)


    Ton:

    Ausnahmsweise mal auf deutsch, was das Erlebnis etwas geschmälert hat. Ich werde mir in einer ruhigen Minute die Solos nochmal auf englisch anhören und dann eine Note geben. So eher durchschnittlich. Hohe Sprachverständlichkeit, guter Surround, aber keine wirkliche Tiefe.

    Zum Glück waren die deutschen Synchronsprecher (ich finde das Wort Voice Actor viel passender) sehr gut, sodass hier nicht viel unter den Tisch fällt.


    Bild: 6/10

    Der Film ist bildlich fantastisch erzählt, hat extrem schöne Einstellungen und ist super subtil. Aus rein technischer Sicht (Schärfe, Farbe, Kontrast) aber eher sachdienlich.


    Film: Änderung 9->10/10


    Der Film hat mich nach guten 2 Jahren Pause, und zum ersten Mal im eigenen Filmpalast nochmal richtig aus den Latschen gehauen.

    Ich könnte jetzt über 100te Zeilen über die Dinge schreiben, die mich beeindruckt haben, aber am

    Besten erlebt man es einfach für sich selbst.

    Der Film hat quasi keine Schwächen für Mich. Diese extrem Dichte und Reichhaltige Geschichte, mit sehr tiefgängigen Charakteren wird so kurz und knapp erzählt wie es nur möglich ist, und lässt doch nichts aus. Viele Dinge werden nicht erwähnt, sondern bleiben implizit. Die Leistung aller Schauspieler, jeder Dialog, jedes Bild hat einen Grund warum es da ist und es gibt bei mehrmaligem Schauen immer wieder Neues zu entdecken.

    Man merkt hier, dass dieses wichtige Thema Damien Chazelle persönlich bewegt und daher extrem viel Leidenschaft und Emotionen in den Film geflossen sind.

    Der gesamte dritte Akt ist für mich ein absolutes Meisterwerk:


    mit einer 8,5 bei IMDB ist der Film sicher alles andere als ein Geheimtipp, aber ich kann ihn trotzdem jedem empfehlen. Ich selbst habe nichts mit Musik am Hut (außer dass ich gerne Musik höre) und bin hin und weg.


    Für mich auch in dem Mega-Film-Jahr 2014 (Interstellar 10/10, Mommy 9,5/10, Birdman 8,5/10, Nightcrawler, Ex Machina … ) nochmal ein besonderes Highlight!

    The Black Phone (2022) - Apple Movies (4K Atmos)

    Ton: 6,5/10

    Ganz gut. Einige nette Atmos und Surround Effekte die mir gefallen haben. Wenige Szenen mit guten Tiefbass. Sonst aber alles eher dünne und unspektakulär.

    Bild: 2/10

    Selten so schlechtes Bild gesehen. Blumhouse ist ja für seine Spar-Tricks bekannt, aber hier hat man es mit dem Sepia-Filter etwas gut gemeint. Würde man so einen Streifen auf Film drehen, wäre das eine ganz andere Welt. Aber digital gedreht und dann tot gefiltert geht gar nicht. Alles ist zu dunkel, wenig Kontrast und teilweise richtig unscharf. Gar nicht mein Fall.


    Film: 6/10

    Die Verwandtschaft zu Sinister kann der Film nicht verschweigen, aber das ist erstmal nichts schlechtes. Nur einen unnötigen Jump-Scare, sonst relativ seriöser Horror-Thriller.

    Der Film ist relativ subtil, wirkt eher erwachsen und bietet eine ganze Menge Platz für Interpretation. Als Horror-Schocker sicher aber zu wenig Action. Kein Meisterwerk, auch mit einigen Themen die angefangen und nicht zu Ende geführt wurden, aber durchaus eine Empfehlung.

    Hat mir sehr gut gefallen. Der Film bietet viel Raum für Interpretation, ist sehr reichhaltig und bietet daher ein sehr reichhaltiges Erlebnis, sicher auch für ein zweites Mal schauen.

    Als Film-Fan ist es doch sehr nachvollziehbar, dass Filme und Medien ein Tor in eine andere Welt sind.

    Freue mich schon auf das zweite mal schauen.

    Abzüge gibt es für einige Überlängen und für einige Momente die mir etwas zu sehr *so random Humor* sind.

    Ich verstehe, dass der Film vielen Leuten nicht gefallen könnte, gerade wenn man eher auf lineare und klassische Erzählungweise bei Filmen steht.

    Trotzdem ist es glaube ich ein recht zugänglicher Film für einen Film, in dem nicht alles so ist wie es scheint.

    Bild war nicht doll, Ton hat mir gefallen.

    8/10

    Ich würde den Film niemals jemandem als Demo zeigen, weil es einfach so furchtbar aussieht. Bevor die Leute staunen wie gut die Bewegungsschärfe ist, wundern sich alle warum das aussieht wie ein schulprojekt.

    Die Aussage zu „Profi-Beamer machen erst ab x (wahrscheinlich 4 oder mehr) Metern Breite Sinn“ finde ich etwas schwierig.

    Ab einer gewissen Größe sind alle Consumer-Geräte sicher komplett überfordert (Helligkeit am ehesten, aber natürlich auch Schärfe).

    Aber natürlich bieten Profi-Projektoren auch auf kleineren Leinwänden enorme Vorteile.

    Auf meiner 120“ Breiten Leinwand ist der Helligkeits-Vorteil, aber auch die wahrgenommene Schärfe und das Mehr an Farbe gegenüber dem Sony VW870 eine ganz neue Welt.

    Ob einem dass das Mehr-Geld wert ist, muss halt jeder selber wissen.

    Wie immer sehr sehr interessant. Ich schätze durch meine kleine Leinwand (1,78:1, 120“ Bildbreite) kommt der Schärfenachteil des Sony nicht (ausreichend) zu tragen. Ich kann wirklich sehr nah rangehen, auch bei Testbildern, ohne sichtbare Unschärfen festzustellen.


    Wie schätzt du ein schlagen sich Sony vs Christie, als die beiden „Kompakten“, so bei Lautheit und Abwärme? Es ist ja bei beiden sicher durchaus auch mal ein Einsatzzweck diese im Kinoraum zu betreiben.

    Wenn die sowas nicht erwähnen bin ich mir immer nicht sicher ob deren Gerät wirklich nicht unscharf war, oder ob die es nicht gemerkt haben. Oder noch schlimmer, klassisches „schön-Tester-Magazin“ - will What Hifi nichts unterstellen, aber es würde mich wundern wenn deren Gerät wirklich deutlich schärfer wäre.

    Jedem das Seine! Die meisten Leute verstehen unter einem High-End Kino etwas in der €5000 - €10000 klasse und verstehen nicht, wie man so viel Geld für „Lautes Fernsehen“ ausgeben kann.


    Und so wird es das für jede Stufe wieder geben.


    Ich finde es auf jeden Fall super, dass hier mal 4 absolute Spitzen-Geräte gegenübergestellt werden. Denn für die paar Leute die doch in dieser Preisklasse wildern, sind die Unterschiede natürlich doch spannend. Und so einen Vergleich wird man in den wenigsten Magazinen oder Foren finden.

    Will das Thema jetzt nicht weiter entgleisen lassen und verstehe auch wie der Satz gemeint ist.


    Als jemand der sich mit 3 Projektoren dieser Klasse ernsthaft auseinandergesetzt hat kann ich sagen, war der Preisunterschied für mich nicht das spannendste Argument, sondern die Integration.

    Das bessere Bild des Christie (auf dem Papier, deutlich mehr Farbe, 3 Chip DLP, Licht war mir eher egal) wäre mir den Unterschied absolut wert gewesen. Die noch höhere Kiste an der Decke, die aber noch deutlich lauter gewesen wäre, wäre in meinem Wohnzimmer hingehen ein No-Go. Und die €30‘000 mehr im Portemonnaie nimmt man natürlich auch gerne mit…

    Danke für deine Eindrücke, sehr interessant, da ich mich auch bis vor kurzem mit beiden Projektoren auseinander gesetzt habe!


    Das Problem ist nicht, dass man es nur im direkten A/B-Vergleich sieht, sondern dass man sich sofort daran gewöhnt.

    Den ersten Abend mit den 380er war ich komplett geflasht. Die Helligkeit, der Kontrast, die Schärfe, WOW!

    Schon 2 Tage später hatte ich mich komplett daran gewöhnt und es wirkt für mich ganz normal! Quasi wie vorher.


    Wenn man jetzt aber wieder ein „normales“ Gerät sieht (hatte vorher einen 870), dann fällt man aus allen Wolken.


    Nichtsdestotrotz, der Christie wird sicher phantastisch sein. War mir im Wohnzimmer dann aber doch etwas doll 😅

    Ich schau' tatsächlich nie auf den Stundenzähler, hol' ich heute Abend nach.

    Ich schätze mal irgendwas zwischen 300 und 500 Stunden.:big_smile:


    Täglich läuft er (leider) nicht, ich würde mal sagen, aktuell 1-2 mal pro Woche.

    In den Wintermonaten mehr, im Sommer weniger.

    Die 300 Stunden habe ich auch bald voll… im zweiten Monat XD.



    Wäre sehr interessiert wie es da bei dir weitergeht. Wenn der GTZ380 da tatsächlich konstruktionsbedingte Vorteile hätte, wäre das natürlich sehr erfreulich…

    Ich behaupte mal, dass sich die Erzählgewohnheiten verändert haben und es damals nicht unüblich war. Der Film ist ja immerhin schon 45 Jahre alt. Der Laserschwerkampf sieht nach heutigen Maßstäben aus wie Zeitlupe.

    Das ist für mich immer die Schwierigkeit bei so alten Filmen.

    Ich kann absolut wertschätzen, wenn ein Film eine Vorreiterrolle hatte oder Dinge damals eben so waren, aber ein Film muss auch immer noch unterhalten, und da misst sich der Film dann eben mit allem was ich heute kenne.


    Das was Filme wie „12 Angry Men“, „Citizen Kane“, „The Shinning“, „2001“ oder „The Godfather“ für mich auszeichnet, ist dass sie für mich immer noch so gut anzuschauen sind, wie ein deutlich neuerer Film.