Stand
der Dinge
Seit
meinem letzten Bericht ist im Raum selbst nicht viel etwas passiert:
Ich
habe lediglich testweise alle Lautsprecher in das vordere Ständerwerk
gestellt und provisorisch an einen alten Yamaha DSP-A3090 im
Schaltschrank angeschlossen. Dazu gehörte dann noch die
Schaltschrank-seitigen Kabel auf Länge zu bringen, zu beschriften,
Stecker anzubringen etc. Und da der alte Yamaha nur Cinch-Eingänge
hat, musste ich mir auch noch Adapterkabel von XLR auf Cinch basteln.
Aber
zumindest kommt aus allen Lautsprechern Ton heraus, inklusive der
DBA-Front: in soweit scheint meine Verkabelung erst mal in Ordnung
zu sein.
Ansonsten
habe ich mich mit diverser Planung beschäftigt, insbesondere mit dem
rückwärtigen Ständerwerk des DBA: das soll mein nächster
Bauabschnitt werden, nachdem in der nächsten Woche hoffentlich die
neuen Heizkörper montiert worden sind.
Aus
dieser Planung ist dann häppchenweise immer mehr geworden, so dass
ich mich auch noch mit folgenden Punkten beschäftigt habe:
- Position
der Lautsprecher in der unteren Ebene (im Grunde nur noch
Feinheiten)
- darauf
basierend die Position der Atmos-Lautsprecher
- Position
und Projektionswinkel des Projektors
- Sichtfeld
der 2. Sitzreihe
Als
Grundlage für die Anordnung der Lautsprecher habe ich das Dokument
„Dolby Atmos Home Entertainment Studio, Technical Guidelines“
verwendet. Im Gegensatz zu anderen Dolby-Dokumenten finden sich hier
genaue Berechnungsvorgaben für die einzelnen Winkel und nicht nur
irgendwelche Draufsicht-Skizzen, aus denen man eher falsche Schlüsse
zieht.
Rückwärtiges Ständerwerk
Seitdem
ich damals meine 2D-Planung gemacht habe, ist viel Zeit ins Land
gegangen und ein paar Dinge haben sich geändert. Daher gibt es ein
paar Punkte, die mir an der nun aktuellen 3D-Planung noch nicht so
recht gefallen und mich würde eure Meinung dazu interessieren.
So
sieht die Planung im hinteren Bereich aktuell aus:
Problem:
teilweise Verdeckung der Subwoofer
Bisher
ist geplant das Podest für die 2. Sitzreihe bis ans Ständerwerk
heran zu bauen, außerdem muss die Hushbox für den Projektor
vermutlich ebenfalls sehr nah an das Ständerwerk heran. Beides führt
zu einer teilweisen Verdeckung der Subwoofer.
Im
Querschnitt kann man etwas besser sehen:
Verdeckung
im unteren Bereich
Die
Verdeckung in unteren Bereich hat folgende Nachteile:
1.
schalltechnisch theoretisch schlechter, da einerseits die
Subwoofer-Öffnung unten etwas verdeckt wird und andererseits der
Subwoofer gegen die Kante des Podestes strahlt (ergo Reflektion
zurück zum Subwoofer). Die effektive Verdeckung der
Subwoofer-Öffnung dürfte allerdings nur ca. 3,5 cm betragen, so
dass die Auswirkungen vermutlich sehr gering ausfallen dürften.
Zudem das Chassis oben im Slot sitzt, nicht unten.
2.
aus meiner Sicht gravierender: aus dieser Versenkung einen Subwoofer
im Bedarfsfall wieder herauszukriegen, dürfte sehr umständlich
sein.
Ich
sehe 2 einfache Lösungen:
a)
die unteren Subwoofer 6 Zentimeter höher setzen
b)
hinter den Sitzen das Podest wieder absenken, z.B. 15 cm (auf das
Niveau der ersten Treppenstufe vor dem Podest)
Variante
a) ist trivial umsetzbar. Gefällt meinem inneren Monk allerdings
nicht so recht, weil ich dann deutlich aus der DBA-Soll-Linie gehen
würde (auch wenn ich weiß, dass Einige sagen werden dass es egal
wäre).
Aber
was haltet ihr von Variante b)? Diese Lösung fände ich aus
folgendem Grund sympathisch: damit hätte man etwas mehr
Durchgangshöhe unter der Hushbox: momentan sind es nur 1,58 m und
bei einer Absenkung von 15 cm wären es immerhin 1,73 cm. Nicht dass
man hinten dort ständig rumkraxeln würde, aber praktischer wäre es
schon.
Das
könnte beispielsweise so aussehen:
Seht
Ihr Nachteile in einer solchen Lösung?
Etwas
bedenken habe ich, falls die hintere Sitzreihe nicht fest mit dem
Podest verbunden sein sollte: falls jemand seinen Sitz nach hinten
schiebt, landet er womöglich in der Senke! Dagegen könnte man
eventuell eine Leiste anbringen, sozusagen als Verschiebe-Begrenzung…
Verdeckung
im oberen Bereich
Problematischer
ist die Verdeckung im oberen Bereich, durch die Hushbox:
Quasi
die gleichen Probleme wie unten: Hushbox ist im Schallweg und
verhindert einen einfachen Ausbau des Subwoofers:
a)
Den Subwoofer möchte man natürlich eigentlich „nie“ mehr
ausbauen, aber passieren kann es. Dann Projektor und Hushbox abbauen
zu müssen (inkl. danach wieder aufbauen und korrekt ausrichten),
klingt für mich nicht nach einer guten Lösung.
b)
Da hier mit knapp 10 cm die Verschattung schon recht groß ist (in
Bezug auf 45 cm Gesamtöffnung), würde ich es aber eh nicht so
lassen wollen.
Im
Moment sehe ich 2 Lösungsmöglichkeiten, wobei ich bei der einfachen
Lösung nicht weiß, ob sie akustisch betrachtet sinnvoll ist:
die
einfache Lösung
Da
die Subwoofer ja auf Slot umgebaut sind, könnte ich den mittleren
Subwoofer einfach um 90° drehen. Das theoretische akustische Zentrum läge dabei weiterhin auf einer Linie mit den benachbarten Subwoofern. Hier das ganze exemplarisch gezeichnet:
Ich
müsste dann zwar auf einen Teil der Belüftung verzichten, aber das
Verdeckungs-Problem wäre sofort gelöst.
Aber:
ist es sinnvoll, den Subwoofer-Slot um 90° zu drehen, insbesondere
in Hinblick auf das DBA? Beim Slot verhält sich die
Schallausbreitung doch vermutlich anders (gerichteter?) als bei einem
nach vorne abstrahlenden Chassis?
die
kompliziertere Lösung
a)
den mittleren Subwoofer etwas tiefer setzen (ca. 65 mm)
und
b)
die Hushbox höher setzen, bis fast unter die Decke (ca. 50 mm)
Nachteil
zu a):
der
innere Monk rebelliert, muss aber an dieser Stelle vermutlich mit dem
Kompromiss leben
Nachteil
zu b):
Schon
jetzt sitzt der Projektor in Bezug auf die Deckenverkleidung zu hoch,
so dass die Linse teilweise in der Verkleidung verschwindet. Umso
mehr, wenn ich ihn noch höher setze. Als Lösung kann ich die
Deckenverkleidung etwas reduzieren (z.B. nur 15 cm statt 20 cm)
und/oder den Bereich unmittelbar vor dem Projektor abschrägen. Dann
würde er sicherlich ungehindert auf die Leinwand projizieren können,
aber wirft er dann nicht auch womöglich recht viel Streulicht auf
die Deckenverkleidung?
Insgesamt
wäre mit daher im Moment die einfache Lösung lieber, sofern sie
sich mit dem DBA verträgt… Wie ist eure Meoinung dazu?
VG Frank