Beiträge von zxlimited

    Richtig, das wäre auch ganz klar meine Vermutung. Bei einem UST ist das ja noch viel kritischer, die kleinste Abweichung wird da schnell sichtbar durch den flachen Auftreffwinkel auf die Leinwand. Und diese Gerätegattung ist zumindest mir bisher nicht bekannt durch besonders hochwertige/-preisige Präzisionsoptiken.

    Keine Sorge! Da hat nur einer beim Zusammenbau nicht darauf geachtet, dass die Gummilippe sauber vor dem Schaumstoffring sitzt. Schau mal z.B. in diesen alten Thread, da siehst du auf den Bildern den grauen Schaumstoffring am Objektiv und die dünne, wabbelige Gummilippe, die am Frontpanel fest ist. Die Gummilippe soll (recht locker) zwischen den vordersten "Kragen" des Objektivs und dem Schaumstoffring zu liegen kommen.



    In deinem Fall ist sie beim Zusammenbau leicht nach hinten über den Ring gerutscht. Nimm einfach einen kleinen Imbus oder ein gebogenes Stück Draht und zieh die Lippe vorsichtig nach vorne, so dass sie wieder runterrutscht und überall den Schaumstoffring verdeckt.

    Ich weiß ja nicht, mit welchen "Experten" du geredet hast (und ich frage mich immer noch, was du mit deinen Millionen theoretischer Fragen und Überlegungen überhaupt bezwecken willst).

    Aber die Frage nach der PWM lässt sich ganz einfach beantworten: selbstverständlich JA! Es liegt im Wirkprinzip des DMD begründet. Der einzelne Spiegel kennt nur 2 stabile Zustände, 0 Grad und 10/12/14 Grad (abhängig vom Typ). In einer Endposition wird das einfallende Licht weiter zum Objektiv reflektiert, in der anderen geht es entweder zurück zur Lampe oder in eine Lichtfalle. Dazwischen gibt es nichts.

    Von daher ist eine PWM systemimmanent, um alle Zwischenstufen zwischen voll weiß und voll schwarz darzustellen. Anders ist das bei einem DLP nicht möglich.


    Bei einem LCD (also auch LCoS und SXRD) können die Pixel auch analog angesteuert werden. Die Flüssigkristalle folgen mehr oder weniger linear der angelegten Spannung, der Grad der Transmission ist also (in erster Näherung) proportional zur Spannung. Daher KANN ein LCD ohne PWM angesteuert werden. Zumindest JVC ist davon aber schon mit der ersten X Generation abgekommen und steuert die Flüssigkristalle seither auch mit voller Spannung + PWM an. Die Tiefpassfilterung liegt hierbei allerdings soweit ich weiß immer noch im Flüssigkristall, da dieser aufgrund seiner Trägheit nicht dem PWM Signal folgen kann. Am Auge kommt somit - anders als beim DLP - ein analog moduliertes (zeitkontinuierliches) Helligkeitssignal an.

    Richtig, die sind beide extrem scharf, das nimmt sich kaum was. Es ist nach meinen Erfahrungen die gesteigerte Helligkeit, wodurch wir schärfer sehen!

    Deshalb schrieb ich ja auch, dass ich selber erstaunt war und nicht erwartet hätte, so ein Problem mit dem Fliegengitter zu bekommen - ausgehend von meinem Sim2 mit ebenfalls 0,95" 1080p Chip. Der Sim2 hat auch eine hervorragende Optik und ist rattenscharf. Aber der Christie ist einfach mal gut 4mal so hell. DAS hat den Unterschied gemacht zwischen "in manchen Szenen, wenn ich danach suche, kann ich das Fliegengitter ganz leicht wahrnehmen, aber es ist gerade noch erträglich" und "ich kann immer und überall jeden einzelnen Pixel zählen, der Effekt dominiert alles und ist auf Dauer unerträglich". DESWEGEN musste der Christie leider wieder gehen, wohingegen ich am Sim2 immer noch meine helle Freude habe. Es ist wirklich unsere gesteigerte Schärfewahrnehmung bei gesteigerter Leuchtdichte. Fluch bei grenzwertig niedriger Auflösung/Betrachtungsverhältnis - Segen bei ausreichend hoher Auflösung bzw. Betrachtungsverhältnis und dann einer DER Pluspunkte einer hohen Leuchtdichte.

    Das konnte ich im übrigen nochmal ganz gut nachvollziehen, als ich den Sim2 mit der neuen LED Generation getuned hatte: davor war ich wirklich auf dem Standpunkt "wozu 4k, hier fehlt absolut gar nichts". Alleine mit den rund 50% mehr Licht durch die neuen LEDs (bei ansonsten identischem Projektor!) wurde es schon grenzwertig - jetzt fällt mir das Fliegengitter schon gelegentlich auf, aber gerade noch so dass der insgesamt überragende Gesamteindruck nicht zerstört wird.

    Lucky you - kauf Dir bloß keine neue Brille! :opi:

    Im Ernst: entweder macht so ein Gewebe-Tuch noch mehr kaputt als ich befürchte, oder Du bist mit einem eher durchschnittlichen Visus gesegnet.

    Ich musste bei ähnlichen Größenverhältnissen, aber glatter Folie und Visus 1,2 meinen schönen Christie weinend wieder gehen lassen. Das Bild war das geilste was ich je gesehen hatte, aber das Fliegengitter war leider (entgegen meiner Erwartung) so deutlich sichtbar (selbst aus meiner 2. Reihe bei knapp über 1:1 noch), dass ich wirklich nicht damit klar kam :sad:

    Hast du die Option, das Gerät zu kaufen? Oder war das jetzt nur mal ein Test zur allgemeinen Orientierung? Bin gespannt wie es weiter geht :sbier:

    ... So viele 4 Chip DLPs gibt es ja nicht.

    Kann jemand auch nur einen nennen? Mir ist keiner bekannt.

    Der Eclipse ist doch ein 6-Chipper - oder sollte ich mich da täuschen?

    Es würde m. M. n. ja schon reichen, 2 DMDs seriell zu verbauen. Also Farberzeugung sequentiell (mit RGB LEDs oder RGB Laser und den damit möglichen Frequenzen kein Problem), und den 2. DMD zur Kontrastmultiplikation. Das sollte nicht schwieriger zu handeln sein als ein herkömmlicher 3-Chip Lichtweg, hätte aber mächtig Potenzial :woohoo:

    Probier mal, den HTPC an eine andere Steckdose zu hängen. Möglichst bissl weiter weg (zur Not mit Verlängerungskabel). *Dieser Teil wurde aus Sicherheitsgründen moderiert, da der Vorschlag lebensgefährlich sein kann und nicht zulässig ist* Ich würde fast wetten dass die Störgeräusche dann weg sind :sbier:

    Ich weiß, böse böse, illegal, Haus brennt ab, alle tot, Welt geht unter usw. usf. :heilig:

    Das ist nicht zum Lachen! Genau so mach ich das seit langem mit meinem JVC: Hoya Filter + JVC Filter = 100% DCI P3 :respect:


    Beim X7000 ist es so, dass der interne Filter nur noch 2 oder 3 % Helligkeit kostet, wenn der Hoya Filter schon drin ist. Darauf kommt's dann grad auch nimmer an. Bei der N Serie verhält es sich vermutlich minimal anders, da der interne Filter ja an einer anderen Stelle sitzt. Könnte aber vermutlich auch da gut funktionieren.

    KarlKlammer nachdem Dir selber schon der Gedanke kam - warum hast es nicht direkt getestet? Würde ich mal noch nachholen!

    Kannst auf jeden Platz einen größeren Fetzen Basotect o.ä. setzen :zwinker2:

    Ein sitzender Mensch wird gemeinhin mit einer äquivalenten Absorptionsfläche von etwa 0,8 m^2 angenommen. Damit hättest Du also immerhin den Effekt der RT60-Reduzierung durch Publikum näherungsweise erfasst. Kleinteiligere Effekte wie Reflexion und Beugung an den Nebensitzern kann man so einfach natürlich nicht berücksichtigen.

    Aber ganz ehrlich - solange Du bei einer derartig bündelnden LS Konstruktion vertikal unter Winkel hörst und unter einem anderen Winkel einmisst als Du hörst, brauchst Dir auch über den raumakustischen Einfluss der Nebensitzer keine Gedanken zu machen :beated:

    So ähnlich halte ich es im Prinzip auch, mit dem Unterschied dass ich alle neuen Betas mitnehme und meine Einstellungen ursprünglich selber erarbeitet/ertestet habe. Als ich meine HTPCs gebaut habe, habe ich sehr viel Zeit darauf verwandt, die maximal mögliche Performance aus meiner Hardware herauszukitzeln. Also habe ich nie irgendwelche Settings von anderen übernommen, sondern "auf der grünen Wiese" angefangen. Rausfinden Was welche Einstellung im Bild bewirkt, schauen was sie an Rechenleistung kostet, rantasten was man alles reinpacken kann, so dass die Renderzeiten gerade noch stabil unter 41 ms bleiben.

    Irgendwann hatte ich dann auch eine Einstellung, mit der eigentlich jeder Film gut aussieht (= mir gefällt), und seitdem stelle ich fast nie mehr was um.

    Interessanterweise ist das auch nicht nötig, wenn man eine neue Beta drüberbügelt. Die bereits vorhandenen Einstellungen werden ja übernommen. Ich guck dann immer kurz drüber ob alles passt, und sofern mir auch im Film nichts negatives auffällt, gibt es da kaum Handlungsbedarf.

    Mag schon sein, dass ich hier etwas Performance verschenke, aber ich habe schon kaum Zeit, mal einen Film zu schauen, da kann ich nicht auch noch ständig am MadVR rumfrickeln. Von daher meine Ermunterung, ruhig auch die neueren Betas mitzugehen. Ich fand die Vorteile nach der 113 schon nochmal sichtbar. Und wenn man es nicht übertreibt, hält sich der Mehraufwand echt in Grenzen.

    Also ich hab das ganze Wohnzimmer voll mit Solos und das ganze Kino voll mit La Belles - ich liebe beide!

    Ich habe damals die La Belle um den B200 herum entwickelt, weil ich möglichst viel von dessen genialen Qualitäten mitnehmen wollte. Bei aller Verschiedenheit haben die beiden Konzepte drum auch einige Gemeinsamkeiten.

    Nichtsdestotrotz ist das Abstrahlverhalten einfach derart unterschiedlich, dass sie nie perfekt zusammen im selben Raum harmonieren. Ich hatte mal ganz am Anfang übergangsweise ein paar Solo20 als Backsurrounds zu den Belles gestellt. Das hat schon funktioniert, aber so richtig eingerastet ist es erst, als ich die dann durch La Belles ersetzt hatte. Erst dann war die Umhüllung perfekt, wie eine durchgängige Glocke, ohne dass man noch einen Lautsprecher heraushören konnte.

    Unser Gehör ist da einfach schlauer als man meint. Da kannst den Frequenzgang auf Achse noch so angleichen, wenn das Abstrahlverhalten stark abweicht, nehmen wir das als störend, unnatürlich wahr. Dann fällt die schöne Illusion einer geschlossenen 3D Soundwolke in sich zusammen und die einzelnen Lautsprecher treten wieder in Erscheinung.

    Also auch von mir klare Empfehlung in Richtung La Belle CR!

    ...

    Ich verstehe nur dabei nicht warum man 10 Liter Königsblau hat und man in den Behälter 30 Liter weiß kippt und man sagt man hat so flaue Farben.

    Mit zuviel Licht mache ich bei SDR gemasterten Licht Dunkelbau zum Mittel oder Hellblau. Je heller ich diesen Kontent betrachte, umso mehr "flacher" wird das Bild.

    ...

    Der Vergleich ist leider falsch. Dein Königsblau mit Weiß zu mischen würde beim Projektor bedeuten, den Farbort eines stark gesättigten Blaus deutlich nach innen, Richtung Unbuntpunkt zu verschieben. Du würdest also die Farbsättigung und damit schlussendlich den darstellbaren Gamut reduzieren. Dass das nicht mehr so gut aussieht ist klar, hat aber erstmal überhaupt nichts mit der Helligkeit zu tun. Ganz im Gegenteil:

    Mehr Helligkeit würde bei Deinem Farbeimer-Beispiel bedeuten, dass Du die Königsblau angemalte Fläche deutlich heller anstrahlst - also zum Beispiel am hellichten Tag anstatt in der Dämmerung.

    Das Resultat daraus ist dann eine wahrgenommene höhere Farbsättigung und höherer Kontrast - das Bild wirkt also nicht flacher, sondern im Gegenteil knackiger, bunter, dynamischer, realitätsnäher!

    ... Wenn ich richtig zähle läuft ja da ein 9.1.6 System oder? Wie kannst Du das mit dem Yamaha 3080 ansteuern?

    Zähl nochmal genauer :zwinker2:

    Es sind aktuell 12.1.6 Kanäle - vorne noch meine 5-er Front mit Gerzon Matrix und hinten noch ein Backsurround Center :dancewithme

    Aber die Ansteuerung der Front Wides und der Top Middles läuft (bis auf ein paar Spezialitäten wegen der Anbindung an die Gerzon Front) genau so wie Dawa es dankenswerterweise erklärt hat.

    Ja, der Aufwand ist etwas höher, Plug&Play ist so ein Setup nicht mehr ganz... Aber es funktioniert absolut perfekt und macht genau das was es soll (und wofür der Dolby Pro Logic Algorithmus auch ursprünglich entwickelt wurde): zwischen 2 vorhandenen Stützstellen auf dem Surround-Kreis eine zusätzliche Stützstelle zu interpolieren, indem die Eingangskanäle auf korrelierende Signale "gescannt" werden und mittels active steering dann gezielt der richtige Lautsprecher angesprochen wird. Das Ergebnis ist (exakt vergleichbar mit Center vs. Phantomcenter) eine stabilere, klarer getrennte, besser fokussierbare Abbildung, die zudem weniger stark von der Sitzposition beeinflusst wird.

    Wenn ich mit Lichtmond oder der Dolby Atmos Testdisc umlaufende Signale abspiele, laufen diese perfekt gleichmäßig in einem weiten Bogen um mich herum nach vorne, die Wides fügen sich dabei absolut nahtlos und unmerklich ein, stabilisieren und erweitern die Klangkulisse auf der Rechts-Außen und Links-Außen Position aber deutlich.

    Und das allerbeste ist, wie Marius schon geschrieben hat: meine Wides laufen immer! Völlig egal welches Tonformat vorliegt. Das ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil meiner Lösung. :respect:

    Das Prinzip funktioniert immer und macht immer Sinn, ganz egal ob nun ein rein kanalbasiertes Format vorliegt, oder ob auch Objekte gerendert werden, die der 3080 dann z.B. mittels Front Rechts und Surround Rechts darzustellen versucht. Der zusätzliche Decoder stützt diese Phantomdarstellung einfach mit einem zusätzlichen physisch vorhandenen Lautsprecher, das ist IMMER besser!


    Aus meiner langjährigen Erfahrung mit dieser Technik kann ich sagen, dass solche Wide-Speaker gleich nach einem ordentlichen 7.1 Setup den größten Zugewinn bringen. Diese 60 Grad Lücke zwischen Front und Surround ist einfach die größte auf dem ganzen Surroundkreis, und das im so ziemlich sensibelsten Bereich, wo unsere Richtungswahrnehmung am ausgeprägtesten funktioniert :shock:

    Die zu stopfen kann ich nur jedem empfehlen! :opi:

    ... Du hattest mit dem Yamaha (Dolby Pro Logic) aus dem vorderen rechten und hinteren rechten Deckenlautsprecher das Signal für den mittleren Rechten generiert. Links das Äquivalent. Dann aus den beiden generierten Mittleren den VOG? In wie fern war das denn störend? Rein von der Idee dahinter klingt das genial.

    Genau so, ja. Der Gedankengang dahinter ist schon logisch - sonst hätte ich es ja nicht so gemacht :zwinker2:.

    Das Problem ist aber, dass auf den Deckenkanälen viel atmosphärisches, weiträumiges, eher diffuses läuft. Da gibt es tendenziell eher wenig Korrelation, die der Dolby Dekoder zu einem Mittensignal auswerten kann. Das ist selbst jetzt bei meinen Top Middles noch ein Thema, wenngleich wesentlich unproblematischer. Aber auch hier werde ich, sobald ich mal die Zeit finde, eine alternative Aufteilung über zwei Gerzon Matrizen testen. Ich habe den Verdacht, das könnte an der Decke sogar noch einen Tick besser funktionieren als mit den zwei Pro Logic Decodern. Hätte auch zugleich noch den Charme dass ich damit auch 2x4 oder 2x5 Deckenkanäle ansteuern könnte.

    Mit dem 2-fach kaskadierten ProLogic Layout kam auf dem VOG einfach zu wenig verwertbare Info raus. Da half auch kein lauter Einpegeln - das führte nur zu mehr Rauschen (auch ein Thema der 2-fach Verschaltung).

    Ich hab einfach kein wirklich zufriedenstellendes Ergebnis hingekriegt, darum hab ich jetzt umgebaut.

    Jetzt ist es schon sehr ordentlich, auf jeden Fall deutlich besser als mit nur 4 Deckenkanälen. Mal schauen was da mit Gerzon noch geht. Prinzipiell wären 10 Deckenkanäle (+ schon geplante 4 Deckensubwoofer) schon recht vielversprechend :mad: