Beiträge von DerRoland

    Hole den thread nochmal hoch.


    Auslöser sind die kostenlosen Atmos Demos zum Download, wie z.B. hier.


    Habe gestern erfolglos ne gute Stunde an den HDMI / Toneinstellungen rumgestellt, bis ich kapiert habe, dass der 424/824 über USB grundsätzlich keine HD Tonformate abspielen kann.


    Erstaunlich: Mein steinalter Pioneer BDP440 Bj. 2011 gibt die Atmos Spur problemlos an den Receiver weiter.

    Danke für die Evaluierung.


    Laut Amazon kann der Feelworld und alle anderen Vorschaumonitore leider nur 4K mit 24-30Hz.


    Mein Blurayplayer Panasonic DP424 schaltet im Menü und Streaming jedoch auf 50/60Hz. Was passiert dann mit dem Vorschaubild?

    Au Backe, offenbar nochmal Glück gehabt im Unglück, hätte auch viel schlimmer ausgehen können.


    Holzsägearbeiten sind seit jeher sehr unfallträchtig, nicht umsonst fordert die UVV im beruflichen Umfeld besondere Sicherheitsmaßnahmen.


    Der Heimwerker arbeitet halt nach Gutdünken - mit zum Teil schlimmen Folgen.


    Eine gut ausgestattete Unfallversicherung sollte zumindest jeder hier haben.


    Gute Besserung!

    Mit dem Film auf VHS-Leihcassette hat mich Anfang der 1990er mein bester Kumpel überrascht - kannte den Titel und die Schauspieler :waaaht: überhaupt nicht - ich war 22 !


    Diese turbulente und amüsante Jagd nach dem Kopfgeld mit allerlei Überraschungsmomenten gefiel mir damals wie heute saugut. Seitdem bin ich DeNiro-Fan :boss: .

    Schließe mich Jörg vollumfänglich an, toller und ergreifender Film mit historischen Hintergrund, eine Wohltat neben den ganzen Krach-bumm-Peng Kassenschlagern, wie etwa Avatar2.

    Servus Mankra,


    du bist nicht alleine, das Thema hat mir auch lange Kopfzerbrechen bereitet. Da ich im Thema kein Experte bin, habe ich erstmal nur still mitgelesen.


    Habe anfangs jeden Lautsprecher (3 Follhanks) individuell die Amplitude entzerrt nach dem Motto: weil ich es mithilfe des DSP halt kann. Mit der Folge, dass das Zusammenspiel der Front eher schlechter wurde.


    Daraufhin stattdessen behutsam mit kanalübergreifend gleichen PEQs entzerrt, damit es keine Auslöschungen durch Phasendrehungen zwischen L+C+R gibt.


    Zuletzt die Anbindung zwischen Sub und Tieftöner mittels gleichen PEQs (IIR) minimalphasiger gestaltet, da ich feststellen musste, dass in dem Übergangsbereich das Schallmaximum je nach Frequenz durch Phasenauslöschungen bedingt durch ursprünglich unterschiedlich gesetzte EQs in Sub+TT stark abwich. Was ja auch wahnsinnig ist: Man gleicht eine Phasenauslöschung (geringere Amplitude) durch Einsatz eines weiteren PEQs mutmaßlich aus und erzeugt damit wieder eine weitere Phasenverdrehung, die abermals Auslöschungen bewirkt. Da wäre wohl FIR ein Segen, was mein DSP (XP4080) jedoch leider nicht hat.


    Die Forumsexperten haben es schon erwähnt: Eine geradlinige Phasenlage gibt es nur an einem (winzigen) Punkt im Raum. Da wir mit zwei Ohren hören und bei jeder Kopfbewegung automatisch eine Phasenverschiebung erzeugen, bedeutet auch, das wir dieses Ideal mit unseren Sinnesorgan nie erhören werden.


    Eine wichtige Erkenntnis für mich ist auch, dass eine davonlaufende Phase nichts Schlimmes bedeutet:

    Stell dir einen Sinuston vor, der bei 100Hz alle 10ms seinen Scheitelpunkt mit der höchsten Auslenkung hat. Bei 10kHz wiederholt sich der Scheitelpunkt bereits alle 0,1ms. Eine 30° Phasendrehung erzeugt hier 8µs Versatz. Diese kurze Verschiebung liegt irgendwo im hundertfach breiteren Maximum des Tieftöners. Die 30° Verschiebung bei 10kHz ist im 100Hz Sinus nur noch eine zeitliche Verschiebung von 0,3° zum Referenzpunkt. Soll heißen: eine kontinuierliche steigende/fallende Phase ist messtechnisch nur ein minimaler absoluter Zeitversatz, da der zeitliche Rahmen (360°) bei steigender Frequenz immer kürzer wird.


    Ist vermutlich nicht wissenschaftlich korrekt, aber ich habe damit meinen Seelenfrieden gefunden. Es gibt soviel mehr Störfeuer durch Reflexionen, Resonanzen und Moden im Heimkino, das eine weglaufende oder ungleichmäßige Phasenlage eines Lautsprechers wirklich das kleinste Übel ist.


    Gruß

    Roland

    Dazu muss man die B300 auch kennen. Deren Hochtonhorn hat von sich aus bei 3kHz einen massiven Peak und nachfolgend einen kontinuierlichen Abfall. Erst mit einem DSP und passenden EQs wird das ganze neutral. Die gelbe Kurve zeigt den ungefilterten Frequenzgang. Grün ist die misslungene Dirac Korrektur darauf und rot die Kurve mit aktiven DSP EQs. Bei 700Hz ist gar kein EQ programmiert. Bei der Dirac Pegeljustage der Kanäle hatte ich jeweils -15dB eingestellt, also wäre nach oben auch noch Korrekturpotential da gewesen, Dirac hat aber eben hier nur dämpfende Filter eingesetzt. Für mich ist das alles plausibel.


    Ich will auch kein Faß aufmachen, also bitte nicht als grundsätzlichen Mangel missdeuten 👍.

    Es war jeweils nur eine einzelne Messung bei nicht absolut gleichen Messpunkt, da ich ja für die neue Dirac Messung 5 Positionen neu einstellen musste.


    Den gravierenden Abfall im grünen Plot bei 700 Hz hat Dirac verursacht, es hat den Ausschlag nach oben warum auch immer viel zu stark bedämpft.


    Wedelmessung wäre natürlich besser gewesen, war mir für meinen Test aber zu aufwändig.


    Gruß

    Roland

    Hallo miteinander,


    ich hatte ja die Frage eingeworfen, ob Dirac auch eine aktive Box (hier Follhank aka B300) ohne DSP EQs entzerren könnte.


    Die Antwort lautet: nein. Habe in meiner Xilica XP4080 die EQs deaktiviert und nochmal Dirac um den Hörplatz 5 Messungen machen lassen. Die Pegelüberhöhung bei 3kHz hat Dirac sehr ungleichmässig weggefiltert, den Abfall oberhalb jedoch nicht mehr kompensiert.



    rot = Dirac Vermessung mit aktiven EQs (-7dB bei 2500Hz/1oct und +10dB bei 13kHz/3oct) in DSP

    gelb = gleiche Dirac Einstellung aber nachträglich deaktivierte EQs in DSP

    grün = Dirac Neuvermessung ohne EQs in DSP


    Ergebnis: Grobe Pegelunterschiede muss man weiterhin per DSP anpassen, die Feinjustage übernimmt dann Dirac oder Audyssey.

    Wie meint ihr das? Wenn die Phase über den ganzen Bereich gleich verändert wird, ist es quasi einfach nur ein Delay?!

    Servus Hank,


    Gute Frage. Nach meinem laienhaften Verständnis wird mit einem Delay die Phase doch nur bei einer einzigen Frequenz richtig gesetzt (halbe Wellenlänge in ms = 180° Phasendrehung), alle anderen Bereiche werden durch die längeren bzw. kürzeren Wellen massiv verbogen.


    Dirac schafft es im Vergleich zu MCACC offenbar besser die wichtigsten (oder doch nur einen, siehe Nils Phasenmessung weiter oben) Frequenzregionen phasengleich zu stellen.

    Ist es möglicherweise so, dass MCACC nur die komplette Phase verschieben konnte und Dirac nun frequenzsensitiv den Phasenverlauf angleichen kann?


    Weitere Überlegung: Dirac limited korrigiert ja bereits ab 20 Hz. Wieviel Rechenleistung / Taps sind nötig, um eine verschobene 20 Hz Phase um 180° zu korrigieren? Oder wird hier erstmal mit einem Delay verzögert und höhere Frequenzphasen dann wieder gegenkompensiert? Die Technik hinter Dirac ist schon faszinierend.

    Au Backe, Glück im Unglück kann man nur sagen. Da ich 30 Jahre Atemschutzträger in einer kleinen Dorffeuerwehr war, habe ich schon einige Brände erlebt, jedoch Gott sei Dank mit keinem einzigen Brandopfer. Soll heißen: Rauchmelder retten Leben, definitiv.


    Da einige auch die Stromleitung ins Heimkino oder zur Photovoltaik selbst verlegt haben, kann ich nur raten, diese Arbeit von einem Elektriker absegnen zu lassen. Nicht auszudenken, wenn die Brandversicherung hier eine Brandursache feststellt.


    Bei jeden kleinsten Brand sofort die 112 wählen. Jede Sekunde zählt. Alle Hausbewohner und -tiere evakuieren. Danach kann man bei Kleinstbränden noch selbst Löschversuche aus sicherer Entfernung starten. Jedoch niemals Brandrauch einatmen, da extrem giftig. Fenster und Türen geschlossen halten. Keine Angst, den Einsatz müsst ihr nicht zahlen (nur bei vorsätzlicher Brandstiftung).


    Tip: Eimer voll Wasser bei Nutzung von Echtwachskerzen bereitstellen.


    Moe, Euch alles Gute und frag mal bei deiner Feuerwehr nach, ob sie Euch das richtige Löschen mit einem Feuerlöscher zeigen können, z.B. bei einem Tag der offenen Tür.

    Das ist alles hochinteressant! Vielen Dank an alle hier, die sich dem Thema widmen und unbedarften Leuten die abstrakte Materie erklären. Toller Lesestoff.


    Zu meinem Verständnis ist der FG eine Achse, der Impulszeitpunkt die 2. Achse. Nur wenn beides auf einer geraden Linie verläuft, stimmt die Wiedergabe.


    Ich habe seit den Bau meiner Follhank sie immer wieder mal vermessen und mit unterschiedlichen Filterkombinationen in meinem akustisch suboptimalen Heimkino neu entzerrt. Zuerst mit der DCX und später mit einer Xilica XP. Dabei habe ich gelernt, das jeder EQ Eingriff die Phase beeinflusst und eine gleichmäßige Impulsantwort zumindest messtechnisch stört.


    Bin überrascht, dass Dirac bei Nils Phasenmessung nur die 1,2kHz Phasenverschiebung korrigiert, die anderen darunter jedoch nicht. Auch eine Frage: Wie weit könnte Dirac überhaupt eine verschobene Phase zurückbiegen? 90°, 180° oder gar noch mehr? Was passiert, wenn ich die von den Entwicklern empfohlene Follhank Entzerrung im DSP deaktiviere und einfach Dirac alles richten lasse? Will ich demnächst mal versuchen.


    Warum nun Dirac klarer klingt, erkläre ich mir mit der kombinierten Phasengleichheit aller Lautsprecher. Das ist mir sofort bei bei der Atmos Bluray von Booka Shade aufgefallen. Da höre ich einzelne Geräusche/Instrumente, die zumindest mit der Audyssey App nicht wahrnehmbar waren.

    Hi Nils,


    freue mich auch auf deine Ergebnisse.


    Habe den 3800er und seit Blackfriday Full Dirac. Im Vergleich zur Audyssey-App bemerkte ich mit der ersten Messung und Standardkurve etwas weniger Bass, dafür wahrnehmbar detaillierteren Raumklang.


    Bei einem Vergleich sind ja die Anzahl und ortsgleiche Position der Messpunkte entscheidend. Bin gespannt, wie Du dies berücksichtigst.


    Vielen Dank für die Arbeit.