Beiträge von Trick17

    Vorweg auch vielen Dank für Teil zwei. Den finde ich noch besser als den ersten. Hohe Informationsdichte und wenig Gequatsche :) Nicht negativ gemeint, aber ich schaue eigentlich keine youtube Videos, weil stundenlang um den heißen Brei geredet wird. Bei Dir nicht. Sehr gut!!


    Eine Frage: Ich habe eine enge Messung gemacht und anschließend eine 8db Harman Kurve drübergelegt. Du hattest, meine ich, erzählt dass Du Deine Lautsprecher bei 80Hz trennst. (btw: Am AVR? Oder in Dirac?) Ich habe nach der Messung mit zwei Varianten experimentiert:

    a) Front Full-Range, Center 40Hz, Surrounds 80Hz

    b) alles bei 80Hz getrennt


    Die Trennung habe ich am AVR vorgenommen. Meine Wahrnehmung war zwar tatsächlich, dass Mitten und Höhen besser klingen, allerdings ist irgendwie das Fundament flöten gegangen. Ich hatte dazu aus dem Greatest Showman das "Rewrite the Stars" genommen. Durch die fallenden Sandsäcke gibt es ein paar schöne LFE Kicks, es fängt moderat an und steigert sich später.

    Die Kicks klangen in beiden Varianten annähernd gleich, Mitten/Höhen in Version b) klarer. Allerdings kommen später im Song tiefe Flächensounds dazu, die dem Stück besagtes Fundament geben. Die fehlten in Version b) komplett.


    Ist das der Tradeoff den man machen muss, oder habe ich etwas nicht richtig gemacht?

    Genau aus dem Grund (und weil physisch digital einfach schlägt, von Luxus-Lösungen wie kaleidascape abgesehen) kaufe ich alles was ich haben will physisch. Das kann man ja immer noch digital verfügbar machen, aber das nimmt mir keiner mehr weg. Und wer weiß, wie sich die Bewegung am Streaming-/Digital Markt weiter entwickelt. Da gehen ständig große Studios über die Ladentheke (MGM an Amazon etwa), wer kann ausschließen dass das auch rückwärts geht (Amazon hat keinen Bock mehr auf Video und verhökert MGM) und damit dein digitales Eigentum leider nicht mehr verfügbar ist ..?

    Ne ne, ohne mich.

    Naja, was erwartest Du?
    Sowas wie der "Mann aus Atlantis"?


    Das ist ein Comic.

    Ist nicht böse gemeint aber wie soll man den Film denn anders drehen als mit CGI.

    Weißt Du noch, damals? X-Men, Iron Man? Ich fürchte, das wird der nächste Archetyp für völlig seelenlose Massenware. CGI kost' nix mehr, also wird auch hier der Drehbuchautor durch eine kleine Armee CGI-Soldaten ersetzt, die bereitwillig alles umsetzen, was vorne in die Pipeline geschoben wird. Ist auch nicht böse gemeint, vielleicht sind die ständigen Abgesänge auf DC und Marvel alle quatsch und die Leute lieben sowas. Ich war schon bei Star Wars I genervt davon, für eine Grafikdemo ins Kino gegangen zu sein. Da setze ich mich lieber heute abend in die Metro und fahre eine Runde durch Night City. Das sieht allmählich genauso aus, mit dem Unterschied dass ich Einfluss auf das Geschehen habe.


    Schau' Dir mal den Trailer zu Godzilla Minus One an. Ist auch ein Monsterfilm der ohne CGI nicht geht. Aber der hat mich doch ziemlich neugierig gemacht. Das Ding hier ... so gar nicht. Und ja, unter Wasser und so. Trotzdem ...

    1. Abwarten wie das Bild einem selbst gefällt und nicht nur auf andere hören.

    2. Abwarten wie das Bild von den beiden wird.

    3. Es kann nur besser werden, wie die DVDs.

    Naja, Avatar war seltsam, T2 richtig schlimm, Titanic sieht auch over-processed aus.

    Bei Abyss gibt's keine Alternative, aber True Lies in GEIL wär' schon ... geil :D

    Fury Road finde ich ja sehr großartig - wenn man sich darauf einlässt. Die originalen Mad Maxe finde ich recht sperrig, habe sie aber auch erst vor ein paar Jahren zum ersten Mal gesehen und bin somit meinen Sehgewohnheiten ausgeliefert, die vielleicht einfach zu weit weg von "damals" sind.

    Was mir hier gefällt: die Bildsprache und der Look ist sehr dicht an Fury Road - was auch etwas künstlich wirkte. Wenn Furiosa noch ein Tick besseri.S.v. weniger künstlich wird, wird das prima. Taylor-Joy schaue ich gerne, doch war die sehr wortkarge Theron ziemlich klasse. Wird schwer da ran zu kommen.

    Vor allem aber sehe ich das Sequel Problem - mysteriöse Charaktere bekommen auf einmal eine Vorgeschichte und haben Text - plus die vier Schneeschaufeln Ausstattung drauf (jetzt gibt's Städte und Fluggeräte? und 45 Jahre später nicht mehr?). Das könnte sehr spaßig werden. Oder aber auch ganz fürchterlich werden (hallo, Han Solo).

    Könnte mich hier jemand erhellen, auf eine Frage finde ich keine (gescheite?) Antwort.

    Ist ein Dirac mit Bass Control dazu in der Lage, ein DBA zu fahren, sprich vorderes und hinteres Gitter phaseninvertiert zu betreiben und damit den MiniDSP überflüssig zu machen? Oder ist es besser den für das DBA zu behalten und Dirac dann nur einen (statt zwei / x Subwoofer) vorzusetzen?

    Doch, die Shield wird hier von einigen Leuten genutzt (u.a. mir ;) ). Und ja, kann sie. Ich nutze ein NAS als Datengrab und habe dort einen Plex Server laufen. Die Shield macht das mit Plex sehr easy und inklusive automatischem Framerate-Switching. Alternativ kannst Du Kodi auf der Shield nutzen - das ist genauso; allerdings ist das Setup fummeliger und - egal welches Theme - finde ich die Bedienung irgendwie nicht ganz so flutschig. Da auf der Shield Android TV läuft, ist das wirklich klick, klick, starten, läuft - ist ziemlich unkompliziert.

    In großzügigen anderthalb Stunden (97 Minuten) schickt Abner Pastoll 2019 in seinem zweiten Langfilm die alleinerziehende Mutter Sarah irgendwo in Irland durch ein paar echt unangenehme Tage.


    Film: 6/10 - Sarah (Sarah Bolger) hat kürzlich ihren Mann verloren und schlägt sich mehr schlecht als recht mit ihren beiden kleinen Kindern durch. Finanziell am Limit wird jeder Tag zu einem Spießroutenlauf und so perlt die Erschöpfung Bolger aus jeder Pore. Dann taucht plötzlich Tito in ihrer Wohnung auf - der hat just ein paar Dealern eine Tüte Drogen geklaut und wartet darauf, dass sich die Situation abkühlt. Er versteckt die Drogen "ein paar Tage" bei Sarah, taucht am nächsten Tag wieder auf und übergibt ihr "ihren Anteil" an seinen ersten Verkäufen. Was tun?

    Mildeste Spoiler im folgenden Absatz: Um diesen grundlegenden Plot etwas zu würzen, herrscht zwischen Sarah und ihrer Mutter Eiszeit. Somit wird es immer unangenehm, wenn Frau Mama als Babysitter einspringen muss. On Top möchte Sarah gerne wissen, wer ihren Mann ermordet hat - und steht damit alleine da, denn die Polizei hat kein Interesse daran, den Fall aufzuklären. Last but not least hat Sarahs Sohn Ben offenbar etwas gesehen, was ihn allerdings derart traumatisiert hat, dass er seitdem nicht mehr spricht.


    Eine erdrückende Stimmung hüllt den ganzen Film ein und während man sich fragt, ob oder was man hätte anders tun können hat Sarah diese Zeit nicht und macht einfach. Daraus entwickelt sich ein recht passabler Thriller, der insbesondere später auch ein paar Schritte Richtung Anatomieunterricht macht ohne total blutig zu werden. Das Filmposter dürfte vorsichtige Naturen entsprechend davon abhalten den Film zu schauen.

    Unterm Strich gar nicht mal schlecht, vor allem spielt Bolger mit Mut zur Hässlichkeit ziemlich ordentlich und auch glaubhaft. Der wesentlich deftigere (und spaßigere) "Revenge" von 2018 hatte das Problem einer etwas sprunghaften Hauptdarstellerin - die nicht immer konsistent in ihrer Rolle ist. Das gelingt Bolger sehr glaubwürdig und das häufige Gefühl "wie kann man denn so doof sein" beim Schauen von Horror / B-Movies stellt sich hier nie ein. Ganz okay als Thriller mit vorhersehbar-aber-befriedigendem Schlussteil, der nur im Mittelteil etwas orientierungslos wirkt.


    Bild: 7,5/10 - kein Gradinggedönse. Ein typitsch britischer, leicht unterkühlter Look, der die Gesamtstimmung aber prima transportiert. Schärfe meist durchgehend sehr ordentlich, dazu bringt das Digitalbild praktisch kein sichtbares Korn mit sich und erfreut durch hohe Laufruhe. Ein leicht überdurchschnittliches 2,39:1 Bild würde ich sagen.


    Ton: 7,5/10 (englisch DTS HD Master) - der low-budget Thriller kann nicht mit großartigen Actionszenen aufwarten und spielt eher in Innenräumen (aka Sarahs Wohnung). Damit gibt es praktisch keine Surroundkulisse die den Zuschauer aus dem Sessel heben könnte. Der Score von Matthew Pusti bleibt sehr unauffällig, hebt sich aber durch einen leichten Elektro-Einschlag vom üblichen Orchestersound ab. Und, hallo, Indie-Produktion - kein Tape auf dem Mischpult beim Subwooferkanal - mitunter grummelt es ganz ordentlich in den tiefen Frequenzen - sehr nett!

    Der Kurzauftritt in der Justice League - und insgesamt die faszinierende Idee hinter "The Flash" - hat uns dazu bewogen, mal den Langfilm anzuschauen. Inkonsistent, zu lang, Humor für 6jährige (mein Kleiner hätte sicher totalen Spaß daran, allerdings ist der Film ab 12, und ob das 12jährige in der Frequenz noch genauso lustig finden ..?), zu viel - mitunter schlechter - CGI Mist. Einige Passagen ohne Krachbumpeng waren gar nicht schlecht, wurden aber vom nächsten action-doofi-humor Abschnitt gleich wieder aus des Zuschauers Hirn gehämmert. Ne, ne, ...


    5/10


    Bei Bild/Ton gehe ich unterm Strich mit den werten Forumskollegen mit, Ton sehe ich nicht ganz so gut, allerdings haben wir eher leise geschaut. Kann also passen. Mehr Geschimpfe über den Film habe ich hier in den Spoiler gepackt. Werden sicher alle zustimmen die ihn gesehen haben ...

    War ich vor ein paar Tagen beseelt ob meines Besuches in Seahaven, gab es gestern das totale Kontrastprogramm. Alles was mich an Superhelden nervt in 144 Minuten gerührt.


    The Flash

    Film: 5/10 - der Kurzauftritt in der Justice League - und insgesamt die faszinierende Idee hinter "The Flash" - hat uns dazu bewogen, mal den Langfilm anzuschauen. Das matcht einfach nicht (mehr?). Ich spoilere im Folgenden wild zur sogenannten Handlung, einfach weil mich so vieles so sehr nervt. Wer den Film ohne Spoiler schauen möchte, überspringe doch einfach die nächsten Sätze.

    Inkonsistent, zu lang, Humor für 6jährige (mein Kleiner hätte sicher totalen Spaß daran, allerdings ist der Film ab 12, und ob das 12jährige in der Frequenz noch genauso lustig finden ..?), zu viel - mitunter schlechter - CGI Mist. Einige Passagen ohne Krachbumpeng waren gar nicht schlecht, wurden aber vom nächsten action-doofi-humor Abschnitt gleich wieder aus des Zuschauers Hirn gehämmert. Ne, ne, ...


    Bild: 8/10 - düster, dreckig, aber überwiegend ganz ordentlich und weit entfernt vom Helligkeitsniveau von Endgame. Tolle Spitzlichter. Für 4K ganz ordentlich!


    Ton: 7,5/10 (deutsch TrueHD) - relativ lebhafter Surroundmix, allerdings haben wir eher leise geschaut. War vielleicht noch etwas besser. Gab auch hier und da Tiefbass. Wirklich schön war der akustische Fanservice, die alten Elfman Themen anzuspielen. War das damals abwechslungsreich, im Orchestergraben. Dagegen war der eigentliche Score eher Superheldeneinheitsbrei aus Streichern und fetten Hörnern, hauptsache EPIC!!!!111elf. Naja, so schlecht war's nicht, aber halt so wie immer - im guten wie schlechten.

    Einer meiner All Time Favs. Danke für die ausführliche Bewertung. Muss ich mir wohl auch Gedanken über die UHD oder zumindest über den Apple 4K Stream machen. Der Film darf natürlich auch nicht in der Vorraumgestalltung fehlen :)

    Ja definitiv. Hast Du Dir den eingefügten Caps-A-Holic Link angeschaut? Das ist wirklich ein extremer Unterscheid. Auch die Laufruhe ist ungleich besser, die Farben viel besser, Lichter überreißen nicht (Himmel beispielsweise). Das ist 'n Riesenunterschied.

    Ace Ventura, die Maske, Der Dummschwätzer - und dann


    Die Truman Show

    Film: 8,5/10 - die Empörung, nein, das Entsetzen war groß Ende der 90er. Wie konnte Peter Weir für sein Drama bloß das Gummigesicht Jim Carrey als Hauptrolle besetzen? Nun, nachdem er Carrey in Ace Ventura gesehen hatte und ihn dessen Performance an Charles Chaplin erinnerte, konnte Weir. Genau so sollte Truman Burbank sein.


    Bild: 9/10

    Ton: 7/10 (englisch TrueHD)


    Mehr zu dem großartigen Film mit sehr gutem UHD Bild im eigenen Thread ;)