[quote="Mankra" post=94918
Sondern wie schnell sich der Pegel ändert:
Bei einem Schlag auf eine straff gespannte Trommel steigt die Lautstärke schnell an und sinkt wieder schnell: Bumm, fertig.
Um beim gleichen Instrument zu bleiben: Eine große, weicher gespannte Trommel braucht ne Spur länger bis der Pegel sich aufbaut.
Und erst recht bei tiefreichenden Instrumenten wie die oft genannte Kirchenorgel, welche langsam (im Verhältnis zu den "Kickbass" Instrumente) ansteigende Lautstärke haben.
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Sorry Mankra, ich muss Dir nochmals widersprechen. Egal ob weich oder straff gespannt, der Pegel entsteht in dem Moment, wo der Schlegel dass Fell trifft. Da "baut" sich nichts auf. Woher sollte denn die Energie hierfür kommen?
Auch bei einer Kirchenorgel sind die tiefen Töne genau so schnell da wie die hohen Töne - auch da gibt keine "langsam ansteigende" Lautstärke ( es sei denn der Organist will das so und drückt die Taste langsam durch.)
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Was ich zu erklären versuche ist: Bevor es elektronische Musik gab, gab es Instrumente, welche entweder sehr tief spielten oder die impulsiven (kickend) Instrumente, welche nicht so tief runter reichen, deshalb wird wohl der Kickbass höher definiert, als wir nun im Heimkino vorfinden.
Nein, auch das ist nicht richtig. Du beschreibst hier rein subjektive Klangeindrücke, die sich möglicherweise aus dem Abklingspektrum des jeweiligen Instrumentes ergeben, nicht aber aus dessen Tonerzeugung. LG Uwe
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Vielleicht noch eine persönliche Empfindungsbeschreibung:
Ich empfinde sehr tiefe Bässe ganzheitlich, nicht nur das Ohr, sondern der ganze Körper empfängt die Schallwellen, der Sessel vibriert mit und die "Hosenbeine flattern". Solche Signale sind im Film auch immer recht lang anhaltend ( relativ gesehen).
Höhere Bassfrequenzen lassen den Körper und das Mobiliar in Ruhe, jedoch der Brustkorb gerät in Resonanz. Die hier zeitlich eher kurz gehaltenen Signale in Film/ Musik erzeugen den als " Schlag auf die Brust" empfundenen Reiz.
( Das bezeichne ich für mich als Kickbass )
Noch höhere Frequenzen werden dann nur noch über das Ohr ( und ggf. Knochenleitung des Schädels) aufgenommen.
Ich bin überzeugt, dass alle Schüsse, Explosionen in den Filmen etc. ein speziell abgemischtes Spektrum an Frequenzen und Obertönen aufweisen, deren Zusammensetzung den "Zielklang" ergeben.
Auch wenn dabei die Realität nicht immer Pate steht, kein echter Pistolenschuss hat so viel Tiefgang wie bei John Wick.
LG
Uwe