Zur Erinnerung: Die Ausgangsthese war "Ein über eine Leinwand projiziertes Bild wirkt 'natürlicher', weil wir im echten Leben ebenfalls reflektiertes Licht sehen"
(übrigens bin ich da bei FoLLgoTT : Da bist du erstmal in der Bringschuld, wenn du das behauptest)
Licht ist Licht macht es sich ziemlich aber doch ziemlich einfach? ...
Physikalisch gesehen IST es einfach .... nichts, was ich "mache".
Wenn du auf "Placebo" und ähnliche psychologische Effekte abhebst - von mir aus.
Aber dazu sage ich: Das ist keine Qualität eines "reflektierten Lichts an sich".
Außerdem kommt mir in deinen Ausführungen deutlich zu kurz, wie unterschiedlich die Situationen sind
(A) Ich sehe im echten Leben einen Apfel, weil er Sonnen- und Umgebungslicht auf meine Netzhaut reflektiert und
(B) Ich sehe im Heimkino einen Apfel, weil
- sein reflektiertes Licht auf eine fotosensitive Fläche gefallen ist
- dort chemische und/oder physikalische Prozesse auf Film/Chip auslöste
- deren Ergebnisse über viele Schritte technologisch weiterverarbeitet (Entwicklung, Digitalisierung/Speicherung, ggf. Postproduction, ...)
- und in einem bestimmten Format auf einen "Träger" gebracht wurden,
- der dann in einem Wiedergabegerät wiederum in (neues!) Licht umgewandelt wurde,
- das dann mit oder ohne Leinwand meine Netzhaut erreicht.
Dass du nun eine Analogie zwischen (A) und dem letzten Schritt von (B) herstellen möchtest, DAS erscheint wiederum mir als "... ziemlich einfach gemacht...".
Quizfrage: Wirken Lampen und andere direkte Lichtquellen dann über eine Leinwand betrachtet per se "unnatürlicher"?