Beiträge von antland

    Ein anderer Tip aus deren Sortiment ist der Pro Bau Kraftkleber

    Danke für die Empfehlung! Bei mir wird der Einsatz eher unwahscheinlich, da ich 12 Tuben Green Glue hier liegen habe und sowviel für die Baffel Wall nicht brauche. Das Zeug muss also benutzt werden an den Stellen, wo Kleben notwendig ist. Wird sicher nicht so schnell haften, aber wie gesagt, liegt schon hier...



    meine in Erinnerung zu haben, dass das originale Fermacell Trockenständerwerk etwas anders ist

    Ich meine, "Standrad-Fermacell" ist ohne Nuten und ohne die Montageklammern. P.S. CrownK2 war schneller und hatte wohl die bessere Info.

    Bauhaus eigene Varinate, die man klammern kann, finde ich (auch Preisleistungstechnisch) sehr gut.

    Die Hausmarke liegt bei denen im Aussenbereich bei den Trockenbaumaterialien

    Oder einfach online reservieren lassen. Ich war von den Service total begeistert. Ich habe sehr viel bei denen bestellt: Ständerwerk, Fermacell-Platten und viel Kleinzeug. Um Mitternacht habe ich die Bestellung aufgegeben. Um 8 Uhr morgens die BEnachrichtigung bekommen, dass die Ware bereitliegt. Beim Abholen einfach in Drive-In reinfahren, die Sachen beladen (Kleinzeug war in einem Einkaufskorb auch dabei), bezahlen und rausfahren. Es hat alles genau gestimmt und man musste nicht wegen Kleinzeug durch Tausend Gänge laufen. Werde das immer wieder so machen!

    Hallo Uwe,


    ich hatte das schon gestern versucht, weil ich das von Dir verlinkte Dokument so interpretiert habe. Mit den Fingern habe ich den Keil nicht rausbekommen und habe deswegen aufgegeben. Nach Deiner Anleitung habe ich es nun mit der Kneifzange versucht und mir ist das ganze Innenleben herausgefallen. Zunächst war ich beängstigt, ob ich wieder zusammenbekomme. Aber am Ende war es tatsächlich einfach wieder hineinzuschieben. Dann habe ich auch verstanden, waurm Du von vollen Umderehungen gesprochen hast. Nun ist der "Blatttest" wesentlich erfolgreicher. Ich glaube es ist immer noch nicht perfekt, aber den finalen "Schliff" werde ich erst beim Feintuning der Anlage machen.


    Danke für die ausführliche Anleitung!


    Beim Tischler habe ich wohl wirklich Glück gehabt: er hat erzählt, dass er 10 Jahre lang Türe und Fenster eingebaut hat, bis die Hersteller angefangen haben, den Einbauservice selbst anzubieten. Jetzt macht er hauptsächlich den Möbelbau. Zu meinem Auftrag hat er sich nur überreden lassen, weil wir Nachbarn sind...


    Gruß

    Anton

    hat die Schallschutztüre eine Absenkdichtung?

    Hallo Franz,

    ja, die Absenkdichtung war dabei. Eigentlich dachte ich, es wäre ein Rund-um-Sorglos-Paket, was ich gekauft habe, aber das "mit PZ-Schloss (DIN 18251)" entpuppte sich als Vorbereitung für eine Drückergarnitur und PZ-Schloss. Das muss ich noch kaufen, was mir aber die Möglichkeit gibt, die Farbe zu bestimmen. Na ja, die Fachbegriffe habe ich nun gelernt :rofl:

    P.S. Danke noch mal der den Tipp mit Fermacell Ständerwerk - finde das sehr gut für unseren Einsatzzweck :sbier:



    werden Schallschutztüren fogendermaßen geprüft

    Danke Uwe, für die ausführliche Beschreibung. Das hilft sehr. Zum einen habe ich noch nie erlebt, dass ein Türbauer die Acrylfuge zieht. Die, die beim Hausbau da waren, haben es nicht gemacht und auf den Maler verwiesen (den wir aber nicht im Gewerk hatten). Deswegen war ich sehr überrascht, als ich eine Acrylfuge an der Schallschutztür entdeckte. Der Tischler meinte, sie gehört zum Schallschutz dazu und deswegen musste er sie ziehen. Passt also zu Deinen Ausführungen :respect:.


    Das selbe betrifft die Kraft, mir der die Tür geschlossen werden muss. Der Tischler erklärte mir, dass das Verhalten normal bei Schallschutztüren ist. Ich war dennoch etwas skeptisch, dass ich die Tür mit größerer Kraftanwendung und meine Frau nur mit "Wumms" schliessen kann. Somit hast Du mir auch diese Sorge genommen.:sbier:


    Beim Dichtheitstest haben die seitlichen und obere Seite mit Bravour bestanden - das Verhalten ist genau, wie Du beschrieben hast. Unten bei der Absenkdichtung lässt sich das Blatt sehr leicht herausziehen. Und ehrlich gesagt ist da auch durchschummerndes Licht an zwei, drei Punkten zu sehen. :shock: Des Weiteren habe ich aus Deinem Dokument entnommen, dass ein Längenüberstand der Bodendichtung von ca. 4mm vorhanden sein muss. Bei mir ist die Dichtung bündig mit der Tür abgeschnitten <Korrektur> Die Dichtung ist an Bänderseite bündig und an der Schlossseite tatsächlich mit ca 4-5 mm Überstand abgeschnitten aber leider genau hier <Korrektur Ende> ist einer der Lichtpunkte zu sehen. Ich glaube, die Bodendichtung werde ich mir noch mal genauer anschauen müssen, wenn die Drückergarnitur fertig ist.


    Apropos Tür: habt ihr einen Tipp für mich, mit welcher Folie ich die innenseitig schwarz beziehen kann? Mir geht es natürlich um eine gute Empfehlung, die möglichst reflektionsarm ist.


    Als Schloss wurde mir übrigens ein PZ (Profilzylinder) Schloss empfohlen

    Ich überlege noch, ob ich tatsächlich ein Schloss oder einen Blindzylinder nehmen soll. :think:

    Und noch ein kleines Update hinterher: die Schallschutztür ist endlich eingebaut worden. Der Tischler hat knapp 4 Stunden gebraucht - es war alles dabei, vom bei Lagerung verzogenen Rahmen bis zu der notwendigen Kürzung der Tür. Am Ende aber hat alles geklappt, auch wenn ich meine Handkreissäge und Tischktreissäge ausleihen musste.


    Akustisch bin ich ehrlich gesagt enttäuscht. Meine Tochter hat mit Vergnügen den „Schreitest“ hinter der verschlossenen Tür gemacht (nach dem Abschluss konnte ich sie aber nicht mehr stoppen :big_smile:) und das Ergebnis war nicht wie erwartet. Der Schrei ist trotz der SK3 Tür deutlich zu hören. Ich nehme das noch nicht so ernst, denn zum einen fehlt noch die Drückergarnitur (Riesenloch in der Tür offen). Zum anderen ist die Zuluftöffnung noch nicht mit einem Schalldämpfer verschlossen. Und schließlich erwarte ich eine Besserung, wenn der Raum nach akustischen Maßnahmen nicht so eine hohe Nachhalzeit aufweist.


    Was sich jedoch sofort verbessert hat, ist der Luftzug durch die Zuluftöffnung. Bei der vorherigen Tür kam der Zug unter der Tür zustande. Somit hat man bei der Zuluft kaum was gespürt. Nun ist der Raum scheinbar hermetisch abgedichtet und das Belüftungskonzept scheint aufzugehen.

    kann ich mir bestimmt noch einiges abschauen

    :sbier:

    Da solltest Du nur aufpassen, dass Du nicht alles Umständliche mitnimmst, was ich manchmal betreibe :rofl:



    Direktabhängern

    Ja, hatten wir doch schon - ich vergaß :big_smile:



    Warum schraubst Du nicht durch die vertikalen Ständer direkt in die Betonwand dahinter

    So wie es halt häufig ist, hat sich das entwickelt. Die Grundidee war, die Baffle Wall vollständig von den Wänden abzukoppeln, um die Schallübertragung auf das Mauerwerk möglichst zu reduzieren. Die Diskussion darüber, ob das Ankoppeln der Subs an das Mauerwerk signifikante Auswirkungen auf die Schallausbreitung außerhalb des Kinos hat, wurde im Nachbarforum aber auch hier nicht nur einmal geführt und ich habe mich (auch wenn ich nicht über das notwendige Wissen verfüge) dem Lager der „Abkoppler“ angeschlossen. Somit stand es für mich fest, das Ständerwerk darf keinen direkten Kontakt zum Mauerwerk haben. Zunächst habe ich auf die Waschmachinenplatten für den Boden und die von hocky verlinkten Direktabhänger von Knauf für die Wand gesetzt. Danach kam Sylomer ins Spiel. Somit waren die Knauf-Teile aus dem Rennen und die Wandabkoppler aus Sylomer wurden angedacht. Doch die Preise konnte/wollte ich nicht zahlen und so ist die Idee geboren, sie aus sylomer und Direktabhängern nachzubauen. Was ich nicht berücksichtigt habe, ist die sehr geringe Ankopplungsfläche. Das bestellte Sylomer SR18 ist dafür eindeutig zu weich. Ich hätte eher in Richtung SR450 wenn nicht SR850 gehen sollen.


    Das habe ich aber erst beim Bauen realisiert. Also die Option war neu zu bestellen und wieder 14 Tage zu warten oder eben meine Perfektionsansprüche zu senken und noch am selben Tag weiter machen zu können. Ich habe mich für die zweite Option entschieden. Gelernt habe ich das bei Dir, Uwe :zwinker2:. Aus demselben Grund habe ich die Knauf-Direktabhänger von hocky nicht mehr gekauft.


    Wie hast du eigentlich die äußeren Laschen der Direktabhänger mit dem Holz verbunden?

    Erwischt! :beated:

    Eigentlich war der Plan die äußeren Laschen umzubiegen und frontal mit dem Holz zu verbinden. Doch wie ich schon schrieb, bin ich ein verdammter Perfektionist. Und so wurden die Querstreben der äußeren Rahmen des Ständerwerks genau unten, oben und mittig angebracht. Das selbe wurde für die Positionierung der Direktabhänger gemacht. Schön symmetrisch - so mag ich es! Da jedoch beide Vorgänge getrennt voneinander durchgeführt wurden, ist es mir nicht aufgefallen, dass dies miteinander kollidiert. Durch die Querstreben konnte ich die Laschen nicht mehr umbiegen und so sind sie unbefestigt geblieben. Bei insgesamt 16 Befestigungspunkten, von denen nur 6 eine halbe Befestigung aufweisen, erschien es mir als vertretbar. Obwohl, wer genau hinschaut, der stellt fest, dass es genau genommen nur 15 Befestigungspunkte sind - der obere Direktabhänger in der zweiten Reihe von rechts ist auch fehl am Platz - dort ist eine Aussparung für das Lüftungsrohr vorgesehen. :angry:

    es geht weiter

    Denkste :rofl:

    So sah es heute früh aus:


    Die ganze Wand war etwas nach vorne gekippt. Ich dachte, dass der untere Rahmen schief zusammengeschraubt war und wollte den mit dem oberen tauschen. Also alles wieder auseinander genommen. Die Rahmen waren aber nur ineinander gesteckt - ging also schnell. Am Ende war es doch der Boden, der direkt an der Wand eine leichte Erhöhung hat, aber die Übung war nicht umsonst. Zum einen konnte ich beim späteren Zusammenstecken der Rahmen doch die Bodenunebenheit etwas ausgleichen. Zum anderen konnte ich zwei Sachen wesentlich einfacher machen. Als erstes habe ich SAT-, CAT-, Strom- und Buskabel für die Alarmanlage verlängert, da sie alle in der Ecke waren, die hinter der Baffle Wall verschwinden wird.



    Danach habe ich mich mit der Befestigung der Baffle Wall beschäftigt. Ich habe mich für die Deckenabhänger entschieden. Diese wollte ich ursprünglich mit Sylomer abkoppeln. Nach langem Grübeln habe ich mich heute doch spontan für die Waschmaschinenplatte entschieden, da es mir bei der geringen Fläche eines Deckenabhängers Sylomer als sehr instabil erschien. Bei 3x5cm Fläche würde Sylomer (SR18) bei mehr als 60kg zu 70% komprimieren. Das sind 8mm in jede Richtung. Das war mir dann doch zu viel. Dadurch, dass das Gewicht eigentlich auf dem Boden steht und die Wandbefestigung nur wegen Kippen (z.B. bei Anlehnen) gedacht ist, gehe ich nicht davon aus, dass es schalltechnisch eine hohe Auswirkung hat.




    Nach dem langwirigen Ausmessen, Metalldetektor bedienen (und trotzdem bei 16 Bohrungen drei mal auf eine Armierung getroffen :angry:) und Bohren sah es dann so aus:



    Zurück auf los :rofl::



    Nur diesmal sind die beiden äußeren Rahmen bereits befestigt und Sylomer ist darunter. Jetzt nur noch die Querstreben zuschneiden, danach kann ich alle anderen Befestigungspunkte fertigstellen.


    Dafür ist es aber heute schon zu spät... Morgen fordert meine Frau den Familientribut. Es geht also frühestens übermorgen weiter.


    P.S. Der Tischler hat mir schon wieder versprochen morgen meine Schallschutztür einzubauen. Mal sehen, ob es diesmal klappt...:think:

    Hallo zusammen,


    hier ein kurzes Update, bei dem allerdings wie immer viel Arbeit steckt :yoda:


    Das lang erwartete Sylomer ist nun endlich nach zwei Wochen bei mir angekommen. Sylomerschneidestation habe ich relativ simpel gehalten:


    Wie schon im anderen Thread besprochen erwies sich das Schneiden mit dem Cuttermesser als sehr praktikabel - ist doch das Material wesentlich nachgiebiger als ich vorher gedacht habe. Wer eine ähnliche Festigkeit wie bei Waschmaschinenplatten erwartet, der wird (wie ich) zunächst sehr überrascht sein. Aber (wie Moe schon schrieb) genau das unterscheidet Sylomer von den Hartgummiplatten und bringt eine wesentlich höhere Effektivität. Meine Sorge, dass man die Platte mit zwei Fingern praktisch auf 1-2 mm zusammendrücken kann, erwies sich als nicht begründet - legt man einen Balken darauf (Stichwort: Fläche), dann reicht ein Körpergewicht nicht aus, um es zu komprimieren.


    Das Ergebnis von zwei Stunden: die letzten Schnitte sind mir wesentlich besser gelungen als die ersten, aber einen Schönheitswettbewerb will ich damit eher nicht gewinnen.


    Noch mal zur Erinnerung: endlich war meine Werkstatt aus dem Raum verschwunden und er hat angefangen, etwas nach Kino auszusehen:


    Nun ist es wieder vorbei. Eine zumindest provisorische Werkstatt ist wieder eingezogen:


    Der Bau der Baffle Wall hat begonnen! :dancewithme

    Nach knapp einem Tag sieht es nun heute so aus:




    Und wie immer: es hat wesentlich länger gedauert als ich es mir gedacht hatte. Meine 90 Schrauben waren im Nu alle. Ich musste heute weitere 300 nachkaufen. Also, es zieht sich, aber nun macht es wirklich Spaß, denn jetzt kann man wirklich was sehen.

    schwieriger ist im Vorfeld das Gesamtgewicht zu berechnen

    Die Schwierigkeit war, die Konstruktion in SketchUp zu zeichnen. Das wollte ich ohnehin tun, denn ich plane lieber im Vorfeld (Ansichtssache). Aber ein schöner Nebeneffekt war halt, dass man das Gewicht sehr einfach berechnen konnte, denn das Volumen der unterschiedlichen Materialien hat die Software berechnet.


    P.S. Danke Moe :sbier:

    OK, Mathe war allerdings auch nie ein Fach, wo meine Schulkollegen bei mir abgeschrieben haben ;-)

    Bei mir ging es eigentlich, aber so viele Jahre danach ist nicht mehr viel übrig geblieben :think:

    Vielleicht deswegen verstehe ich Deine Rechnung nicht ganz... :beated:


    Also, meine Rechnung ist:

    Ich habe SR18 - d.h pro Quadratmillimeter ist eine statische Last von 0,018 N optimal. Die Fläche von 3.000 cm2 entspricht 300.000 mm2. Diese Fläche wäre für 300.000 x 0,018 = 5.400 N = 540 kg geeignet.


    Habe ich einen Rechenfehler?

    Hallo zusammen,


    heute ist endlich meine Sylomer Lieferung angekommen. Irgendwie bin ich verunsichert, denn das Material ist ja derart weich - so hätte ich es nicht erwartet. Ich dachte, das ist mit einer Waschmaschinenplatte vergleichbar. Das mir gelieferte Stück kann ich aber beinahe auf 2-3mm zusammendrücken. Habe alles noch mal nachgerechnet. Komme aber nach dieser Anleitung immer wieder auf knapp 3.000 cm² Fläche vom SR18 für 530 kg Gewicht.


    Ist das Material wirklich so "weich" ?



    Ich plane die Baffle Wall und das Gerüst für den hinteren DBA als schallreduzierende Maßnahme mit Sylomer abzukoppeln. Dabei werden die unteren Balken mit dem Orangenen (SR18) Sylomer in 25 mm starken Streifen passend zum Gewicht abgekoppelt. Das Holzständerwerk wird dahintzer an der Wand mit den Deckenabhängern befestigt, die ebenfalls mit je 2 Stück 12mm Sylomer Pads abgekoppelt werden. Und da Sylomer übrig bleibt, werde ich (auch passend zum Gewicht) kleine Pads für die Subs, LFR und Surrounds zuschneiden und die LS darauf stellen.


    Da ich in meinem kleinen Raum keine Raum in Raum Installation machen kann und einn kleines Kind im Haus ist, versuche ich damit möglichst die Schallausbreitung über die Betonwände zu vermeiden. Bei den sonstigen Kosten eines HK fällt ein bisschen Sylomer nicht mehr ins Gewicht :big_smile:


    Hier sieht man die Wirkung.

    Ups... Ehrlich gesagt, haben wir kaum Fotos gemacht: wenn man zu zweit ist und sich auf die anderen Sachen konzentriert, vergisst man das Knipsen. Zu dritt ist es immer einfacher: zwei unterhalten sich, einer nimmt auf. Personenlose Fotos vom HK wollte ich nicht machen - es gibt sie auch in diesem Thread genügend. Wir haben nur zum Schluss insgesamt fünf Fotos von uns zur Erinnerung gemacht, die alle das selbe Motiv haben. Daher ist die Auswahl recht begrenzt.


    Ich blende mal die Gesichter aus, um die Bilddatenbanken nicht weiter mit personenbezogenen Daten zu füttern. Ihr müsst euch einfach ein breites Grinsen bei uns beiden vorstellen. :big_smile:


    ich hab jetzt halt 6 Microsoft Konten wovon 5 rein als Cloud Storage für Backups dienen..

    Hmmm... Bekloppt.


    Ich habe mich auch auf OneDrive eingeschossen, aber nur weil ich mit Office365 schon 1TB inkl. habe und das für meine Daten abzgl. Musik und Video reicht.

    Lieber Uwe,

    danke noch mal für Deine Gastfreundschaft. Da ich als „Anfänger“ nicht die „technisch korrekte“ Bewertung liefern kann, habe ich mich nur auf meine Gefühle konzentriert. Ich hoffe der viele Text ist nicht ermüdend… :beated:


    Gruß
    Anton

    Das erste mal.

    In Greenwood.


    „Papa, schläfst Du?“


    Die Stimme kam wie aus dem Nichts und unterbrach eine sinnlose Anreihung von lange vergessenen Erinnerungen und noch nicht erfüllten Träumen. Er machte die Augen auf und sah in ein frech lächelndes Gesicht. Die Freude ging so schnell wie sie kam und eine Sorgenfalte bildete sich auf seiner Stirn: „Wie spät ist es?!“. Er griff zum Wecker und ein Erleichterungsseufzer entfuhr seinen Lippen.

    Später im Auto lächelte er über sich selbst und fand seine eigene Aufregung irgendwie kindisch aber auch wertvoll zugleich – sie erinnerte ihn an die Tage, wo ein Nachmittag eine Ewigkeit dauerte und es beinah jede Stunde etwas aufregendes passierte. Im Büro erlebt man das nicht mehr – dort strebt man ständige Veränderung mit kongruenten Mitteln an. Aber heute war es für einen kurzen Augenblick wieder so wie einst vor vielen Jahren.

    Eigentlich machte er sich keine Sorgen, aber ein, zwei aufdringliche Gedanken konnte er dennoch nicht loswerden: „Was ist, wenn er nicht nett ist? Und nur grimmig guckt? Im Grunde kenne ich ihn ja gar nicht“. Doch auch diese Merkmale des Erwachsenseins, die einem Kind nie in den Sinn kommen würden, verflogen sofort als ihn ein breit übers Gesicht lächelnder in sommerlichen Shorts und Sandalien gekleidete Mann in die Einfahrt einwies.


    „Willst Du zunächst einen Kaffee?“
    „Das wäre schön… „ Er war erleichtert, dass noch Zeit zum Kennenlernen blieb.
    „Das ist meine Frau.“ Der Gastgeber lächelte und seine Frau reichte freundlich die Hand.

    Der Kaffee tat gut, der Ausblick war herrlich und das Gespräch lies vermuten, dass die beiden ein bodenständiges Paar waren – vom Leben gelehrt aber nicht gebrochen. Das mochte er – euphorische Schreier oder nörgelnde Schwätzer waren schon lange nicht mehr interessant für ihn.

    „Wollen wir?“, fragte der Gastgeber und ein Funke brannte in seinen Augen auf.
    Das Herz klopfte. Was er noch niemandem verraten hat, war die Tatsache, dass er noch nie ein solches Erlebnis hatte. Er, der nach eigenen Angaben „seit zehn Jahren träumt“. Er, der schon eine gefühlte Ewigkeit Zeit, Mühe und Geld nicht scheut, muss jetzt die größte Frage für sich beantworten, die ihn seit langer Zeit quält: „Lohnt es sich wirklich?!“. Wie oft ist er einer Idee verfallen, die er mit der Begeisterung irgendwo auffing und bis zum bitteren Ende verteidigt hat? Wie oft hatte er schon sehr früh deutliche Anzeichen des Irrtums gesprüht und sie gekonnt wegmeditiert? Wird es diesmal auch so sein?


    Sie gingen runter. Die Treppe lies nicht vermuten, dass da unten etwas lag, was ungewöhnlich, einmalig und außerwählt war. Unten angekommen hat er sofort die offene Tür bemerkt und wusste – da ist es! Doch der Gastgeber ließ sich Zeit. Zunächst wurden der Vor- sowie Nebenraum besichtigt und natürlich sind – wie kann es sonst bei dieser Sorte Mensch sein – schon viele Veränderungen geplant. Diese müssen selbstverständlich erklärt und besprochen werden. (Das Herz klopfte währenddessen weiter.)

    „Nach Dir.“
    Es war soweit. Der heilige Raum durfte betreten werden. Er ging hinein und das erste, was er sah, war eine saubere, aufgeräumte, ja, fast schon geometrisch symmetrierte Front, die nur eins enthielt – die Leinwand. Sie war gefühlt überall. Er war wie benebelt – er sah nur die Leinwand, den Teppich und die Sesseln. Alles andere verschwand in einer schwarzen nebensächlichen Wolke aus Vorhang, Abdeckungen und Technik.


    „Was kommt als nächstes?“ Wie ein Raucher, der eine wertvolle Zigarre in die Hände bekam, wie ein Sammler, der seine lang gesuchte Münze erschleichen konnte, wollte er nicht sofort mit der Vorführung beginnen, sondern wollte zunächst alles im Detail begutachten, verstehen und wie ein Kind anfassen. Der Gastgeber schien nicht abgeneigt zu sein und zeigte stolz den Aufbau.


    „Bespannungsrahmen waren zu kompliziert – ein Vorhang an den Seiten ist viel praktischer. Die Leinwand ist eine Alphaluxx, selbst bespannt.“
    „Hast Du ein weißes Backing? Das wurde vor kurzem durchdiskutiert.“
    „Nein, aber siehst Du die Struktur?“
    „Nicht wirklich….“


    Der Gastgeber nickte zufrieden und fuhr seine Einweisung fort. Passive Lautsprecher und die Ähnlichkeit zu den B300 wurden besprochen sowie die Geschichte mit dem Umbau, um die Position des DBA um 10cm zu optimieren.
    „Noch mal würde ich es nicht machen. Hören tut man es nicht.“ Dieses Fazit überraschte ihn sichtlich, doch tief im inneren bestätigte es seine tiefsten Ängste.
    „Ist es wirklich wert, eine millimetergenaue Planung und Umsetzung anzustreben? Sollte ich nicht lieber den Ball flacher halten und zusehen, dass irgendetwas fertig wird?“, ängstigste er sich und begann die Reise seiner Abkehr.


    Sie sprachen viel: über Geräuschentwicklung des Beamers (dies fand er gar nicht so schlimm – unhörbar war das) und der Endstufen (ja, diese waren laut, aber im Film nicht hörbar) und über die neu erworbenen USIT’s. Er durfte alles anhören, anfassen und probesitzen – ganz nach seinem Geschmack.

    Nun war es soweit: ungeachtet dessen, was er mitgebracht hat, legte der Gastgeber die erste Scheibe ein. Er durfte den Masterplatz einnehmen und nach kurzer Unsicherheit, „Bist Du sicher?“, war es klar: „Du bist heute der Gast – das ist Dein Platz“. Er weiß nicht mehr, was als erstes gezeigt wurde, aber er kann sich noch sehr gut an das Gefühl erinnern: „Das Bild war wahnsinnig. Wahnsinnig groß und wahnsinnig scharf.“ Dass es ein 16:9 mit beinahe 1:1 Abstand war, hat er erst später realisiert. Es wird ja heute viel darüber diskutiert und philosophiert und das – das gibt er ungerne zu – verunsicherte ihn sehr. Es heißt, 16:9 mit 1:1 Abstand ist zu groß. Das geht gar nicht! Das ist eindeutig überdimensioniert! Und er (Depp) hat es aber so geplant. Aber… Moment mal… Das macht ja Spaß?! Es war ein überwältigendes Gefühl: die ganze Wand vor ihm bewegte sich. Er konnte regelrecht hineinsteigen.


    „Zum Teufel mit den Regeln und Meinungen. Mir gefällt es so“, entschloss er sich und die Frage der Leinwandgröße war für ihn ein für alle Mal geklärt.


    Doch der Sound… Er war gut, aber… Wie soll man es sagen, er hatte ein komisches Gefühl: die Hände waren feucht, das Herz flatterte. Er war nervös. Der Gastgeber guckte zufrieden und sagte: „Das sind die Urängste eines Menschen beim tiefen Bass.“ Scheinbar hatte er noch nie das erlebt. Es war tatsächlich angsteinflößend. Doch dies besserte sich mit der Zeit. Zum Schluss war er überwältigt von diesem tiefen, trockenen Bass, der mitten in die Brust ging und das Geschehene in den ganzen Körper transportierte. Besonders beindrückend fand er die Avatar-Szene, in der die vielen Hubschrauber in den Kampf aufstiegen. Diese Wucht, dieser Druck, dieses Durchschütteln hatte er noch in keinem öffentlichen Kino erlebt. Und das ohne Diffusoren, ohne Baffle Wall, ohne Bassfallen, Folienschwinger oder sonstigen Konstruktionen, deren Namen man nur nach wochenlangen Übungen aussprechen kann.


    „Wieso?“, fragte er.
    „Fehlt Dir etwas?“, fragte der Gastgeber und schmunzelte ihn an.
    „Nein, nicht wirklich…“, wiederholte er sich und seine persönliche Umwertung aller Werte setzte sich fort…


    Es ist die Stunde der Musik geschlagen! Er hatte noch nie eine Anlage gehört, auf der sich Metallica so anhörte, wie er sich das vorstellt. Als „Enter Sandman“ ertönte, war er enttäuscht – flach und ausdruckslos – eben genauso, wie er das bisher überall gehört hat.


    „Moment mal, die Subs sind ja aus“, sagte der Gastgeber und sprang auf. Was danach kam, war der Erwartung schon sehr nahe. Zum Vergleich wurde „Nothing else Matters“ auf der CD und der Blu-Ray „Through the Never“ angehört. Nach dem Philosophieren über die nicht ganz brillanten Hochtöne hat der Gastgeber seine dedizierte Stereokette entstaubt. Es wurde alles gehört: von Nils Lofgren (Neuentdeckung für ihn!), über Katie Melua bis hin zu Klassik – Tschaikowsky’s Nussknacker, Mussorgsky in einer Orgel-Variante (er traute sich eine kühle Schulter der Orgel zu zeigen) und Vivaldi – alles war dabei. Abgerundet war es mit Schallplatten – auch der Westernhagen durfte sein Alphatier zeigen.


    Es wurde auch gelegentlich gegen die Kino-Kette mit DBA verglichen. Er hatte das Gefühl, dass die Stereokette in Mittel- und Hochtönen bei Musik klar überlegen war, aber im Bassbereich nicht die Wucht eines DBA erreichte. Eine interessante Kombination der Stereo-Lautsprecher mit dem zugeschalteten DBA blieb leider aus.

    Beim Kaffee und Kuchen konnte er das erlebte verarbeiten. Dabei fiel ihm auf, dass der Grund seines Besuchs in den Hintergrund gerückt war. Und so wurde in der zweiten Hälfte die Stereokette zurückgebaut und der Beamer erstrahlte wieder in seinem tiefschwarzen Glanz. Terminator mit seinem rumfliegenden Bus brachte die Wände fast zum Einstürzen – dies hat er als Referenz mitgenommen und sich als Maßstab gesetzt. 4K-Scheiben mit HDR wurden begutachtet und für gut empfunden, aber nicht den Sprung darstellend, wie damals beim Umstieg von DVD auf HD.

    Nach 6 langen Stunden saß er wieder im Auto. Die freundliche Familie winkte und verabschiedete ihn auf seinen Heimweg. „Was ist heute passiert? Was bedeutet das für mich?“ Darüber grübelte er so tief nach, dass nicht mal zwei ausgelösten Blitzer ihn aus diesem Gedankengang erwecken konnten. Beim Parken wusste er es: „Es lohnt sich! Es ist ein Hobby, das aller Mühe wert ist. Aber man muss nicht überall einen goldenen Henkel dranhaben. Pragmatismus ist kein Fein der Qualität“.

    „Papa, Du bist wieder da!“ Und schon war das einmalige Erlebnis abgeschlossen und in eine wertvolle Schatulle verpackt. Das gewohnte Leben kehrte unaufhaltsam zurück…