Beiträge von Moe

    Danke für deine Unterstützung. Die entsprechenden Ergebnisse reiche ich heute Abend nach.


    Da das ursprüngliche Ziel war, einfach nur mit mehr Pegel Impedanzverläufe und TSP messen zu können, habe ich den Referenzwiderstand in der Box von ehemals 100Ohm / 0,25W (für den Schutz der Soundkartenausgänge) auf nun 3,1Ohm / 100W reduziert. Dadurch kommt am Speaker deutlich mehr Pegel an. Da mir als Messverstärker der t.Amp PM40C oder AKB-60 zur Verfügung stehen, war mir ein 27Ohm Widerstand noch zu leise.


    Die Soundkarte steht auf minimaler Empfindlichkeit und PAD habe ich ebenso für weitere 20dB Dämpfung aktiviert. Das ergibt so die maximal mögliche Eingangsspannung an der Soundkarte. Zusätzlich habe ich noch XLR Kabel gefertigt 1x mit 470 Ohm in Reihe und Parallel, welche mit dem t.amp ~7dB Dämpfung ergeben und ein Clipping nicht ermöglichen. Mit dem AKB nutze ich XLR mit 470 und 1500 Ohm, welche 12dB Dämpfung ergeben. Ich hatte das Ziel die Soundkarte mit möglichst maximaler Spannung mit den beiden Verstärkern anzusteuern. Ob das sinnvoll ist, weiß ich ehrlich gesagt nicht.

    ich wollte nämlich auch einen Thread aufmachen genau zu dem gleichen Thema, aber bin aus Zeitgründen noch nicht dazu gekommen

    Na das ist doch schon einmal klasse, wenn auch andere die gleichen Themen umtreibt :)

    Dieses habe ich bei meinem Testverfahren auch integriert (allerdings die SMPTE da diese eher üblicher ist als die DIN) und hier kommen sehr unterschiedliche & interessante Ergebnisse heraus, je nach Verstärker. Bezüglich deren Intepretation bin ich mir bis jetzt auch noch nicht 100% schlüssig aber eine IMD-Messung ist auf jeden Fall interessant und die solltest du auch immer mitmessen.

    Danke, das schaue ich mir an. Auf die DIN bin ich im Grunde nur durch das "Tools4Music" Magazin gekommen, da ich dachte, dann auch gut mit deren Messungen vergleichen zu können.

    Grundsätzlich würde ich Dir im REW empfehlen, bei den Preferences unter View das Häckchen "Full scale sine rms is 0dB" zu deaktivieren! Damit erhälst du einen technisch korrekten Pegelbezug und erkennst Übersteuerungen schneller bzw. kannst den Headroom besser berechnen (anhand dem Crest-Faktor).

    Wenn Dir das REW eine Übersteuerung anzeigt, dann musst eigentlich ja nur den RMS-Wert reduzieren, was bei einer Dualtone mit 4:1 bei ca. -6dBfsrms zu keinen Übersteuerungen kommt (wegen dem größeren Crestfaktor). Bei Dir hast du hier ja die -3dbfsrms eingetragen, was dem gleichen Wert mit -6dBfsrms mit meiner Einstellung entspricht.

    Check, das habe ich jetzt gemacht, auch wenn ich es noch nicht genau verstanden habe, warum. Schaue ich mir ebenso heute abend mal mit an.

    Hier würde ich dir bei der y-Skalierung eher dBfs empfehlen, statt SPL, denn dann kannst das System etwas besser korrekt einpegeln und erkennst mögliche Übersteuerungen schneller.

    Auch da muss ich mir das mal "live" anschauen, um zu verstehen, wo der Unterschied in der praktischen Anwendung liegt.

    Zusätzlich ermittel ich am Ende noch den 1% IMD Wert und messe hierzu die Peak-Spannung (RMS funktioniert hier korrekterweise nicht). Dieser 1% Wert ist relativ uninteressant, da dieser (ähnlich wie beim Klirr) eher die Spannungsversorgung beurteilt und nicht das IMD-Verhalten des Verstärkers an sich!

    Die Peak-Spannung ermittelst du mit dem Oszi, oder reicht da weiterhin das Multimeter?

    Sind das Messungen von der STA-2000D, denn hier sollte der 1% Punkt erst bei erheblich größeren Spannungen/Leistungen auftreten.

    Schau mal, ich hatte es beschrieben, dass es sich um den IMG AKB-60 handelt:


    https://www.monacor.de/produkt…oxenbau/selbstbau/akb-60/

    Ja, die Leistungswiderstände werden recht heiß, weswegen ich eine aktive Kühlung eingebaut habe und viele 100W Leistungswiderstände.

    Hast du dazu noch ein paar Details?

    Aber vielleicht vorab noch eine Frage bzgl. deiner Messaktion. Was möchtest an der STA2000D umbauen und somit auch dokumentieren? Eher ein Leistungsumbau oder ein Signalpfadumbau?

    Meine Verstärkermessungen (und Erfahrung) beziehen sich speziell auf die Leistungsfähigkeit und auf das grundsätzliche Verhalten des Verstärkers, womit viele Erkenntnisse über die Spannungsversorgung, Schaltungslayout der Leistungsstufe, Dimensionierung der Eingangsstufe, Klirrwerte, etc. gewonnen wird.

    An der Leistungsfähigkeit der Amps möchte ich eigentlich nichts optimieren. Bei der 2000D ist einfach die Verkabelung und der Aufbau scheinbar mittelmäßig, was zu Störeinstreeungen bevorzugt auf zwei Kanälen führt. Kurzum mir geht es um Beseitigung von Störgeräuschen usw. Mal eine Peakmessung ist sicher spannend aber modifizieren will ich in dem Bereich nichts. Ich habe schon genügend zeitraubende Themen an der Backe, da kaufe ich dann im Zweifel einfach eher einen anderen Amp :big_smile:

    P.S. Versuch den Verstärker über Spannungen zu betrachten und nicht über Leistungen, da ist erheblich einfacher vom Handling her.

    Das hatte ich auch schon überlegt, da es unabhängiger von der Last ist. Der Otto-Normal-User kann damit aber anfänglich einfach weniger anfangen :)


    Zu deiner Tabelle, da hast du stehen -15dBfs und CrestFaktor 4,7. Wie kommst du zu den Werten?

    Ja, ich vermute aber die erste harte Reflexion fällt geringer aus. Wenn du auf Höhe des speakers misst, kommt eben leider sehr nah die Decke. Somit misst du ungefenstert eine Reflexion mit, die du eigentlich nicht messen willst. Durch die Nähe wird die Auflösung dann ziemlich grob. Das kannst du nur probieren, ob dir der Informationsgehalt so ausreicht. Du könntest die Situation mit den Latten und der Dämmung im Garten am Boden nachstellen und hättest so keine nahen reflektierenden Flächen.

    Die Abstrahlcharakteristik misst du sinnvollerweise Freifeld, Ground-Plane oder stark gefenstert, wenn der Raum drumherum nahe Begrenzungsflächen bietet.


    Bei diesen Konzepten geht es aus meiner Sicht darum den reflektierten Schall zu streuen und nicht den direkt abstrahlenden schon zu diffundieren, aber da kann ich mich auch täuschen. Würde für mich aber keinen Sinn machen. Dann hätte man auch direkt bei Dipolen bleiben können.

    In dritter Instanz habe ich dann THD bei 1kHz Sinus gemessen.


    Zunächst 1W:


    Bis 25W auch alles nahezu identisch. Ab 30W ist dann ein leichter Anstieg zu vernehmen:



    Bei 35W kommen dann deutliche Klirrkomponenten hinzu:



    Auch hier war nur eine Messung über den Generator mit der RTA-Funktion möglich.


    • ist es sinnvoll zur Beurteilung und zum Vergleich all diese Messung durchzuführen oder sind diese zum Teil obsolet?
    • welche mit einfachen Mitteln bessere Möglichkeiten gibt es eine qualitative Beurteilung von Endstufen anhand von Messungen durchzuführen?
    • sind die angewandten Methoden überhaupt realistisch und praxisgerecht?
    • wie kann ich den Rauschabstand ermitteln?


    Vielleicht könnt ihr ja etwas Licht ins Dunkel bringen und mir noch den ein oder anderen Hinweis auf dem Weg zu einem sinnvollen und reproduzierbaren Workflow geben. Da ich davon ausgehe, dass bis auf den Sub, der Großteil der Ereignisse im Bereich 0,x-50W oder sogar in einem noch kleineren Spektrum liegt, möchte ich von Leistungsmessungen aufgrund der benötigten Lastwiderstände und deren Kühlung absehen. Mir geht es wirklich darum, messtechnisch Amps optimieren und selektieren zu können für den Bereich 0- maximal 50W.

    In der nächsten Überlegung habe ich mir dann Tests diverser Quellen angeschaut und in Folge dessen andere Testverfahren durchgeführt. Begonnen habe ich mit dem Versuch angelehnt an die DIN IMD zu messen.


    Bis 20W@8Ohm war das auch alles unauffällig:



    ab 25W wurden dann die ersten Klirrkomponenten deutlich sichtbar:



    welche bei 30W schon unverkennbar sind:



    Leider habe ich dafür keine Möglichkeit gefunden einen ergonomischen Ablauf mit REW durchzuführen. Die einzige Möglichkeit war im Generator einen Dual-Tone mit -3dB zu erzeugen (da mir bei 0dB immer Clipping in REW angezeigt wurde), dann die Spannung über den Gainregler des Amps einzustellen und danach mit dem RTA-Window ein paar Averages aufzuzeichnen und zu kopieren. Das Ganze eben für unterschiedliche Klemmenspannungen. Da das auch etwas zeitaufwendiger ist, wird der Lastwiderstand ohne externe Kühlung dabei selbst bei den Leistungen schon ziemlich heiß.


    • nach diesen Messungen würde ich den high-fidelen Einsatzbereich von 30W der ersten Messungen auf 20W reduzieren?!
    • wieso taucht das IMD im Sweep nicht so prägnant auf?

    Guten Abend Technikfreunde. Die letzten Tage habe ich damit verbracht, mein Messquipment mal wieder zu optimieren. Ursprünglich wollte ich einfach nur mehr Pegel zur Messung der Impedanzverläufe generieren und bin dann recht schnell an den Punkt gelangt, auch Verstärker vermessen zu wollen, um z.B. auch die Optimierung einer STA-2000D messtechnisch begleiten, aber auch schlicht deren Qualität messtechnisch beurteilen zu können. Dafür habe ich meine Messbox einfach mit einem belastbareren Referenzwiderstand bestückt und zudem ein Paar Messwiderstände gekauft.




    Im ersten Schritt habe ich natürlich das USB-Interface vermessen und kalibriert. Der Noisefloor liegt da in Messeinstellung unverstärkt mit dem 0dB-Signal des M-Audio Ausganges bei 0,023% / 72,9dB, (K2 und K3 sind nicht relevant, da sie darunter liegen?).



    Dann habe ich begonnen, die ersten Verstärker mit REW erst einmal ganz simpel zu vermessen. Hier z.B. ein t.Amp PM40C, welchen ich dann aufgrund des Frequenzverlaufes direkt einmal nach einer Internetanleitung für mehr Linearität modifiziert habe.



    Der nächste Kandidat im Testfeld war dann ein IMG AKB-60, welcher einen ähnlichen Frequenzgang aufweist, was mich aber erst einmal nicht weiter interessiert. Mich interessiert nun Stück für Stück zu lernen, welche Messungen ich wie sinnvollerweise durchführe(n muss), um eine realistische qualitative Beurteilung durchführen zu können.

    Als nächstes habe ich mir dazu die mit dem Sweep gemessenen Verzerrungen bei Unterschiedlichen Lasten und Leistungen angeschaut beim AKB. Bei diesen Messungen kam ein 8Ohm 50W-Drahtwiderstand zum Einsatz.


    1W@8Ohm:



    10W@8Ohm:



    20W@8Ohm:



    30W@8Ohm:



    40W@8Ohm:



    Dabei habe ich folgende Erkenntnisse und Fragestellungen aus diesen Messungen erlangt.


    • bis 20W sieht das meiner Meinung nach recht vorbildlich aus
    • bei 30W wird 1% THD erreicht
    • 40W liegt außerhalb des sinnvollen Nutzbereiches


    • Beurteilung von K2 und K3 sind nicht sinnvoll, wenn der Noisefloor darüber liegt?
    • Ist der Noisefloor das Grundrauschen / der Rauschabstand des Amps sofern dieser höher ist, als der des USB-Interfaces?
    • Sollte ich immer mit einem gleich starken Signal in den Amp gehen und die unterschiedlichen Leistungsmessungen durch Gainveränderungen des Amps vornehmen? Aktuell reguliere ich den Pegel über Variation des REW-Ausgangssignales, da es viel präziser und reprdouzierbarer ist, evtl. verringere ich damit aber den Rauschabstand?
    • Warum verhält sich der Noisefloor im Verlauf wie ein Kantenfilter? Ist das bei jeder Endstufe so?
    • ist diese Art der Messung überhaupt sinnvoll für etwaige Betrachtungen einer Endstufe?

    Ich meine dass ein diffuseres Klangbild heute nicht mehr State-of-the-Art ist und genau deswegen ja Direktstrahler und keine DiPole etc. eingestzt werden und hätte den Speaker eher bündig mit den Latten gesetzt, so dass diese nicht direkt als Hindernis da sind. Sauber messen wird da eher schwierig meines Kenntnisstandes nach.

    Hast du in deiner Pegelbetrachtung an den roomgain gedacht? Stefan hat die Chassis ja auch gemessen, was wirklich rauskommt, das müsste ich mal suchen oder er meldet sich selbst dazu noch einmal.

    Ich habe mir heute ein Earthworks eines Bekannten geliehen und damit mit Differenzmessungen mein Monacor noch selbst kalibriert und ein eigenes File erstellt. Gleichzeitig aber dennoch das Isemcon bestellt. In diesem Atemzug habe ich auch die Weiche noch einmal gegengemessen, aber hatte keine Zeit noch mit dem Spannungsteiler des HT zu spielen. Dabei habe ich allerdings auch wie gehabt zwischen HT und MT gemessen. Bei gleicher Beschaltung misst sich das Ganze nun wie folgt:



    Wie man sieht, hat sich an der Phasenlage der Zweige nichts verändert, nur kann man etwas darüber nachdenken, den HT je nach Einsatzbereich sogar noch etwas lauter zu lassen. Die Abstrahlung habe ich noch einmal gemessen:



    und zudem den EQ überarbeitet (die ersten beiden Bilder über diesem Satz sind noch ohne diesen). Hier sind nun 3 parametrische EQ gesetzt, die auch die DCX genau so umsetzen kann und kein Shelf mehr.




    15°



    45°



    Nach wie vor, bin ich also durchaus zufrieden. Der Wirkungsgrad ergab sich so mit dem EQ in der Simulation bei 2,83V von ~94dB.