Beiträge von George Lucas

    Darüber hinaus ist auch noch zu beachten, dass sowohl AV-Receiver oftmals gesoundet sind vom Hersteller, als auch die meisten Hifi- und Heimkinolautsprecher.



    Selbst wenn ein Raum akustisch gut optimiert wurde, spielen diese gesoundeten AV-Receiver und Lautsprecher immer noch nicht richtig. Daher sind nachträgliche Eingriffe via DSP eher die Regel. Ob es allerdings immer so ratsam ist, Lautsprecher mit aller Gewalt auf einen Sitzplatz zu "linearisieren", darüber lässt sich ja vortrefflich streiten.

    THE MULE


    Film: 9/10 Punkte
    Earl Stone ist beruflich gescheitert, weil niemand seine gezüchteten Blumen kaufen möchte. Mit fast 90 Jahren muss er Konkurs anmelden und sein Haus verlassen. Da er sich auch mit seiner Familie weitgehend überworfen hat, finde er auch dort keine Unterstützung. Stattdessen nimmer er einen Job als Kraftfahrer an. Sein neuer Arbeitgeber ist ein mexikanisches Drogenkartell. Nach anfänglicher Erfolge als Kurierfahrer wird die DEA auf das Kartell aufmerksam.
    Clint Eastwood fungiert erneut auch als Hauptdarsteller und Regisseur. Er haucht dem 90-Jährigen Earl Stone viel Leben ein, so dass alle Handlungsweise authentisch wirken. Doch auch die Nebenrollen sind bestens besetzt. Inspiriert von einer wahren Geschichte nimmt sich der Film viel Zeit. Charaktere können sich prächtig entwickeln. Der Spannungsbogen wird minütlich weiter gespannt, ohne dass der Film in ein Action-Machwerk abgleitet.


    4K-Bild: 9/10 Punkte
    Der nahezu rauschfreie und knackscharfe Cinemascope-Transfer besticht mit natürlichen Farben. Schon in der Eingangsszene werden der größere Kontrastumfang und das große Farbspektrum ausgeschöpft. Während die Blumenfelder (Kapitel 1) auf der Full-HD-Fassung zwar tadellos reproduziert werden, leuchten die satten und bunten Farben auf der UHD/HDR-Version unfassbar hell. Da stellt sich sofort ein HDR-WOW-Effekt ein. Auch das Haus von Earl wird heller, kontrastreicher und farbenfroher dargestellt. Gesichter erscheinen natürlicher auf der 4K-Fassung. Obwohl die Farbtonalität durchaus vergleichbar ist, erscheinen Hautfarben auf der Full-HD-Fassung schlichtweg blasser. Für sich allein genommen macht die Blu-ray ein richtig gutes Bild. Im Vergleich kann die 4K-Fassung aber all ihre technischen Vorteile ausspielen. Allenfalls in Bezug auf die Schärfe sind Unterschiede mit der Lupe zu suchen. Hier bieten beide Versionen ein durchweg vergleichbares Ergebnis auf sehr hohem Niveau. Letztendlich scheint von der HDR-Version ein Schleier abgezogen werden, wenn beide Fassungen gegenüber gestellt werden.



    Ton: 7/10 Punkte
    Der "Dolby Digital 5.1"-Mix ist auf beiden Versionen enthalten. Dieser punktet mit eine klaren Stimmwiedergabe. Umgebungsgeräusche werden punktuell von den Surrounds wiedergegeben. Da auch der Score sehr zurückhaltend komponiert und integriert wurde, bietet sich in Summe ein eher unspektakulärer Sound.


    Fazit:
    Regisseur und Hauptdarsteller Clint Eastwood schuf einen eindringlichen Drogen-Thriller, der den Spannungsbogen fortwährend weiter spannt. Das ist überaus bemerkenswert, weil es kaum Action-Szenen gibt. An Bild und Ton gibt es überhaupt nichts zu kritteln. Vor allem kann sich der UHD/HDR-Transfer deutlich von der bereits ausgezeichneten Full-HD-Fassung absetzen.

    Nutzt du das Teil, Christian? Ich finde 45 Dezibel aufwärts viel zu laut.


    Ansonsten finde ich diese Art schon sehr ansprechend. Flexibel nutzbar und leicht zu installieren. Fensternahe Nutzung wäre leicht zu machen.


    Wohne selber in einer Mietwohnnung und bei uns war es überhaupt kein Problem eine Splitanlage mit drei Innenteilen genehmigt zu bekommen - unter der Voraussetzung, dass alles von einer Fachfirma durchgeführt wird und sowohl Druck- als auch Kondensatleitungen unter Putz verlegt wird. Sollte ich jemals die Wohnung zurückgeben bleibt die Anlage für den Vermieter Bestand - er kann also die Wohnung deutlich teurer weitervermieten.


    Genau diese Idee hatte ich auch schon. Sollte ich keine andere Lösung finden, werde ich wohl auch diesen Weg gehen.

    Hallo George,
    Ich kann die bei mir verbaute Splitanlage Mitsubishi MSZ-EF 35 uneingeschränkt empfehlen, auch und besonders was die Lautstärke angeht. Für Deine Kinogröße würde vermutlich auch noch ein kleineres Modell reichen.
    Je nach Lüfterstufe betragen die Lüftergeräusche zwischen 21 und 36 db(A). Also auf niedriger Stufe absolut kinotauglich.
    Und es gibt das Innengerät sogar in freundlichem Schwarz. :)



    Das Problem mit dem Kondensatabfluss wurde schon genannt. Vorstellen könnte ich mir, dass das Außengerät direkt ans offene Fenster (des Nebenraums) gestellt wird. Müsste dazu natürlich etwas mobil montiert sein.


    Danke dir, das geht schon mal in die richtige Richtung.

    LEISE KLIMAANLAGE


    Der Sommer steht wieder einmal vor der Tür. Heiße Tage und Nächte kommen auf uns zu. Abends draußen grillen, ein Bierchen trinken oder auch zwei bis neun. Doch auch an diesen Tagen möchte ich Filme schauen. So gut meine "Lüfterlösung" auch funktioniert, bei vollem Haus (12 Personen) und sommerlicher Hitze ist es mit der (kühlen) Herrlichkeit schnell vorbei. Spätestens wenn der Schweiß vom Rücken in die Poritze läuft, wird es unangenehm (für mich).


    Nun bieten mehrere Hersteller Klimageräte und Split-Klimaanlagen an. Preise ab 300 ,- Euro stehen im Raum.
    Diese sind in aller Regel laut! 50 - 60 Dezibel gelten dort schon als leise! Im Heimkino finde ich das nicht zumutbar.
    Von daher suche ich ein Klimagerät/Anlage, deren Betriebsgeräusch (im Kino) unter 30 dB liegt.


    Ich habe mir ein paar Geräte ausgesucht, doch vor allem bei Split-Geräten gibt es kaum einmal verlässliche Dezibel-Angaben für das Innenmodell.


    Welche Geräte könnt ihr empfehlen mit eigener praktischer Erfahrung?
    Bei Splitgeräten kommt hinzu, dass ich den Transformator nicht außen am Gebäude anbringen kann, da es sich um eine Mietwohnung handelt.
    Können diese Teile auch in einem Nebenraum aufgestellt und betrieben werden?
    Taugen "kleinere" Teile für Wohnwagen etwas? Immerhin sind diese bis etwa 20 m² nutzbar und sollen fast unhörbar sein.


    Kurz: Über eigene und hilfreiche Erfahrungsberichte würde ich mich freuen.

    Es gibt auch noch andere Anbieter und wer konfektioniert, schneidet einem für gewöhnlich auch ein akustisch transparentes Tuch zu.
    Das Problem ist ja nicht, dass sowas nicht zu bekommen wäre.
    Sondern die Frage war, ob irgendwer mit einem solchen nicht allttäglichen Setup schon mal zu tun hatte und ob es Erfahrungen gibt. Denn diese sind mit Fixrahmentüchern in dem Bereich ja auch sehr unterschiedlich, wie man am entsprechenden Thread sehen kann.


    Beim User blacklight (aus dem Beisammen-Forum) erlebe ich so eine Installation häufiger. Schau mal in seinen dortigen Bauthread.
    Er nutzt von Alphaluxx das Reflax-Tuch und hat darüber hinaus Vorlauf/Nachlauf so herstellen lassen, dass die Kaschierung einen Zentimeter über dem Fußboden endet. Dadurch ergibt eine schöne aufgeräumte Optik, weil das ganze "Geraffel" dahinter nicht zu sehen ist.


    Auch nach längerer Zeit ist das Tuch noch herrlich plan, obwohl rd kein Tension-System mit seitlicher Seilspannung ist. Der Ton ist hervorragend, die Webstruktur des Tuches ist allenfalls bei einfarbigen Flächen bis 2,80 Meter Sitzabstand zu erkennen - was mich im Filmbetrieb aber nicht stört.


    Hinter der Leinwand ist der Raum schwarz verkleidet. Das ist erforderlich (IMO), weil bei einem weißen Hintergrund durch die Leinwand "Doppelbilder" sichtbar werden - vor allem Schriften im Abspann können auffallen.


    In Summe finde ich diese Konstruktion technisch wie optisch sehr gelungen.


    Wenn die ganzen Filme und Blu-Rays dann am Ende so übersichtlich hier ausgelistet stehen >>> wie hier dann hat das schon was.


    Genau daran hatte ich mich orientiert (Link), als ich meine erste Filmrezension erstellt hatte.
    Ich fand die Gliederung schön übersichtlich - außerdem hatte ich keinen Beitrag mit diesem Titel gefunden.
    :sbier:


    Und Tone Mapping müssen wir im Heimkino immer durchführen. Von daher, gibt es kein Richtig oder Falsch und es ist absolut nicht sinnvoll, gemessene und errechnete Werte in madVR oder das Tool von Anna&Flo einzugeben. Spielt damit rum, vergleicht mit den SDR-Versionen und stellt es so ein, wie es euch am besten gefällt. Dass ich mal so etwas schreiben würde...


    Genau das sehe ich auch so wie du, Nils.


    Leider gibt es für Heimkino-Projektoren keinen Standard. Schaue ich mit die Metadaten (sofern richtig) auf den 4K-Blu-ray-Filmen an, dann enthalten diese Bildinhalte, die bis zu 10.000 Nits hell sein sollen. Teilweise werden diese Bildsignale auf einem Monitor gemastert, der lt. Metadaten nur 4000 Nits unterstützt. Da mastert jemand dann im Blindflug.



    Zum Tone Mapping:
    Inhalte, die > 2000 Nits hell sein sollen, können aktuelle Heimkino-Projektoren nicht darstellen, wenn das Bild eine entsprechende Größe haben soll. Diese Inhalte auf Bereiche zu mappen (z. B. bis 350 Nit) betrifft ja auch Farben. Kurz: Die Inhalte werden nicht mehr mit den Leuchtdichten dargestellt, wie sie eigentlich vorgesehen sind. Wenn dann auch obendrein noch eine Farbraum-Konvertierung vom Quellfarbraum (DCI-P3) in den Zielfarbraum stattfindet (was der Projektor real darzustellen vermag), wird es es gänzlich unübersitzlich. Bei einer farbmetrischen Wandlung gehen Teile dieser Inhalte unter Umständen verloren (je nach farbmetrischer Konvertierung). Oder es findet eine perzeptive Wandlung statt, so dass alle Inhalte prozentual "verkleinert" werden, also auch die Bildsignale im "richtigen" Farbspektrum/Farbraum.
    Ich habe es in der Kombination Panasonic/JVC schon erlebt, dass allein bei Nutzung des kleineren Farbraums (also ohne Filter im Lichtweg) Inhalte nicht mehr abgebildet werden.



    Werden nun alle vorhandenen Inhalte via Tone Mapping (JVC mit Panasonic-Preset/Player) dargestellt, sind viele dieser Inhalte "zu dunkel". Farben haben schlichtweg nicht mehr die Leuchtkraft, die sie eigentlich haben sollten im Original.


    Von daher würde ich einzig Farbraum (DCI-P3) und Farbtemperatur (6500 K - D65) fix einstellen und den Rest (wie du es so schön beschrieben hast) nach Geschmack.
    Auf meinem letzten Kalibrierworkshop von User für User, an dem auch Nutzer dieses Forum dabei waren, habe ich demonstriert, wie großartig 4K/HDR mit einem 4K-Projektor aussehen kann, wenn Leuchtdichte und Leinwandgröße korrespondieren - und wie leicht diese Einstellungen durchzuführen sind.

    JVC verkauft die Projektoren über unterschiedliche Vertriebsschienen.
    Die eine Schiene ist für Consumer, die andere für Unternehmen.


    Ein Unterschied dürften auch die Garantiebestimmungen sein. Für die N-Geräte gibt es 3 Jahre Garantie, wenn die Projektoren über den deutschen Fachhandel bezogen werden. Bei den RS-Modellen gibt meines Wissens es nur zwei Jahre Garantie.

    GREEN BOOK - EINE BESONDERE FREUNDSCHAFT


    Film: 10/10 Punkte
    Der schwarze Jazz-Pianist Dr. Don Shirley stellt den weißen Italiener Tony Lip als Fahrer ein. Gemeinsam sind sie auf einer Musik-Tournee von New York bis in die Südstaaten unterwegs. In den 1960er-Jahren erleben die beiden den Rassenhass hautnah. Lipp selbst stammt aus ärmlichen Verhältnissen und arbeitete bislang als Türsteher, denn zu mehr hat er es nicht gebracht, nachdem er nach der siebten Klasse die Schule abgebrochen hat. Dr. Don Shirley ist hochgebildet und ein Gentleman und hat Beziehungen in die höchsten Politik-Kreise. Beide profitieren voneinander und ihren unterschiedlichen Welten. Als die beiden eines Nachts verhaftet werden, hat Dr. Don Shirley eine Idee im Gefängnis ...
    Regisseur Peter Farrelly schuf eine Tragik-Komödie, die völlig zu Recht als "Bester Film" 2019 mit dem Oscar ausgezeichnet wurde. Die Mischung aus Wortwitz, charismatischen Darstellern und dem allgegenwärtigen Rassismus funktioniert prächtig. Viggo Mortensen überzeugt als Türsteher Tony Lipp in allen belangen, weil er überaus glaubwürdig diesen Charakter verkörpert. Mahershala Ali spielt den farbigen Jazz-Pianisten so gut, dass er dafür mit dem Oscar als "Bester Nebendarsteller" ausgezeichnet wurde - und auch das völlig zurecht. Ali gelingt die Symbiose aus Gentleman und schnöseligem Künstler, der unter dem Rassismus zunehmend leidet.
    Der Film beruht übrigens auf wahren Begebenheiten. Tony Lip und Mahershala Ali sind über den Tour zu guten Freunden geworden, die ein Leben lang anhalten sollte.


    Bild: 7/10 Punkte
    Der Film besitzt ein ungewöhnliches Bildformat mit 2,00:1. Allgegenwärtig ist ein Rauschen, dass offensichtlich vom verwendeten Filmmaterial stammt. Darunter leidet ab und an die Schärfe. Vor allem Panoramaaufnahmen sind nicht immer ganz scharf. Die leicht entsättigten und Gelb gefilterten Farben sind Stilmittel. Der Kontrast ist sehr ausgewogen, so dass dunkle Szenen bestens durchgezeichnet sind. Vor allem die Aufnahmen in den verschiedenen Musik-Location sehen prächtig aus.


    Ton: 7/10 Punkte
    Der dialoglastige Film besitzt einen "DTS-HD Master Audio 5.1"-Mix, der die Stimmen überaus klar und gut verständlich reproduziert. Das Piano tönt sehr authentisch. Umgebungsgeräusche sind allgegenwärtig. Nicht nur in den Bars und Konzerten, sondern obendrein während vieler Außenaufnahmen. Ein "Dolby Atmos"-Mix ist der Original-Fassung vorbehalten.


    Fazit:
    Regisseur Peter Farrelly schuf eine Tragik-Komödie, die völlig zu Recht als "Bester Film" mit dem Oscar ausgezeichnet wurde. Die Mischung aus kurzweiliger Story und den charismatischen Darstellern funktioniert prächtig. Audiovisuell ist der Film ebenfalls auf gutem Niveau.

    THE MAN WHO KILLED HITLER AND THEN THE BIGFOOT


    Film: 7/10 Punkte
    Zugegeben, der Titel hat mich neugierig gemacht.
    Calvin Barr ist ein Held, der Adolf Hitler getötet hat. Nun sitzt der mittlerweile alte Mann in einer Bar, starrt auf seinen Whisky und denkt an die Vergangenheit. Präziser an seine große Liebe, seinen Bruder und natürlich immer wieder an seinen Auftrag im 2. Weltkrieg. Nur kurze Zeit später bekommt er einen neuen Auftrag. Er soll in den nordamerikanischen Wäldern Bigfoot töten, weil von dieser Kreatur eine tödliche Seuche ausgeht.
    Regisseur Robert D. Krzykowski nimmt sich viel Zeit, um den Charakter Calvin Barr dem Publikum näher zu bringen. Mittels kurzer Rückblenden geschieht dies aus Sicht des alten Mannes. Das ist alles zwar gut gemeint, aber so etwas wie Spannung kommt kaum auf. Immerhin spoilert der Titel den gesamten Film. Dem gegenüber kann Sam Elliott vollauf überzeugen. Er spielt den Charakter Calvin Barr überaus glaubwürdig. Grummelig und müde Menschen und Tiere zu töten.


    4K-Bild: 6,5/10 Punkte
    Bezüglich Auflösung und Detaildarstellung kann sich der Cinemascope-Transfer nicht nennenswert von der Full-HD-Fassung absetzen. Die Unterschiede sind sehr gering. Deutlich besser sieht es mit der Farbdarstellung aus. Sowohl Gesichter, Landschaftsaufnahmen als auch Neonbeleuchtungen sehen mittels 4K-Version deutlich gesättigter aus. Dagegen wirkt die Full-HD-Fassung fast blass. Als Calvin morgens in seiner Küche steht, leuchtet der rote Bademantel via 4K/HDR so prachtvoll, dass es eine wahre Freude ist. Nicht so auf der Full-HD-Fassung: Hier sieht der Bademantel blassrot aus. Diese Farbunterschiede ziehen sich praktisch durch den gesamten Transfer. Ebenfalls auffällig ist das unterschiedlich starkes Rauschen. In der Gegenwart ist es weniger auffällig. In den Rückblenden ist es schon ein wenig störender stark ausgeprägt. Das soll offensichtlich den Dokumentations-Stil charakterisieren. Darüber hinaus erscheint das Schwarz leicht aufgehellt, so dass vor allem in Nachtaufnahmen jegliche Plastizität verloren geht. Selbst helle Spitzlichter (Friedhof) reißen diesbezüglich nichts mehr heraus. Ein HDR-Wow-Effekt stellt sich dadurch leider nie ein. Ich habe sogar das Gefühl, dass das Schwarz der Blu-ray-Fassung dunkler ist das der 4K-Blu-ray. In Summe reicht die Full-HD-Fassung völlig aus, wenn man auf das schöne Mediabook (siehe unten) verzichten kann.


    Ton: 7/10 Punkte
    "DTS-HD Master Audio 5.1" sind auf den 4K- und Full-HD-Fassungen enthalten. Dieser gefällt mit klaren Dialogen und natürlichen Umgebungsgeräuschen. Während der Kriegsszenen klinkt sich der Subwoofer ins Geschehen kurz ein. Ebenso tönen die Schüsse auf Bigfoot angenehm authentisch. Die DVD-Fassung hat übrigens nur Dolby-Digital-5.1-Ton.


    Extras:
    Besonders gut gefällt mir das Mediabook, in dem alle drei Versionen des Films enthalten sind (DVD, Blu-ray, 4K-Blu-ray). Auf mehreren Seite gibt es lesenswerte Informationen, zum Beispiel über das Produktions-Design und Spezial Effekte. DVD- und Blu-ray-Fassungen sind auch "Solo" erhältlich.



    Fazit:
    Regisseur Robert D. Krzykowski nimmt sich viel Zeit, um die Geschichte aus Sicht des Hauptdarstellers zu erzählen. Bild und Ton bleiben dabei leider hinter ihren Möglichkeiten.

    AUTO TONE MAPPING JVC DLA-N7 UND PANASONIC DP-UB9004


    Der JVC DLA-N7 bietet ab FW 2.01 zwei separate Panasonic-HDR-Modi.
    Diese Presets sind im USER-Modus unter "Farbprofil" zu finden.
    Sie heißen:
    Pana_PQ_HL with higher dynamic range HDR media (500 Nit)
    Pana_PQ_BL for lower dynamic range HDR media (350 Nit)


    Das ist aber auch nur die "halbe" Wahrheit. Darüber hinaus ist beim BL-Modus das Farbfilter des JVC im Lichtweg, so dass das größere Farbspektrum genutzt wird inklusive rund 10% Lichtverlust. Im HL-Modus ist das Filter NICHT im Lichtweg, wodurch der N7 (mit Kontrastanpassung) sichtbar heller ist, aber ein etwas kleineres Farbspektrum verwendet.


    Erforderlich sind übrigens die Pansonic Player DP-UB424, 824, 9004. Letzterer kann bis 350 Nits das Tone Mapping durchführen, so dass das HDR-Bild deutlich heller erscheint, mit helleren satteren Farben und ebenso vielen Inhalten wie mit 500 Nits Clipping/Tone-Mapping.


    Dafür wird automatisch das Gamma 2.2 aktiviiert und die Farbtemperatur 6500 K.



    Ergebnis:
    Diese Kombinationen funktionieren sehr gut, wenn die Filme entsprechende Metadaten enthalten. Allerdings nimmt die "Farbbrillanz" sichtbar ab, so dass gesättigte Farben dunkler erscheinen. Wer sich nicht mit HDR großartig auseinandersetzen möchte, findet hier ein einfach nutzbares Preset. Selbst Content mit 10.000 Nits maxCLL (Verschwörung) profitiert davon, weil alle Bildsignale auch auf der Leinwand abgebildet werden.
    Enthalten die Filme keine Metadaten, finde ich die Filme zu dunkel (Der Marsianer).


    Überrascht mich jetzt schon etwas. Gut, 3D ist Geschmacksfrage und gutes 3D ist eh rar geworden, aber gerade mit immer helleren Projektoren wird 3D doch grundsätzlich besser. Wäre für mich jedenfalls ein wesentlicher Grund, auf ein aktuelles Gerät aufzurüsten.


    Das sehe ich ganz ähnlich wie du. Endlich sind die Projektoren imstande, wirklich gutes 3D zu projizieren. Hell, nahezu ohne Ghosting, scharf.
    Mir machen 3D-Filme aktuell mehr Spaß denn je. Mein JVC DLA-N7 überzeugt mich diesbezüglich vollauf.


    Allerdings sollte vor einem 3D-Film kein HDR geschaut werden, weil der Unterschied der Lichtausbeute dann sehr deutlich wird.


    :poppy: