Von modernen Kontrast-Optimierungs-Algos wie EBL geht eine gewisse Faszination aus. (Ich sah bisher nur das Dynablack von BARCO, aber das arbeitet sehr ähnlich)
Mich interessiert auch immer, wie so etwas funktioniert und wo die Limits sind. Vielleicht interessiert es auch den Einen oder Anderen von Euch.
Ich bin mir sicher, dass diese modernen Algos nicht mehr mit Gamma-Manipulation arbeiten, sondern mit Histogramm-/bzw. Tonwertspreizung. Darin liegt auch weit mehr Potenzial.
Namor Noditz Shader arbeitet vergleichbar (und in etlichen Punkten noch weit darüber hinaus), hat aber keinen Zugriff auf das Laser-Dimming des Projektors.
Ich habe mal ein paar reale Filmsequenzen analysiert und die Optimierungsmöglichkeiten evaluiert. Hier drei Beispiele aus " Eiffel in Love" (SDR):
Original:
Nun mit Histogramm-Spreizung, um diese in Kombination mit Laser-Dimming anzuwenden - welches hier nicht direkt darstellbar ist. Es wird dann mit dem Laser-Dimming letztlich wieder die gleiche Helligkeit erzielt wie im Originalbild, aber der Schwarzwert und damit Kontrast (hier) um etwa den Faktor 4 verbessert.
Dies kann man einigermaßen gut simulieren, indem man die Helligkeit des PC-Displays reduziert, bis im unteren Bild etwa der Eindruck des Orignals erreicht ist.
In der Analyse rechts, wird das Bild jeweils von links nach rechts nach den Helligkeitswerten von R,G, und B (in 10 Bit-Auflösung) gescannt. Ist damit etwas aussagekräftiger als ein Histogramm.
Hier das zweite Original, das engere Limits einer Optimierung hat: (Das Fenster links, verhindert eine größere Kontrastspreizung)
Hier Kontrastopitmiert mit leichten Zeichnungsverlust in den Lichtern um Faktor 2.
Hier noch ein drittes Bild aus dem Film , bei dem zum Original eine Kontrast-Optimierung/Schwarzwert-Absenkung um Faktor 15 möglich ist.
und optimiert:
Das reizvolle an diesen Algos ist die Tatsache, dass je dunkler und kontrastärmer das Filmbild ist, desto mehr Kontastoptimierung und Schwarzwertabsenkung ist möglich.
Hat das Filmbild bereits vollen Kontrastumfang ist der Schwarzwert auch beim DLP nur sehr selten auffällig.