Atmos Lautsprecher: Abstrahlverhalten und Positionierung


  • Deine Simulationen sind immer wieder interessant!


    Vor einiger Zeit habe ich über einen Wand-LS mit asymmetrischer Abstrahlung nachgedacht, um das fehlende eindrehen der LS zu kompensieren. Also identische Aufgabenstellung, lediglich würde dein WG um 90° gedreht werden. Neben dem "mechanischen" Einwinkeln durch das WG geht ebenfalls der Weg mit Interferenzen zu arbeiten (i.d.R. mehrere DSP Kanäle notwendig). Oder eine Kombination aus beidem, HT mit WG und zu tieferen Frequenzen hin Interferenzen. Aber wem sage ich das. :heilig:


    Coda hat mit der Space ebenfalls ein interessantes Konstrukt mit nur 70mm Tiefe, HT Kompressionstreiber (i.d.R. BMS) mit austauschbarem WG/ Abstrahlung:

    LS-Module -> https://space.codaaudio.com/sbc-product/m1/

    Changing Directivity/ WG typen-> https://space.codaaudio.com/de…ide-changing-directivity/


    Mögliche Abstrahlungswinkel:

    SWG-LR: H = 95° (30°+ 65°) x V = 60° / H = 95° (65°+30°) x V = 60°

    SWG-C: H = 110° x V = 60°

    SWG-LH: H = 95° (30°+65°) x V = 85° (+30°-55°)

    SWG-RH: H = 95° (65°+30°) x V = 85° (+30°-55°)

    SWG-CH: H =110° x V = 85° (+30°-55°)

  • Würde ich aber nur machen wenn es echt nicht anders geht.

    Die großen M12 von denen sind doch genau dafür gebaut und deren Hochtöner angewinkelt + asymetrischem Waveguide. Wenn man die jetzt eindreht wie "normale" Lautsprecher ist das doch Kontraproduktiv oder nicht?

  • Die großen M12 von denen sind doch genau dafür gebaut und deren Hochtöner angewinkelt + asymetrischem Waveguide. Wenn man die jetzt eindreht wie "normale" Lautsprecher ist das doch Kontraproduktiv oder nicht?

    Ja, in dem Fall schon (nehme ich an, weil ich das genaue Abstrahlverhalten nicht kenne). Daher habe ich nur den letzteren Teil zitiert.

    Ich meine das aber allgemein. Ich würde lieber den Lautsprecher optimal ausrichten wenn das geht.

  • Ich würde lieber den Lautsprecher optimal ausrichten wenn das geht.

    Ich würde erst einmal den Lautsprecher plan in die Wand einbauen, um alle Kanten- und Rückreflexionen auszuschalten. Wenn die ganze Wand/Einbaufläche einwinkelbar ist, dann das, ansonsten mit asymmetrischer, bzw. auf den Hörplatz gerichtete Directivity. Bei Surrounds- und Decken-LS bietet sich letzteres an, bei L-C-R lassen sich die Wände an den Seiten ggfs anwinkeln.


    Ich denke, die Vorteile einer "unendlichen" Schallwand und des daraus resultierenden Halbraums sind größer, als die kleineren Probleme bei der Directivity. Das setzt natürlich voraus, das letzteres so sauber und stetig wie möglich ausgeführt ist, was aber prinzipiell geht.

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