Das Nidavellir ein MLV Kino

  • Dass die Gefährten des MLV eine eingeschworene Gemeinschaft sind, sollte inzwischen bekannt sein. So nutzte der närrische Tuck (also ich) die Gelegenheit eines Termins in der Nähe von Trier, um Gimlis Schmiede erneut zu besuchen. Wie es sich für einen Hobbit gehört, haben wir gleich mit dem Wichtigsten begonnen: Essen. Bei einem ausgiebigen Frühstück konnten wir uns für die absehbaren Mühen des Tages stärken. Danach präsentierte der Schmied den in seinem Wohnzimmerkino stehenden Center. Den Trend zum Zweitkino hat der Hobbit wohl schon bei anderer Gelegenheit bemerkt. Hobbitfrauen scheinen an dieser Stelle ebenso resolut wie kompromisslos zu sein. Allein der Versucht irgend eine Box in das auenländische Wohnzimmer zu stellen, die größer als eine Pralinenschachtel ist, hätte für den Hobbit schwerwiegende Konsequenzen. So bewunderte der Hobbit nicht nur den Center, sondern auch den Mut und das Durchsetzungsvermögen des Schmiedes. Als Gimli die stählernen Fassungen für den Verstärker des MLV zeigte, war der Hobbit sichtlich beeindruckt. So schöne Spare Ribs Halter hatte er noch nie gesehen. Die wollte er auch für seine heimische Feuerstelle. "Närrischer Tuck" war noch das Höflichste, was Gimli dazu von sich gab.


    Da auch der Schmied nicht jedes Teil selbst fertigt, sind wir dann in Windeseile zu einem örtlichen Lieferanten gefahren und haben dort die Muster für die oben abgebildeten Anschlussplatten abgeholt. Der Schmied konnte es kaum erwarten, die Passgenauigkeit der Anschlüsse zu den Platten zu prüfen und eilte zügiger als es der örtliche Raubritter erlaubte zurück. Oder er benötigt ein neues Passbild und war zu faul, zum Fotografen zu fahren. Jedenfalls ließ er sich auf dem Weg zurück zur Schmiede ablichten, was seine Laune nicht wirklich besserte. Zurück in der Heimstatt wurde zunächst die Passgenauigkeit der Musterplatte geprüft. Sie war zu Gimlis Zufriedenheit. Das machte das Foto zwar nicht ungeschehen aber erträglicher. Er konnte sich schon wieder selbst foppen und meinte: "Wenn ich langsamer gefahren wäre, hätte ich die Platten auch vergolden könne, wäre auch nicht teurer geworden..."


    Da die Zeit zur nächsten Mahlzeit für den Hobbit schon fast wieder eng wurde, eilten sie in das Nidavellir. Dort war als Ersatz für den in der Überarbeitung befindlichen MLV die alte Ausstattung in Form der Satorique für den guten Ton zuständig. Wir hörten zum Vergleich das Eine oder Andere der vorherigen Vorführung. Tatsächlich sind die Satorique erwachsene Kinolautsprecher. Sie klingen stimmig und angenehm. Auch wenn ein Vergleich, insbesondere bei einem derartigen zeitlichen Versatz des Hörens, wie hier schwierig und die Erinnerungen immer trügerisch sein können, so meine ich doch Unterschiede zum MLV gehört zu haben. Der AMT des MLV spielt direkter "nach vorne", die Mitten sind wahrnehmbar klarer und differenzierter. Am geringsten fand ich den Unterschied in der unteren Etage, da spielen die Satorique fast vergleichbar, jedenfalls fiel mir der Unterschied zum MLV hier am wenigsten auf. In der Lautstärke kannn die Satorique sicher nicht mithalten.


    Dieses Mal wollten wir einen ganzen Film schauen und da ich zwei Tage zuvor beim Einkaufen im örtlichen Globus den gerade erschienen TOP GUN II gesehen hatte und den Kaufimpuls nicht unterdrücken konnte, war klar was laufen sollte. Wer den einschlägigen Thread kennt, weiß, wie gut mir der Film gefallen hat. :poppy::dancewithme


    Der hungrige Hobbit freute sich schon auf das Mahl, als der Schmied ihn darauf hinwies, dass er, also der Auenländer, zunächst seine mitgebrachten Messer auf den Schleifblöcken von Moria in eine halbwegs annehmbare Form bringen durfte. Geduldig zeigte Gimli dem närrischen Tuck die richtige Schleifbewegeung und zunächst langsam, später etwas flotter ahmte der kleine Hobbit diese nach. Nachdem er den einen oder anderen "Kniff" gelernt hatte, ging es ganz ordentlich. Nach einer knappen Stunde hatte der schweißgebadete Tuck das Messer zur Zufriedenheit des Zwergs geschliffen. Als der Hobbit erwartungsfroh nach dem Zeitpunkt der Mahlzeit fragte, grummelte Gimli so etwas wie "närrischer Tuck" :rofl: und "Noch viel lernen du mußt, mein sehr junger Padawan!" :yoda: und tausche den Schleifblock gegen einen anderen, etwas feineren. Ein weitere gefühlte Ewigkeit schleifte der Hobbit an dem Messer herum, bis das Ergebnis zur Zufriedenheit des Schmiedes war. Danach wurde das Messer mit einem Leder abgezogen, was Gimli sicherheitshalber selbst machte; das Leder soll ja noch weitere Jahre treue Dienste leisten...


    In der Zwischenzeit hatte der Schmied ein vorzügliches Mahl vorbereitet, das den Hobbit die Mühen des Schleifens schnell vergessen ließ. :bbq:


    Aber noch wartete Arbeit auf die beiden Gefährten. Einen Waveguide des MLV richtig zu bearbeiten, damit die Treiber zuverlässig daran befestigt werden können, ist keine Trivialität. Jedenfalls nicht für einen Hobbit. Nach der Einweisung durch Gimli gelang es dann selbst den linkischen Händen des Hobbits, in eine Sacklochbohrung ein metrisches Gewinde zu schneiden. Mit einem Kompressor ist das Ausblasen der Löcher völlig unproblematisch möglich. (Ihr werdet es kaum glauben: Die Hobbitfrau akzeptierte den Erwerb eines solchen! Schließlich muss ja die Gartenbewässerungsanlage jeden Herbst ausgeblasen werden. Das kann man ja auch selbst machen... :freu: )


    Da der Zwerg sich übbig mit Basotect eingedeckt hatte, und dies auch nach dem Kinoumbau nicht vollständig verbaut sein wird, durfte der Auenländer ein paar Quadratmeter mitnehmen. Das Deckensegel sollte damit möglich sein. Die regensichere Verpackung und verkehrssichere Beladung des Anhängers ist eine Geschichte, aus der die Lebenswelt des stubenhockenden Auenländers deutlich wird und die hier nicht näher ausgeführt werden soll. :beated:


    Gegen 20:00 Uhr machte der närrische Tuck sich auf den Heimweg und ist sich sicher, dass er nicht das letzte Mal den Zwerg in seiner Höllenschmiede besucht haben wird! :sbier:

  • So geil ich ja die Zwergenschmiede und íhr Projekt finde ... :respect:

    -so fürchte ich dennoch, dass die anzunehmende Verschiebung des magnetischen Nordpols nicht ganz folgenlos sein wird- schon jetzt scheinen Flugzeuge über der Eifel einige Probleme mit der Orientierung zu haben. :zwinker2:

    Einmal editiert, zuletzt von kinodehemm ()

  • So Männers auch hier gibt es endlich mal ein Update!


    Es geht extrem schleppend voran, aber, der Klo ist weg und es ist mir gelungen die Wände so zu entfernen, das ich sie nochmal wieder verwenden können sollte.

    Die Dinger waren echt sau schwer.


    Der Raum ist soweit leer die Stahl MLV wurden wieder zusammengebaut und sind mitten in den lackierarbeiten. Alle Flächen die jetzt grau sind, bekommen später eine unfassbar Heimkino UNGEEIGNETE Hochglanzfarbe! Die meisten werden wohl die Hände überm Kopf zusammen schlagen! :byebye:


    Hier ein paar Bilder....



  • Ach ja, leider war bei den Fronten der Holz MLV etwas schief gelaufen und die maße der Löcher wurde falsch gefräst. Das habe ich noch ausgebessert...

    CNC und doch teilweise für die Katz :silly:


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