Grobplanung Heimkino mit Detailfrage: SBA / DBA Umsetzung trotz Türe in der Rückwand?

  • Stereo Musik ist definitiv kein Thema.

  • Ja nachdem, welche Subs genommen werden, ist die Einsparung bei solch einem großen Raum relativ gering. >4m³ Dämmwolle hat auch ihren Preis.

    Also ich habe für das Dämmmaterial meiner kompletten etwas größeren Rückwand (4,52m x 2,39m) insgesamt knapp 300 Euro bezahlt. Da musst Du schon sehr günstige Subwoofer bauen, um keine große Einsparung zu erzielen. Zumal Du dann ja vermutlich trotzdem auch dämmst.

  • Das ist/war sehr günstig:

    Kurz nachgesehen, hier in AT kostet Sonorock pro 0,375m³ €33,71, ca. 12-13 Packungen bei 50cm sind es ca. 400 bis 420,-


    Ohne Neubau der Wand nur ein 2x2 Gitter, d.h. mit 4x JBL 1214 und als Antrieb den zweiten Kanal eine Inuke 6000, wird es sich ziemlich kostenneutral ausgehen.


    Mit Umbau der Rückwand und gegen 6x Fertig-Subs fallen die 400,- natürlich nicht ins Gewicht :big_smile:

  • Kannst du genauer ausführen wo man gewinnt und verliert? :)

    In erster Linie gewinnt man bei der Bedämpfung der 1. und 2. (Bei Raumlängen über 7m) Längstmode, da diese mit sehr viel Energie durch eine Einfach beplankte 10cm Trockenbauwand geht und sich das Dämmaterial sehr nah oder unmittelbar im Schnellemaximum befindet, wo ein pröser Absorber maximal wirkt, wäre da nicht das Problem mit dem Strömungswiderstand, der bei herkömmlichen Materialien deutlich zu hoch ist und zuviel wird wieder reflektiert.

    Hier beim TS wären 1000cm Akustikvlies mit 1kPa. angebracht. Trotzdem bleibt weiterhin das Problem, dass Modal zwei verschiedene Räume ineinander greifen, das wird niemals gut sein.

    Entweder Wand raus oder Schallhart, in dem Fall hier bis zur 2. Längstmode von 35Hz beplanken.

    Die 1. Längstmode kann hier voll vernachlässigt werden mit 17Hz.


    Da beginnt das ganze Dilemma schon, mit dem Irrglauben, das eine Trockenbauwand vorteilhaft wäre, dem ist keineswegs so.

    Es geht dann weiter mit diversen Interferenzen verschiedener Tiefton Frequenzen, einige gehen durch, einige teilweise und garnicht mehr, das ergibt in Summe sämtliche Interferenzen, konstruktive wie destruktive.

  • In erster Linie gewinnt man bei der Bedämpfung der 1. und 2. (Bei Raumlängen über 7m) Längstmode,´´´...

    Ja, also bei den übrig bleibenden Problemen.


    Da beginnt das ganze Dilemma schon, mit dem Irrglauben, das eine Trockenbauwand vorteilhaft wäre, dem ist keineswegs so.

    Hier sind wir uns nur fast einig. Eine Trockenbauwand kann vorteilhaft sein, muss es aber nicht. Deshalb...

    Es geht dann weiter mit diversen Interferenzen verschiedener Tiefton Frequenzen, einige gehen durch, einige teilweise und garnicht mehr, das ergibt in Summe sämtliche Interferenzen, konstruktive wie destruktive.

    Messen :sbier:

  • Ich würde erst mal eine Messung machen wie sich die Trockenbauwand im Bass verhält. Evtl. kann man die akustisch nutzen und es reicht ein SBA.

    Lustigerweise hatte ich einen ähnlichen Effekt. Habe in meinem Raum hier hinten zu 80% Trockebauwand und nur die Ecke ist Beton. Messungen des SBAs zeigten bis 100Hz auch komplett ohne Dämmung einen fast linearen Verlauf, dh das DBA was ich mir da reingestellt habe, ist gar nicht unbedingt von nöten :)

  • Sorry wenn ich was überlesen habe. Aber wäre es nicht möglich die Dämmung für das SBA im Nebenraum an die Rückwand zu machen? Falls es wirklich nur eine dünne Trockenbauwand ist, geht die Welle doch fast ungehindert durch und wird im Nebenraum absorbiert. Bzw. wirkt die Trockenbauwand, mit etwas Glück, noch als großer Plattenresonator und schluckt evtl. auch schon ein Teil der Energie

  • Falls es wirklich nur eine dünne Trockenbauwand ist, geht die Welle doch fast ungehindert durch und wird im Nebenraum absorbiert.

    Das würde für die 1. Längstmode von 17Hz tatsächlich zutreffen, diese zu absorbieren ist aber weder nötig noch kaum machbar unter 2m Akustikvlies mit 1kPa.

    Bzw. wirkt die Trockenbauwand, mit etwas Glück, noch als großer Plattenresonator und schluckt evtl. auch schon ein Teil der Energie

    Ja das tut sie, bei 10cm mit einer Lage GK und 62,5cm Rastermaß bei genau 50Hz, gibt dann eine schöne Senke und Resonanz.

  • Ja kann man machen, das böse erwachen kommt dann aber vielleicht auch erst im Nachhinein mit der Bedämpfung, so meine praktischen Erfahrungen bisher mir einer "Standard" Trockenbauwand, lasse mich aber gerne eines besseren belehren :big_smile:

    Aber du empfiehlst jetzt nicht ernsthaft hier jemandem auf eine Messung zu verzichten, weil schon mal jemand praktische Erfahrungen mit einer Trockenbauwand hatte, richtig?

  • Aber du empfiehlst jetzt nicht ernsthaft hier jemandem auf eine Messung zu verzichten, weil schon mal jemand praktische Erfahrungen mit einer Trockenbauwand hatte, richtig?

    Nicht mit "einer", aber es kommt ja letztendlich auf das geplante Konzept drauf an, ob hier überhaupt gemessen wird, oder die Wand nach Zielsetzung dementsprechend beplankt wird, wenn die 680cm Raumlänge als Schallhart beibehalten werden soll.

    Ist dem nicht so, sollte man natürlich messen, aber kalkulierbar mit nachträglich Bedämpfung ist es halt leider trotzdem nicht.

  • Öhm, ist dein Account gehackt worden? So "kenne" ich dich nicht.

    Wer baut ein Kino hier im Forum ohne zu messen?

    Und natürlich kann man nach einer Messung die Bedämpfung kalkulieren :waaaht:

    Ich bins, der Taxi :rofl:

    Nein Spaß beiseite, es hat bis jetzt wirklich nie gut funktioniert, wenn später die Bedämpfung hinzu kam, immer mit einer stark ausgeprägten Senke in der Amplitude und Resonanz im Ausschwingen, dass sind zu viele Variablen die da mit rein spielen.

    Natürlich lässt sich die Bedämpfung nach einer Messung kalkulieren, dass Ergebniss ist nur nicht ansatzweise so wie bei einer Schallharten Wand.


    Letztendlich "JA" messen, Bedämpfung rein und nochmal messen, beplanken kann man ja immer noch.

  • moin, wir kommst du auf die Werte bzw. Mit welchem Rechner hast du die ermittelt?

    Ich hab damals versucht den Einfluss meiner Trockenbauwand zu berechnen und hab es nicht wirklich geschafft.

    Nein kein Rechner, es gibt tatsächlich welche, aber darauf habe/n ich/wir keinen Zugriff.

    Das sind ernsthafte Erfahrungen aus dem professionellen Studiobau.

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