Genelec -- was machen die anders?

  • Übrigens ist eine KH310 ein Nahfeld Monitor.


    Auch wenn es viel gibt, die meinen (weil der Geldbeutel nicht reicht) die im Stereo Dreieck von 2 Meter oder mehr zuhause hören… dafür sind sie nicht gemacht. Da gehören KH420 hin!

    Sorry, ist hier zwar hier offtopic aber die Aussage möchte ich als bekennender Neumann-Fanboy nochmal präzisieren.


    Die KH310 gelten zwar als Nahfeldmonitore, aber der empfohlene Hörabstand besteht dafür laut Spezifikationen von Neumann auch bis 2,5 Meter Hörabstand und auch darüber hinaus bis maximal 6 Meter Hörabstand würde es abhängig vom Raum und akustischen Maßnahmen noch funktionieren. Auch die KH120 spielen bei 2,5 Metern Hörabstand noch für Größe und Preisklasse sehr gut. Besser und damit größer und teurer geht natürlich auch.

    Näheres dazu im Neumann-Paper "Leitfaden zur Produktauswahl": https://de-de.neumann.com/product_files/7668/download




    Viele Grüße

    Marcus

  • "funktionieren" in wie fern?

    Bzw. wie anders/besser als andere Lautsprecher auch?


    Die 310er würde ich, vor allem wenn es doch die 420er gibt nicht in Betracht ziehen ab 2,5m.

    Außer es muss Neumann sein und das Geld ist für die 420er nicht da.


    Dass Neumann mit einem relativ überschaubaren Produkt Sortiment die möglichen Abstände eher großzügig angibt ist naheliegend.


    mfg

  • Der Hauptunterschied war ja 12" vs. 10", der Rest war vom Prinzip ja gleich bzw. ist jetzt unterm Strich gleich auf, die 410er hatte hier deutlich mehr Abstand zur 500er.


    Aber preislich die Hälfte...

    Der Controller der 500er ist "Alteisen".


    Ich denke also zu wenig Unterschiede um den deutlichen Mehrpreis durchzusetzen.

    Da müsste dann wohl eher was in Kategorie deutlich größer wie eben die Doppel MT Genelecs kommen.


    mfg

  • Ja, schade das es nicht mehr die O500C gibt denn die 420er finde ich eigentlich für einen Vollbereichsmonitor zu klein.

    Verstehe auch nicht warum sie die aus dem Sortiment genommen haben denn m.E. kannibalisiert sie auch nicht die kh420.

    Hast Du die beiden Lautsprecher einmal im direkten Vergleich gehört?

    Ich habe beide im Vorführraum bei Neumann in der Wedemark gehört.

    Die KH420 gefiel mir besser als die O500 (bessere Auflösung, neutraler).

    Ich denke, dass für die meisten Zielanwendungen der geringe Unterschied hinsichtlich Bassverschiebevolumen nicht ausschlaggebend ist.

    Von daher kann ich die Entscheidung von Neumann die O500 auslaufen zu lassen gut nachvollziehen.

  • Die 420er mit dem 870er ist preislich wohl +- dort wo eine 500er war.

    Da würde ich nicht lange überlegen.


    Die 500er ist eine ähnlich alte (2002??) Konstruktion wie die (großen) Genelecs. Auch vom Abstrahlverhalten diesen ähnlicher.

    Die 420er wie auch die "the ones" sind/waren die nächste Generation.


    mfg

  • George Lucas


    Im Stereobereich geht es bei digitalen Daten um Massenkompatibilität mit den Abspielgeräten und da hat nichtsmehr mit den CD´s aus Ende der 80er bis Anfang der 2000er zu tun.

    Es gibt auch super Aufnahmen aus den 70ern die sind um Welten besser als der Kram der letzten 15 Jahre.


    Der größte Frust ist da weil von 1000 CD´s maximal eine gut (oder anhörbar) ist. Dabei mag die ursprüngliche Aufnahme gut sein. Das was auf CD´s im FG und der Dynamik beschnitten wird verdirbt mir seit langem das Stereo höhren.

    In der Theorie kann die CD gut klingen. Was da drauf ist, soll auch mit den Ohrstöpsel im Fitness Studio als flacc gut klingen. Wenn man weiß wie es klingen kann und was dann rauskommt ist nicht mehr lustig. Vor allem dass auch gute Alben mit Remastered neu total vermurkst werden.


    In Stereo höre ich oft noch alte Alben, weil ich trotz Tidal ewig suchen muss um was gutes zu finden. Ein kleine Hilfe sind dabei zumindest ab und an Tidal vorschläge.


    Ich hab im Fitnessstudio noch keinen mit einem Plattenspieler unterm Arm Sport machen sehen^^ :rofl:

    Deswegen dreht sich alles um Zielgruppen. Das ist vergleichbar zum Disney TV Steaming und dessen Beschneidung im Ton.


    Zuhause würde ich gerne mal ein großes Teilaktives Genesis System oder eine Acapella Hörnchen aus Ende der 90er. Nur um das Hörnchen im Hörraum in den 1. Stock zu bringen müsste ich die Außenwand abreißen und das Teil mit einem Kran reinschieben und der Raum wäre noch etwas zu klein.

    Das Genesis System wäre aber machbar^^


    Der übliche Schwachpunkt ist aber die (digital) Aufnahme und nicht der LS.

  • die KH420 sind optimal im Stereodreieck 2m


    für ein Wohnzimmer mit 3-4 Meter Abstand sind sie nicht gemacht.


    Die KH310 sind für einen Abstand von 1-1,50.


    Darunter nimmt man die KH80.


    Für größere Abstände benötigt man mindestens einen der entsprechenden Subwoofer.


    Ich habe die KH420 und die KH310.


    Wenn die Kohle nicht reicht muss man den Abstand verringern.


    Nur wenn es schon an den 8000 für ein Pärchen KH420 scheitert, woher soll dann das Geld für das Studio kommen?


    Ist aber auch eine Frage der Prioritäten.


    Sparen !!!!


    Selbst ein Azubi fährt heutzutage mit einem Golf GTI rum.


    Man kann auch in einem weniger gut behandelten Raum in einem kleinen Stereodreieck mit KH120+750 oder einem Pärchen KH310 gut hören.


    Was will man mit KH420 wenn man nicht das passende Studio hat?


    Der Grund warum ich mein Studio gebaut habe ist um mit einem Pärchen KH420

    Musik hören zu können. Und da waren die KH420 und der KH C28 Pro noch der geringste Invest.


    Der Kino-Anteil ist ein Abfallprodukt der Planung, weil es sich integrieren lässt. Dafür allerdings ohne SBA und ohne DBA… kein Subwoofer.


    Nochmal, man setzt sich nicht in einen großen Raum und sagt ich hab nur X Euro und will aber ernsthaft Musik hören.


    Geht nicht.


    Ist auch egal ob man Neumann nimmt oder Me Geithain… Wenn man es richtig machen will benötigt man auch noch die Hardware um die letzte Korrektur des Frequenzgangs machen zu können. Sehr preiswert geht das über Sonoworks.


    Beim Haus oder Auto ist es komischerweise immer selbstverständlich das man eine gewisse Summe in die Hand nehmen muss, beim Thema authentisch Musik wiedergeben zu können reicht dann oft das Verständnis nicht mehr aus.


    Nur wie gesagt, wer das erste Mal „richtig“ das hört was wirklich auf der CD ist, ist meistens enttäuscht… zu wenig Bass… zu wenig Höhen… zu wenig Wärme….

    lieblos… kühl….


    … dabei ist das was am Ohr ankommt nur ungefähr das was auf der CD drauf ist…


    … spätestens wenn man sich an die Studio Akustik gewöhnt hat fliegen plötzlich „24K Gold remastert“ CDs von Zounds & Co für die man einst ein Vermögen bezahlt hat raus… weil man plötzlich hört was da wirklich auf der CD ist.


    Und plötzlich findet man die 1€ Original CD von ebay wieder gut oder erfreut sich an alten Original CDs…


    … bei guten Klassik Aufnahmen kann man sich auch mal mit den Aufnahmen selbst beschäftigen… welche Aufnahmetechnik, welche Mikrofone, welches Mikrofon Konzept…


    … denn endlich hört man die Unterschiede…


    Das trifft übrigens auch auf die Präferenz beim Studiobau zu… wieviel Reflektion lasse ich noch zu?


    Wird es dadurch wirklich lebendiger oder wird es am Hörplatz zu verwaschen?


    zuviel Reflektion lässt gar keine feine Tiefenstaffelung und Ortung einzelner Instrumente zu…


    Und dann sind wir auch wieder bei der Wiedergabe Qualität… einfach mal mit einem kalibriertem Kopfhörer ein Musikstück hören und dann mit dem Monitor… na? Sind die Monitore wirklich so gut? Oder färben sie? Alle 3(?) Wege zeitrichtig? usw…


    Wenn ich nicht das Geld habe, nicht bereit bin zu investieren oder so lange zu sparen würde ich in einem entsprechenden kleinerem Raum so gut es geht die Akustik anpassen und dann eben im Sessel mit direkt vor einem 2 gebrauchten KH120 setzen und ggf auf einen 750 sparen als in einem großen schlechten Raum mit nicht passenden Monitoren hören.


    Ich kenne die Dokumente von Neumann. Aber nur weil es da steht muss das nicht ideal sein.


    Ich habe KH420, KH310 und KH120.


    Mit der KH120 würde ich nicht mehr als 1M entfernt hören wollen.


    Das wäre mir untenrum einfach zu dünn.


    Beste Grüße … letzte Nacht auf Kreta :sad:

  • Deine Aussage impliziert, dass es so richtig klingt, weil es im gleichen Studio abgespielt wird wo es auch abgemischt wurde (der Aufnahmeraum kann weltweit ganz woanders liegen).


    Das ist aber in der Absolutheit der Aussage einfach falsch meiner Meinung nach. Es klingt so wie es der Ton-Ingenieur sich vorstellte - oder der Verlag oder der Künstler oder wer auch immer. Das heißt aber doch noch lange nicht, dass es so "richtig" im Sinne von "klanglich korrekt" ist.

    Das Klavier im Aufnahmeraum in Belgien hat später in der Nachbearbeitung doch kaum noch etwas mit dem Klavier zu tun, was man über die Abmische hört. Insofern kann es nicht "richtig" sein.

    Aber belassen wir das hier im thread, es wird zu sehr OT.

    Ich bin da bei dir und musste da schmuzelnd an mein lieblings Video zu Thema denken:

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    Überspitzt, aber im Kern nicht unwahr...

  • Nilsens


    … deswegen sage ich auch immer, man muss XY tun um das hören zu können was wirklich auf der CD ist.


    Ob das dann gut ist? Was ist gut?


    Ich spiele klassische Gitarre. Da gibt es massig Modelle, Hersteller, Saiten, Abstimmungen… und dann je nach Aufnahme Mikrofon, Soundkarte etc…


    Deswegen… es geht (mir) darum: das wiedergeben zu können was aufgenommen wurde

  • Nirgendwo habe ich mehr bla bla, tscha tscha und trara gehört bzw gelesen als bei Stereo Musik Hörern.


    😂

    du verwechselst da was.



    Wer genau das hören will, was aufgenommen wurde braucht ein Konstrukt aus Raum und Technik die das kann.


    Da gibts kein Klang von Geräten oder Kabel.

    Da braucht man sich kein Lautsprecher, kein Verstärker etc vorher „anzuhören“. Wenn man etwas hören kann ist es nicht neutral.


    Dann sind wir bei „HiFi“ … und

    DANN vermutlich bei dem was du meinst.


    Musik hören ist ja an sich völlig regelfrei. Wer gerne mit „HiFi“ Geräten hören will und den „Klang“ sucht und mit speziellen Kabel und Geräten glücklich Musik hört… ist ja nicht verwerflich.


    Spätestens wenn ich mich meinen LPs zu wende ist es mit der „Neutralität“ und korrekten „Tonalität“ komplett vorbei.


    Aber ich weiß das … und ich mag das Ritual eine LP aufzulegen und zu sehen wo die Aufnahme her kommt…


    Alles kann nix muss! Jeder soll so glücklich werden wir er es mag.


    Ich bin nur bei den ganzen „Hifi“ Diskussion raus… im Nachbar Forum diskutieren die über den Klang von Switchen und LAN Kabeln… sollen sie ja machen.


    Nicht meine Welt. Von daher bin ich bei dir… wenn es um „HiFi“ geht… sind die Geschichten, Erfindungen, heiligen Grale… Diskussion und Glaubenskriege unendlich…

  • macelman

    Hat den Titel des Themas von „Genelec -- was machen die anders“ zu „Genelec -- was machen die anders?“ geändert.
  • Deine Aussage impliziert, dass es so richtig klingt, weil es im gleichen Studio abgespielt wird wo es auch abgemischt wurde (der Aufnahmeraum kann weltweit ganz woanders liegen).

    Das kannst du so sicherlich verstehen, ist aber nicht die Aussage.


    Fertige Spielfilme sehen in aller Regel auch ganz anders aus als die Bilder, so wie sie am Set aufgenommen worden sind.

    Bei Filmen findet anschließend eine Post-Produktion statt, die neben dem Schnitt, dem Einfügen von SFX auch noch ein Colorgrading beinhaltet , und viele andere Dinge, die nichts mehr mit der puren Filmaufnahme zu tun haben. Das ist gewollt, um einen bestimmten Look bzw. eine bestimmte Stimmung zu erzielen.

    Auf einem kalibrierten Projektor/Color Management Display bearbeitet und wiedergegeben, sieht das Ganze dann auch genauso aus, wie es der Filmemacher haben will.


    Ebenso verhält es sich im Tonstudio. Das Klavier wird aufgenommen, eventuell mit anderen Musikinstrumenten kombiniert, und der Klang nach dem Wunsch des Auftraggebers vom Tonmeister angepasst.

    Auf den Genelec auf denen diese Stücke gemastert werden, klingt es dann richtig.


    Dass wir Filme und Musikaufnahmen zu Hause anders erleben können, weil wir nicht exakt die Gegebenheiten haben, wie sie im Tonstudio vorherrschen, oder anderes Equipment verwenden, oder dieses nach Lust und Geschmack eingestellt haben, ist eine ganz andere Sache.

  • Ebenso verhält es sich im Tonstudio. Das Klavier wird aufgenommen, eventuell mit anderen Musikinstrumenten kombiniert, und der Klang nach dem Wunsch des Auftraggebers vom Tonmeister angepasst.

    Auf den Genelec auf denen diese Stücke gemastert werden, klingt es dann richtig.

    … wenn das aber dann nur auf diesen Genelec „richtig“ klingt wäre aber fatal.


    Das würde bedeuten das sie einen Eigenklang haben.

  • … wenn das aber dann nur auf diesen Genelec „richtig“ klingt wäre aber fatal.

    Genau darauf will ich ja hinaus.

    Dem ist eben nicht so.

    Für Tonstudios, Mischkinos gibt es Standards, die sicherlich auch in den Galaxy Studios eingehalten worden sind, wenn ich mir die Fotos anschaue.


    Darüber hinaus wurde hier der Klang der Aufnahmen im Galaxy Studio bekrittelt. Als "zu kühl" und zu "knallig" wurde der Klang beschrieben. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass es der Tonmeister genauso haben wollte das Stück (die Aufnahme). Ansonsten hätte er die Mischung "wärmer" oder weniger "dynamisch" angelegt.


    Ich bin sogar davon überzeugt: Wenn anstatt Genelec dort Adam oder JBL oder KCS verbaut worden wären, würde es sich nicht viel anders anhören. Die grundsätzliche Charakteristik des Stücks würde gleich bleiben, vor allem was "Wärme" und "Dynamik" anbelangt.

  • ...

    Für Tonstudios, Mischkinos gibt es Standards, die sicherlich auch in den Galaxy Studios eingehalten worden sind, wenn ich mir die Fotos anschaue...

    Verbindliche Standards gibt es nicht.


    Es gibt "nur" Empfehlungen von div. Organisationen, wie EBU, ITU, SSF,...

    Eine Pflicht sich daran zu halten gibt es nicht, bei privaten Studios sowieso nicht. Bei öffentlich rechtlichen gehen die Ausschreibungen aber durchaus darauf ein.


    Aber insgesamt wird es in Studios durchaus homogener zugehen als im Heim-Bereich.

    Von "einheitlich" ist man aber weit weg.


    mfg


  • Verstehe ich dich richtig, dass deinen Annahmen folgend sich aufgrund der Standards dann das gleiche, identische und fertig abgemischte Stück in jedem Tonstudio auch gleich ungefähr anhören würde, vor allem in Bezug auf Wärme und Dynamik?

  • Verstehe ich dich richtig, dass deinen Annahmen folgend sich aufgrund der Standards dann das gleiche, identische und fertig abgemischte Stück in jedem Tonstudio auch gleich ungefähr anhören würde, vor allem in Bezug auf Wärme und Dynamik?

    Wie ich schon geschrieben habe: Wenn der Tonmeister in den Galaxy Studios das anders haben wollen würde in Wärme und Dynamik, hätte er den Mix sicherlich entsprechend angelegt.


    Dass es in anderen Studios oder auch Zuhause etwas anders klingen kann/wird, davon kann man ausgehen.


    Aber so, wie ihr den Mix in den Galaxy Studios gehört habt, ist es halt vorgesehen.

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