1+ 2. Gipfeltreffen im Movie Core von High End Profiprojektoren im Vergleich

  • Hallo liebe Fangemeinde,


    anbei ein erster Vergleich von aktuellen High End Profi Projektoren im noch nicht fertigen Movie Core.

    Letzteres wurde im Bereich Streulicht für diesen Zwischentest nochmal im Zwischenstep provisorisch optimiert (da nicht final fertig).


    Ich werde hier einige interessante Punkte und Erkenntnisse darlegen, soweit ich das aufgrund meiner Tätigkeit (da wir in diesem Buisness tätig sind) öffentlich machen kann.

    Das wir die Geräte vorführen, verkaufen und tunen, möchte ich hier nicht zum Thema machen.

    Daher wird dieser Bericht (in mehreren Post) auch absolut neutral und unbefangen vermittelt bzw. präsentiert.

    Letzteres ist mir (uns) schon wichtig, denn genau so stelle ich mir auch persönlich eine kompetente Beratung, für diese Art Geräte, vor.

    Und wer mich kennt weiß, das ich schon immer über den Tellerrand geschaut habe und jegliche Preisklassen miteinander verglichen habe.

    (s. z.B. damaliger Test im drehbaren Wohnzimmer Kino).



    Folgende Geräte sind nun bei diesem Test dabei (im Wert von ca. 1/2 Mio €) :

    - Panasonic RQ 50 (3 Chip DLP mit 1,38 Zoll Chipsatz, als nativer 4K Partner) Laser red / blue + Phosphor

    nominell ca. 51000 Lumen

    - Christie 4 KM 25 RGB ARLED edition (3 Chip DLP mit 0,98 Zoll Chipsatz, als 4 fach shift 4K Partner) Laser RGB

    nominell ca. 22500 Lumen (ARLED ca. 15000 Lumen)

    - Barco Njord CS (3 Chip DLP mit 0,90 Zoll CS Chipsatz, als 4 fach shift bei CS 2,37:1 mit 5K Partner) Laser blue + Phosphor

    nominell 9000 Lumen im CS (entspricht ca. 12000 Lumen in 16/9 Format

    - Sony GTZ 380 (3 Chip SXRD), als nativer 4K Partner) Laser red / blue + Phosphor

    nominell 10000 Lumen


    Für die Unterstützung möchte ich mich bei meinem Team + Hersteller und Grobi TV (Qalif Aushilfe) bedanken

    und an 3 weitere Personen, die ich auch sehr zu schätzen weiß.


    Hier sind die Drei...+ meine Person (v. links nach rechts, auf dem 6m CS Screen) :




    Der Chris (Barco Vertrieb/Distribution + Ascendo + uvm.)...."ein Uhrwerk an Präzision"

    Der Pascal (Fa. Tectrade in der Schweiz mit dem u.a. JM Lasertec Distribution dort + Ascendo uvm.) "ein Allroundtalent/Profi in Bild & Ton"

    Der Thorsten (Fa. Cinemedia Heimkino Frankfurt) "das Auge mit umfassenden Blick für Farben und mehr"

    Und der ANDY



    Das "amtliche" Testequipment

    4 Kandidaten der High End Profiklasse mit zusammen ca. 320 kg Gewicht.




    3 Geräte wurden aus einem Turm bestehend aus Alucase Kisten (dort warten noch einige LED Kabinett auf ihren Einsatz) installiert.

    Der "dickste Kollege" stand dann schon im Nebenraum auf der Betonplattform, dort stehen später generell die Projektoren.


    Man sieht schön die Größenunterschiede.

    Der Barco baut höher auf, der Christie ist der Kleinste und der Sony ist dabei flacher aber wieder breiter und tiefer.



    Hier der "Dicke" mit seinen ca. 120 kg, wobei auch hier wieder größere Objektive zum Einsatz kommen, als bei den "Dreien" darüber.





    Und hier dann von unten gesehen.



    Und nochmal mehr Messgeräte, um wirklich maximal Kalibrierungen zu erreichen.

    Alle Geräte arbeiten dabei mit 4 Stellen hinter dem Komma mit den Farb Koordinaten, was natürlich so viel präzisere Farbeinstellungen u.a. ermöglicht.




    Soweit der erste Überblick.:big_smile:


    ANDY

  • Das hört sich sehr vielversprechend an.

    Tolle Idee. Ich bin mir sicher, dass die Durchführung perfekt sein wird.

    Bin sehr auf die Berichterstattung und die Ergebnisse gespannt.

    ...nein, ich fahre (leider) keinen Porsche. (auf die häufige Frage zu meinem Nicknamen).

  • Im Moment sind sie über meinem Budget, aber mein Ziel ist es, sich einen in ein paar Jahren zuzulegen. Ich würde auch nicht nach dem Preis fragen, wenn es offizielle Preislisten gäbe. Der Sony und der Christie liegen so bei 75-80k, zum Njord habe ich nichts gefunden und der Panasonic mit 51k Lumen wäre für mich eh nicht interessant, da ich ungern mit Sonnenbrille schaue :zwinker2:

  • das dickte 120 kg Schlachtschiff wurde im Grobi Talk mit rd. 250 000€ beziffert wenn ich mich nicht irre. Bin nur froh, dass ich keinen Platz für solch einen Brocken habe sonst müsste ich irgendwann noch mein Haus als Sicherheit beim Beamerkauf angeben :beat_plaste

  • Der Sony und der Christie liegen so bei 75-80k

    Der Sony liegt in der UVP (ich denke es macht bei einem Preisvergleich nur Sinn über UVPs zu reden, in diesem Bereich geht es in der Regel eh am Ende um Projektpreise) ohne Objektiv bei 80KEU, inkl. Standardobjektiv bei 88KEU, der Christie M-4K25 liegt im alten Preis ganz knapp unter 100KEU (inkl. Objektiv), der aktuelle Preis liegt deutlich (ca. 15-20%) darüber.

    Alles inkl. MwSt.

  • “Wer nach dem Preis fragt, kann ihn sich nicht leisten.

    suke


    Ich muss zugeben, ich habe diesen Spruch nie verstanden? Gibt es jemanden der wirklich nicht nach dem Preis fragt?


    Die Preisunterschiede in der Klasse hier sind ja doch noch deutlich. Wenn der Panasonic hier mal eben 3 mal so viel kostet wie der Sony…

  • Ich muss zugeben, ich habe diesen Spruch nie verstanden? Gibt es jemanden der wirklich nicht nach dem Preis fragt?

    Jep, das gibt es durchaus..


    Aus der Gastronomie und auch im späteren 'echten' :zwinker2:Berufsleben einige Male selbst erlebt- es gibt durchaus Menschen, die schon bei Vorstellung des Prototypes eben mal blanko für die ersten 5 Exemplare unterschreiben. Und solche,die bei ihrer Tischreservierung im Imperativ anmerken, dass der 82er Ducru-Beaucailloux während des besagten Abends nicht auszugehen hat- cost no object.


    Das kann Fluch oder Segen sein..

  • Will das Thema jetzt nicht weiter entgleisen lassen und verstehe auch wie der Satz gemeint ist.


    Als jemand der sich mit 3 Projektoren dieser Klasse ernsthaft auseinandergesetzt hat kann ich sagen, war der Preisunterschied für mich nicht das spannendste Argument, sondern die Integration.

    Das bessere Bild des Christie (auf dem Papier, deutlich mehr Farbe, 3 Chip DLP, Licht war mir eher egal) wäre mir den Unterschied absolut wert gewesen. Die noch höhere Kiste an der Decke, die aber noch deutlich lauter gewesen wäre, wäre in meinem Wohnzimmer hingehen ein No-Go. Und die €30‘000 mehr im Portemonnaie nimmt man natürlich auch gerne mit…

  • Hallo


    ja der Preis ist heiß.:big_smile: oder besser die Preise.

    Schade das das immer wieder zu erst diskutiert wird, denn diese Kategorie Projektoren ist sicher anders zu bewerten, als es nur der Preis suggeriert.


    Die Geräte bieten in Summe eben nicht "nur" mehr Licht, sondern auch die bessere Native + Signal Schärfe mit der Mehr oder Minder nochmal gesteigerten Farbräumen.

    Das es erst in dieser Kombination "tauglicher" macht, eben für größere Leinwandbreiten.

    Der Sprung von 3 auf 4m danach 5 oder 6m und mehr ist eklatant. Dort treten dann alle Defizite viel deutlicher zum Vorschein.

    Was auf 3-3,5 m Bildbreite noch Top aussieht, kann bei 4-6m immer mehr kippen, im Sinne es fallen mehr Fehler auf (Konvergenz, Uniformität, Signalrauschen, Processing/Mastering Fehler im Film, mangelnde Zuspielung und oder generelles Processing). Gefolgt von ggf. Fokus Schwanken in der Lens Memo, Schwankungen in der Laser Stabilität usw. usw.


    Daher wer wirklich auch ein mögl. perfektes großes Bild haben möchte, muss (oder sollte) sich mit diesen Kandidaten auseinander setzen.

    Und genau das haben wir gemacht, bzw. so Einige verrückte Sachen angestellt in den Vergleichen.:)

    Zu Gast war dabei auch ein LED Wall Sample (4 Kabinett) , aber das werde ich an dieser Stelle nicht weiter in die Vergleiche einfließen lassen bzw. erwähnen.

    Hier geht es nur um Projektoren.:zwinker2:


    Und um es gleich vorweg zu nehmen, alle Probanden machen verdammt tolle Bilder und sind definitiv die geeigneten "Spielpartner" für die größeren LW Breiten.

    Als auch wir + Team das erste Mal diese Bildbreite ausgeleuchtet haben....Mann ist das Geil !!!!:thumbup::mad:

    Das ist wirklich Kino vom Feinsten (nur noch kein/kaum Ton:cray:). Egal !

    Unglaublich was diese Helligkeit , Schärfe und Farben da auf den Screen zaubern kann, man muss es einfach sehen.

    Grundsätzlich haben wir den Fokus auf HDR gesetzt, zwar auch SDR geschaut, aber HDR mit DTM Processing und mögl. maximale Farbräume (was geht) war die Session.


    Je nach Modell konnte wir so die Range von 120 - 300 Nit erfüllen, was grundsätzlich auf zwei Bildbreiten (480 + 600 cm) verglichen wurde.

    Der 50000 Lumen Kollege (RQ 50 Panasonic) wurde aber generell auf 55% Licht gedrosselt, da er zu diesem Zeitpunkt noch keinem Kontrast Tuning unterzogen wurde.

    Mit voller Lichtleitung erreichte er ca. 650 Nit auf dem 6m Screen (nur als Zusatzinfo am Rande ohne dynamische Dynablack Regelung)


    So haben wir generell Vergleiche gemacht mit jeweils gleichen Helligkeiten (zu Gunsten der geringste Helligkeit), aber auch Vergleiche, wo je nach Proband bis zur doppelten Helligkeit resultierten.

    Und das abwechselnd und (das ist Super Klasse !!) mit der "Perseptual Matching" Methode.

    Dabei werden an den Projektoren immer die Hälfte der Objektive abgedeckt (mit 3mm Aluminium Platten, wegen der Hitzeentwicklung) und dabei alle Bilder der Probanden übereinander projiziert.

    Bei geschickter Positionierung (Abschottung) ergab sich ein nahezu geschlossenes Bild mit immer 2 Probanden gegeneinander.

    Durch Umschaltung (Shutter außer Sony aber da konnte der Laser geblankt werden) konnte so einfach und schnell umgeschaltet werden.

    (Teils auch im Butterfly, was eine Bildseite spiegelt um exakt gleichen Inhalt zu haben links/rechts).

    Daher Sony mit Pana ; Barco mit Christie und jeder Kombination daraus.

    Für die unterschiedliche Bildbreiten, Helligkeiten, Auflösungen usw. haben wir dazu eigene Presets angelegt,, für jeden Probanden mit den jeweiligen Eigenarten und möglichen Tuning Maßnahmen.


    Dazu ist der "MAD VR Envy Extrem " das Spielgerät, ein Eldorado an Möglichkeiten. Perfekt für solche Vergleiche. Und er hat sogar die passenden Testbildern an Board.

    Und wer generell Mad VR kennt, der wird sich schnell mit dem Gerät anfreunden können. Bisweilen noch etwas unsinnig an einigen Stellen (nicht ganz zu Ende gedacht), was das verspeichern der Werte auf die Profile und Crossmix an Displays angeht.

    Aber Hey !!!:) Da gehen Sachen das ist Luxus an Komfort. Mit so einem Lumagen ist das in der Form gar nicht möglich.

    Im Prinzip können Tausende !!!! Profile gespeichert werden....Wahnsinn das habe ich zuvor so gar nicht auf dem Zettel gehabt.

    Also das als kurze weitere Randnotiz, aber es kam der Zeitpunkt da war er dem Mülleimer näher als zuvor gedacht....


    Nun das wird im nächsten Step dann weiter aufgedröselt...:zwinker2:



    Und nochmal ein paar Bilder :


    RQ 50 im riesigen Karton


    der bekannte Sony GTZ 380


    Barco Njord in der CS Version (Scope 2,37:1)



    Christie M 4K 25



    Stimmungsbild




    ANDY

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