Upgrade für veraltete Filmeguckstation. Beamer, LW, Vorhänge...

  • So, hallo zusammen. Und vielen Dank für die freundliche Aufnahme im Forum.


    Wie angekündigt, hier mein Planungsthread. Erstmal Fotos, damit jeder weiß, worüber ich schreibe:

    4,0 m breit


    Sitzabstand: 4 m


    5,5 m lang


    Die Raummaße sind:


    4,0 m breit

    5,5 m lang


    Linse bis Leinwand sind aktuell 5,2 m

    Sitzabstand sind 4 m


    Die Wände sind weiß verputzt, die Decke ist hellgrau.

    Besonderheit des Raumes: links und rechts der Sitzposition sind einmal eine Raumnische und einmal ein unabgetrennter, weiterer Raum.


    Der Raum ist ein Zweitwohnzimmer. Es wird zum lesen, spielen (nicht digital) und Kinofilmeschauen verwendet. Die Wandfarben sollen bleiben.


    Die Mittelachse ist leicht nach rechts verschoben, da links die Eingangstüre ist.


    Die diversen Bassabsorger und Pyramidenschaumstoffstücke liegen noch ein wenig unmotiviert herum.


    Soviel zur Istsituation.

  • Die NCC-1701 war ein Geschenk zum Hochzeitstag und Vader war mal Weihnachten...


    Zurück zum Thema: Warum bin ich überhaupt hier?


    Wie man auf dem ersten Foto gut erkennen kann, habe ich ein "kleines" Problem. Die Leinwand. Bisher habe ich 1,9 Meter Bildbreite. Untragbar, ich denke, da sind wir uns einig. ;-)


    Ich möchte also gerne auf ca. 3 Meter Bildbreite upgraden. Da das mein alter PLV-Z4 dann nicht mehr schafft, ist auch eine neue Lichtmaschine notwendig. Aber fangen wir mit der LW und den Gedanken dazu mal an.


    Ich war schon immer ein Freund von 21:9. Ich habe mir 2011 einen der ganz wenigen 21:9-Fernseher zugelegt. Am PC geht auch kein anderes Format mehr. Da ich die Standboxen (B&W 600er) gerne behalten möchte, bin ich eh in der Höhe etwas eingeschränkt. Also wäre aktuell mein Plan, auf 21:9 zu gehen.

    Wie man erkennen kann, ist hinter der Leinwand eine Doppelschiebetür. Die soll erhalten bleiben - hin und wieder wird der Raum für Parties (u.a. Lans) verwendet, bei denen ich den Vorteil von drei offen verbundenen Räumen nicht missen möchte. Daher scheidet Rahmenleinwand aus. Faul bin ich auch, elektrisch ist also angesagt.

    Jetzt isses halt so, dass ich aktuell wirklich viel Streulich habe. Die Wand- und Deckenfarbe soll auch bleiben. Daher war mein erster Gedanke: Konstrastleinwand. Ja leider scheint es das in 21:9 nur nicht zu geben. Die Alternative, die ich mir in meiner Naivität ausgedacht habe, wären jetzt Vorhänge, die einmal links und rechts die ersten zwei Meter verdunkeln können. Bleibt noch die Decke - da könnte ich mir durchaus vorstellen, bis zur ersten Deckenlampe, mit dem Vorhangstoff dauerhaft abzuhängen.

    Ach und könnt ihr mir erklären, warum quasi alle Leinwandgehäuse weiß sind? Wer zur Hölle macht so nen Quatsch?


    Also: Aktueller Plan, eine 21:9, 3-Meter-Leinwand, vielleicht einen Hauch von Gain und Vorhänge. Was meint ihr zu dem Plan?

  • Danke für den Hinweis. Das hatte ich bisher aus folgenden Gründen eher ausgeschlossen:

    Ich bin froh, dass die Unterkonstruktion die Deckenpaneele trägt. Ich würde mich nicht wohlfühlen, wenn da nochmal ~20-30 Kilo auf relativ kleiner Fläche dranmüssten. Dann müsste ich noch eine Deckenlampe versetzen oder weglassen. Und es sähe entweder nicht wirklich gut aus, oder ich müsste eine richtig ordentliche Rahmenkonstruktion mit Rückseite bauen, was wieder viel mehr Gewicht bedeutet UND viel Zeit kostet.


    Es wäre also viel aufwändiger, als für Verdunkelung im vorderen Bereich zu sorgen.

  • Ich würde ja eine 16:9 Leinwand nehmen.


    Man muss sie ja nicht bis 16:9 ausfahren bzw. kann das Bild an die untere Kante schieben und von oben maskieren. Es gibt ja auch Leinwände mit Maskierung. Elektrisch. Also für Faule. :big_smile:


    Ob das billiger wie eine 21:9 Leinwand ist, weiß ich nicht.

  • Das klingt natürlich spannend...


    LW mit Maskierung wird mir wahrscheinlich zu teuer. Aber selber maskieren (Sperrholz mit schwarzem Stoff, direkt am Gehäuse abhängen, mit Magneten befestigt), wäre wahrscheinlich keine schlechte Idee.

    Nimmt es mir die LW nicht übel, wenn ich sie quasi nie ganz ausfahre und fast immer auf Halbmast hängen habe?


    Und wäre das billiger? Oder wäre der Grund nur, dass es eine Kontrast-LW wird?

  • Mit den vielen Vetos ist es nicht einfach, Empfehlungen ab zu geben.......


    LW soll nicht zu teuer sein + Höhe der Standboxen + weißes Wohnzimmer =>

    Akustisch transparente Selbstbau-Rahmenleinwand. Wenn es die Decke nicht trägt, dann eine Konstruktion an der Wand. Solch eine LW muss keine 30kg haben, dürfte sich mit leichterem Holz mit < 10kg sich bauen lassen, davon hochgeklappt 50% an der Wand, bleibt kaum ein Gewicht, welches die Decke halten müsste (und wenn dies noch zuviel ist, dann würde ich ohne Helm sowieso nicht in den Raum gehen ;) ).


    Spart gleich mal richtig Kohle und kann in ein Vorhangsystem, welches auch gleich ein Deckensegel mit zieht, investiert werden.

    Somit sind in Höhe und Breite bis zur Raumbreite/Höhe keine Grenzen gesetzt.


    Sollen dies Eckabsorber in den Ecken sein?

    Wenn ja: Die gehören 90° gedreht aufgestellt, mit den Ecken in den Raum und auf volle Raumhöhe.

    Generell ist die Hauptbaustelle in der Raumakustik zu sehen!


    Wenn auch Beamer-Empfehlungen gefragt sind, sollte ein Budget genannt werden.

  • Hallo Deliverer,


    Zitat von Deliverer


    Ach und könnt ihr mir erklären, warum quasi alle Leinwandgehäuse weiß sind?

    Zumindest Stewart bietet da einiges an Individualisierung z. B. https://www.stewartfilmscreen.com/en/screens/luxus . Das Format und auch welches "Tuch" (ALR, etc.) kannst du entsprechend aussuchen. Das lassen sie sich aber auch gut bezahlen.


    Wenn du die Decke temporär verdunkeln möchtest, da habe ich von ANDY_Cres mal eine Plissee-Lösung gesehen. Mir hat sie gut gefallen.

    Viel Erfolg bei deinem Vorhaben.


    Gruß

    sehnix

  • Nimmt es mir die LW nicht übel, wenn ich sie quasi nie ganz ausfahre und fast immer auf Halbmast hängen habe?

    D.h., Du würdest eine 16:9-LW bestellen, aber nur bis 21:9 ausfahren? Schaden tut das nichts, aber dann würde ja das Bild unmittelbar ab dem Kasten beginnen, also praktisch fast an der Zimmerdecke. Ich würde sie eher so weit ausfahren wie möglich, also bis zu den Boxen runter und dann von oben maskieren. Dazu bietet sich ein zweiter Rollo mit schwarzem Stoff an, der dann beliebig weit heruntergefahren werden kann.


    Hast Du eine akustisch transparente LW, also mit den Boxen dahinter und Ton aus dem Bild bereits ausgeschlossen? Das wäre natürlich meine vorrangige Empfehlung.


    PS: Und eine Rahmenleinwand kann deutlich leichter gebaut werden als eine Rolloleinwand.

    Bei einer Rolloleinwand wirst Du auf ein Spannsystem nicht verzichten können.

  • Zitat von Deliverer

    Nimmt es mir die LW nicht übel, wenn ich sie quasi nie ganz ausfahre und fast immer auf Halbmast hängen habe?

    Bei einer Rolloleinwand mit Spannsystem wird zumindest von dem Vertrieb von Stewart davon abgeraten. Das gilt auch schon dann, wenn man nicht den kompletten Vorlauf ausfährt. Sollte man dies dennoch wünschen, dann wäre die Seilzugspannung dringend zu reduzieren, weil ansonsten die "Flaps" einer erhöhten Spannung ausgesetzt wären und die dann reißen könnten.

  • So, danke für die ganzen Rückmeldungen.


    Mit den vielen Vetos ist es nicht einfach, Empfehlungen ab zu geben.......

    Ja, ich dreh mich schon länger im Kreis und mache es mir nicht leicht. Hab vieles schon durchdacht. Und wenn es einfach wäre, bräuchte ich ja nicht eure Unterstützung! ;-)


    Tatsächlich würde ich eine Rahmenleinwand nach wie vor ausschließen. Ja, ich krieg da sicher was brauchbares gezimmert, aber ich möchte die Zeit aktuell nicht investieren. Hab gerade erst ein Jahr kernsaniert, dieses Jahr kommt noch ne KWL rein - Kino muss jetzt einfach sein. Keine Zug-Kapp-Sägen mehr, dieses Jahr. ;-)


    Die halb ausgefahrene 16:9er scheint auch nicht der Königsweg zu sein.


    Eine Kontrastleinwand in 21:9 kennt auch keiner, oder? DeLuxx hat das wohl mal angekündigt, finde aber keinen Shop.


    Gedanklich bin ich daher aktuell wieder bei Vorhängen und einer weißen 21:9er.


    Budget:

    Leinwand 1500,-

    Beamer 3000,-


    Neu oder gebraucht ist mir egal. Wenn ihr mir versichert, dass alles besser wird, wenn ich irgendwo noch nen tausender finde, dann durchsuche ich gerne die Sparbüchsen der Kinder.

  • Eine elektrische Leinwand im 21:9 Format mit ALR-Tuch in ca. 3 m Breite wirst du mit dem Budget nicht finden. Auch als Gebrauchte ist dies sehr unwahrscheinlich.

    Schon mal über eine Rahmenleinwand nachgedacht, die du an die Seite z. B. die rechte Wand klappen könntest? Diese Variante ist evtl. weniger aufwändig als eine Rahmenleinwand an die Decke zu klappen.

  • Eine elektrische Leinwand im 21:9 Format mit ALR-Tuch in ca. 3 m Breite wirst du mit dem Budget nicht finden.

    Mein Problem ist, dass ich gar keine finde. Stellt das jemand her?


    Schon mal über eine Rahmenleinwand nachgedacht, die du an die Seite z. B. die rechte Wand klappen könntest?

    Nein - und mir hat die gut gefallen (auch wenn dann doch wieder Hammer und Nagel zum Einsatz gekommen wären)! Leider ist das Wandstück rechts nur zwei Meter lang.


    Zum Projektor: Den Epson 9200er gibts ja hier gerade für 800,- €. Sehe ich bei 3m LW-Breite und 4m Sitzabstand einen Unterschied zwischen FHD und e-shift-UHD? Also ist das mehr als das doppelte an Aufpreis wert?

  • Zitat von Deliverer

    Mein Problem ist, dass ich gar keine finde. Stellt das jemand her?

    Mmn gibt es die bei Stewart. Evtl. verstößt das gegen eine Forumsregel, daher möchte ich hier keinen Händler nennen. Ich empfehle Dir einen Händler, der Stewart-Leinwände führt, direkt zu kontaktieren (wenige geben online die Preise an). Alternativ kannst du den Vertrieb (Screenprofessional) in Deutschland ansprechen.

  • ja: Das grobe Fliegengitter der LCD verschwindet

    Das von meinem 720p-Beamer sehe ich auf der 2m-LW erst, wenn ich den Sitzabstand auf zwei Meter halbiere. Vom Gefühl her dürfte UHD also keinen Vorteil bringen. Aber wahrscheinlich muss ich das ausprobieren...

  • Der Unterschied vom 9200er zum 9300/9400er ist die Möglichkeit UHD wiedergeben zu können.


    Auch bei BD sollte der 9300/9400er mehr Licht auf die Leinwand zaubern, da der 9200er für korrekte Farben bei BD den Farbfilter benötigt, der 9300/9400er nicht.


    Das Fliegengitter ist beim Pixelshift der neueren Projektoren auch sehr wenig bis gar nicht wahrzunehmen.


    Trotzdem ist der 9200er ein gutes Gerät und ein deutlicher Sprung zum bisherigen.


    Die FI des 9200er ist deutlich besser, wie die der neuen Generation. Sollte das ein (oder das entscheidende) Kriterium sein, würde ich eher den älteren nehmen oder einen JVC.

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