Subwoofer SPH-380TC oder B&C 15BG100 + Gehäusevorschlag

  • Hallo,


    aktuell werde ich mit keinem fertig Subwoofer so richtig glücklich. Daher plane ich einen Selbstbau mit einem der oben genannten 15"er. Am liebsten wäre mir ein geschlossenes Gehäuse zur Not würde aber auch ein BR gehen.

    Mein Raum hat ca 30m2 und folgendes Setup Sony 77AG9 -Yamaha RXA 870 -Rotel RMB 1066 -Front/Center/Front High Cinema Signature 8 -Rear Elac Starlet und ein Antimode 8033 s-II.

    Wichtig am Subwoofer ist das er trocken und schnell ist aber trotzdem eine angenehme "Fülle" hat. Eine extrem tiefe Grenzfrequenz und "gebrummel" das die Bilder von der Wand fallen ist für mich nicht das entscheidende und auch nicht gewünscht. Eine Pa Endstufe mit reichlich Leistung ist für den Betrieb des Subwoofers vorhanden.

    Meine Frage: - Hat jemand mit den beiden Subwoofern Monacor SPH-380TC / B&C 15BG100 Erfahrungen bzw hat konkrete Bauvorschläge?



    Grüße Thorsten

  • Hallo Thorsten,


    WinISD kann Dir weiterhelfen mit der Volumen-Findung und die Gehäuse-Form kannst du dann mehr oder weniger nach Gefallen wählen bei geschlossenen Gehäusen.

    Falls die Daten zum Treiber nicht in der Datenbank sind bekommst du die leicht über loudspeakerdatabase.


    Viele Grüße


    Christopher


    P.S.: Zum Monacor SPH-380TC schlägt einem das Tool 52 Liter Innenvolumen vor (geschlossen).

  • Hallo Thorsten,


    „can of Worms“, wie der Engländer sagen würde.


    Wenn Du dich im Forum umschaust, wirst Du feststellen, dass weitestgehend Einigkeit darüber besteht, dass der Raum die Musik macht, insbesondere im Bassbereich.

    Einen trockenen, schnellen und vollen Bass suchen alle (auch wenn nicht alle unbedingt dasselbe darunter verstehen) und bei vielen dauert die Suche auch „etwas“ länger.


    Ein wesentlicher Aspekt dabei ist, die Raummoden so weit wie möglich zu eliminieren, d.h. den Frequenzgang möglichst gerade zu biegen und die Nachhallzeiten zu reduzieren.

    Um das zu erreichen, gibt es einen Strauß an Maßnahmen, von Absorbern über Multisub-/DBA-/SBA-Anordnungen bis hin zur Raumkorrektur als Feinschliff. Jede dieser drei Maßnahmen ist dabei eine Wissenschaft für sich, je nachdem, wie tief man einsteigen möchte. Ein optimales Ergebnis bekommt man eigentlich über das Zusammenspiel all dieser Maßnahmen.


    Mit dem Antimode hast Du also mit dem Feinschliff angefangen. Das „Problem“ dabei ist, dass es nur den Frequenzgang am Hörplatz geradebiegen kann, was sich nur sehr wenig auf die Nachhallzeiten auswirkt.

    Dein Raum scheint mir akustisch weitgehend unbehandelt zu sein, insofern ist zu überlegen, ob Du die Moden entweder über akustische Maßnahmen und/oder über den Einsatz mehrerer Subwoofer zusätzlich angehen willst. Hier ist also erstmal ein Konzept gefragt, bevor zu entscheiden ist, was genau gekauft/gebaut werden soll. Das betrifft im Übrigen nicht nur den Bassbereich, auch die anderen Lautsprecher bzw. der Klang insgesamt profitieren von einem akustischen Konzept.


    Ein weiteres Thema in Bezug auf einen schnellen, knackigen Bass ist das Zusammenspiel vom Subwoofer mit den restlichen Laussprechern. Wenn die Phasen von Subwoofer und Lautsprecher im Übergangsbereich nicht zusammenpassen, wird es nicht „schnell“ oder „knackig“. Hierzu (und natürlich auch zur Beurteilung der Raumakustik) sind Messungen nötig. Ich weiß nicht, inwieweit Du Dich damit bereits auseinandergesetzt und den Punkt evtl. schon optimiert hast.


    Die Frage nach einem besseren Subwoofer, egal ob Selbstbau oder aus dem Laden, kommt eigentlich erst, nachdem man sich mit diesen Themen auseinandergesetzt und sich für ein Konzept entschieden hat. Einfach einen Subwoofer tauschen (egal ob gekauft oder selbst gebaut), wird nur sehr begrenzt weiterhelfen, wie Du ja selbst schon festgestellt hast.


    Das ist sicher nicht die Antwort, die Du jetzt hören/lesen möchtest, aber auf die Frage nach einem besseren Bass gibt es, ausgehend von der Situation, wie sie auf Deinem Bild zu sein scheint, meiner Meinung nach keine einfache Lösung. Ich wüsste jedenfalls nicht, was ein Selbstbau-Sub hier grundlegend besser machen sollte, als ein Fertig-Sub. Ich habe übrigens mal genau so angefangen (relativ unbehandelter Raum) und dabei unter anderem gelernt, dass das kleine Antimode in so einer Situation nur sehr begrenzt helfen kann.

  • Ich habe schon mehrfach mit dem SPH-380TC gebaut. Ich selbst habe 8 Stück davon als DBA, geschlossen in 55L.


    In BR habe ich mit ca. 85L gute Erfahrungen gemacht, bitte ein ordentlich großer Port mit ca. 1/3 Sd als Querschnittsfläche.


    Du solltest mindestens 2 Stück bauen. Je nach Wandbeschaffenheit und Pegelanspruch dann geschlossen oder BR. In einem schallharten Raum geht auch geschlossen gut, mit viel Leichtbauwänden eher BR.


    Ich bin damals mit 2 Stück diagonal als Multisub gestartet, bin dann auf 4 als Multisub gegangen, dann 4 als SBA und jetzt bei 8 als DBA gelandet.


    Klanglich erfüllt das Chassis Deine Anforderungen. Wenn Du den Platz hast, greif gerne auch direkt zum SPH-450...

  • Hi, schonmal danke für die Antworten.

    Der Problematik des Raums bin ich mir bewusst. Da werden ich zeitnah auch das optimieren beginnen, nur sind meine Möglichkeiten, aufgrund meiner Raumnutzung, da etwas begrenzt.

    Die graue halbhohe Wand links und der komplette Bereich beim TV/Lautsprecher besteht aus Meiste Style Sp800 Wandpanelen die ca 5mm Filz auf ihrer Oberfläche haben und dahinter eine Vorbauwand die mit ca 5cm Rockwool gedämmt ist.

    Der Entschluss einen oder evtl zwei Subs zu bauen ist gefallen, da ich das komplette Equipment ( Endstufe Holz etc) eh schon zur Verfügung habe.


    Dann muss ich meine Fragestellung etwas korrigieren.


    Was sind grundlegend vernünftige Bauvorschläge für die beiden Subwoofer SPH-380TC oder B&C 15BG100?

    Bolle Welche Variante beim SPH-380TC gefällt dir persönlich besser, geschlossen oder BR?

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