Charons Dachgeschoss-Kino

  • Das ist das Problem:

    Es gibt nur die dedizierten 8 Kanäle (7.1)

    Die Höhen-Lautsprecher können nur per Atmos/DTS:X/Auro3D Signal/Codierung angesteuert werden.

    Dieses kann REW nicht generieren.

    Die nötige Lizenz ist sicher eines der Probleme dabei

    Gerade einmal den Thread hier zum Anlass genommen durch die (wirklich sehr gute) Anleitung zu REW hier im Forum noch einmal durch zu lesen,

    dabei kam mir die Idee:

    Es müsste doch, wenigstens zum groben (?) messen der Höhenlautsprecher und wenn man aus welchen Gründen auch immer nicht umstecken möchte/kann,

    möglich sein rosa Rauschen per (externem) TrueHD Atmos Audiofile zuzuspielen, eventuell gibt es solche Testfiles im Netz/auf irgendeiner Disc?

    Oder ist das eine total abwegige Idee?

    :think:

  • Wenn du die Pegel im avr einstellst wird ja ein rauschen als testsignal auf dem speaker direkt vom avr wiedergegeben. Es hört sich für mich zwar eher wie weisses Rauschen an, aber das sollte für den Zweck dann ja auch genügen? Zumindest ist es bei denon z. B. So?! Eine zeitinformation hast du mit deinem weg ja ebenso wenig. Da sollte diese Idee eigentlich auch so schön ausreichend umsetzbar sein ohne testfile.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Zitat von Dir...

    Bei der Empfehlung zur Sub Positionierung stützt er sich u. A. auf die Erkenntnisse von Todd Welti aus 2006, so weit ich weiß. Grimanis Messungen dazu:


    Grimani zum Thema Subwoofer (4 Sub Messung bei 1:26:39)


    Ich habe bei mir einen sehr ähnlichen Effekt feststellen können und war selbst sehr überrascht vom guten Ergebnis in einem fast unbehandelten Raum.


    Das hab ich leider nicht austesten können und wäre auch in meinem L-Raum etwas schwieriger zum Händeln, aber durchaus interessant.

    Im nächsten Teststep ist eine Erweiterung von 4 weiteren Multisub geplant, die an die Stelle der Surrounds stehen und zusätzlich durch Bassrouting deren Basssequenz abgeben. Dies werd ich dann dokumentieren, ebenso die 1-2 zusätzlichen Subs im L-Schenkel die dann als aktive Absorber(30HzProblembereich) eingesetzt werden. Da ich dort keine 50cm MIWO platzieren kann. Aber auch nur, falls die zusätzliche 50cm MIWO im Frontbereich nichts bringen sollte.

    So sieht dann der Testaufbau aus...

  • Endlich ist wieder etwas Zeit zum Basteln da und auch kleinere technische Änderungen haben sich ergeben:


    + Eine IMG STAGELINE STA-2000D 4-Kanal Endstufe ist zur Entlastung der Front eingezogen. Beim großen Fluss gabs die für unter 700€, was ich sehr fair finde.

    Ich war erstaunt: Da rauscht nichts! Nach all den Erzählungen war ich auf einiges gefasst- zu Unrecht. Nur ein leises Klacken beim Einschalten ist zu hören.

    Angeschlossen habe ich ihn mit Chinch-Kabeln, da ich keine CLR da hatte. Ich hoffe das ist nicht allzu nachteilig… Dann habe ich den Gain-Regler auf ca. 80% gedreht (Clipping vermeiden?) und anschließend den Receiver einmessen lassen. Geknallt hat schomma nix :D

    Ost die Verkabelung mit Cinch so ok? Sollte der Gainregler besser auf 100% stehen?





    + Ein sehr guter gebrauchter JVC N7 vom Kollegen Fichte ist eingezogen und hat den Epson vom Thron gestoßen. Das Bild ist leider etwas zu klein für die Leinwand - aber da gibt es im Forum schon ein paar Lösungsansätze. Ich versuch mal die Version mit der Weitwinkellinse…




    + Ansonsten bin ich durch Testhören zur Überzeugung gekommen, dass die Frontlautsprecher doch nicht eingewinkelt werden müssen. Das löst mein Problem mit den befürchteten Reflexionen des Regalbodens des Ständerwerks hinter der Leinwand. Bei der Gelegenheit habe ich auch festgestellt, dass der Stereoeffekt einen sehr großen „Sweetspot“ hat: Ich muss schon deutlich an die Leinwand herantreten, dass die Stereobühne zusammenfällt. Keine Ahnung, wie man das in der Akustik nennt. In der Fotografie würde ich analog dazu von einer großen „Schärfentiefe“ sprechen. Hat mich überrascht.


    + die Dachschräge hinter der Leinwand wurde mit Waffelschaum verkleidet


    + Die Atmos-Lautsprecher sind jeweils 10cm weiter nach außen gewandert. Vorher waren auf einer Achse mittig zwischen L und C bzw. C und R . Damit ist auch vertikal eine Art Stereodreieck entstanden, vorher war der Winkel etwas spitz, d. h. der Abstand zwischen den Lautsprechern deutlich kleiner als zum Referenzplatz. Der Winkel zu den Surrounds sollte noch groß genug für eine ausreichende Differenzierung sein.

    Die auf den Fotos erkennbare Verkabelung werde ich wohl nochmal erneuern und zwischen den jetzt geplanten Skyline Diffusoren hindurch führen.



    + Die Kanthölzer an der Decke sind (vermutlich) nötig, aber sehr unpraktisch. Das Problem ist, dass ich der Gipsdecke nicht die Last von 4 Lautsprechern, Absorbern, Skylines und Beleuchtung zumuten möchte- zumindest nicht, solange ich drunter sitze. Leider ist zwischen der Gipsdecke und den Balken noch ein 5cm großer Luftraum, also ist einfaches Durchschrauben nicht gut möglich. Ich beschloss, Kanthölzer entlang der Dachbalken in diesen zu befestigen und somit etwas „Fleisch“ zu haben, um Gewicht sicher befestigen zu können. Zum Glück habe ich in der Bauphase bemaßte Fotos der Dachflächen/Balken angefertigt. Jetzt weiß ich auch warum :zwinker2:

    Blöd nur, dass sich die Position der Kanthölzer so gar nicht mit den Maßen und der gewünschten Verteilung der Skylines verträgt und zudem völlig unsymmetrisch zur Raummitte liegt :choler: Ich erwäge die Skylines rückseitig mit einer entsprechenden Aussparung zu versehen, um nicht noch weitere 4cm Deckenhöhe zu verschenken. Oder ich nehme die 4cm in Kauf und spare mir die Arbeit. Hhmmm…


    Zur Akustikplanung schreibe ich noch mal separat ….








  • Achtung Offtopic!


    Habe kürzlich entdeckt, dass in einer runtergekommenen 60er Jahre Trauerhalle in unserer Gegend bereits modernster Raumklang eingezogen ist :dribble:

    Hier der Foto-Beweis:




    Wenn ich überlege, wie viele Knöpfe ich dazu bei mir im Heimkino brauche….

  • Das ist ein Gainregler (der schwächt das Signal höchstens ab), es kommt auf die Gainstruktur der ganzen Wiedergabekette an wie der einzustellen ist. Ist aber ein komplexes Thema (je nach Kette) und nicht so einfach hier abzufrühstücken.
    Auch bei 100% muss nix clippen, solange das Eingangssingal eben unterhalb der maximalen Eingangsspannung bleibt.

  • Hier einige interessante Quellen:


    https://www.hometheatershack.c…ent-in-your-system.35677/

    Moe
  • Vielen Dank für den Input, Pillepalle!


    Dank einer Fußverletzung habe ich Zeit zum Nachlesen


    Dem Impuls, eine weitere Endstufe für die übrigen Lautsprecher (ohne Atmos) zu kaufen, konnte ich angesichts des aktuellen Preises (350€ rauf!) gerade noch widerstehen. Sind das die 8-10% Inflation? :think:

    _____________



    Die Akustikplanung


    wird langsam konkreter und ist in einem Punkt sicherlich etwas experimentell - aber "nüüüüüchts vor dem man sich fürchten müsste" (HdS) :zwinker2:


    Das Grundgerüst der Akustik ist am schnellsten mit einer Skizze dargestellt. In 1-2 Punkten "verstoße" ich vermutlich gegen die übliche Empfehlung. Zum einen wechseln sich Diffusoren und Absorber an den Seiten ab (Asymmetrisches Layout). Zum anderen möchte ich bei der Behandlung der Erstreflexionen nicht ausschließlich auf Absorber setzen (Stichwort "binaural dissimilarity").

    Mal schauen, ob mich Herr Grimani auch hier überrascht oder eben nicht. Für mich ist es ein ergebnisoffenes Experiment. Im schlimmsten Fall werden drei 1D Diffusoren gegen Absorber getauscht. Man darf gespannt sein. Noch ist nichts in Stein gemeißelt. Hier kommt der Entwurf:



    Man blickt von oben auf den Raum, wobei ich die Wände für die Darstellung nach außen "gefaltet" habe.


    + Die Absorber werden DIY aus Basotect: 6 cm dick zzgl. 4cm Wandabstand reichen hoffentlich. Maximal hätte ich gut 18cm Platz hinter der geplanten Bespannung.

    + Die Bassfallen sind aus 50mm Sonorock. Baulich bedingt unterschiedlich dick: Hinten links 62cm breit/38cm dick, Hinten rechts 62cm breit/50cm dick

    + Skyline Diffusoren sind die bekannten "Bigfuser" 60x60x16

    + die momentan vorhandenen 1D Diffusoren waren ein absolutes Schnäppchen: t.akustik WDS-7.

    Diese sind aber vermutlich nicht so der Honig, zumal es noch nicht mal Angaben zur Wirkung gibt. Preislich war das natürlich toll, und welche aus Holz schlagen mit insg. rund 1.000 € zu Buche.

    Trotzdem: Haben die mit gerade mal 65mm Stärke und maximaler "Spalttiefe" von 5cm überhaupt einen nennenswerten Effekt? Hat jemand vielleicht Erfahrungswerte mit den Teilen??



    Zum Beschriften der Kabel habe ich Kabelbilder mit Beschriftungsfeld genommen.

    Die gibt es in vielen Farben und sind echt günstig:


  • Der Absorber-Bau: Basotect-Tetris für Fortgeschrittene. Das Zeug kostet ja Geld, da muss man nichts verschwenden.


    Die Rahmen sind aus Spanplatten, wobei der Rahmen etwas Tiefer ist, als das Absorbermaterial. So entsteht gleich der gewünschte Wandabstand. Insgesamt sind es 12cm Basotect und 4cm irgendein anderer „Akustikschaum“ auf 120cm x 60cm



    Dann sind noch die Rolladensteuerungen von der Fensterseite neben die Tür gewandert. Vorerst noch mit den alten, weißen Blenden. Rechts davon einer der in Unkrautvlies verpackte Absorber


  • Ich habe mich dazu entschieden, die Skyline-Diffusoren rückseitig mit einer Aussparung zu versehen, damit ich sie über die Rahmenhölzer drüber legen kann, ohne weiter Deckenhöhe zu verlieren. Also extra Arbeit :freu:



    Was für eine Sauerei! Vom Dreck her auf Platz 2, direkt hinter MDF fräsen.

    Am Ende hingen sie dann doch an der Decke. Die 25 Euro für die Deckenstütze haben sich definitiv gelohnt.


  • Hey Willi!


    Danke, das ist schon mal beruhigend, dass man überhaupt einen Effekt hören kann, wenn dann auch noch deutlich ist: :respect:

    Ich werde meine (gleicher Typ) auch dieses Wochenende an die Decke bringen. Bin auch gespannt, sicher besser als eine nackte Wand oder Molton :D Aber so wie bei dir sieht man es auch in vielen Kinos vom Holger, denke die sind gut platziert.

  • Hallo Charon,

    ich weiß nicht mehr in welchem ähnlich geartetem thread ich Bilder meiner 1D-Diffusoren hier eingestellt habe. Bei mir -in einem schon recht gut bedämpften (Dach-) Raum- waren die Dinger die (für mich!) optimale Ergänzung im Bereich Erstreflektionen nachdem ich einen negativen Versuch mit Absorbern im gleichen Bereich gemacht hatte.

    Seitdem weiß ich das der allgemeine "Absorber-Hype" längst nicht überall zum Erfolg führt - wie man ja auch immer wieder lesen kann!

    (Stichwort: Überdämpfung)

    Ich war vor vielen Jahren einmal im "Allerheiligsten" von Visaton in Haan und weiß daher wie beklemmend sich ein schalltoter Raum anhört bzw. anfühlt! :big_smile:


    Gruß

    Willi

  • Vergleich N7 mit und ohne Weitwinkel-Vorsatzlinse


    Ich habe nun Stunden damit zugebracht, das Bild meines N7 mit einer Weitwinkellinse auf die Größe meiner Leinwand zu strecken, ca. 18cm breiter.


    Fazit vorab: Bild ist größer und leider merklich schlechter


    Wer ein wenig mit Fotografie zu tun hat kennt das grundsätzliche Problem von Weitwinkellinsen: Schärfeabfall zu Rand hin, CAs, Verzerrungen, etc. ….

    Ein Objektiv, das wenig dieser Probleme zeigt ist idR lackgesoffen teuer.

    Ich war also einigermaßen skeptisch, was eine 30€ Wunderlinse taugt.


    Jetzt aber zu meinen Erkenntnissen - stand heute:


    + Der Schärfebereich wird winzig klein! Das und der Umstand, dass der N7 offenbar keine Fokus-Feinjustierung hat (kannte ich vom alten Epson), macht das Fokusieren recht schwierig. Zudem springt der N7 beim Fokussieren an manchen Stellen etwas.


    + Die Schärfe fällt zum Rand hin stark ab- besonders zum unteren Bildrand. Das ist der Bereich, der am weitesten vom Beamer und der Linse entfernt ist. Am oberen Rand ist der Effekt weitaus geringer.


    Hier die Fotos dazu, die ich aus der Hand mit dem iPad gemacht habe. Zudem musste ich seitlich fotografieren, um keinen Schatten auf die Leinwand zu werfen.

    Testobjekt war der Home Bildschirm des FireTv Sticks - sehr professionell, ich weiß :big_smile:


    Die Fokusanzeige mittig im Bild:


    Auch wenn es hier nicht gut rüber kommt: Mit Linse ist die Schrift fast genauso scharf.


    Die Fotos von Sheldon und RdM sind unten links und unten rechts auf der Leinwand. Da ist es sehr deutlich:


    mit Linse

    ohne Linse



    ohne Linse

    mit Linse


    Um es nochmal deutlich zu machen, hier nochmal was passiert, wenn das RdM Bild vom Rand in die Mitte wandert. Es wird scharf:


    rechter Rand


    zwischen Rand und Mitte

    (ziemlich) mittig


    Das ist natürlich alles etwas aus der Hüfte geschossen, aber da ich es live sehen kann, darf ich Euch versichern, dass es in der Realität nicht besser aussieht.


    Soweit erstmal mal meine ersten Eindrücke. Wenn ich wieder Nerven dafür habe, werde ich vielleicht mal eine Fotoreihe mit gescheiter Kamera + Stativ machen.


    Interessant wäre, ob eine größere Linse (z. B. 82 mm) besser funktioniert, da man hier etwas mehr Abstand zu den problembehafteten Randbereichen hat.

  • Ich war vor vielen Jahren einmal im "Allerheiligsten" von Visaton in Haan und weiß daher wie beklemmend sich ein schalltoter Raum anhört bzw. anfühlt! :big_smile:


    Ich durfte letzte Woche einen Testraum für „akustische Maßnahmen“ eines großen Autoherstellers besichtigen: Jetzt weiß ich auch was „totgedämmt“ heißt, denn DAS war die Mutter aller schalltoten Räume :waaaht: V. a. hab ich am eigenen Laib erfahren, was passieren kann, wenn die gewohnten Reflexionen wegfallen: Erst war ich erstaunt, dann war mir unbehaglich - und schließlich hatte ich sogar mit leichter Übelkeit zu kämpfen. Sehr zur Erheiterung des anwesenden Ton-Ingenieurs :rofl:

  • wenn die gewohnten Reflexionen wegfallen

    An dem wird es eher nicht liegen: Im Freien, auf einer großen Wiesen/Ackerfläche wird Dir wohl auch nicht übel werden. Dort gibt es auch weit und breit keine nennenswerten Reflexionsflächen (der weiche Boden wohl eher auch nicht).


    Ich schätze, dass wird durch die absolute Stille, durch den Wegfall eines Sinnes kommen.


    Würden in solchen Räumen eine Dauer Beschallung stattfinden, wäre der Effekt wohl weg. Im Freien Feld ist immer ein Hintergrundgeräusch zu hören (Wind, Insekten, usw.).

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