Neue LS nach Renovierung

  • Hallo Zusammen,

    nachdem die Renovierung meines Hobbyraums einigermaßen fortgeschritten ist, muß ich mich wieder mit dem Sound auseinandersetzen. Ich trau mich eigentlich kaum zu fragen, weil es tatsächlich ein wohnlicher Hobbyraum bleiben muß, und ich weiß, dass die meisten hier mit viel Ehrgeiz und Fachkenntnisse Top-Lösungen umsetzen. Dagegen bin ich nur Bausparer. Ich habe auch nicht die Erwartung besser-als-Kino wie z.B. bei Wobix zu erzielen, sonder möchte nur aus dem Verfügbaren/Erreichbaren das Optimum rausholen


    Die Hardware:
    Bisher verwende an einem Marantz SR 5004 ich einen wilden Mix 6.(2) aus zwei 3-Wege Quadral Standboxen (Tribun Mk IV); zwei winzigen Quadral Surround und zwei "Needle" CX Surrounds (geschlossen) und zwei Mivoc SW 1500 A, die ich aber in der Praxis fast nie in Betrieb habe. Ein Antimode 8033 ist auch noch verfügbar und ein Paar Canton Vento, dass aber leider weiss hochglanz ist. Einen Center hatte ich, aber da haben mich die sprechenden Füße mehr gestört als der gebracht hätte. Der Receiver bleibt, für den Rest ist das nicht zwingend, allerdings ist das Budget max. 1500 für eine 5.x Konfiguration. Selbstbau ist ein Option, fertig wäre mir aber nach dem Umbau ganz recht. Den Mivoc würde ich auch schlachten und umbauen, weil er höllisch sperrig ist.

    Der Raum:
    ca 24m2
    Deckenhöhe 2m darüber 9,5 Gipskarton auf 5cm Holzlattung
    Vorder- und Rückwand Gipskarton, ansonsten Mauerwerk
    Auf dem Grundriss sichtbar ist gemauerter Kaminschacht sowie eine aus GKP gebaute Verkleidung um die Heizungsanlage. Dadurch ist der Raum leider etwas schwierig im Bezug auf Surroundverteilung.
    An der Rückwand steht (leider nicht verhandelbar) ein Kleiderschrank, in oder auf dem vermutlich sinnvollerweise die Rears stehen. Die Raumecken schreien zwar Absorber, werden aber als Abstellplatz gebraucht.

    Sah mal so aus:


    Projektionsrichtung wurde umgedreht, sieht jetzt so aus.


    Die Optimierung der Wände steht noch aus, v.a. ein abnehmbares Deckensegel, Wände abtönen o.ä.; die Rückwand bekommt von den Ecken her noch ca. 50 cm Riemchen und mittlerweile liegt auch Ikeas Stoense drin und dämpft ein wenig.




    Das Ziel:

    Heimkino mit nettem Pegel, aber kein Kino-Level. Musik ist zweitrangig.


    Optionen:
    Ich würde ggf. auch von 7.x auf 5.x zurückgehen.
    Installation einer (seitlich offenen) AT Rahmen Leinwand ca. 35cm vor der Projektionswand.
    flacher Subwoofer mittig hinter dem Sofa / Couchtisch-Sub

    Die Quadrals sind zu groß, um hinter einer AT-Wand zu stehen. In diesem Fall würde ich wieder auf eine neu zu beschaffende LCR-Konfig gehen. Ich bin mir nicht im klaren, ob man mit Selbstbau wirklich mehr erreicht als z.b. mit einem Satz Dali Oberon oder Canton GLE 10/15 on-walls.


    Über Input würde ich mich freuen ... während ich im Keller mal checke, warum vom FireTV Cube nichts auf den Rears ankommt... grrrr


    VG Herrjemine

  • Hallo Zusammen,


    meine Frage war wohl zu konfus. Ich wäre trotzdem dankbar für Hilfestellung:


    Die LS können maximal 60cm von den Seitenwändend stehen, und die Bassüberhöhung ist im Moment sehr deutlich hörbar.


    Kann ich mit Standboxen bei einem Wandabstand von max. 60cm überhaupt zu einem vernünftigen Ergebnis kommen, oder würdet Ihr auf jeden Fall zu on-walls raten?


    Viele Grüße


    Herrjemine

  • Ein Wandabstand von 60cm ist schon ordentlich. Wenn du zusätzliche Akustikoptimierungen triffst sowieso.

    Auch on Walls würden von Refklektionen beeinträchtigt werden. Standlautsprecher sind meist eher eigentlich etwas für Stereomusik. Die wenigstens empfehlen diese für ein Kinosetup mit extra Bassunterstützung.


    Es ist halt die Frage was am Ende tatsächlich gewünscht ist. Viele haben hier DIY Lösungen am laufen.

    Design und Platzgegebenheiten für das Projekt sind natürlich wichtige Eigenschaften.


    Bei mir war es auch etwas schwieriger, ich wollte unbedingt überall gleiche Lautsprecher und zeitgleich hatte ich an gewissen Stellen extrem wenig Platz.

    Das Budget war aber nicht grenzenlos. Es gibt viele Hersteller bei denen ich landen hätte können, habe mich jedoch für einen individuellen Weg entschieden und bei 13 Lautsprechern meiner Meinung nach im Vergleich zu den fertig käuflichen Alternativen Geld gespart.

  • Meine Empfehlung: ran an die Wand und die damit bedingte Tieftonüberhöhung mit einem EQ weg bügeln.


    Denn alles von der Wand weg, führt unweigerlich in entsprechenden Frequenzbereichen zur Auslöschung. (die hier oft zu findenen Bafflewalls haben schon ihre Berechtigung).

  • Die Quadrals sind zu groß, um hinter einer AT-Wand zu stehen. In diesem Fall würde ich wieder auf eine neu zu beschaffende LCR-Konfig gehen. Ich bin mir nicht im klaren, ob man mit Selbstbau wirklich mehr erreicht als z.b. mit einem Satz Dali Oberon oder Canton GLE 10/15 on-walls.


    Wieso sind die zu gross? Zieh die Leinwand nach vorne. So kannst du, je nach Wunsch, auch noch ein SBA oder ein DBA in Angriff nehmen hinter der Leinwand.


    Auch würde eine preisliche Richtung helfen um dir Tipps zu geben.


    Wenn du im Moment Probleme mit Wummern hast solltest du für guten Klang nicht nur über Lautsprecher nachdenken sondern auch über Akustik für Absorbtion und Diffusion.


    Und um zu ermitteln in welchem Hz Bereich und wieviel Nachhall die Problemzonen liegen hilft REW mit einem Umik1. Das wird Dir zusätzliche Einsichten bringen.

  • Meine Empfehlung: ran an die Wand und die damit bedingte Tieftonüberhöhung mit einem EQ weg bügeln.


    Denn alles von der Wand weg, führt unweigerlich in entsprechenden Frequenzbereichen zur Auslöschung. (die hier oft zu findenen Bafflewalls haben schon ihre Berechtigung).

    Hierzu ist dieses Video sehr aufschlussreich.


    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Ich würde auch On Wall Lautsprecher nehmen und für alle Kanäle gleich.

    Oder wie bei Heco Ambient vorne 3 größere und hinten zwei kleinere.

    Die sind Unauffällig und Klanglich im Vorteil.



    Da gibt es ja eine sehr große Auswahl, wobei die Dali Oberon schon eine SEHR gute Wahl sind!

    OnWall Lautsprecher:

    Dali Oberon On-Wall

    Canton Townus 10

    Canton Chrono SL 516

    Canton Chrono 10

    Canton Atelier 300

    Canton GLE 417.2

    Canton GLE 416.2

    Canton GLE 15

    Canton GLE 10

    Heco Ambient 44 F

    Heco Ambient 22 F

    Nubert nuBoxx BF-10

    Elac Debut OW4.2

  • Vielen Dank für das Feedback. Da prallen die Meinungen aufeinander ;-)


    Mal so ein bisschen konkretisiert würde ich entweder einen Satz SB18 /SB 36 in on-wall Abstimmung als LCRs antackern und mit einem Sub unterstützen, oder ohne Selbstbau halt Dalis oder Cantons. Ihr merkt, ich bin nicht soo wählerisch.


    Alternativ überlege ich von Heißmann die Cinetor Evo ohne Center einzusetzen und wie ich in dem Clip gelernt habe, mit ungleichen Abständen von Boden, Seitenwand und Rückwand. Falls jemand eine Fertigbox mit ähnlichem Konzept (Waveguide, Wirkungsgrad) parat hat, wäre ich auch interessiert. Deutlich einfacher zu testen.


    Aktive Entzerrung von LCR möchte ich vermeiden, weil nach meinem Verständnis ein DSP und zusätzliche Endstufen fällig werden und das ganze ohne Sachverstand und Meßequipment auch nicht unbedingt gut wird.


    Lautsprecher/Leinwand weiter abrücken bzw. umfangreiche Raumakustikmassnahmen beabsichtige ich nicht - wie Ausgangs beschrieben ist es (leider) keine reines Heimkino. 13 Lautsprecher sind eine echte Ansage, nur leider mag die zuhause keiner hören!

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!