Das „Sonic Boom“ entsteht

  • Wenn ich einen tip geben darf:


    Wenn die mitteltöner in der Front mit dem Bändchen kombiniert werden in einer dappolito Anordnung solltest du vertikal etwas Dämmung vorsehen da evtl. Nebenkeulen entstehen können die den Klang am Platz negativ beeinflussen könnten.

    Danke macelman werde ich beachten, wenn die LS und die Konstruktion der Front fertig ist werde ich nochmal fragen!

  • Hallo Ferdi,


    vorab: Mein Ziel ist nicht, dir dein Kino und dessen akustisches Konzept schlecht zu machen, möchte dich nur davon abhalten, unnötig Geld zu versenken und hinterher unzufrieden zu sein.

    So kann man mit einem passenden Konzept für weniger Geld ein besseres Ergebnis erhalten.


    Du möchtest in der Front also jeweils 3x Swans F6 über und unter dem HT platzieren und das ganze als 2 Wege laufen lassen ?
    Das gibt ein komplett anderes Abstrahlverhalten als die Rears, egal ober der HT ein Horn hat oder nicht.

    3 Chassis übereinander, die den gleichen Bereich übertragen, werden sicherlich Interferenzen, Kammfilter und Co erzeugen, aber nicht das, was du dir vorstellst.


    Die F6 habe ich für etwa 50€ das Stück gefunden und den HT für 250, also je ~ 550€ für die Front LS an Chassis.

    Das würde ich nicht machen, hier ist es mMn besser, auf ein anderes oder fertiges Konzept zu gehen, B300 Mk II z.B.



    Auf welche Frequenz stimmst du denn den BR Kanal ab ?

    Wenn du Tiefbass willst, ist geschlossen hier das bessere Konzept, BR fällt unterhalb der Abstimmfrequenz steiler ab als geschlossen.

    Die BMS sind sicher keine schlechten Chassis, nur würde ich keine 2k€+ in 4 Chassis versenken, wenn ich für den gleichen Betrag oder weniger hinterher bessere Performance bekommen kann.


    Der Ansatz, von vornherein zu sagen, ich trenne bei 80Hz mit 24dB, ist nicht Zielführend.

    Wie hoch man das SBA (gilt auch für DBA) laufen lässt, zeigt die Praxis mit Messungen.

    Die richtige Trennung hast du, wenn der Übergang von Front auf DBA ohne Einbrüche verläuft und idealerweise auch in der (akustischen) Phase stimmt.

    Und das kann man eben nur mit Messen und Gegenhören prüfen, "Wunschwerte" sind da nicht Zielführend.

    Ein SBA und DBA sollten idealerweise so ausgelegt sein, das sie bis 120Hz oder leicht darüber linear anregen, damit man sich möglichst wenig Probleme mit den Moden einfängt.

    Und gerade, wenn die Wand größer ist, braucht es dazu mehr Chassis.


    Es gibt hier User, die noch wesentlich mehr Ahnung und Erfahrung haben als ich, vielleicht kann da der ein oder andere ja etwas dazu beitragen.

  • Also wenn jemand sich klanglich ein Bändchen ausgesucht hat empfiehlt man als Alternative einen Kompressionstreiber mit Horn?

    Bisl abenteuerlich finde ich.


    Er wird sich den LS doch überlegt haben. Er steht doch nicht frühs auf uns sagt: heut entwickel ich mal einen Lautsprecher und nehm das Bändchen und swans mitteltöner.


    Nicht böse sein.

    Ich mag die Vielfalt und bin daher auf die Entwicklung gespannt wie sie ist.

  • Wie hoch würdest du denn ein SBA laufen lassen Lawyer ? Meine Vorstellung ist mit 24db bei 80hz zu trennen.

    Die Grenzfrequenz, bis wohin das SBA/DBA Konzept funktioniert sollte höher ausgelegt sein:

    MIt dieser Trennung liegen z.B. bei 120hz immer noch bis 103dB an.


    Trennung bei 80hz heißt nicht, dass die Vorstufe LFE Signale > 80hz zu den Main LS schickt. Auf dem LFE können Signale bis 120hz liegen.

  • Die Grenzfrequenz, bis wohin das SBA/DBA Konzept funktioniert sollte höher ausgelegt sein:

    MIt dieser Trennung liegen z.B. bei 120hz immer noch bis 103dB an.


    Trennung bei 80hz heißt nicht, dass die Vorstufe LFE Signale > 80hz zu den Main LS schickt. Auf dem LFE können Signale bis 120hz liegen.

    Mankra  Lawyer ich werde natürlich noch messen. Jedoch werde ich irgendwann anfangen müssen zu trennen. Je höher ich die Bässe trenne, desto lauter sind die in höheren Frequenzen. Außerdem haben die Bässe von alleine schon bei höheren Frequenzen einen besseren Wirkungsgrad, sodass ich dann evtl. insgesamt zu laut werde. Die 80hz sind nicht in Stein gemeißelt, sondern mehr eine erste grobe Annahme.


    Die Front LS sind dem LS Konzept der Imagination 4 von Manfred Zoller nachempfunden. Er setzt nur ein anderes Bändchen ein. Ich hatte vorher die Imagination 3 und die war schon ziemlich gut. Diese wird/ soll noch besser werden.

  • Mein Posting bezog sich nicht auf die Trennfrequenz selbst, sondern dass auch über der Trennfrequenz noch Signale zum SBA/DBA kommen und damit die Bündelung, die Moden-Minimierung funktioniert, das Gitter nicht zu grobmaschig sein sollte.

    Außerdem haben die Bässe von alleine schon bei höheren Frequenzen einen besseren Wirkungsgrad, sodass ich dann evtl. insgesamt zu laut werde.

    Das gleicht man mit der Einmessung/Einstellung aus, damit der Frequenzgang den gewünschten Verlauf hat.

  • Durch den konischen Raum könnte es auch ohne DBA gut funktionieren. Diese Form lässt sich akustisch nicht so einfach berechnen und simulieren. Mit REW kommt man da nicht weit. Oder hat das schon mal Jemand gemacht? Wenn nicht, dann wäre es mal interessant und spannend vorher eine Messung zu machen. Es könnten ja auch tangential und oblique Raummoden auftreten.

  • An sich müsste es doch egal sein, ob der Raum parallele oder konische Wände hat, oder nicht ?

    Klar, die Moden werden anders sein, aber die Welle müsste sich ja dennoch gleichmäßig ausbreiten, egal ob SBA oder DBA.

    Zum sauberen anregen sind bei 4,7m Raumbreite 4 Chassis mMn zu wenig, rein vom Gefühl her dürfte der Raum im Bassbereich aber gutmütig sein.

  • Ich werfe mal die These in den Raum, wenn eine gewünschte horizontale Grenzfrequenz des Sub Arrays (unabhängig ob SBA oder DBA) gewünscht ist, es sinnvoll sein könnte, sich an die breite der hinteren Wand zu orientieren.

    Schließlich wird sich die obere Grenzfrequenz, der ebenen Wellenfront der vorderen Wand, nach hinten hin zunehmend zerklüften und weiter nach unten rutschen, soweit in der Theorie. Die maximale Abweichung der ebenen Wellenfront wäre ja erst genau an der Rückwand mit +130cm vorhanden, dort wird aber keiner sitzen.

    Im Sitzbereich wären es vielleicht nur noch 50-80cm mehr breite als die Front, was hier schon nicht mehr so dramatisch etwas an der Wellenfront verändern wird.

    Ich persönlich sehe hier ein gut bedämpftes 2x4 SBA, die 1. Längstmode ist tief genug um nicht zu störend aufzufallen und die 2. wird gut absorbiert, wenn genügend Tiefe und passendes Material eingesetzt wird.

  • CrownK2 du meinst sicher ein 2*4 DBA, oder?


    Nun, zum Entwurf dieses Raumes (so eine Möglichkeit hat man ja nicht alle Tage)


    Zu einem werden durch nicht par. Wände Wellen gebrochen in Richtung Zuhörer.

    Zum 2. hat man im Surr Bereich die Töne etwas weitläufiger. (viele sitzen ja mit den Surr fast auf dem Schoß)

    Es mag sein dass man sich mittlereweile an DSP gut gewohnt hat, aber auch hier entstehen Fehler beim Eingriff im Signal.

    Nichts elektrisch verändern wäre am Besten.

  • Durch die Weihnachtszeit jetzt erst auf den Thread gestoßen.

    Das wird Kino wird sicherlich absolute Oberklasse, da habe ich im Endergebnis keine Zweifel! Bin echt gespannt auf die Entstehung!


    Wenn du mal 2 zusätzliche Hände brauchst, sag Bescheid.

  • An sich müsste es doch egal sein, ob der Raum parallele oder konische Wände hat, oder nicht ?

    Ich glaube nicht das es egal ist. Schließlich sind Raummoden ja eine Überlagerung von Schallwellen.

    Bei schrägen Wänden treffen die verschieden langen Schallwellen zu unterschiedlichen Zeitpunkten auf die Rückwand.

    Vielleicht sind die Moden im Peak nicht so stark dafür aber breitbandiger!? Also meine Glaskugel reicht da nicht aus.


    Wenn man nun z.B. hinter der Leinwand eine schallharte Bafflewall Aufbaut, verspielt man eventuell diesen Vorteil. :think:

    Durch die parallelen Wände können sich die axiale Moden wieder besser ausbilden.

  • Wie es sich mit den Moden verhält, weiß ich leider auch nicht.

    Meine Aussage war unglücklich formuliert, im Nachhinein betrachtet.


    Für die Ausbreitung der Wellenfront vom SBA müsste es egal sein, ob parallele oder konische Wände vorhanden sind.

    Zumindest dann, wenn bis zu den Hörplätzen eine ebene Front vorhanden ist. Was danach passiert, wäre doch egal, wenn von den Absorbern alles geschluckt wird.

    Angenommen, auf 4m Länge wird der Raum einen Meter breiter, sollte die Welle nicht mir zunehmender Entfernung zum Entstehungsort auch breiter werden und an den Wänden entlang laufen ?


    Ich nehme zumindest an, das es sich so verhalten wird.

    Interessant wäre die Frage, ob die obere Grenzfrequenz mit zunehmender breite auch sinkt oder nicht.


    Mit einer schallharten Baffle Wall wären zumindest Vorder- und Rückwand wieder Parallel, was dann ja Längsmoden geben müsste.

    Vielleicht kann unser Nils FoLLgoTT das ganze ja simulieren oder hat das schon mal simuliert ?

  • OK verstehe. :sbier:Du redest davon dass die Rückwand in Verbindung stark bedämpft wird.

    Bei den 8 Metern dürfte die tiefste Mode mit 20Hz gar nicht so ins Gewicht fallen, die 40Hz schon eher.

    Schön, das es jetzt verständlich ist, manchmal drückt man sich da einfach unglücklich aus.


    Vorder- und Rückwand sind auch nicht parallel.

    Nur die LW wird parallel zur Rückwand montiert. Demnach wird es auch keine Bafflewall geben.


    Das war ja auch nur eine theoretische Annahme, was passieren würde, sofern man eine Baffle Wall bauen würde, was man ja mittlerweile oft sieht.

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