Erstellung einer 3D LUT für den madVR Envy mit DisplayCAL

  • Ja das ist ein von Calman gebrandeter (angeblich gut vorprofiliertes) Colorimiert das mehr NTis messen kann als unsere 180 € Version.

    Hast Du die Profilierung Datei dazu erhalten, sofern es eine externe gibt, ich meine das Calman das intern ablegt.

  • Wenn ich folgendes richtig verstehe, ist das ein selektiertes i1 Display Pro, welches zusätzlich getweaked ist, um in dunkleren Bereichen etwas besser zu messen. Das Ding ist bei mir auf der Arbeit und ich habe zwei Wochen frei. Daher kann ich nicht ad hok checken, was da alles im Case ist, aber evtl. fahr ich mal vorbei und hol mir das DIng für ein paar Tage nach Hause.


    https://mixinglight.com/color-…isplay-pro-spectracal-c6/

  • so ist es, und früher wurde es noch vermarktet das er auch mehr NIT messen kann, das mag sein dass die neuen Revisionen das auch so können.


    Das ist ein Calman Bundle das mit der Pro Lizenz verkauft wurde, das nutzen zb die MediaMärtke wenn Du die Kalibrierung dazu kaufst.

    Der TPG ist auch gut! Brauchst Du bei madVr natürlich nicht.

  • Ja, guter Punkt. Suke schrieb ja dass er eine "sehr große Testform" genommen hat.

    Ich nehme auch eher kleinere die relativ schnell durch sind.

    Ich würde auch eher einen kleineren Cube nehmen. Habe bis jetzt gute Erfahrungen mit 10x10x10 Cube und einem profilierten dem i1display pro plus & colorspace SW gemacht.

    Es dauert je nach Einstellung um die 40min. Die Ergebnisse waren bis jetzt reproduzierbar.

  • Ich habeja auch einen VW760 und nutze seit ca.2 Jahren eine LUT mit MadVR und hatte auch bei größeren Messrunden bisher keine Probleme mit der Reproduzierbarkeit der Ergebnisse.

    Gemessen habe ich ebenfalls mit einem i1Display Pro, welches ich zuvor mit einem Jeti profiliert habe und dabei festgestellt habe, dass ich mit meinem i1Display Pro Glück gehabt habe, da es extrem nah am Jeti ist/war. Aber das kann man leider nicht verallgemeinern und mit der Zeit kann es sich zudem noch ändern.

    Ich nutze im Übrigen auch nur eine einzige LUT für REC.790-und BT.2020-Material mit madvr und gemessen wird mit DisplayCAL.

  • Ich nutze im Übrigen auch nur eine einzige LUT für REC.790-und BT.2020-Material mit madvr und gemessen wird mit DisplayCAL.

    Das heisst, der Projektor bleibt immer auf Bt.2020 eingestellt und madVR berechnet für SDR-BR die passenden Triplets um Bt.709 innerhalb des zur Verfügung stehenden BT.2020 abzubilden. Richtig?

  • Einerseits gibt es nun Stimmen, die - auch technisch fundiert - sagen, dass das mit den günstigen Colorimetern eigentlich gar nicht gehen kann, andererseits scheint es aber einige (mich ja eingeschlossen) Nutzer zu geben, die LUTs benutzen.


    Das interessiert mich jetzt schon. - Wie sind denn Eure Erfahrungen mit den vorher/nachher Qualitäten?


    Ich finde wie schon geschrieben durch die Bank weg das Bild mit LUT stets besser, und das mit inzwischen 4 Projektoren.

  • Wegen Sensor, ich habe zum Spyder 5 noch einen I1 Pro 2 und den EODIS3 und habe letzteren gegen den I1 Pro 2 profitiert und die Abweichungen waren nicht sehr groß.

    Ich bezweifle das ich als Laie da einen Unterschied sehen würde.


    Ich habe die Lut erstellt, da es immer hieß es wäre das Beste was man machen kann und ich sehe mit meinen Augen nichts, was nicht passt.

    Ob ich bei DisplayCal alles korrekt eingestellt habe, keine Ahnung.

    Hatte vergeblich im DisplayCal Forum, auf der DisplayCal Facebook Seite sowie direkt bei dem deutschen DisplayCal Supportler gefragt, ob es jemanden deutschsprachigen gibt, welcher einem gegen Entgelt kurz unterstützt, damit ich auf der sicheren Seite bin.


    Zumindest waren die anschließenden Kontrollmessungen für mich in Ordnung und besser habe ich es manuell auch nie hinbekommen.


  • Einerseits gibt es nun Stimmen, die - auch technisch fundiert - sagen, dass das mit den günstigen Colorimetern eigentlich gar nicht gehen kann, andererseits scheint es aber einige (mich ja eingeschlossen) Nutzer zu geben, die LUTs benutzen.


    Das interessiert mich jetzt schon. - Wie sind denn Eure Erfahrungen mit den vorher/nachher Qualitäten?

    Wir arbeiten in unseren Projekten mit einem ISF-zertifizierten Kalibrierer zusammen, der (mit entsprechendem Equipment) auch einfache Colormeter profiliert.

    Nach seiner Aussage gibt es bei diesen Profilierungen eigentlich kaum größere Abweichungen, sodass auch die günstigen Colorimeter gute Ergebnisse bringen (sofern das Drumherum passt).

  • Ich würde nach wie vor sagen: Man kann Glück haben. Ich habe zwei i1Display Pro. Davon ist eines wie zuvor geschrieben nahezu identisch zum Jeti. Das andere aber recht weit weg und ohne Profilierung nicht einsetzbar. Zudem altern die Geräte und somit kann man auch nicht ewig mit einer Profilierung arbeiten.
    Was mich erstaunt hat war, dass das i1Display Pro auch so gut mit dem Laser klar kommt. Das war nämlich eigentlich der Hauptgrund, weshalb ich das Jeti besorgt habe.

  • Gibt es eigentlich noch andere Vorteile einer 3D Lut außer höherer Genauigkeit?


    Ich habe bezüglich Jvc Projektoren gelesen, dass man im Ideallfall das "Color Profile" auf "aus" stellt und Farbtemperatur Hi-Bright wählt.

    Irgendwas mit Gamut Mapping wurde da als Argument angeführt, aber ich bin noch ahnungslos im Bezug auf solche Sachen..


    Kann man so auch mehr Helligkeit beibehalten als z.B. mit Autocal?

  • Alles was Du mit einer 3D Lut erreichen kannst, kannst Du theoretisch auch mit einer manuellen Kalibrierung erreichen. Wie Du aber schon sagtest, ist die Genaugkeit/der "Umfang" der Kalibrierung entsprechend höher. Außerdem ist es natürlich viel bequemer, da hautpsächlich nur die Messgeräte und die Software arbeiten müssen.

    Mit welchen Einstellungen man am JVC am besten in die 3D-LUT Erzeugung startet, um möglichst viel Helligkeit herauszuholen, muss Dir aber jemand anders sagen, da ich keinen JVC besitze.

  • Ich habe bezüglich Jvc Projektoren gelesen, dass man im Ideallfall das "Color Profile" auf "aus" stellt und Farbtemperatur Hi-Bright wählt.

    Irgendwas mit Gamut Mapping wurde da als Argument angeführt, aber ich bin noch ahnungslos im Bezug auf solche Sachen..


    Kann man so auch mehr Helligkeit beibehalten als z.B. mit Autocal?

    Sagen wir mal so: damit hast Du die beste Ausgangslage, da der Projektor mit seinen nativen Eigenschaften betrieben wird. Weiterer Vorteil, z. B. bei JVC X: Du kalibrierst die LW raus. Beim Autocal war das bei der X Serie nicht ohne zu trixen möglich und hatte ich immer das Gefühl daß die Ergebnisse sehr von der Ausrichtung des Sensors abhängig waren.

  • Unschlagbarer Vorteil aus meiner Sicht ist, das ich alle Monate mal das Stativ hinstelle, auf einen Knopf drücke und mich um Drifts jeglicher Art nicht zu scheren brauche.


    Die Stärke der EODIS soll darin liegen, dass sie wohl sehr langsam altern. Soll, wie gesagt.


    Mich erinnert das an das Thema mit den Messmikrofonen, seinerzeit. Da hieß es auch lange "Ohne richtig gutes Equipment kannste es vergessen". Heutzutage bekomme ich für 250 € ein Mikrofon, dass sich auch vor den richtig teuren nicht zu verstecken braucht und selbst unter 100 € schon welche, bei denen ich gut einschätzen kann, was zu erwarten ist.


    Das und die zumindest für mich optisch sehr ansprechenden Ergebnisse haben mich Vertrauen in die Technik fassen lassen, aber wie gesagt, würde mich aktuell schon interessieren, wie verlässlich die Ergebnisse denn nun eigentlich sind. Einige Aussagen hier deuten schon darauf hin, dass die Technik inzwischen kein Kaffegrundlesen mehr ist.

  • Ich habe bezüglich Jvc Projektoren gelesen, dass man im Ideallfall das "Color Profile" auf "aus" stellt und Farbtemperatur Hi-Bright wählt.

    Interessant. Das hätte eine gewisse Logik. Denn das Farbprofil kommt dann aus der LUT während vom hellsten Modus ausgegangen wird.


    Allerdings soll man bei DisplayCAL vor der Kalibrierung die drei Grundfarben aufeinander einstellen, was in der Regel Helligkeit kostet. Das müsste man dann weglassen. Wenn ich mal wieder dazu kommen sollte, würde ich es mal probieren.

  • Wendet denn der Envy die LUT auch auf seine Menüs an? Also, ist alles, was hinten raus kommt, stets durch die LUT gegangen? Im Falle HTPC hätte man sonst das Problem, dass der PC/Kodi/wasauchimmer heftig daneben aussähe, wiel ja die LUT nur beim Starten eines Films greift.

  • Hier mal zum Spaß, wie das DCI-Profil eines JVC-Projektors aussieht, und zwar nachdem die RGB-Balance und Gamma schon auf Norm gebracht sind.



    Die Kornkreise von JVC bekommt keine 3D-LUT in den Griff. Da sind Banding und andere Artefakte vorprogrammiert.


    Mit Profile Off haben 3D-LUTs ein leichteres Spiel.


  • Allerdings soll man bei DisplayCAL vor der Kalibrierung die drei Grundfarben aufeinander einstellen, was in der Regel Helligkeit kostet. Das müsste man dann weglassen. Wenn ich mal wieder dazu kommen sollte, würde ich es mal probieren.

    Probieren kostet ja nichts, aber es wird verm. einen Grund haben, warum DisplayCal dies am Anfang erwartet/verlangt.
    Eventuell kann/sollte per Lut nur "fein" angepasst werden und nicht so "massiv" wie es z.B. bei meinem JVC nötig ist, um einigermaßen D65 hinzubekommen.

    Zum Glück hatte mir dann aber ein netter Kollege aus einer Graustufen Messung ein Gamma per LightSpace/ColourSpace erstellt, die ich in den JVC importierte und wo ich nicht so massiv "schrauben" musste sondern ich meine direkt mit DisplayCal loslegen konnte.

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