Gone Girl – Das perfekte Opfer

  • Gone Girl – Das perfekte Opfer


    FSK 16, 146 min – Rezi aus dem Jahre 2014, unterhalb der ersten Noten dann von heute


    Aloha!


    Ein schöner Film darüber, wie manipulativ Frauen sein können, da viele Menschen ihnen sehr viel abnehmen, weil sie das ach so schwache Geschlecht sind. Ein gut gemachter Film, der aber trotzdem ein wenig konstruiert und unrealistisch erscheint. Als Charakterstudie ist er aber auf jeden Fall geeignet, spannend ist er überdies auch bis zum Ende.


    Das FSK-16-Siegel ist angebracht, vor allem aufgrund einer sehr expliziten Gewaltszene. Mir fielen mehrfach deutsche Dialoge mit grammatikalischen Fehlern auf, die geringen Fähigkeiten in diesem Bereich schlagen mittlerweile überall durch.


    Fazit: Ein interessanter Film, bei dem allerdings ein zweites Schauen meinerseits nicht geplant ist.


    Film: 2+

    Ton: 2+

    Bild: 2+


    Tja, ich habe meinen Plan geändert, beim zweiten Mal fand ich den Film noch besser. Was für ein manipulatives Obermiststück. Ich frage mich aber doch: Was ist ihr Motiv für all das?


    Ich mag Rosamund Pike nicht sonderlich, auch optisch, aber sie spielt absolut großartig auf, das gilt mit kleinen Abstrichen auch für Ben Affleck.


    Wie dem auch sei, nach dem zweiten Schauen erhält der Film eine Teilnote mehr.


    Film: 1-

    Gruß Mickey

    Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

    Rezensionen und deren Bewertungen beruhen auf der BD-Fassung.

  • Das bei Dir manchmal durchklingende Frauenbild teile ich nicht, aber Gone Girl ist ein toller Film. Das mit dem „konstruiert“ empfinde ich auch so, aber das macht ihn auch irgendwo aus. Aus diesem Grund sind reale „Begebenheiten“ als Film ja auch mitunter sehr lahm.


    Aber gerade bei Gone Girl ist eine Rezension auch schon schnell im Spoiler, oder? Der Film lässt einen ja lange im Trüben und am besten man liest vor’m Schauen nicht zu viel darüber.

    Gruß
    olli


    The DARK-ROOM homecinema
    Lounge-Ledersessel, 3 Sitzreihen, Cinemascope-Projektion, 9.4.6 Multichannel, 24m² Sternenhimmel, Schallschutz + Akustikausbau, EIB-Steuerung

  • Das bei Dir manchmal durchklingende Frauenbild teile ich nicht, aber Gone Girl ist ein toller Film. Das mit dem „konstruiert“ empfinde ich auch so, aber das macht ihn auch irgendwo aus. Aus diesem Grund sind reale „Begebenheiten“ als Film ja auch mitunter sehr lahm.

    Zum einen kein Problem, zum anderen denke ich, das hängt sehr stark mit den persönlichen Erfahrungen zusammen. Meine haben mich o. g. gelehrt, wobei diese auch sehr unterschiedlicher Natur waren und sind. Lahm ist relativ, wie heißt es so schön: Die besten Geschichten schreibt das Leben selbst, aber auch hier glaube ich, dass es große Unterschiede gibt.


    Beim zweiten Schauen kam mir der Film nicht mehr so konstruiert vor, auch wenn das zum Ende hin massiv zunimmt. Oder es liegt an neueren Erfahrungen meinerseits seit 2014 ...


    Aber gerade bei Gone Girl ist eine Rezension auch schon schnell im Spoiler, oder? Der Film lässt einen ja lange im Trüben und am besten man liest vor’m Schauen nicht zu viel darüber.

    Gruß Mickey

    Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

    Rezensionen und deren Bewertungen beruhen auf der BD-Fassung.

  • Zitat

    Zum einen kein Problem, zum anderen denke ich, das hängt sehr stark mit den persönlichen Erfahrungen zusammen.

    aber ob Filmrezensionen der ideale Weg sind, dahingehende Traumata aufzuarbeiten?

    Auch wenn ich mal sehr schlechte Erfahrungen mit Hunden gemacht habe, wirkt es imo dennoch seltsam, wenn ich deswegen jede Kommissar Rex- oder Lassie-Folge wegen 'zuviel Hund' abwerte..:big_smile:

  • Nicht Traumata, sondern Erfahrungen. Du verwechselst wie immer etwas Grundlegendes. Zumal Du meines Erachtens hier viel gefärbter unterwegs bist, als ich es je sein werde.

    Gruß Mickey

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  • Huch..

    ..du sagtest doch schon vor ner Weile, du hättest mich geblockt.

    Ich hatte ja nur leise über Mysogynie sinniert..

    :waaaht:

  • Tja, schwierig. Vielleicht ein Hinweis zu Beginn, dass ein Twist angedeutet wird - ne, auch blöd.

    Gruß
    olli


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  • Du sagtest doch schon vor ner Weile, du hättest mich geblockt.

    Ich blockiere niemanden, das finde ich albern und bringt auch nichts, solange derjenige meine Beiträge noch sehen kann. Soweit ich mich entsinne, bat ich Dich, mich außen vor zu lassen und nicht mehr zu thematisieren, was ich bei Dir auch so handhabe. Dem Wunsch entsprachst Du leider nie, insofern greife ich bei allzu grobem Unfug ein.


    Auch was Deinen erneuten Begriff angeht, liegst Du falsch. Ich habe ca. gleich viel weibliche wie männliche Freunde. Hör einfach auf, mir ständig irgendeinen Schwachsinn zu unterstellen, den Du meinst, herauszulesen bzw. lass mich bitte komplett in Ruhe.

    Gruß Mickey

    Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

    Rezensionen und deren Bewertungen beruhen auf der BD-Fassung.

  • olli

    erwischt..ich neige zu allzuvielen ypsilonen..:beated:

    Aber ich bin nicht allein- nicht nur bei Rocky und Rambo, auch zum Jahresschluss, wird allzugerne 'Sylvester' gefeiert:rofl:

  • Das bei Dir manchmal durchklingende Frauenbild teile ich nicht....

    Ich weiß jetzt nichts über "...manchmal...", aber was ich in Mickeys Rezension hier konkret gelesen habe, ist eher das, was der Film selbst als "Geschlechterbild der Öffentlichkeit - besonders im Zusammenhang mit Gewalt" thematisiert/problematisiert.

    Ist für mich einer der besten Fincherfilme überhaupt - gerade hier passt seine distanzierte Art perfekt zum Thema.

    Selbst der deutsche Zusatztitel ist diesmal nicht ganz so misraten wie sonst.


    (das zugrundeliegende Buch kann ich übrigens auch sehr empfehlen - übrigens^2 von einer Frau geschrieben, die übrigens^3 auch sonst sehr spannende Bücher über Frauen schreibt ;-) )


    Gute Idee - muss ich mal wieder reinlegen.

    ... oder "Dark Places" oder "Sharp Objects" (beides Verfilmungen anderen Gillian Flynn-Romane) ?! :dance:

  • Zitat

    Simon2: Ich weiß jetzt nichts über "manchmal", aber was ich in Mickeys Rezension gelesen habe, ist eher das, was der Film selbst als "Geschlechterbild der Öffentlichkeit - besonders im Zusammenhang mit Gewalt" thematisiert/problematisiert.


    Zitat

    MK: Ein schöner Film darüber, wie manipulativ Frauen sein können, da viele Menschen ihnen sehr viel abnehmen, weil sie das ach so schwache Geschlecht sind.....

    Was für ein manipulatives Obermiststück.

    mission accomplished, Mr.Fincher..

  • Ist für mich einer der besten Fincherfilme überhaupt ...

    Ich wunderte mich auch, dass ich hier die erste Rezension einstellte. Gut, der Bereich ist in diesem Forum noch nicht sehr alt, daran wird es liegen, aber vielleicht gibt es ja eine von früher, die Du oder jeder andere hier noch beisteuern mag.

    Gruß Mickey

    Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

    Rezensionen und deren Bewertungen beruhen auf der BD-Fassung.

  • Ist für mich einer der besten Fincherfilme überhaupt

    Für mich ebenso und er wird jedes Mal etwas besser, wobei er mich schon beim ersten Schauen begeistert hat. Viel fehlt nicht mehr zu einer 10/10.

    Ich mag Rosamund Pike nicht sonderlich, auch optisch,

    Und ich mal sie nicht nur wegen der Optik, sondern auch als Schauspielerin.



    Hier kurz noch meine Kurzrezi von 2019:

    GONE GIRL


    David Fincher macht das Psychogramm einer Ehe zu einem der besten Thriller der letzten Jahre. Manche störten sich am Schluss, ich finde gerade diesen sehr stark, weil er möglicherweise sogar die nicht unrealistischste Alternative zeigt. Gesellschaft und Medien bekommen nebenbei auch noch ihr Fett weg.
    Schon das dritte und bestimmt nicht letzte Mal gesehen.


    Film: 9,5/10
    Bild: 9,5/10
    Ton: 8/10

  • Den Trailer kann man der Vollständigkeit halber auch noch nachreichen:


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