For All Mankind – Serie

  • For All Mankind S01 – Serie


    Quelle: HD-Stream


    Aloha,


    da ich damals noch nicht lebte, war es umso geiler, Teile der Mondraumfahrtgeschichte, die dann natürlich aufgebohrt wurde, da es sich um eine Fiktion handelt, zu sehen. Allgemein finde ich das Thema sehr spannend, auch wenn es aus meiner Sicht etwas dramatisiert wird. Schade, dass so lange keiner mehr zum Mond flog. Die Darsteller sagen mir auch meist sehr zu.


    Was für mich überflüssig war, war die mexikanische Migrantin, die den Part der sozial unterlegenen Aufsteigerin bedient und ebenfalls die Thematisierung der Probleme mit Homosexuellen bei der Nasa; ob das dort so war, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis. So oder so: Da wollte wohl jemand missionieren. Gab es denn einen Oscar? Ach nein, ist ja eine Serie ...


    Trotzdem hat mich S1 gut unterhalten. Empfehlung für Raumfahrtbegeisterte.


    Serie: 2+

    Ton: 2+

    Bild: 2+

    Gruß Mickey

    Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

    Rezensionen und deren Bewertungen beruhen auf der BD-Fassung.

  • Zitat

    Was für mich überflüssig war, war die mexikanische Migrantin, die den Part der sozial unterlegenen Aufsteigerin bedient... und ebenfalls die Thematisierung der Probleme mit Homosexuellen bei der Nasa; ob das dort so war, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis. So oder so: Da wollte wohl jemand missionieren

    Ganz sicher sogar, und es ist wichtig, diese offensichtliche Verschwörung gegen das Richtig und Wahre auch zu benennen!

    Homosexualität wurde erst 1973 von dem muslimischen Kommunisten Machmud Gay erfunden und via Rockmusik, Hasch und Spindfotos von Burt Reynolds in die bis dahin straighte Weltgemeinschaft eingeschleust!


    Mexikanerinnen, gar unterprivilegierte, gab's damals auch noch nicht...


    '' Hollywood, Schwule, Kommunisten, Migrantinnen- geh' mir fort!'' (Unbekannter Rezensent, vermutlich Heinz Becker)

  • For All Mankind S02


    Quelle: HD-Stream


    Aloha,


    S2 macht leider genau da und noch mehr weiter, wo S1 aufgehört hat. Damit meine ich nicht die Zeit, die liegt klar später, aber die Handlung. Erneut sind die Szenen auf dem Mond und im Weltraum sehr gut, aber es gibt einige Teile, die fast nur Familiengedöns beinhalten und noch schlimmer, es gibt wieder jede Menge wohlwollende und moralisch erhabene Frauen-Gleichstellungs- und Integrationsanteile. Für mich der klare Schwachpunkt dieser Serie, dass man den Zuschauer erneut sehr einseitig lenkt und mit Stereotypen behelligt. Einen Punktabzug gab zudem das völlig naive, aber natürlich glücklich moralische Ende. Da am Ende auch noch zwei der Personen sterben, die ich vor allem mag, weiß ich nicht, ob ich mir die geplante Fortsetzung ansehen werde, obwohl mir das Mond- und Weltraumgeschehen sehr zusagt. Die Bindung zu wahren Ereignissen nimmt aufgrund des Fortschreitens der Fiktion immer mehr ab, aber das wäre noch zu verkraften.


    Serie: 3+

    Ton: 2+

    Bild: 2+

    Gruß Mickey

    Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

    Rezensionen und deren Bewertungen beruhen auf der BD-Fassung.

  • Es liegt natürlich in der Natur der Sache, dass sich die Serie zunehmend der Fiktion zuwendet. Auch mir haben die Raumfahrtszenen sehr gut gefallen und ich finde es auch gut, dass die technische Fiktion nicht zu abgehoben wirkt.

    Die sozialen Elemente der Serie nehme ich so hin, wie auch in anderen Serien... manches wirkt irgendwie wie Füllstoff, was m.E. der Qualität der Serie aber keinen Abbruch tut. Ich merke grad, dass ich das Ende garnicht mehr so im Kopf habe... ein guter Grund, die 2. Staffel nochmal anzusehen, was sich m.M.n durchaus lohnt :big_smile:

  • Es liegt natürlich in der Natur der Sache, dass sich die Serie zunehmend der Fiktion zuwendet.

    Ist mir klar, ich fand es trotzdem sinnvoll, dies zu erwähnen.


    Ich schaue mir die sicherlich kein zweites Mal an. Eher die erste erneut.

    Gruß Mickey

    Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

    Rezensionen und deren Bewertungen beruhen auf der BD-Fassung.

  • For All Mankind – Staffel 3


    Quelle: Apple TV+


    Jetzt sind die ersten beiden Folgen der Staffel 3 da.


    Es geht weiter mit guten Weltraumszenen aber auch wieder mit reichlich zwischenmenschlichen Problemen sowie den gewohnten "sanft" erzieherischen Gleichstellungs- und Integrationsbeispielen.



    Insgesamt für Weltraumfans aufgrund der gut gemachten Space-Szenarien und dem Thema "Wettlauf zum Mars" noch erträgliche Serie.


    Serie: 5/10

    Ton: 8/10

    Bild: 8/10

  • ... erzieherischen Gleichstellungs- und Integrationsbeispielen.

    Das große Manko dieser Serie. Indoktrination in Filmen und Serien ist leider mittlerweile fast allgegenwärtig.

    Gruß Mickey

    Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

    Rezensionen und deren Bewertungen beruhen auf der BD-Fassung.

  • Das große Manko dieser Serie. Indoktrination in Filmen und Serien ist leider mittlerweile fast allgegenwärtig.

    Ja, leider. Inzwischen muss in jeder Serie mindestens ein homosexueller oder mindestens bisexueller Charakter vorkommen. Das hat schon etwas Zwanghaftes und nervt sogar meine Frau richtig.

    Bei "For All Mankind" finde ich es allerdings nicht ganz so schlimm, weil die Serie zur Abwechselung mal die Probleme zeigt, die damals tatsächlich existiert haben (->kein Outing, Scheinehe). Aber die frühe Gleichstellung der Frau (und sogar einer schwarzen Frau) ist wohl mehr Science-Fiction als die Weltraumtechnologie, die ja der damaligen Zeit auch voraus ist. Überall Frauen in Führungspositionen, na wenn das nicht Science-Fiction ist... :zwinker2:


    Ansonsten hat uns die Serie relativ gut gefallen, etwas weniger Beziehungsgedöns hätte ihr aber sehr gut getan. Meist plätscherten die Folgen so vor sich hin und am Ende wurde es dann noch mal spannend. Den Mittelteil vieler Folgen hätte man sich aber häufig schenken können. Die Stimmung wirkt aber in der Regel recht authentisch.


    Ach ja, wir haben die Serie nach Beginn des Ukrainekriegs angeschaut. Da sind uns regelmäßig Parallelen zum Verhalten der Sowjetunion und des heutigen Russlands aufgefallen. Das war schon etwas erschreckend...

  • Das große Manko dieser Serie. Indoktrination in Filmen und Serien ist leider mittlerweile fast allgegenwärtig.


    Ja, leider. Inzwischen muss in jeder Serie mindestens ein homosexueller oder mindestens bisexueller Charakter vorkommen. Das hat schon etwas Zwanghaftes und nervt sogar meine Frau richtig.




    ach je.. Da zerreists das Heten-Herz:big_smile:

    Wenn man einfach mal schaut, wie hoch ca. der LBGT-Anteil in der Bevölkerung ist, kann man in jeder Gruppe von 10 Personen etwa eine vannehmen, die dieser Gruppe zuzurechnen ist. https://blog.zeit.de/teilchen/…com%2F&wt_t=1655632184602

    Bei 10 Personen auf der Brücke der Discovery wäre also eine derart besetzte Rolle in keiner Form 'widernatürlich' oder nur zu Propagandazwecken inszeniert.

  • Bei 10 Personen auf der Brücke der Discovery wäre also eine derart besetzte Rolle in keiner Form 'widernatürlich' oder nur zu Propagandazwecken inszeniert.

    Mal abgesehen davon, dass Statistik so nicht funktioniert: wenn man den Wunsch nach gerechter, statistischer Repräsentation der Menschheit konsequent weiterspinnen würde, müssten 6 von 10 Asiaten sein. Immerhin wären die Europäer mit einer Person vertreten, die Amis leider gar nicht. :zwinker2:


    PS: "Indoktrination" und "Propaganda" kamen nicht von mir und ich distanziere mich davon. Ich sehe das etwas differenzierter.

  • Mal abgesehen davon, dass Statistik so nicht funktioniert: wenn man den Wunsch nach gerechter, statistischer Repräsentation der Menschheit konsequent weiterspinnen würde, müssten 6 von 10 Asiaten sein.

    was den Unfug dieses hollywooddiktierten (UFA lasse ich mal weg :zwinker2:) Menschen-und Rollenbildes in Kinpofilmen in seiner Absurdität ja gerade überdeutlich macht.

    Bei Bollywood-Produktionen 'weiss' jeder ordentliche weisse Europäer und Ami sofort, dass echte Männer ja wohl nicht den ganzen Tag singend und kajalverziert, in bunte Tüchern gewandet durch die Gegend rennen, das muss Fiktion sein.


    Hollywoodschmonzes gleichen Grades wird im Gegenzug hochgejubelt.. (man muss sich ja lediglich die euphorischen Eindrücke des aktuellsten Werbeclips von US-Streitkräften , Waffenindustrie und Scientologie anschauen..) Uniformen, Hochglanzjets, Atmos-taugliche Nachbrenner und Helden, die nur zwischen missile launch und flachlegen zu wählen haben. (cis, is klar!)


    Ist ja alles lieb und schön, aber auch eine oft wiederholte Verdrehung von Realitäten bleibt eine Verdrehung..


    Wegen mir muss Rambo V sicher nicht aus reiner pc in einem Gay-Club in Kambodscha spielen, aber das doch andauernde 'empören' mancher bezüglich des illustrierens von LBGT oder auch nur der Existenz solcher Rollen zeigt imo, dass da schon noch ein Aufklärungsbedarf und ein Zuwachs an Toleranz nötig ist.


    Bei nem schwulen Commander drehen alle durch, aber Historienquatsch mit trible-tätowierten Wikingern, die alle nach WWA aussehen und deren stets adrett friserten DD- Weibern, die nach MAGMA aussehen, hat was 'authetisches':rofl:


    Is klar..:opi:

  • Wegen mir muss Rambo V sicher nicht aus reiner pc in einem Gay-Club in Kambodscha spielen, aber das doch andauernde 'empören' mancher bezüglich des illustrierens von LBGT oder auch nur der Existenz solcher Rollen zeigt imo, dass da schon noch ein Aufklärungsbedarf und ein Zuwachs an Toleranz nötig ist.

    Es geht doch gar nicht um Toleranz. Es geht darum, dass die sexuelle Ausrichtung in modernen Serien in der Regel nichts zur Geschichte beiträgt. Sie ist einfach nicht relevant. In den meisten Fällen wirkt es auf mich so, als ob man zwingend einen Quotenhomosexuellen einbringen musste, um auch ja divers genug zu sein, damit man von den Kritikern keinen auf den Deckel kriegt.


    Bei "For all Mankind" sehe ich das dagegen anders. Da ist die sexuelle Ausrichtung für zwei Charaktere tatsächlich "kriegsentscheidend", weil die Zeit noch nicht ausreichend aufgeklärt und tolerant war.


    Das war für mich zumindest sehr plausibel und wirkte nicht aufgesetzt.

  • Es geht doch gar nicht um Toleranz. Es geht darum, dass die sexuelle Ausrichtung in modernen Serien in der Regel nichts zur Geschichte beiträgt. Sie ist einfach nicht relevant. In den meisten Fällen wirkt es auf mich so, als ob man zwingend einen Quotenhomosexuellen einbringen musste, um auch ja divers genug zu sein, damit man von den Kritikern keinen auf den Deckel kriegt

    Sehe ich auch so. Die 10%-Quote mag durchaus mit der Realität übereinstimmen, der wesentliche Unterschied ist aber, dass die Betroffenen nicht explizit bei allen möglichen und unmöglichen Gelegenheiten dies auch thematisieren müssen. Im Film hingegen schon (nach dem Motto, wenn schon ein LGBTQ dabei ist, dann muss er/sie auch genannt werden, sonst ist er/sie ja umsonst dabei :zwinker2:).

  • Mir ist das egal ob in einem Film oder einer Serie die gerade angesagte Quote erfüllt wird oder nicht, solange die Umsetzung nicht aufgesetzt wirkt (und damit als Quotenbesetzung deutlich) und es zur Story passt... dahingehende empfinde ich For All Mankind als eher unverdächtig. Wie schon gesagt, passt das zur Rolle und wirkt auch nicht aufdringlich.


    Ganz davon mal abgesehen ist das immer noch eine gute Serie... besser als so mancher Schmonz der sonst oft zu sehen ist

  • Es geht doch gar nicht um Toleranz. Es geht darum, dass die sexuelle Ausrichtung in modernen Serien in der Regel nichts zur Geschichte beiträgt. Sie ist einfach nicht relevant. In den meisten Fällen wirkt es auf mich so, als ob man zwingend einen Quotenhomosexuellen einbringen musste, um auch ja divers genug zu sein, damit man von den Kritikern keinen auf den Deckel kriegt.

    in -gefühlt - jeder 2. Startrek-Folge hat auch ein James T irgendwo in den Tiefen des Weltalls stets eine in Tüll gewandete,wenig helle und unglückliche Prinzessin am Wickel - bei Bond ist das Bond-Girl fester Teil eines jeden Plots.

    Und trägt auch nur dann zur Handlung bei, wenn die Regie die ganz grosse Biegezange ansetzt- meist werden sie ja lediglich vom Antagonisten gemeuchelt , damit JB in Schwung kommt.


    Insofern dienten früher nahezu alle und sind heute noch die meisten #lovestories eines Plots lediglich schmückendes Beiwerk. Und oft genug ist es sogar nur das Drücken des 'sex sells' -buttons.

    Und da haben halt Horst&Heinz und Mandy und Sandy ebensoviel zum Film beizutragen, wie Josef und Maria.



    Wenns nach mir gänge, wäre der alte 'Western'-Stil völlig ausreichend.

    Ich brauche keine Szenen vom Klo, der Dusche oder aus dem Schlafzimmer- Cowboy reitet auf Pferd und schiesst, reicht mir vollkommen.:big_smile:

  • @kinodehemm : Deine Beispiele sind genretypisch oder filmreihenspeziell. Bei der jüngsten Entwicklung ist es aber so, dass sie pauschal durch alle Bereiche geht. Das ist nichts, was über viele Jahre durch Zuschauerfeedback entstanden ist, sondern aufgezwungen erscheint.

  • Von My fair Lady bis Pretty Woman wird die Konstellation 'alter Bock meets young chick' (und die is natürlich völlig hin und weg von Opa:big_smile:) als #human standard verkauft - daran stört sich komischerweise kaum jemand .. :think:

    Deine Beispiele sind genretypisch oder filmreihenspeziell.

    nein, sind sie leider nicht..


    Vom Zombie-Splatter bis hin zu Disney werden die Stereotypen weiss, gläubig, hetero in kaum einem Film ausgelassen, selbst der allerhärteste Hund hatte zumindest mal Frau und Kinder.... - bis diese verdammten Rothäute/Araber/Nazis/Russen ...:zwinker2:


    Darth Vader und selbst Der Weisse Hai hatten Kinder:rofl:

  • @kinodehemm

    Für den Fall das da vorher (verstecke) Kritik an Top Gun 2 war, dann kannst du dir hiermit die Einladung zu meinem Geburtstag sowas von abschminken, als Gastgeschenk hätte es die erste Staffel Dr. Quinn auf DVD gegeben auch erledigt für dich.... Ja so schnell kann man sich selbst ins Bein schießen.


    mfg

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