• Historienfilm von Ridley Scott mit Matt Damon und Ben Affleck.


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    Ab 15. Oktober im Kino.

  • Ridley Scott ist für mich leider kein verlässlicher Garant für einen Topfilm, auch wenn er schon etliche geliefert hat, aber halt nicht durchgehend.

    Hier will ich mal hoffen, der er besser wird als seinerzeit "Königreich der Himmel".

    Adam „die Nase“ Driver

    Dafür hat er noch alle Haare. :P An seinen schauspielerischen Qualitäten gibt es jedenfalls nichts zu meckern.

  • Last Action Hero

    Hat den Titel des Themas von „The Last Duel (Trailer)“ zu „The Last Duel“ geändert.
  • THE LAST DUEL (Apple TV 4K, Disney+, OV)


    Klasse Film von Ridley Scott, der das letzte gesetzlich untermauerte, ritterliche Duel mit Gottesurteil in Frankreich zeigt. Dabei werden die üblichen Erzählstrukturen außer acht gelassen. Die Handlung wird hintereinander jeweils aus Sicht der beiden Hauptakteure und der Hauptakteurin gezeigt. So ergibt sich eine spannende Schilderung der historisch verbürgten Ereignisse, jedoch braucht der Film etwas, bis er in die Gänge kommt. Interessanterweise würde die Geschichte vor allem im Zusammenhang mit der Sicht der Hauptpersonen auf das eigene Handeln auch wunderbar in der Neuzeit ohne das Ritter-Setting funktionieren.

    Matt Damon, Adam Driver und Jodie Commer spielen ihre Rollen erwartungsgemäß beeindruckend gut. Auch Ben Affleck kann in einer Nebenrolle überzeugen.

    In Sachen Bild ist man bei Disney eigentlich besseres gewohnt. Hätte für mich etwas schärfer sein können. Der Sound ist disneyüblich unspektakulär.


    Schade, dass der Film an den Kinokassen so dermaßen gefloppt ist. Bei 100 Mio $ Produktionsbudget konnte man nur 30 Mio $ einnehmen. Das sorgt dafür, dass das Risiko weiter gescheut wird und die Studios noch mehr Ware von der Stange liefern werden.


    8,5/10

  • Ridley Scott ist für mich leider kein verlässlicher Garant für einen Topfilm, auch wenn er schon etliche geliefert hat, aber halt nicht durchgehend.

    Hier will ich mal hoffen, der er besser wird als seinerzeit "Königreich der Himmel".

    Hast du schon mal den Directors Cut von Königreich der Himmel gesehen? Der machte den Film für mich um längen besser. Durch die zusätzlichen 45 Minuten wird er deutlich runder.

  • Der Film wurde bereits bei der Produktion durch die Pandemie ausgebremst. Dass nachher weniger Leute Lust bekommen, ins öffentliche Kino zu gehen, ist nachvollziehbar. Ich habe ihn gestern im Heimkino gesehen, und es hat mir Spass gemacht ...


    Ich habe eine Schwäche für Filme, sich sich recht eng an historischen Ereignissen orientieren. Sehr gerne auch, wenn nicht alles restlos geklärt ist.


    Ich würde diesen bildgewaltigen Film vor allem auf Grund der tollen Bilder und der Ambience empfehlen. Packend und fast erschütternd in ihrer Schonungslosigkeit und der Kälte der Gerichtsverhandlung, die unentschlossen endete, und des anschliessenden Duells, wonach man auf eine höheren Instanz vertraute, das gerechte Urteil zu sprechen.


    Und hier ist auch meine Hauptkritik: der Film bezieht hier zu eindeutig Stellung - womit man IMO eine grosse Chance ausliess, zusätzliche Spannung aufzubauen. Die Idee, mit drei Perspektiven zu arbeiten, finde ich sehr gut, aber die Ausführung dann leider schlecht. Im typisch schwarz-weiss denkender "Hollywod-Manier" wurde die Frage, nach den wirklichen Ereignissen gar nicht gestellt. Im Gegenteil: De Carrouges und seine Frau Marguerite die Opfer, Le Gris Opportonist und Täter. Schade, da dadurch der Film an Spannung verlor. Ich vermute, man wollte die Zuschauer nicht überfordern.


    Film: 7

    Bild: 9.5

    Ton: 7

  • Im typisch schwarz-weiss denkender "Hollywod-Manier" wurde die Frage, nach den wirklichen Ereignissen gar nicht gestellt. Im Gegenteil: De Carrouges und seine Frau Marguerite die Opfer, Le Gris Opportonist und Täter. Schade, da dadurch der Film an Spannung verlor. Ich vermute, man wollte die Zuschauer nicht überfordern.

    ich-imo-denke, dass es dem Regisseur nicht um eine Aufarbeitung des Falles bezüglich Recht/Unrecht ging, sondern um das grundsätzliche Thema einer 'irdischen' Justiz , die sich mit dem Verweis auf vorgebliche Gottesurteile ihrer eigentlichen Verantwortung entzieht und ihre Zuständigkeit abgibt.

  • ich-imo-denke, dass es dem Regisseur nicht um eine Aufarbeitung des Falles bezüglich Recht/Unrecht ging, sondern um das grundsätzliche Thema einer 'irdischen' Justiz , die sich mit dem Verweis auf vorgebliche Gottesurteile ihrer eigentlichen Verantwortung entzieht und ihre Zuständigkeit abgibt.

    Gerade mit Blick auf die heutige Justiz und Politik ist das Abschieben der Verantwortung auf externe Experten und Gutachter ja sehr "en vogue". Von daher überzeugt mich dieser Ansatz nicht wirklich. Unsere Justizsystem wäre im Fall von Aussage gegen Aussage und Mangel an Beweisen ganz einfach dem Prinzip "in dubio pro reo" gefolgt und hätte, wenn man so will, sich ebenfalls aus der Verantwortung geschlichen.


    Aus der Sicht der beiden Kontrahenten ging es IMO in erster Linie um ihre Ehre. Und die musste makellos bleiben und dafür waren sie bereit, ihr Leben zu riskieren. Man darf an dieser Stelle auch nicht vergessen, dass der historische Le Gris über wesentlich bessere politische Seilschaften verfügte . Das wurde IMO eindeutig zu wenig herausgekehrt. Zudem hätte er sich dem Duell entziehen können, indem er sich vor einer kirchlichen Justiz verantwortet hätte. Offenbar wollte er das aber nicht und zwar aus schon genanntem Grund.


    Für mich thematisiert der Film eher den letztlich "erfolgreichen" Kampf um Erlangen der Gerechtigkeit wider dem Establishment mit Seitenaspekt Sexualdelikte und deren Verfolgung. Ob wir da Jahrhunderte später so viel weiter sind wie manche glauben, darf in Frage gestellt werden.

  • Voilà, meine Meinung dazu:


    Film (4/10)

    Ich schwanke zwischen 4 oder 5 von 10. Habe mich aber nun für die tiefere Zahl entschieden. Obwohl einige hochkarätige Schauspieler dabei sind, konnte uns der Film überhaupt nicht begeistern. Einige Szenen waren so kurz, das Hin und Her zwischen verschiedenen Tagen / Wochen erfolgte so schnell, dass uns nicht immer klar war, wo und wie jetzt etwas läuft und weshalb ein Schauspieler nun an einem anderen Ort war. Achja: Und in Frankreich scheint es immer nur zu schneien, egal zu welcher Jahreszeit (zumindest gefühlt so vorgekommen). Die Geschichte basiert lose auf realen Tatsachen (auch wenn nicht alles so dargestellt, wie es anscheinend abgelaufen ist. Das ist ja aber vielfach so). Was uns am meisten gestört hat, ist die 3-fache Wiederholung eines Grossteils der Story, erzählt von drei verschiedenen Personen (Jean de Carrouges, Jacques Le Gris und der Frau von Jean). Im Gegensatz zu 8 Blickwinkel, wo mir eine ähnliche Vorgehensweise sehr gut gefiel, waren die Unterschiede in der Erzählung mariginal und es fühlte sich nur lang an.


    Bild (7/10)

    Anständig, es ist mir nichts besonderes dabei aufgefallen.


    Ton (6/10)

    Geschaut mit französischer Sprachausgabe und deutschen Untertiteln. Abseits des Kampfgeschehens eher wenig beeindruckend.

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