Planungs- und Bauthread "Mirage"

  • Ist prinzipiell vielen bekannt, kann man aber nicht pauschalisieren um welchen Grad und in welchem Frequenzbereich. Genau darum geht es doch. Die MT/HT-Einheit bleibt doch stehend und ändert sich damit nicht.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Hallo Nico

    Auch wenn ich nicht wirklich produktives zu deinem Projekt beitragen kann verfolge ich es trotzdem sehr gespannt! Bin mir sicher hier entsteht ganz sicher wieder ein tolles Kino.

    Nun zu meiner Frage, baust Du ein Egoistenkino (am Referenzplatz möglichst 100% des machbaren) oder möchtest Du überall "ein bisschen"?

  • Die Frage ist doch, ob es sein muss. Ich denke da wird man für die Sub Front auch andere Möglichkeiten finden um das zu verhindern.

    Es müssen ja auch keine 18ner sein. 8 Stück in der Front halte ich für überdimensioniert. Da kann man ja auch auf 15 zoll gehen.

    Es sei denn das Geld spielt gar keine Rolle.

  • Okay


    1) der liegende Center in der Art wurde schon in 2 Kinos gebaut und als gut befunden (Usel und bei mir)

    2) 18“ Ich würde auch den und nur den nehmen. Es geht um die Auswahl des chassi.

    3) Nico hat alles was er baut ja schon Probe gehört. Dafür gab es ja die Tour und die Entscheidung von ihm.

  • Zitat

    Natürlich, aber der MT muss ja noch dazwischen. Aber da habe ich nur den halben angenommen. Denkfehler. Also eher 22cm sprich 54cm in der Summe (16cm + 22cm + 16cm). Ergibt dann ~310-320Hz. Sehe ich aber imemrnoch keine Probleme. Die Interferrenzen haben wir damit erst einmal im Griff. Wenn ich mir Nils Betrachtungen zu Aries Speakern anschaue und wie weit die Tieftöner dort auseinandergezogen werden um das gewünschte Bündelungsmaß zu erhalten, glaube ich bei den Abständen hier nicht, dass das Bündelungsmaß extrem ansteigt. Wirklich Aufschluss werden da aber auch mit bekannten Trennfrequenzen Messungen liefern oder eine ABEC-Simulation.

    Eine einfache Simulation in http://www.tolvan.com/index.php?page=/xdir/xdir.php liefert das hier:


    Wer es ganauer wissen will, kann natürlich auch komplexere SW wie Vituixcad etc. bemühen.

  • Wäre denn die "unregelmäßige" Gitteranordnung ein Nachteil, z.B. im Sinne Interferenzen? Ist das bei den Wellenlängen noch relevant? Immerhin erhöht sich die Gitterdichte.


    Die generelle Frage stellt sich auch noch, ob mich ein 8er-Gitter vorne (an zwei Proline) weiter bringt.

    Außer für die Aufstellung des Centers, nur wenig:
    Das Gitter wird zwar in der Mitte dichter (überschreitest mit einem 2x3 Gitter die 140cm Abstand?, bzw. 70cm zu den Seitenwänden, bzw. wie breit ist der Raum?) aber die Abstände zu den Wänden werden damit ja nicht besser.

    Für den max. Pegel sind es auch nur 2-3dB.


    Die unregelmäßigen Abstände: Schwer abzuschätzen, wahrscheinlich kein so großes Problem



    @liegender Center:

    Ein liegender Center ist immer zu vermeiden, da das Abstrahlverhalten bei unterschiedlichen Bauweisen immer etwas unterschiedlich sein wird, die 3 LS vorne möglichst gleich sein sollten.

    Wie immer, gilt es einen Kompromiss zu finden. Den einem ist das Bild wichtiger, möchte keine Schalltransparente Leinwand, nutzt deshalb unterhalb einen liegendem Center oder Doppelcenter oder wie hier, der Platzbedarf hinter der LW, um das ganze Geraffel unter zu bekommen.


    Wenn der Raum nicht viel breiter als 420cm ist, würde ich dieses 2x4 Gitter empfehlen: Wie oben geschrieben bringt akustisch wahrscheinlich keinen großen Vorteil zum 2x3 Gitter, aber löst das Aufstellungsproblem.

    Die 8 Subs brauchen für den gleichen Pegel auch nicht mehr Leistung, als "nur" 6 Subs.


    Wenn der Raum deutlich über 420cm breit ist: Kleinere, dafür mehr Subs und zuerst außen an der Wand eine Sub-Säule, so wie Follgott seine "Wall of Death" gebaut hat.

  • Das Kino wird vermutlich überwiegend von mir alleine genutzt und soll daher auf einen Hörplatz ausgerichtet sein. Wenn ich mit Freunden schauen werde, dann gebe ich den Referenzplatz gerne ab, jedoch wird es für viele kein großer Unterschied sein. Wenn ihr es so nennen wollt: Egoistenkino (97%).


    Der Raum hat eine Breite von 487,5 cm, d.h. ein "horizontales Raster" bei einem 6er Gitter wäre 81,25 cm und beim 8er Gitter knapp 61 cm. Ersteres würde den Regeln des DBAs bis zu der magischen Grenze von 120Hz entsprechen, letzteres nicht, was laut vieler Aussagen im real life keine Rolle spielt.


    Selbstverständlich ist die Bauform des Centers variabel und kann auch horizontal so schmal, wie möglich gebaut werden, wie Moe schon gesagt hatte.

    Weiterhin bliebe die Möglichkeit, den Center und auch die anderen Lautsprecher auch zwischen die obere und untere Sub-Reihe zu schieben, wenn man die Anordnung ändern würde, sodass von oben nach unten Bass-Bass-HT-MT oder Bass-Bass-MT-HT käme.


    Die BMS scheinen alle Anwendungsfälle ganz gut abzudecken. Kleinere Chassis würden grundsätzlich die gleichen Probleme mit der Gitterdichte bringen.


    Hinten scheint ja nichts gegen 4 BMS an 2 Proline zu sprechen. Finanziell ist es auch kein großer Unterschied ob ich vorne 6x BMS an 3 Proline oder 8x BMS an 2 Proline verbaue. Letztere Variante hätte also die gleiche Leistung, wie die Rückwand, jedoch doppelte Membranfläche (bei gleicher Leistung), also +3db, somit für ein DBA eigentlich schon a priori eine gute Voraussetzung.

    ...nein, ich fahre (leider) keinen Porsche. (auf die häufige Frage zu meinem Nicknamen).

  • Ersteres würde den Regeln des DBAs bis zu der magischen Grenze von 120Hz entsprechen, letzteres nicht, was laut vieler Aussagen im real life keine Rolle spielt.

    Besonders dann nicht, wenn wie bei dir Full Range LS eingesetzt werden, und der Sub nur den LFE wiedergibt. Da bist mit dem 6er Gitter und 105Hz Grenzfrequenz gut bedient, was und wie oft passiert schon was darüber auf dem LFE:think:

  • bei einem 6er Gitter wäre 81,25 cm und beim 8er Gitter knapp 61 cm. Ersteres würde den Regeln des DBAs bis zu der magischen Grenze von 120Hz entsprechen, letzteres nicht...

    Versteh ich nicht. Das steht doch im Widerspruch zu Moes Aussage.

    Klar, da die Gitterdichte ja die obere Grenzfrequenz bestimmt. Bei 120Hz sind diese idealerweise maximal ~1,4m auseinander. Bei 50Hz kann der Abstand schon ~3,4m betragen. So könnte man z.B. eine 3x2 DBA bis 120Hz mit einem 2x1 DBA bis 40Hz kombinieren. Der mögliche Endpegel usw. muss halt alles zusammenpassen und die Gitterdichte zur angepeilten Frequenz. Wenn man den Infra unterhalb der ersten Mode betreibt, braucht es da z.B. nicht einmal ein DBA. Viele Wege führen nach Rom.

  • Axiale Moden bei 4,875 m Raumbreite:

    1. Ordnung 35,28 Hz

    2. Ordnung 70,56 Hz

    3. Ordnung 105,85 Hz

    4. Ordnung 141,13 Hz


    Das 6 er Gitter liegt mit der Wirkfrequenz genau auf der Quermode 3. Ordnung. Die nächsthöhere Quermode übersteigt die Notwendigkeit, wenn man 120 Hz als Max ansieht.


    Edit: Umformuliert

  • Ja, nur verliert eine Mode mit jeder steigenden Ordnung 1/3 an Energie, demnach sind Moden ab 3. Ordnung garnicht so tragisch, vor allem wenn seitlich noch entsprechende Maßnahmen getroffen werden, wovon ich ausgehe, da hier Full Range LS eingesetzt werden.

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