JVC NZ 7 / NZ 8 / NZ 9 (Laserprojektoren 2021) - Infos & FAQ siehe Beitrag #1

  • Im AVS wurde zuletzt sehr über die verschiedenen MPC Einstellungen diskutiert und hier + Folgepost sind eine Menge Vergleiche der einzelnen Einstellungen. Ich finde das sehr interessant und werde da auch noch weiter experimentieren.

    Ja, das ist sehr interessant.

    Ich nutze nun auch EX an, Std, +5 / 0 / 0 / 0


    PS

    Warum heißen die Modi eigentlich hochauflösend 1 und 2 wenn sie tatsächlich die Auflösung reduzieren?

    (wie anhand der sehr guten Bilder im avs Forum nachzuvollziehen ist)

  • Konnten denn auf dem Sommerfest mal die aktuellen JVC, Sony und Epson Beamer miteinander verglichen werden?

    Ja.

    Ich habe einem Vergleich NZ8 vs XW7000 beigewohnt, den Dennis vom grobi Team für uns durchgeführt hat.

    Mir gefiel der NZ8 klar besser, sowohl wegen des Schwarzwerts als auch wegen der natürlicheren Farben.

    Beide Projektoren waren kalibriert und trotzdem war der Farbeindruck unterschiedlich, so hatte es Lars Mette in seinem Vergleich auch beschrieben.

    Es gab allerdings auch Szenen, da zeigte der Sony Details, die mit dem JVC weniger sichtbar waren.

    In Summe habe ich meistens jedoch das Bild des JVC bevorzugt.

  • Das betrifft doch dann nur die digitale Anschärfung des Bildsignals.

    Das kann jeder Videoprozessor auch oder MADVR, wenn man das nicht im Projektor macht.


    Oft wirkt das Bild nur schärfer aus der Distanz. Aus der Nähe entstehen oft Artefakte oder Treppenstufen.

    Jetzt kann man sagen ich Sitze 3,3 Meter weg und nur das zählt was ich dort besser empfinde. :sbier:


    Getrent davon würde ich die optische Schärfe vergleichen. Hier wäre eine Schaltung analog zum Filmmakermode nur mit Bildregler off bei den Projektoreinstellungen von allen Herstellern sehr schön.

  • Die Schärfe sollte meiner Meinung zwingend ohne Bildverbesserer verglichen werden. Schliesslich will man wissen, wie scharf das Objektiv ist und nicht, wie gut die Bildverbesserer arbeiten, denn diese kann man auch extern einsetzen. Wichtiger ist hier doch die Homogenität der Schärfe bis in den Randbereich. Es wird oft der Eindruck erweckt, dass die Sonys aufgrund der Reality Creation schärfer sind, was natürlich Humbug ist.


    Edit: neo war schneller... :sbier:

  • Es gab allerdings auch Szenen, da zeigte der Sony Details, die mit dem JVC weniger sichtbar waren.

    Also würdest du bestätigen, dass die Sonys, wie man es auch manchmal liest, etwas schärfer sind?

    Das meinte ich damit nicht.

    Hinsichtlich Schärfe lagen beide Projektoren für mich auf sehr ähnlichem Niveau.

    Es gab allerdings insbesondere ein Bild bei dem der Sony Strukturen deutlich gezeigt hat, die mit dem JVC kaum sichtbar waren (heller Innenraum eines Gebäudes mit Kuppel, Punktstruktur im unteren Bereich der Kuppel und ornamentale Grafik).

    Bei dem Sony war "Realismus" auf 20 eingestellt, die Einstellung des JVC weiß ich nicht (z.B. Standard / Hochauflösend 1 / 2).

    Dennis Feiler war sich allerdings auch nicht sicher, ob die Struktur bei dem Sony stärker hervorgehoben wird als sie im Original vorhanden ist oder ob der JVC diese Details verschluckt - oder beides.

    Der Unterschied war zumindest frappierend.

    ANDY_Cres war da auch dabei.

  • Nabend,


    ja ich war auch bei Grobi vor Ort und hatte u.a. den Vergleich NZ8 mit XW 7000 sehen können. :)

    Grundsätzlich halte ich nichts davon alle "Bildhelfer" abzuschalten, da das mittlerweile bei keinem neueren Gerät (Generation) mehr umfassend machbar ist.

    Daher selbst Werte auf "Null" ändern nichts an einer Grundanschärfung im Processing.

    Im Gegenteil diese Parameter gehören mittlerweile immer zum Processing dazu.


    Und wieviel bei Gerät x oder Y dann an Basis immer mit reinspielt, ist zudem fraglich.

    Insofern sollte man die Vergleiche mit ihren möglichen Grundwerten oder dann ähnlich einstellen.

    Hier war es beim Sony die RC auf 20 und beim NZ8 eben Standard, was im Grundsatz zu einer relativ gleichen Schärfeanmutung führte.

    Also zusätzlich zur nativen Objektivschärfe.

    Und gerade das moderne Processing macht es bei den heutigen Top Geräten möglich, eben sehr wohl mehr Signalschärfe auf dem jeweiligen Sitzplatz zu servieren, was den Schärfeeindruck verbessert. Und nur darauf kommt es (IMO) an und nicht um mögl. Artefakte die nur direkt auf der Leinwand zu erkennen sind.

    Das einmal grundsätzlich zu dieser Thematik oder Wechselwirkung.


    Und ganz genau, der Sony zeigte mit seinem Processing mehr Details in der betref. Szene (s. Aries) überdeutlich.

    Daran änderte auch keine andere Bildparameter "Verkuppelung" diese Sichtung.

    Und je nach Bildinhalt war dieser Unterschied von gar nicht bis deutlich (im Direktvergleich) eben sichtbar.


    Ebenso fiel auch der Vergleich JVC NP5 zum Epson 12000 aus, wenn auch nicht ganz so deutlich zu Gunsten des Epson.


    Die SXRD Geräte (Sony) sind in der Disziplin ihren LCOS JVC Kollegen, in der Art der Aufbereitung gewisser Schärfe Algorithmen Signale (Processing) einfach überlegen.

    Und da der Sony auch nochmal heller ist, als der JVC, wird der Vergleich auf einer breiteren Leinwand nochmal klarer zu Gunsten des Sony ausgehen (in dem Bereich).

    Da kannst du die MPC auch stärker reindrehen vom JVC, du bekommst nicht die mögl. Detailanmutung (je nach Inhalt) vom Sony.


    Die gesamten Farbdarstellung, max SW Wert und natürlich das Frame Adapt (DTM) am JVC sind dann wieder dem Sony überlegen.

    Der Sony hat nur das statische Tonmapping, was eine mögliche Einstellung für HDR nicht möglich macht (clippt weg).

    Daher hier wären 3-4 Settings nötig, um die untersch. HDR Filme in der Grund "NIT Werten" manuell anwählen zu können.

    Aber auch dann bleibt das Tonmapping statisch und wenn das noch besser aussehen sollte, ist ein ext. Gerät nötig (Lumagen, Envy, HTPC Mad VR).

    Rein von der Helligkeit und HDR Effekt (im Sinne von mehr Hell/Dunkel HDR Kontrast) sehe ich den Sony hingegen überlegen, wenn dann auch über das DTM noch die Durchzeichnung gesteigert wird.


    Im Fazit wäre ein "Duo" Gerät (jeweils beste Technik beider Systeme) das Modell der richtigen Wahl. :big_smile:


    Aber so würde ich ggf. mehr zum Sony tendieren mit ext. dyn. Tonmapping, weil ich den Mehrwert mehr in der höheren Helligkeit und "HDR Effekt" sehe, als der vermeintlich bessere SW Wert am JVC, zumal ich damit auch mehr mögl. Detailschärfe bekomme.

    Daher wird der Sony optimal im DTM und in der Kalibrierung angepasst, wird das Bild insgesamt in der Performance zunehmen.

    (gilt natürlich auch für den JVC).


    Aber hier wird jeder User eine andere Sichtweise haben oder andere Schwerpunkte setzen.

    Daher sollte jeder User vorher diesen Vergleich machen, wenn er sich nicht sicher ist.


    ANDY

  • Aber so würde ich ggf. mehr zum Sony tendieren mit ext. dyn. Tonmapping, weil ich den Mehrwert mehr in der höheren Helligkeit und "HDR Effekt" sehe, als der vermeintlich bessere SW Wert am JVC, zumal ich damit auch mehr mögl. Detailschärfe bekomme.

    Danke für den Bericht.

    Aber warum der "vermeintlich" bessere Schwarzwert den JVC? Es ist doch Fakt, dass der SW beim JVC besser ist?

    Wie man das gewichtet ist natürlich jedem selbst überlassen.

  • Bei dem Vergleich war ich ja auch dabei und es war schon gravierend, dass der JVC das nicht dargestellt hat und der Sony (fast schon über-) deutlich.


    Es war bei dem Testbild mit den unterschiedlichen Nits aber auch schön zu sehen wie schnell der Sony in hellen Bereichen clippte, während der JVC diese Bereiche noch sauber durchgezeichnet dargestellt hatte (das weiße Kleid der Frau).


    Alles in allem denke ich, dass man trotz der hier im Vorfeld bemängelten geringen Leinwandbreite wunderbar seine Beamer vergleichen konnte. Was einem dann letztendlich besser gefällt ist reine Geschmackssache - mir als bekennenden JVC-Fanboy wäre der Schwarzwert auf wichtiger. :byebye:

  • Aber so würde ich ggf. mehr zum Sony tendieren mit ext. dyn. Tonmapping, weil ich den Mehrwert mehr in der höheren Helligkeit und "HDR Effekt" sehe, als der vermeintlich bessere SW Wert am JVC, zumal ich damit auch mehr mögl. Detailschärfe bekomme.

    Aber hier wird jeder User eine andere Sichtweise haben oder andere Schwerpunkte setzen.

    Daher sollte jeder User vorher diesen Vergleich machen, wenn er sich nicht sicher ist.


    ANDY


    So unterschiedlich sind eben die Auffassungen und jede ist doch durchaus valide.

    Andere würden den JVC wählen, weil sie den besseren Schwarzwert bevorzugen und dann mit Envy/Lumagen/MadVR nachschärfen. Dazu kommt, dass die JVCs 4k 120Hz und 8k60Hz verarbeiten können (Gaming) und keine Paneldegradierung haben. Viele Faktoren, die die Kaufentscheidung beeinflussen....


    Allerdings frage ich mich inzwischen schon, was ihr da gesehen habt. Es wäre durchaus interessant, diese Szene einmal zu reproduzieren.

    Bei meinem NZ9 kann ich keinerlei Verlust an Schärfe und Details gegenüber meinen Sony Projektoren (u.a. 760ES und 870ES) sehen. Im Gegenteil, das Bild kommt mir wesentlich detailreicher und feiner aufgelöst vor. Dieser Effekt wird natürlich zu einem gewissen Grad durch die Lichtausbeute erzielt. Ein separater Vergleich von eshiftX und RC wäre daher durchaus interessant, auch in Bezug auf Artefakte, auch im Kontext mit FI.

  • Bei meinem NZ9 kann ich keinerlei Verlust an Schärfe und Details gegenüber meinen Sony Projektoren (u.a. 760ES und 870ES) sehen. Im Gegenteil, das Bild kommt mir wesentlich detailreicher und feiner aufgelöst vor.

    Ich denke das ist im Wesentlichen dem Schärfealgorithmus im Lumagen zu verdanken.

    Wenn man nur den NZ9 ohne Lumagen auf MPC Standard stellt und dann mit Sony RC vergleicht, dann wird der Sony natürlich detailreicher aussehen, da bekanntlich MPC Standard bei JVC zu Doppelkonturen führt und so Details reduziert werden.

  • Ich denke das ist im Wesentlichen dem Schärfealgorithmus im Lumagen zu verdanken.

    Wenn man nur den NZ9 ohne Lumagen auf MPC Standard stellt und dann mit Sony RC vergleicht, dann wird der Sony natürlich detailreicher aussehen, da bekanntlich MPC Standard bei JVC zu Doppelkonturen führt und so Details reduziert werden.

    Der Schärfealgorithmus im Lumagen ist jetzt vom Effekt nicht so gravierend und bei 4K Content eher subtil. MPC Standard sollte man in der Tat nicht übertreiben (Ringing).

  • Ich Frage hier nocheinmal nach weil Speedy absolut zurecht schon im anderen Thread nachfragte ob der Sony Laser auch einmal ausgeschaltet wurde und ob der JVC dann dadurch in dunklen Szenen im Kontrast und Schwarzwert zulegen konnte.

    Der zweite Projektor (hier Sony) erzeugt dabei zusätzlich Streulicht.


    Die Gewichtung der Lumen wird bei niedrigeren Gain und höhere LW Breite halt immer gewichtiger. Bei einer 100 Zoll NON AT ST 130 G4 unwichtiger als bei einer 0,8 Gain LW über 2,8 Meter Breite.


    Zuverlässigkeit und Stabilität werden aber immer wichtiger, vor allem wenn man sich sehr deutlich über den Preisbereich eines N5 bewegt. Irgendwann ist dann ein Modularer robuster Profibeamer mit anderem Service und Garantiebedingungen drinn.

    Für viele wird dann die Nutzungsdauer bei den hohen Anschaffungskosten besonders relevant.

  • Ich denke das ist im Wesentlichen dem Schärfealgorithmus im Lumagen zu verdanken.

    Wenn man nur den NZ9 ohne Lumagen auf MPC Standard stellt und dann mit Sony RC vergleicht, dann wird der Sony natürlich detailreicher aussehen, da bekanntlich MPC Standard bei JVC zu Doppelkonturen führt und so Details reduziert werden.

    Hallo,


    ich glaube zusätzlich das sich das Processing vom neuen XW 7000 anders verhält, als in allen anderen Sony Modellen.

    Insofern müsste man den XW 7000 einmal direkt mit seinen Kollegen (870, 790, 890 usw.) vergleichen, um das abschließend zu beurteilen.


    ANDY

  • Danke für den Bericht.

    Aber warum der "vermeintlich" bessere Schwarzwert den JVC? Es ist doch Fakt, dass der SW beim JVC besser ist?

    Wie man das gewichtet ist natürlich jedem selbst überlassen.

    Hallo,

    Danke.


    Der Begriff "vermeintlich" impliziert, es eben nicht Alles über den Schwarzwert zu definieren.

    Klar ist der isoliert besser, nur ist dann auch die Durchzeichnung besser ?

    Mehr Licht und weniger tiefer SW Wert (oder SW ist passend im Verhältnis) kann ebenso zu einer besseren Bildwahrnehmung führen.

    Von daher ist die Gewichtung sicher relativ.


    ANDY

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