JVC NZ 7 / NZ 8 / NZ 9 (Laserprojektoren 2021) - Infos & FAQ siehe Beitrag #1

  • Ich stelle eine deutliche Farbverschiebung zwischen LD ein und LD aus fest, und das ähnlich sowohl bei hellen und dunklen Bildern.

    Bei aktivem LD habe ich allerdings keine weitere deutliche Farbverschiebung je nach Ausmaß des Dimmings bemerkt.

    Liegt das an meinen "Holzaugen" und es ist mir einfach nur entgangen?

    Beim aktiven LD werden weiße Flächen unterschiedlicher Helligkeit leicht ins gelbe verschoben. Ansonsten sehe ich auch keine nennenswerte Farbverschiebung.

    Ich frage mich ob man es bei einer Kalibrierung per 3D lut nicht vorhalten kann?

    Z.B. Gamma mit 1D lut mit aktiven LD und anschließend 3D lut ohne LD.

  • wäre es technisch möglich, den Weißpunkt beim LaDim ( :byebye: ) nicht einfach mitzuverschieben damit es wieder paßt?

    Nein, weil die Farbanpassung dann nur bei reduzierter Laserlichtleistung passt - nicht aber bei voller Laserlichtleistung.


    Es gab vor Jahren mal Projektoren mit dynamischer Blendenregelung, die keine Farbanpassung gemacht haben bei geschlossener Blendensteuerung. Das sah dann ebenfalls gruselig aus, weil alle Bildinhalte sichtbar dunkler waren - und die Farben bei reduzierter Lichtausbeute nicht mehr stimmten. Dann hatte man plötzlich statt eines strahlend hellen satten Rottons, einen dunklen blassen Rotton.

    Mit Farbanpassung war das Rot dann zwar heller, hatte aber einen Grünfarbstich.


    In Summe haben sich die Defizite bis heute nicht geändert. Wie auch, schon aus physikalischen Gründen geht das nicht, dunkle Inhalte vollumfänglich heller und farbgenau abzubilden, wenn die dafür nötige Lichtleistung nicht zur Verfügung steht.

  • Leider gibt es bislang keine dynamische Helligkeitsregelung auf dem Markt, die völlig unauffällig, unsichtbar, richtig (ohne sichtbare Farb/Helligkeitsanpassungen) arbeitet. Jedes Laserdimming konnte ich bislang wahrnehmen. Überdies kann man sich eine Kalibrierung sparen, wenn man sie doch nutzen möchte, weil Attribute einer präzisen Farbdarstellung durch das Laserdimming (und jede andere dynamische Helligkeitsregelung) unterbunden wird.

    Selbst eine gute dynamische Helligkeitsregelung geht mit gewissen Artefakten einher und das Laserdimming von JVC ist wohl eher nicht als gut zu bezeichnen.

    Dazu kommt bei JVC noch das Argument, dass der Nutzen des Laserdimmings, besserer Schwarzwert und bessere Durchzeichnung in dunklen Bildbereichen, bei JVC nicht mehr so groß ist weil diese Eigenschaften sowieso bereits auf einem guten Niveau sind.

    Insofern kann ich sehr gut verstehen, dass die meisten das Laserdimming nicht nutzen.


    Wie ich erklärt habe kann es bei bestimmten Präferenzen dennoch sinnvoll sein das Laserdimming zu nutzen, nämlich dann, wenn einem Schwarzwert und Durchzeichnung sehr wichtig sind und man mit den beschriebenen Unzulänglichkeiten leben kann.

    Bisher sehe ich das so.

    Wie gesagt will ich noch weitere Erfahrungen sammeln, denn ich möchte meine Entscheidung auf umfangreichere und konkrete Filmerfahrung stützen, nicht auf theoretische Betrachtungen.

    Dass es dabei auch Szenen geben wird, die ohne LD besser oder deutlich besser aussehen ist bereits jetzt klar, ich sehe jedoch die Gesamtbilanz als entscheidend an.

  • Dass es dabei auch Szenen geben wird, die ohne LD besser oder deutlich besser aussehen ist bereits jetzt klar, ich sehe jedoch die Gesamtbilanz als entscheidend an.

    Das hatte ich anfangs ebenso gesehen wie Du. Nach ein paar Filmen haben mich die sichtbare Arbeitsweise und die Defizite allerdings dazu veranlasst, sie auszuschalten.


    Ich bin schon neugierig darauf, wie Deine weiteren Erfahrungswerte sind.

  • Hallo Aries -

    Wenn du über Szenen stolperst, bei denen Du den Vorteil im Schwarz und ganz besonders auch in der Durchzeichnung findest, dann poste sie bitte hier.

    Ich würde grundsätzlich auch von mir behaupten, dass mich diese Qualitäten besonders ansprechen. Meine (sehr wenigen) Experimente in der Hinsicht haben mich noch nicht überzeugt. Besonders nicht wenn ich dafür mit Licht/Highlight Einbußen leben muss.

    Da ich vor dem NZ8 keinen HDR fähigen Beamer besaß, hatte ich mir wegen der Helligkeit vorher auch keine Sorgen gemacht und bin mit der Erwartung an den NZ8 gegangen, dass ich von einem X35 kommend, auf einer 2,70m Non-AT Leinwand massiv Licht haben würde. Der Plan war also HDR in Mid Laser, am besten mit Farbfilter und teilweise geschlossener Blende zu genießen - nach den ersten Test war ich dann bei High Laser, offener Blende und ohne Filter…..:beat_plaste


    Zum einen weil mehr Licht jedesmal am Ende doch besser aussah und zum anderen, weil ich gerade bei der Durchzeichnung die Verbesserung bisher nur als marginal empfand.

    Aber wie gesagt - ich fange gerade erst ab zu testen und freu mich über Tipps zu Szenen, in denen der Gewinn deutlich sichtbar wird.

  • dazu gibt es einen Post von Kris Deering, Link was meine anfängliche Vermutung bzgl. der Aufwärmphase des Phosphorrades bestärkt.

  • dazu gibt es einen Post von Kris Deering, Link was meine anfängliche Vermutung bzgl. der Aufwärmphase des Phosphorrades bestärkt.

    Das sieht in der Tat ähnlich aus wie bei meinem Projektor.

    Ob die Verfärbung so wie von Kris Deering beschrieben mit der Betriebsdauer nach einigen Minuten (fast) verschwindet muss ich noch einmal genauer untersuchen, nach meinem bisherigen Eindruck ist das nicht so.

    Da ich aktuell unterwegs bin wird das einige Tage dauern.

    Daneben habe ich eine andere Ursache im Verdacht, das zu klären wird allerdings noch länger dauern.

  • Inzwischen ist er da etwas differenzierter unterwegs :

    Manni Laserdimming

    Man muss aber auch bedenken das der gute manni nur ne 88“ Leinwand hat und im mittleren Laser Mode ca. 145 Nit hat.


    Auf 3m wie die meisten freaks hier, und nur noch 70-80 nits könnte mit dimming schon vieles untergehen (verschluckt werden) und dunkel wie’n Bären Po sein.

  • Eine Bitte, verwendet ein Stativ und macht die Foto's gleich. So muss man lange nach Unterschiede suchen. Da weiß man nicht ob das Objektiv der Kamera irgendwas unter- oder überbelichtet.

  • Manni Laserdimming

    Vielen Dank!


    Ergänzend finden sich hier noch weitere detaillierte Hinweise von Manni inklusive Angaben zu diversen Filmszenen:

    https://www.avsforum.com/threa…ips.3235990/post-61876890


    Manni bevorzugt auch LD Mode 2 gegenüber Mode 1.

    Er kommt ebenfalls zu dem Schluss, dass je nach Film mal die Vorzüge oder mal die Nachteile des LDs überwiegen.

    Im Idealfall wüsste man vorher wann es sich lohnt mit LD zu schauen und wann nicht.

  • Wobei Manni vor Nutzung des LD auch diverse Kalibrierungen und Anpassungen vorgenommen hat, um den Farbverschiebungen entgegenzuwirken. Das liest sich für mich nicht gerade trivial 😅


    Ein großer Vorteil der JVC ist doch die set & forget Einstellung. Ich muss maximal den HDR Pegel um einen Klick anpassen und dann passt das für mich.


    Manni betont ja, dass bei sehr dunkel gemasterten Filmen das LD sehr gut funktioniert. Nur habe ich keine Lust mich im Vorfeld durch den Film zu klicken oder zu recherchieren wie der Film gemastert ist. Am Ende kann ich mit dem nativen Kontrast sehr gut leben und der Aufwand, um das LD zu nutzen ist mir persönlich zu hoch.

  • Geht mir genauso - für ausreichend Komfortgewinn bin ich zu gewissen Kompromissen bereit.

    Ist halt nur wichtig zu verstehen welche Kompromisse dies genau sind und wann/wie häufig sie zum Tragen kommen.


    Eine Frage an die Kalibrierexperten :


    Wenn ich Manni richtig verstehe, dann empfiehlt er bei der Kalibrierung ein 10% Fenster zu nehmen um den Effekt des „Licht Recycling“ zu berücksichtigen.

    Er sagt auch, dass dies nicht gemacht werden soll, wenn man LD nutzt, weil es dann zu Farbverschiebungen kommt. (Da ich das nicht nutze, passt das für mich)

    Also würde ich den Profi bitten, dies bei mir so zu machen.



    Autocal nutzt ja 100% - mache ich mir die manuelle Kalibrierung vom Profi dann wieder kaputt, wenn ich später mit der Autocal das Gamma korrigieren lasse? Oder betrifft das nur die Autocal von Farben?


    Leider ist das ganze Thema Kalibrierung für mich noch ziemlich schwer greifbar - daher bitte korrigieren, wenn ich da etwas durcheinander bringe.

  • Wenn ich das so lese und ganz naiv deute, dann kommt bei mir auch das Schließen der Blende als Maßnahme zur Kontraststeigerung ziemlich schlecht weg. Weniger als 3 % ADL werden nur wenige Szenen haben, dafür wird der Rest des Films deutlich dunkler….

    Das passt zu meinen Experimenten mit der Blende. Bisher war das Ergebnis immer, dass ich sie wieder geöffnet habe.

  • Das ist halt der Nachteil der statischen Blende.

    Während On/Off deutlich gesteigert wird, verringert sich der ANSI ein wenig.


    Ich habe meinen NZ8 eine Zeit lang für SDR im mittleren Laserlicht-Modus betrieben. Inzwischen nutze ich ihn im hohen Laserlicht-Modus und schließe die statische Iris, so dass ich SDR mit 22 Footlambert schauen kann. Der Kontrasteindruck ist sichtbar besser gegenüber dem mittleren Laserlichtmodus mit offener Blende.


    Die Tage werde ich das mal genauer untersuchen, denn ich habe die Vermutung, dass der Laser zwar dunkler wird im mittleren Modus, der Schwarzwert aber identisch bleibt.

  • Da ich mit NZ7 liebäugle, wird es vermutlich auch mein nächster Beamer sein, ich plane ihm in 2-3 Monaten zu kaufen, sofern nichts anderes dazwischenkommt. Ich schaue mir auch die Sachen wie Kodi mit madvr.

    Sehe ich das richtig so, dass wenn ich mir den NZ7 hole, ich auf madvr eigentlich verzichten könnte? HDR Tone Mapping beim NZ7 sollte lt. einigen Beiträgen hier sehr gut sein. Upscaling kann der auch... ist das so, würde mir dann Kodi als einfacher "Player" reichen, ohne auf DSplayer oder MPC setzen zu müssen?

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