Directivity im Heimkino

  • Wie die von wooderson verlinkten Produkte aber zeigen, ist doch beides mit entsprechender schall Führung möglich.

    Die Angaben bei den von wooderson verlinkten Produkten sind mMn für eine solche Aussage nicht ausreichend.

    Dafür hätte ich gerne Directivity Diagramme (Amplitudenabfall off axis farbkodiert über Frequenz und Winkel).


    Des weiteren:

    Es gibt unerwünschte Effekte sowohl für on-wall Lautsprecher als auch für in-wall Lautsprecher wie z.B. https://www.lb-lautsprecher.de…baulautsprecher/DE-300-FR

    Insbesondere sehe ich für solche zurückgesetzten Lautsprecher stark frequenzabhängige Reflexionen und Beugungen an der eingebuchteten Geometrie.

    Das ist auch nicht einfach nur ein "Bauchgefühl", das basiert u.a. auf Gesprächen mit einem Lautsprecherentwickler und den Erfahrungen bei der Simulation der Aries Lautsprecher.

    Daher bin ich grundsätzlich kein Fan solcher Konzepte mit eingelassenen Lautsprechern (außer die relevanten Wellenlängen sind deutlich größer als die Abmessungen, das ist hier aber nicht der Fall).


    Das einzige Konzept, dass ich hinsichtlich dieser unerwünschten Schmutzeffekte als akzeptabel bewerte ist der JBL:

    https://www.jblsynthesis.com/p…g-loudspeakers/SCL-8.html

    Da ich allerdings kein Fan von Kompressionstreibern bin scheidet der JBL für mich wiederum aus diesem Grund aus.


    Mein Fazit:

    Das perfekte Konzept ohne Nachteile gibt es nicht und ich behaupte das auch nicht für die auf den Hörbereich ausgerichteten on-wall Deckenlautsprecher - ich sehe dieses Konzept jedoch als den besten Kompromiss für die Decke an.

  • Das Abstrahlverhalten lässt sich zwar durch eine Einmessung nicht korrigieren, aber der Altitude-Optimizer hat eine Korrektur für frühe Reflexionen.

    ...was nichts daran ändert, dass wen Du einen Sitzplatz daneben oder dahinter misst, der F-Gang wieder krumm ist. Eben verursacht durch die destruktiven Reflexionen der onwall Montage.


    Messtechnisch auch schön dokumentiert hier: RE: DIY Atmos Lautsprecher "Tet"


    Der Erfinder Deiner Boxen sagte – mit voller Zustimmung meinerseits – dazu:


  • Messtechnisch auch schön dokumentiert hier: RE: DIY Atmos Lautsprecher "Tet"

    Solche Einbrüche habe ich bei meinen Deckenlautsprechern nicht (gerade noch mal die Messungen mit 1/96 Okatve Glättung überprüft).


    Der Erfinder Deiner Boxen sagte – mit voller Zustimmung meinerseits – dazu:

    Wie ich geschrieben habe, das perfekte Konzept ohne Nachteile gibt es nicht - das ist der Nachteil des on-wall Konzepts.


    Da Du nach einem konkreten Benennen "wo fehlt das Abwägen" gefragt hast - z.B. hier.

    Es geht nicht darum, nur die Nachteile für ein Konzept aufzuzeigen.

    Es geht darum abzuwägen, welches Konzept weniger schwerwiegende Nachteile hat / in Summe besser ist.

    Und dazu muss man auch die Nachteile der anderen Konzepte beleuchten - hast Du die Schmutzeffekte entsprechender Einbuchtungen simuliert?

  • Es geht nicht darum, nur die Nachteile für ein Konzept aufzuzeigen.

    Es geht darum abzuwägen, welches Konzept weniger schwerwiegende Nachteile hat / in Summe besser ist.

    Ja, das sehe ich auch so.

    Ich lese hier auch viel --> das geht nicht deswegen


    Ich möchte lieber lesen --> das geht so und so

  • Ich lese hier auch viel --> das geht nicht deswegen


    Ich möchte lieber lesen --> das geht so und so

    Siehe hier:

    RE: Directivity im Heimkino

    RE: Directivity im Heimkino

    RE: Directivity im Heimkino


    Dort sind konkrete Vorschläge für die Einbau von Deckenlautsprecher und die Prämissen die erfüllt sein sollten.


    Es geht nicht darum, nur die Nachteile für ein Konzept aufzuzeigen.

    Es geht darum abzuwägen, welches Konzept weniger schwerwiegende Nachteile hat / in Summe besser ist.

    Und dazu muss man auch die Nachteile der anderen Konzepte beleuchten - hast Du die Schmutzeffekte entsprechender Einbuchtungen simuliert?


    Den besten Kompromiss muss man je nach Setting finden, das habe ich auch mehrmals betont. In Summe scheint mir das Paket inwall und passender Directivity das bessere zu sein. Die von Dir vermuteten Schmutzeffekte haben viele der beispielhaft gezeigten Produkte nicht (Procella, JBL, etc).

  • Es gibt unerwünschte Effekte sowohl für on-wall Lautsprecher als auch für in-wall Lautsprecher wie z.B. https://www.lb-lautsprecher.de…baulautsprecher/DE-300-FR

    Insbesondere sehe ich für solche zurückgesetzten Lautsprecher stark frequenzabhängige Reflexionen und Beugungen an der eingebuchteten Geometrie.

    Interessant, dass Du lb-Lautsprecher anführst. Im HF gibt es einen wirklichen Fan dieser Lautsprecher, die ja sonst wenig bekannt sind. Leider habe ich nicht viel mehr Informationen zu diesen Lautsprechern gefunden. Keine Messungen, keine Grafik zum Abstrahlverhalten, keine Tests oder Erfahrungsberichte. Da auch der Vertrieb kompliziert ist (nur sehr wenige Händler, kein Probehören), bin ich von diesen LS wieder abgekommen.


    Allerdings hast Du als Beispiellautsprecher einen Exoten gewählt. Die am weitesten verbreiteten Lautsprecher dieses Herstellers sind ja folgende:

    https://www.lb-lautsprecher.de…utsprecher/DE-200-H-Polar

    Versprochen wird eine 180° Abstrahlung und das von Dir kritisierte Zurücksetzen der Chassis findet man hier auch nicht.

    Sollten die wirklich eine so breite Abstrahlung haben? Allerdings sind das ja ziemlich pauschale Aussagen ohne Angaben zur Frequenzabhängigkeit und damit schon fragwürdig.


    Kannst Du vielleicht mehr zu diesem Hersteller und dessen Lautsprechern sagen?


    Danke im Voraus

    IdM

  • Naja, Du hattest aber vorhin geschrieben, dass das Ziel ist des Threads und nicht, dass die Lösung schon am Anfang steht.

    Jetzt bin ich verwirrt.

    Ernsthaft?

    Das ist der Diskussionstand der sich bis jetzt ergeben hat. Möglicherweise ist er nicht final, aber er liefert schon zumindest Antworten auf die meisten Deiner Fragen.


    Da ich ursprünglich das Model genannt hatte: Für den DE200 H gibt es im Datenblatt einen Plot, da sieht man das die 180° nur bis ca. 2 kHz gehalten werden können:

  • Ernsthaft?

    Das ist der Diskussionstand der sich bis jetzt ergeben hat. Möglicherweise ist er nicht final, aber er liefert schon zumindest Antworten auf die meisten Deiner Fragen.


    Da ich ursprünglich das Model genannt hatte: Für den DE200 H gibt es im Datenblatt einen Plot, da sieht man das die 180° nur bis ca. 2 kHz gehalten werden können:

    Wenn man die üblichen +- 3 dB hernimmt, werden die 180° immerhin bis 5 kHz erreicht - ich finde, das ist sehr beachtlich.

  • Nein leider nicht. Mir ist das Modell nur aufgefallen auf der Suche nach Deckenlautsprechern. Ich finde aber das besagte Model DE 300 FR interessanter, wobei es scheinbar keinen Vertriebs für Privatleute gibt.

  • Wenn man die üblichen +- 3 dB hernimmt, werden die 180° immerhin bis 5 kHz erreicht - ich finde, das ist sehr beachtlich.

    Das lese ich nicht aus dem Diagramm, ich sehe bei 60° und 5,5 kHz ca. -6 dB (Übergang grün zu hellblau) und bei 10 kHz ca. -12 dB (Übergang mittelblau zu dunkellilablau).

    Das ist zwar schon recht breit abstrahlend aber mMn nicht ausreichend für einen planen Einbau in die Decke.

  • Wooderson:


    Doch, gibt es. Man muss sich an lb-LS wenden, mit Wohnortangabe, dann geben Sie einem die Adresse vom nächsten Händler. Waren bei mir > 100 km, nicht schlimm.


    Oder hier: https://www.koan-akustik.de/Ma…utsprecher:::272_283.html


    Schon das ganze Procedere empfand ich als kundenunfreundlich, unnötig kompliziert. Preise muss man auch erst erfragen. Eine Händlerliste sucht man vergebens auf der Website. Insgesamt hatte ich einfach zu wenig Informationen.



    Habe mich gefragt, wie die überhaupt an Aufträge kommen.

  • Das lese ich nicht aus dem Diagramm, ich sehe bei 60° und 5,5 kHz ca. -6 dB (Übergang grün zu hellblau) und bei 10 kHz ca. -12 dB (Übergang mittelblau zu dunkellilablau).

    Das ist zwar schon recht breit abstrahlend aber mMn nicht ausreichend für einen planen Einbau in die Decke.

    Zum 1. gebe ich Dir Recht. Wenn Du aber den Übergang von grün zu hellblau bis auf 90° verfolgst kommst Du bei 5 kHz an.

    Zur 2. - Auch hier scheinst Du den Wert bei ca. 60° abzulesen. Es ging aber in diesem speziellen Fall um die beworbene 180° Abstrahlung (Halbkugelförmige Abstrahlung). Wären also 90° auf jeder Seite. Daher wären hier die Farbübergänge am untersten Rand der Grafik (90°) relevant.

  • Soweit mir bekannt ist, hat Dolby in neueren Texten "zugegeben", dass W. v. Baelen mit seiner Theorie richtig lag, dass in der Natur die wichtigen Geräusche in einem Winkel bis zu 30° auftreten. So ist wohl mittlerweile auch die Empfehlung von Dolby ein Winkel von 30-40°.

    Hier gibt es eine komplexe Abhandlung dazu, wie man danach mit einem LS - Setup beide Tonformate bedienen kann (mit einer guten Zusammenfassung der Materie):

    http://www.hifi-forum.de/viewthread-36-17329.html#1

    Demnach könnte man den Wert bei einer entsprechenden Installation sogar bei 30° heranziehen, dann käme man auf etwa 16 kHz!

    Ich kenne keinen LS, der breiter abstrahlt, wobei ich mich nicht als Kenner bezeichnen würde.

    Ich bin offen für Vorschläge von noch besseren "Breitstrahlern".

  • Soweit mir bekannt ist, hat Dolby in neueren Texten "zugegeben", dass W. v. Baelen mit seiner Theorie richtig lag, dass in der Natur die wichtigen Geräusche in einem Winkel bis zu 30° auftreten. So ist wohl mittlerweile auch die Empfehlung von Dolby ein Winkel von 30-40°.

    Zum Thema Höhenwinkel hat es bereits einige Diskussionen gegeben, u.a. hier:

    RE: Videoreihe zu immersiven 3D Sound-Formaten (diverse Seiten und Blogs)

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