Konstante Bildhöhe (CIH) & Anamorphoten

  • UT sind gerne schwierig. Es gibt überwiegend zwei Formate: Text-Streams und Bild-Streams. Bild-Streams gibt es soweit ich weiß auch noch bei UHD-BD. Einige Blurays haben damit lustige Gimmicks gemacht, ich hatte mal eine Matrix BD, wo dann weiße Hasen (follow the white Rabbit) u.ä. auftauchten und man konnte sich direkt zu Extras zum Film durchklicken. Dark City war glaube ich auch so gemacht. UT die ihre Positionen wechseln, um anderen Dingen auszuweichen, sind auch meist Bilder.

    FoLLgoTT Netflix u. andere Streaming-Dienste halten die UTs doch eh als (Sub-)Streams vor, sonst könnte ich ja nicht die Sprachen umschalten, bzw. die UT deaktivieren. Es ist hier eine Frage des Players. Oder habe ich Dich falsch verstanden?

  • FoLLgoTT Netflix u. andere Streaming-Dienste halten die UTs doch eh als (Sub-)Streams vor, sonst könnte ich ja nicht die Sprachen umschalten, bzw. die UT deaktivieren. Es ist hier eine Frage des Players. Oder habe ich Dich falsch verstanden?

    Ja, genau. Aber bei den Playern sind wir eben momentan auf Kodi mit den AddOns beschränkt. Und da habe ich das noch nicht ausreichend getestet. Grundsätzlich ist das beim Streaming natürlich genauso möglich wie bei anderen Medien auch. :)



    @alle

    Ich habe noch mal zwei Tabellen über Anamorphoten und ideale Streckungsfaktoren für verschiedene Seitenverhältnisse von Projektoren hinzugefügt. Grundsätzlich kann man ja jeden Anamorphot mit jedem Projektor kombinieren. Nur verschenkt man dann unter Umständen eben ein bisschen vom Panel. Was zwar schade ist, aber mit Scaler/madVR problemlos möglich sein sollte/ist.


    Man kann z.B. eine Cinema DLP (1,25) mit einem 16:9-Panel kombinieren und hat dann entweder CIH bis 2,2:1 oder man skaliert 2,4:1 so, dass links und oben und unten kleine, schwarze Balken in der Kaschierung bleiben. Man lässt damit 7 % Licht und Auflösung ungenutzt.

    Andersrum kann man auch eine ISCO IIIL (1,33) mit einem 4K-Projektor (1,9:1) kombinieren. Dann hat man CIH bis 2,53:1 oder man lässt bei 2,4:1 links und rechts schwarze Balken in der Kaschierung und nutzt damit 5 % weniger Licht und Auflösung.


    Das ist alles machbar. Vielleicht irgendwann nicht mehr sinnvoll, aber wer mit dem Projektor nicht weiter nach hinten rücken kann, muss eventuell nicht immer exakt den passenden Anamorphoten suchen.


    Übrigens: zu einigen Profiprojektoren (z.B 3-Chip-DLPs von Panasonic) passt am besten der seltene Verzerrungsfaktor 1,5, da die ein Panel mit 1,6:1 besitzen. Die ISCO Cinema DLP sieht man ab und zu mal in der Form. Barco hatte damit in den frühen Tagen des digitalen Kinos das 5:4-Panel auf 1,85:1 gestreckt und für Cinemascope war dann noch eine ISCO mit 1,9 befestigt. Die Version mit 1,25 kam dann erst, als die 2K-Panels eingeführt wurden.


    Schon lustig dieses Revolverkonstrukt. :)

  • Danke für die interessanten Anregungen in diesem Thread. Meine nächste Leinwand wird wohl Hochkontrast und 2,0:1 Format werden. Es scheint für mich persönlich der beste Kompromiss für meine Mischnutzung aus 16:9, Streaming mit 2,0:1 und 2,40:1 zu sein.

    Ich fahre auch bei meiner jetzigen 16:9 Leinwand bei 2,0:1 und 2,40:1 Nutzung immer das Bild per Lensmemory an den Unterrand, da für mich das bessere visuelle Erlebnis. Derzeit allerdings noch ohne Anamorphoteneinsatz.

  • Durch Zufall konnte ich eine "Runco WideVision 5:4 and 4:3 to 16:9" für relativ wenig Geld ergattern. Diese umgelabelte ISCO besitzt einen Streckungsfaktor von 1,42 (gemessen habe ich 1,44) und eignet sich daher besonders für Profiprojektoren mit einem Seitenverhältnis von 1,6:1 (z.B. 1920x1200). Nichts, was ich jetzt akut benötige, aber wer weiß...



    Es ist natürlich bei den unterschiedlichen Streckungsfaktoren schwer zu vergleichen, aber auf den ersten Blick hat die Runco, wie zu erwarten, eine ähnliche Abbildungsqualität wie die ISCO IIIL. Nur beim Astigmatismus ("Focus") bin ich bei meinem Abstand zur Leinwand am Anschlag. Bei der ISCO IIIL ist noch etwas Luft.


    Übrigens: wie man sieht, ist die Breite des Austritts vorne bei beiden Linsen sehr ähnlich, obwohl die Runco den Durchmesser der DLP Cinema 1,25 besitzt. Letztere besitzt allerdings eine größere Eintritts- und Austrittsbreite. Die Runco ist der DLP Cinema 1,5 äußerlich sehr ähnlich.

  • Hier noch mal eine Messung, wie viel Kontrast die beiden Linsen kosten. Gemessen wurde direkt im Lichtweg und somit der Raum ausgeblendet.




    Wie man sieht, wird der Kontrast um ca. 7 % verringert. Das ist so wenig, dass man es nicht sehen dürfte. Vor allem, wenn man berücksichtigt, dass wir in Verhältnissen wahrnehmen. Reflektiv in meinem Raum gemessen, verringert sich der Kontrastverlust bei der ISCO IIIL noch mal auf 4 %.


    Interessant wären noch Messungen der Cinema DLP 1.25 und den Prismasonic Cylindrical bzw. Prismavariante. Vielleicht hat ja mal jemand Lust dazu. :)

  • So ist das auch korrekt mit dem konstanten Bild und keineswegs CinemaScope mit Balken so wie in vielen Heimkinos und Kinos. So betreibe ich das auch Daheim.

  • FoLLgoTT

    Hat den Titel des Themas von „Konstante Bildhöhe (CIH)“ zu „Konstante Bildhöhe (CIH) & Anamorphoten“ geändert.
  • optisch wie IIIL, aber Gehäuselänge bleibt konstant mit Focus


    Ist das positiv oder negativ? Können Sie bitte alle Vor- und Nachteile des Isco IIIXL im Vergleich zum Isco IIIL zusammenfassen?


    Und was ist mit diesem Objektiv? Mit einem größeren Durchmesser als Isco IIIL sollten wir vielleicht danach suchen? Hat es einen ähnlichen Preis oder eine ähnliche Verfügbarkeit wie ein gebrauchter Isco IIIL, und gibt es Vor- und Nachteile bei der Leistung? Es scheint das einzige 1,33-Objektiv mit einem größeren Durchmesser als das Isco IIIL zu sein.

  • Bitte sehen Sie sich meine Bearbeitung oben an, in der Sie nach dem Schneider-Kreuznach Cine Digitar 1.33x MF Premiere-Objektiv fragen, aber ich habe den Modellnamen versehentlich in der Bearbeitung gelöscht. Vor- und Nachteile gegenüber Isco IIIL, Preis, Verfügbarkeit?


    Dann separat Darf ich auch fragen, Sie haben erwähnt, dass ein potenzieller Nachteil der Verwendung anamorphotischer Objektive unscharf sein kann. Ist das ähnlich wie Bewegungsunschärfe? Passiert das auch beim Isco IIIL? Ich reagiere empfindlich auf Bewegungsunschärfe und frage mich, ob das bedeutet, dass ich die Verwendung von anamorphotischen Objektiven vermeiden sollte, oder gibt es bei dieser Objektivqualität keinen Grund zur Sorge?

  • Bitte sehen Sie sich meine Bearbeitung oben an, in der Sie nach dem Schneider-Kreuznach Cine Digitar 1.33x MF Premiere-Objektiv fragen, aber ich habe den Modellnamen versehentlich in der Bearbeitung gelöscht. Vor- und Nachteile gegenüber Isco IIIL, Preis, Verfügbarkeit?

    Ich habe ein Schneide-Kreuznach MF nie gesehen und habe daher keine Erfahrung damit. Auch die Verfügbarkeit kenne ich leider nicht. Anamorphoten sind selten geworden. Die Nachfrage ist anscheinend gering.


    Dann separat Darf ich auch fragen, Sie haben erwähnt, dass ein potenzieller Nachteil der Verwendung anamorphotischer Objektive unscharf sein kann.

    Ja, der Anamorphot kann den Fokus etwas verschlechtern. Das betrifft die Bewegungsschärfe aber nicht. Es ist dann eher so, dass der Fokus nicht ganz passt. Vor allem zum Rand hin kann das bei sein. Die ISCO 3 L/XL und die DLP Cinema 1.25 sind qualitativ aber sehr gut und daher ist das Problem dort nur minimal vorhanden. Schlechtere Erfahrungen habe ich vor allem mit kleineren Anamorphoten oder mit den Prismen von Prismasonic gelesen.

  • Ich habe ein Schneide-Kreuznach MF nie gesehen und habe daher keine Erfahrung damit. Auch die Verfügbarkeit kenne ich leider nicht. Anamorphoten sind selten geworden. Die Nachfrage ist anscheinend gering.


    Ja, der Anamorphot kann den Fokus etwas verschlechtern. Das betrifft die Bewegungsschärfe aber nicht. Es ist dann eher so, dass der Fokus nicht ganz passt. Vor allem zum Rand hin kann das bei sein. Die ISCO 3 L/XL und die DLP Cinema 1.25 sind qualitativ aber sehr gut und daher ist das Problem dort nur minimal vorhanden. Schlechtere Erfahrungen habe ich vor allem mit kleineren Anamorphoten oder mit den Prismen von Prismasonic gelesen.

    Ich habe einen verpasst. Der CAVX Aussiemorphic MK5 ist ebenfalls 1,33 und hat einen viel größeren Durchmesser als beide. Kennst du dich damit aus? FYI der Link dazu ist tot.

  • Dieser Thread brachte mich auch dazu, über einen Anamorphoten zu suchen. Geplant ist bei mir ein NZ7, der hat 1,89 Seitenverhältnis. Neben Paladin (der preislich leider etwas zu hoch für mich angesiedelt ist), welche Optionen habe ich? Preislich würde ich mich gerne auf €4000 oder deutlich weniger befinden. Aus dem Beitrag von Folgott, lese ich heraus ISCO DLP Cinema und Paladin. Bin nicht sicher ob Prismasonic Cinomorph in meine Hushbox passen wird, das wird sich noch weisen. Aber auch keine Ahnung was die kostet.

  • Preislich würde ich mich gerne auf €4000 oder deutlich weniger befinden.

    Sowohl die die ISCO DLP Cinema als auch die Paladin sind in der Regel teurer, sofern man die ISCO überhaupt findet. In den letzten Jahren tauchen die seltener auf.

    Für "relativ" wenig Geld gibt es nur die Prismasonic Cinomorph. Den aktuellen Preis kenne ich nicht. Ich würde an deiner Stelle einfach mal beim Hersteller anfragen. Die Prismasonic verzerrt dann halt mit ca. 1,33x.


    Generell kann man auch ein 1,9:1-Panel mit einem 1,33-Anamorphoten benutzen, sofern ein vorgeschalteter Scaler das richtig entzerrt und skaliert (ggf. kann der Projektor das auch selbst). Man benutzt dann halt nicht das gesamte Panel, sondern etwas weniger. Mein MovieStarter unterstützt so eine Konstellation. Du kannst auch sehen, wie groß die Panelnutzung ist, wenn du die Werte in der Konfiguration eingibst.


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