Michael Keaton spielt den abgehalfterten Schauspieler Riggan Thomson. Dieser war früher als sogenannter "Birdman" weltberühmt. Geblieben ist ihm davon eine Stimme im Kopf und scheinbar telekinetische Fähigkeiten, von denen jedoch niemand etwas weiß.
Thomson versucht, getrieben von der Angst vergessen zu werden, ein Theaterstück auf dem Broadway als Regisseur und Hauptdarsteller auf die Beine zu stellen und stößt bei den Vorpremieren auf allerlei Probleme. Die weiteren Rollen sind mit Emma Stone als seine Tochter auf Entzug, Edward Norton & Naomi Watts als weitere Theater-Hauptfiguren wirklich sehr gut besetzt.
Merkwürdigerweise ist der Film bisher total an mir vorbeigegangen. Ich kannte weder den Namen, noch den Inhalt und stolperte zufällig darüber. Vom Inhalt habe ich auch etwas völlig anderes erwartet und dachte nach den ersten Minuten "cool noch ein Venom-Film". Doch weit gefehlt. Ein recht vielschichtiges Drama erwartet einen.
In einigen Teilen des Filmes hatte ich das Gefühl, diesen in Echtzeit zu sehen, da doch recht wenige Schnitte vorhanden sind. Zwischendrin war ich auch etwas hin- und hergerissen, was mir dieser Film mitteilen will, bishin zum Gedanken "was für ein Schrott". Nachdem ich nun aber zwei Tage darüber nachgedacht habe, auch wie ich das Ende deuten soll, sitze ich nun hier und schreibe eine Rezi, weil er einfach im Kopf geblieben ist.
Das Bild war durchgängig sehr scharf und plastisch. Der gezielte Einsatz des Scores was dessen Pegel und Stille angeht unterstreicht die Erzählstruktur klasse. Zudem trieb mich die Musik erinnernd an Charly Antolinis - "Knock out" regelrecht immer wieder an. Räumlichkeit sehr gut (sofern es eben Elemente dafür gab). Irgendwie ein wirklich spezieller Film, aber sehr sehenswert.
Film: 7/10
Bild (BD): 8,5/10
Ton: 8/10